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Naturheilkunde, Homöopathie & evidenzbasierte Medizin

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Laut Homöopathie-Lehre ist ein D24-Mittel hochpotent, d.h. hochwirksam.

    Wie soll das gehen, wenn der Ausgangsstoff nicht mehr enthalten ist?

    Es ist schlicht Humbug.
    Es ist logisch, dass gewisse Mittelchen bei einer großen Verdünnung nicht mehr wirken können. Insofern ist die "Homöopathie" manchmal absoluter Quatsch. Das heißt aber nicht, dass alle homöopathischen Mittel unwirksam sind. Manchmal ist es besser, man würde zu homöopathischen Mitteln greifen, statt Menschen abhängigmachende Mittel zu geben, wie bei Schlaftabletten oder Schmerzmitteln.


    Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
    Und wenn du jetzt noch den geistigen Sprung zur Homöopathie schaffst wird dir ein Licht aufgehen das Homöopathie nicht wirken kann.
    Es hat ja wohl schon gewirkt. Wenn ein Homöopath, Heilpraktiker oder naturheilkundiger Arzt auf eine esoterisch anmutende Behandlung zurückgreifen würde, wäre ich schnell misstrauisch und würde das Weite suchen.


    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Ganz einfach: Was soll dieses Wässerchen bringen?
    Jetzt gar nichts mehr.


    Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
    Ausgenommen natürlich homöopathische Arzneimittel, die brauchen sich nur registrieren und nicht zulassen lassen.
    Sollte man wohl ändern. Aber auch zugelassene Medikamente sind nicht immer gut, weil die Nebenwirkungen zumindest bei einer Langzeittherapie gefährlich werden können. Und dann darf man die nächste dadurch erworbene Krankheit behandeln. Auch wenn nicht alle homöopathischen Mittel wirken, sind sie doch nicht so schädlich.


    Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
    Und bei solchen Aussagen würde ich am liebsten weinend oder schreiend und irgendwas zerdeppernd aus dem Raum laufen.
    Verständlich. Dagegen gibt es bestimmt auch etwas...


    Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
    Ja, da würde ich gerne Zahlen sehen, die belegen, dass durch die Chemo mehr sterben als durch die Krebserkrankung.
    Kannst Du denn das Gegenteil beweisen?


    Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
    Ist der Krebs erstmal weit genug fortgeschritten, ist da nichts mehr mit Heilung durch gesunden Lebensstil. Man kann bis zu einem gewissen Maß durch gesunde Lebensführung VORBEUGEN, das schützt einen aber nicht 100%.
    Nein, wenn es zu spät ist, dann hilft wohl nur noch Glaube oder Glück. Ralf Brosius hat seinen Lungenkrebs allerdings auf diese Weise behandelt.


    Zitat von Mondschaf Beitrag anzeigen
    Es gibt dennoch natürlich Situationen, wo es so schlecht steht, dass die Chemo einen eher umbringen kann als der Krebs. Trotzdem bestehen heutzutage durchaus gute Chancen (je nach Krebsart und Fortgeschrittenheit), dass man durch eine Therapie den Krebs besiegt.
    Bei einer aggressiven Krebsart hat man auch durch eine Chemo kaum gute Chancen, wenn die Erkrankung zu spät entdeckt wurde. Aber wie lässt es sich beweisen, dass die Chemo dennoch eine Weile lebenserhaltend ist, wenn der Krebs nicht besiegt werden kann? Zudem ist ein Leben im Endstadium bei einer Chemotherapie auch kaum noch lebenswert.


    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Das ist falsch. Ganz einfach falsch.
    Die Nebenwirkungen gelten nicht als Heilung, sondern schwächen den Organismus weiter. Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge.
    Die Nebenwirkungen beinhalten neben der Bekämpfung der Krebszellen eine Schwächung des gesamten Organismus und zerstört auch gesunde Zellen. Wird der Krebs nicht gänzlich besiegt, erholt man sich, wenn nicht zu viel durch die Chemo geschädigt wurde. Woran stirbt man dann? Am Krebs, an einer Abwehrschwäche oder an den Folgen der Chemo?

    Bevor Metastasen auftreten, lässt sich durch Wegschneiden sicherlich noch einiges erreichen.

    Ich kenne zwei Fälle in der Familie, wo Krebs im Endstadium zum Tode führte, da nicht rechtzeitig behandelt wurde, es erfolgte kein Chemo. Hat da die anerkannte Medizin versagt? Ich denke ja.
    Bei einem anderen Fall erfolgte eine OP. Da statistisch aber in diesem Fall eine Streuung möglich war, sollte vorsorglich eine 2. OP erfolgen, die aber abgelehnt wurde. Bei einer späteren Nachuntersuchung konnte man nichts feststellen. Hat da die herkömmliche Medizin wieder versagt, weil sich nichts fand? Wird zu viel operiert oder muss man tatsächlich an die Statistik "glauben"?
    Dann kenne ich noch einen Fall, bei der ein Tumor nicht operiert wurde. Hier wurden nur Naturheilmittel eingesetzt, keine Chemo. Der Mensch lebt immer noch. Ich kenne Beweise, kann sie aber nicht belegen. Sind es jetzt nur Einzelfälle?


    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Nein, Krebs lässt sich nicht durch Naturheilkunde heilen und entschuldige: deine Aussagen sind gefährlich für jene die ohne nachzuforschen solchen Dingen Glauben schenken.
    Ja, da gebe ich Dir recht. Nachforschen ist da sehr wichtig.


    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Ein bekanntes Mittelchen gegen fast alles ist ja Natriumchlorid:
    Knapp 60 Gramm davon sind 1 Mol und enthaelt damit rechnerisch 6*10^23 NaCl-Molekuele.
    Bei einer D24-Verduennung sind das immerhin schon 0,6 Molekuele. Sehr schoen.

    Aber wird NaCl in dieser Verduennung ueberhaupt verwendet? Klaro:

    Die bedeutende Website Homöopathie - Homöopathische Mittel klaert auf
    Man muss Hahnemann zugute halten, dass er trotzdem wichtige Erkenntnisse erzielte und auch Menschen heilte und das vor langer Zeit ohne unser heutiges medizinisches Wissen. Allerdings sollte man sich die alte Homöopathie nicht unbearbeitet antun. Wenn ich das hier aus Deinem obigen link lese, kann ich auch nicht mehr "glauben":
    Mittlere Potenzen
    Mittlere Potenzen haben einen beginnenden Einfluss auf den seelisch-geistigen Bereich, etwa einem Schnupfen, der dadurch entstanden ist, weil der Patient von etwas die Nase voll hat.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Laut Homöopathie-Lehre ist ein D24-Mittel hochpotent, d.h. hochwirksam.
    Wie soll das gehen, wenn der Ausgangsstoff nicht mehr enthalten ist?
    Ich bin nicht sehr versiert auf diesem Gebiet, aber geht die Homöopathie nicht davon aus, dass sich das Wasser die Substanz auf irgendeine Weise "merkt" und auf Grund dieser Information wirksam sein soll? Irgendwas hab ich da dunkel was in Erinnerung.
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Es ist schlicht Humbug.
    Ja, das ist es wohl, wenngleich ich bei Kleinigkeiten wie Schnupfen oder Husten gar nichts gegen homöopathische Behandlungen habe, wenn sie dem Kranken helfen. Problematisch wird es erst bei ernsthaften Erkrankungen, wenn sich der Patient alleine auf diese Mittelchen verlässt.

    @Taanae
    Mal eine Frage an Dich presönlich: Gesetzt der Fall, bei Dir würde man Krebs feststellen. Welche Behandlungsweise würdest Du wählen? Homöopathie oder Schulmedizin?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Solange derjenige das glaubt fast immer. Das Ding ist nur, dass diese körpereigenen Opiate natürlich nur eine Gewisse Menge von Schmerzen unterdrücken können.
    Ne, eben nicht. Menschen sind da unterschiedlich empfänglich. Aber natürlich kann man sich jetzt damit herausreden, dass die Personen nicht fest genug geglaubt haben

    Jo, glaub aber nicht, dass der in diesem Fall am Werk war. Ich hab ja zu dem Zeitpunkt nicht daran gezweifelt, dass mir die Schmerzmittel helfen würden. Erst als sie das nicht getan haben.
    Da geht es um unbewusste Prozesse, da hast du bewusst kaum Zugriff.

    Es gibt wohl einige Schmerzmittel die einfach bei manchen Leuten nicht wirken. Da gehör ich wohl dazu.
    Auch möglich. Ich bin da auch kein Spezialist, um das beurteilen zu können.



    Ich kann die Skepsis mancher Menschen also schon verstehen, wenn es die Pharma Industrie angeht.
    Oh, ich auch. Es gibt nur keine Gründe, warum man gegenüber der "Alternativmedizin" weniger skeptisch sein sollte.
    Big Pharma versucht mit allerlei Korruption und Tricks ihre Produkte zu vermarkten und teure Standards zu umgehen.

    Big Homöo hats natürlich einfacher, weil es kaum Standards gibt. Wer gar keinen Wirksamkeitsnachweis bringen muss, der muss auch keine Forscher schmieren.
    Wer da an die freiwillige Selbstkontrolle glaubt, fällt auf die blendende Fassade herein.

    Aber Gefälligkeitsstudien werden natürlich auch in der Homöopathie-Industrie produziert. Die Firmen haben schon einen Grund, warum sie eine Stiftungsprofessur in Hogwarts an der Oder finanzieren.



    Ich glaub kaum dass ein Molekül von diesem Toxin groß Schaden anrichten wird.
    Der LD50 für Mäuse beträgt bei intravenöser Applikation 30 Pikogramm pro kg Körpergewicht. Das sind nur ein paar Millionen Moleküle. Also extremst wenig

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Danke, ich wußte daß ich seit Tagen etwas vergessen habe
    Ich habe auch keine Schilddrüse und muß das eigentlich täglich nehmen. L-Thyroxin sollte in der Tat bei genauer Dosierung keine Nebenwirkungen haben, da es das körpereigene Hormon substituiert.
    Naja eine Schilddrüse hab ich schon noch. Ich hab nur eine von diesen netten autoimmunbedingten Unterfunktionen wo man halt entsprechend viel Hormone nach werfen muss.
    Is nett wenn sowas wegen viel zu hohen Grenzwerten und leicht schwankenden Werten jahrelang nich diagnostiziert wird. XD

    Schön dass ich dich daran erinnern konnte. Ich weiß wie produktiv ich bin, wenn ich das nen paar Tage nich mehr genommen hab.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Was hat das hier zu suchen? Ist ein Nocebo-Effekt nicht Schaden ohne Einwirkung? Was hier beschrieben wird ist ein Ausbleiben der Wirkung, das hat mit Nocebo ja nix zu tun.
    Der Nocebo-Effekt kann die Wirkung eines Medikaments beeinträchtigen oder gar aufheben.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    L-Thyroxin. Nochmal gegoogelt. Scheinbar kann es Nebenwirkungen bei Überdosierungen geben, normalerweise aber nicht... ich glaub in der Packungsbeilage standen die nichtmal bei... wenn ich die ja noch hätt.
    Danke, ich wußte daß ich seit Tagen etwas vergessen habe
    Ich habe auch keine Schilddrüse und muß das eigentlich täglich nehmen. L-Thyroxin sollte in der Tat bei genauer Dosierung keine Nebenwirkungen haben, da es das körpereigene Hormon substituiert.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Würdest du mir sagen wie das heißt? Meins hat nämlich Nebenwirkungen, würde dann evtl. umsteigen.
    L-Thyroxin.
    Hab grad nochmal gegoogelt. Scheinbar kann es Nebenwirkungen bei Überdosierungen geben, normalerweise aber nicht... ich glaub in der Packungsbeilage standen die nichtmal bei... wenn ich die ja noch hätt.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    1. bezahlst du den Scheiß auch mit, insofern du Kassabeiträge bezahlst
    Seit wann wird der Humbug denn von der Krankenkasse übernommen? Vor ein paar Jahren wurde er das noch nicht.Wenn das so stimmt hab ich da natürlich was gegen.

    2. ist es grauenhaft, zu erfahren, dass Eltern ihren Kindern im Vertrauen auf Gobuli wichtige Behandlungen verweigern. Dem muss entgegengearbeitet werden, denn dieser Glaube tötet definitiv Menschen. Vielleicht sind es nur wenige, aber jeder ist zu viel.
    Das ist natürlich ein Problem. Bei so etwas sollte der Hausarzt oder andere Leute die davon Kenntnis erhalten aber das Jugendamt informieren. Wir sind ja heir nicht in den USA, wo man seinen Kindern jeden Scheiß antun darf.


    Nur, weil dir etwas nicht vom Onkel Doktor verschrieben werden kann, heißt das nicht, dass es sofort Alternativmedizin ist, als Beispiel hier Cannabis.
    Was ist es denn dann?

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  • OliverE
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Die starken Nebenwirkungen der Chemotherapie gelten als Heilung und es sterben mehr an den Folgen einer Behandlung als an einer Krebserkrankung. Muss ich das jetzt beweisen? Krebs lässt sich gesünder durch Naturheilkunde und gesunder Ernährung und entsprechender Lebensweise bekämpfen. Wahrscheinlich lebt man ohne Chemo länger, weil man weniger Gifte im Körper hat.
    Sorry Taanae, aber so etwas blödes hab ich noch nie gelesen.
    Ich hatte schon Lymphdrüsenkrebs und die Chemo hat mir mein Leben gerettet. Ohne Chemo hatte ich eine Überlebenschance von 0 und mit Chemo eine von 98%.
    Klar hat eine Chemo Nebenwirkungen, das liegt am Prinzip. Chemo ist nichts anderes als eine gezielte Vergiftung des Körpers und da die Krebszellen empfindlicher auf diese Gifte reagieren tötet man so zuerst die "bösen" Zellen bevor der Rest betroffen wird. Natürlich hat die unangenehme Nebenwirkungen , was erwartest du von Gift ? Aber ohne Chemo nur mit Naturkram wirst du Krebs nicht heilen (übrigens viele Chemogiftze sind natürlichen Ursprungs (Pilze,Pflanzen,...))
    Und Krebserkrankten zu erzählen sie hätten mit der Naturheilkunde bessere Chancen ist grob fahrlässig ! Du solltest dich schämen Taanae !

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Manchmal ja, manchmal nein.
    Solange derjenige das glaubt fast immer. Das Ding ist nur, dass diese körpereigenen Opiate natürlich nur eine Gewisse Menge von Schmerzen unterdrücken können.

    Es existiert auch ein Nocebo-Effekt.
    Jo, glaub aber nicht, dass der in diesem Fall am Werk war. Ich hab ja zu dem Zeitpunkt nicht daran gezweifelt, dass mir die Schmerzmittel helfen würden. Erst als sie das nicht getan haben.
    Es gibt wohl einige Schmerzmittel die einfach bei manchen Leuten nicht wirken. Da gehör ich wohl dazu.
    scinexx | Gene machen Schmerzmittel unwirksam: Schmerztherapie "von der Stange" kann riskant sein - Schmerzen, Medikamente, Wirkstoffe, Gene, Erbgut, Therapie, Gesundheit, Krankheit, Gehirn, Allele, Genetik

    Ich wurde dann auch mit nem relativ starken Schmerzmittel entlassen. Rausgenommene Mandeln tun bei Erwachsnen unglaublich weh, das glaubt man garnicht. Tritt in die Eier ist nix dagegen.
    Das hat natürlich auch nichts gebracht. Leider weiß ich nicht mehr wie es hieß.

    Habs dann irgendwann irgendwie geschafft ne Ibuprofen runter zu würgen. Die hat immerhin ein kleines bisschen geholfen.

    Ich bin wohl sowieso untypisch. Generell wirkt Paracetamol besser bei Männern und Ibuprofen besser bei Frauen. Bei mir wirkt Paracetamol praktisch garnicht, Ibuprofen recht gut, Diclofenac noch ein bisschen besser.

    Ich wünschte mir wirklich ich hätte mir aufgeschrieben was mir da so garnicht geholfen hatte. Es ist ja auch nicht so als würden Opiate genrell nicht wirken. Codein hat ganz gut geholfen als ich mir den Schleimbeutel im linken Fußgelenk gerissen hatte. Wobei in den Tabletten natürlich auch zu 50% Diclofenac drin war. Kann also sein, dass mir das geholfen hat bis ich das Codein endlich verstoffwechselt hatte. (siehe verlinkten Artikel)

    So nach diesem riesen Gedankensprung zurück zum Thema:

    Glaube kaum, dass die sich so reproduzieren lässt.
    Nuja:
    Nicht nur Medikamente, auch Operationen weisen einen Placeboeffekt auf. In einem Experiment in Houston in Texas wurden 120 Patienten mit Knie-Arthrose operiert, 60 erhielten oberflächliche Schnitte auf der Haut. Nach zwei Jahren waren 90 Prozent der Patienten beider Gruppen mit der Operation zufrieden. Einziger Unterschied war, dass die Nicht-Operierten weniger Schmerzen verspürten als ihre Kontrollgruppe.[26] Ob dies jedoch auf die aktive Wirkung einer Placebooperation hindeutet, oder vielmehr von negativen Auswirkungen durch die tatsächliche Operation ausgegangen werden muss, ist umstritten.

    Quelle: J. Bruce Moseley, M. D., Kimberly O’Malley, Ph. D., Nancy J. Petersen, Ph. D., Terri J. Menke, Ph. D., Baruch A. Brody, Ph. D., David H. Kuykendall, Ph. D., John C. Hollingsworth, P. H., Carol M. Ashton, M. D., M. P. H., und Nelda P. Wray, M. D., M. P. H.: A Controlled Trial of Arthroscopic Surgery for Osteoarthritis of the Knee. In: N Engl J Med. 2002 July 11; 347(2), S. 81-88.
    Kann also auch einfach daran liegen, dass künstliche Kniegelenke fürn Arsch sind. XD


    Wirksam kommt doch in ziemlich vielen Abstufungen vor. Gerade wenn es um schwache Wirkungen geht, kann man Studien nicht besonders trauen.
    THC ist immerhin so wirksam gegen Krebs, dass Kettenkiffer ein gleiches oder sogar leicht geringeres (je nach Studie) Lungenkrebsrisiko haben als Nichtraucher, obwohl beim Rauchen viele carcinogene Stoffe entstehen.

    Seit einigen Jahren bekannt ist eben auch dass THC Leukämiezellen zerstört. Cannabis zerstört Leukämie-Krebszellen
    Wie gut es das tut ist natürlich nicht ersichtlich. Ist auch etwas schwierig heraus zu fidnen da auf dem Gebiet kaum geforscht wird. Leider kann man Naturprodukte ja nicht patentieren und damit keinen Reibach machen und auch die Drogengesetze machen es in diesem Fall schwierig.
    Ich kann die Skepsis mancher Menschen also schon verstehen, wenn es die Pharma Industrie angeht.

    Mir reichen die derzeitigen Kenntnisse auf jeden Fall, dass ich, sollte ich einmal Krebs bekommen, mich gut einräuchern werde.
    Das aber natürlich nur zusätzlich zu herkömmlichen Behandlungen. Ich bin ja nicht bekloppt.


    Das kann man so natürlich nicht sagen. Wenn du dir Botulinus-Toxin verpassen lässt, solltest du ganz stark hoffen, dass da nur Spuren des Wirkstoffs vorhanden sind.
    Ich glaub kaum dass ein Molekül von diesem Toxin groß Schaden anrichten wird.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wirksam kommt doch in ziemlich vielen Abstufungen vor. Gerade wenn es um schwache Wirkungen geht, kann man Studien nicht besonders trauen.
    Was gerade bei Naturmedizin dazukommt ist, dass der Wirkstoff nicht gleichmäßig verteilt ist. Es können bereits kleine Standortschwankungen zu gröoßen Wirkstoffschwankungen führen. Es reicht schon, wenn eine Pflanze mehr Schatten hatte als eine andere.

    Zu Homöopathie selbst: Es gab vor einiger Zeit eine Spiegel-Ausgabe zu dem Thema. Ich hab das Heft noch bei uns im Labor liegen. Wenn ich das nächste mal da bin, kann ich genauer nachschauen, welche Ausgabe das war. Da kam Homöopathie auf jeden Fall auch nicht gut weg dabei.

    Übrigens: Ab einer Verdünnung von D79 hätte man eine Wirkstoffkonzentration von 3 Teilen aufs ganze Universum gerechnet. Alleine das zeigt doch schon den ganzen Unsinn bei der Geschichte, vor allem, weil es mit den Verdünnungen noch deutlich weiter rauf geht.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Es existiert auch ein Nocebo-Effekt.
    Was hat das hier zu suchen? Ist ein Nocebo-Effekt nicht Schaden ohne Einwirkung? Was hier beschrieben wird ist ein Ausbleiben der Wirkung, das hat mit Nocebo ja nix zu tun.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Das heißt, wenn man nicht Eure Meinung teilt, dann wird man (auch falsch) abgestempelt?
    Ja, so was kennen wir hier schon lange, so etwas kommt dann meistens, wenn man innerlich eingesehen hat, dass man Unrecht hatte, und sich trotzdem dagegen sträubt.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Anywho, Homöopathi ist natürlich völliger Humbug, aber wenns den Leuten hilft und wenn sie für bezahlen wollen, was gehts mich an?
    1. bezahlst du den Scheiß auch mit, insofern du Kassabeiträge bezahlst
    2. ist es grauenhaft, zu erfahren, dass Eltern ihren Kindern im Vertrauen auf Gobuli wichtige Behandlungen verweigern. Dem muss entgegengearbeitet werden, denn dieser Glaube tötet definitiv Menschen. Vielleicht sind es nur wenige, aber jeder ist zu viel.

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Das ändert natürlich nichts daran, dass Wirkstoffe die nur noch als Spurenelemente vorhanden sind, nicht helfen können. Dennoch würde ich nicht sofort alle Alternativmedizin abschreiben. Man muss sich halt gut informieren.
    Nur, weil dir etwas nicht vom Onkel Doktor verschrieben werden kann, heißt das nicht, dass es sofort Alternativmedizin ist, als Beispiel hier Cannabis.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Anywho, Homöopathi ist natürlich völliger Humbug, aber wenns den Leuten hilft und wenn sie für bezahlen wollen, was gehts mich an?
    Das Problem beginnt spätestens dann wenn solche Leute Eltern werden und sie ihren Kindern echte Medizin und Impfungen verweigern

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Das Schilddrüsenhormon, dass ich zu mir nehmen muss, damit ich nicht antriebslos in der Ecke liege und aufblähe wie ein Hefeteig, hat keine bekannten Nebenwirkungen.
    Würdest du mir sagen wie das heißt? Meins hat nämlich Nebenwirkungen, würde dann evtl. umsteigen.
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Ich kann auch behaupten, dass ich Krebs durch Hand auflegen heilen kann. Das macht mich aber nicht zu Jesus, sondern zu einem Scharlatan.
    Erkläre den Unterschied

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Natürlich sterben viele Leute an den Folgen der Chemo. Das heißt aber nur, dass sie ansonsten 3 Monate später am Krebs gestorben wären. Mit der Chemo hat man zumindest eine Chance.
    Und man hilft beim Gewinn neuer Erkenntnisse. Echte Medizin dokumentiert ja Erfolg und Misserfolg damit man weiter forschen und Medizin verbessern kann.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Nicht nur eingebildete Beschwerden. Der Placeboeffekt ist erstaunlich mächtig.
    Stimmt, aber auch unzuverlässig. Man kann keine guten Therapien um den Placebo-Effekt herum aufbauen.

    Wenn du jemandem mit Schmerzen eine Zuckerpille gibst, ihm erzählst das wäre ein sehr mächtiges Schmerzmittel, dann werden seine Schmerzen abnehmen. Nicht weil er sich das einbildet, sondern weil sein Gehirn in Erwartung der Wirkung schonmal vorarbeitet und selbst Opiate produziert.
    Manchmal ja, manchmal nein.

    (Nur bei mir scheint das anders rum zu funktionieren. Nach meiner letzten Operation haben mir die Schwestern eine Spritze nach der anderen reingedonnert. Nichts hat was gebracht. Irgendwann guckte mich eine verzweifelt an und sagte "Das ist ausm Giftschrank und das hilft ihnen nicht...")
    Es existiert auch ein Nocebo-Effekt.

    Ich habe auch von einer Studie gelesen, über Menschen mit Knieproblemen. Also tatsächlich Abnutzung, nicht eingebildet.
    Einer Gruppe wurden tatsächlich neue Kniegelenke eingesetzt, bei der anderen wurde nur ein Einschnitt gemacht, damit es eine schöne Narbe gibt und sonst nichts weiter. Nach 3 Jahren hatten die bei denen nur ein Einschnitt gemacht wurde wesentlich weniger Beschwerden als die bei denen die Gelenke tatsächlich getauscht wurden.
    Glaube kaum, dass die sich so reproduzieren lässt.

    Anywho, Homöopathi ist natürlich völliger Humbug, aber wenns den Leuten hilft und wenn sie für bezahlen wollen, was gehts mich an?
    Eine Menge. Zum einen kann Homöopathie als "Einstiegsdroge" in allerlei pseudowissenschaftlichen Unsinn münden. Wesentlicher ist natürlich, dass Homöopathie zu gefährlicher Unterlassung führen kann (HIV mit Homöopathie heilen).
    Und zwischen diesen Extremfällen liegt einfach das Problem, dass das dicke Buisness mit der Homöopathie schnell Aufnahme in die Angebote der Krankenkassen findet. Und dann bezahlst du die Scharlatanerie mit.




    Kommt drauf an. Es gibt durchaus natürliche Heilmittel, die in traditioneller Medizin seit Jahrhunderten verwendet wurden, die sich jetzt erst langsam durch wissenschaftliche Studien als wirksam herausstellen.
    Wirksam kommt doch in ziemlich vielen Abstufungen vor. Gerade wenn es um schwache Wirkungen geht, kann man Studien nicht besonders trauen.


    Das ändert natürlich nichts daran, dass Wirkstoffe die nur noch als Spurenelemente vorhanden sind, nicht helfen können.
    Das kann man so natürlich nicht sagen. Wenn du dir Botulinus-Toxin verpassen lässt, solltest du ganz stark hoffen, dass da nur Spuren des Wirkstoffs vorhanden sind.

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Eingebildete Beschwerden können natürlich durch eingebildete Medikamente am besten behandelt werden.
    Nicht nur eingebildete Beschwerden. Der Placeboeffekt ist erstaunlich mächtig.

    Wenn du jemandem mit Schmerzen eine Zuckerpille gibst, ihm erzählst das wäre ein sehr mächtiges Schmerzmittel, dann werden seine Schmerzen abnehmen. Nicht weil er sich das einbildet, sondern weil sein Gehirn in Erwartung der Wirkung schonmal vorarbeitet und selbst Opiate produziert.
    (Nur bei mir scheint das anders rum zu funktionieren. Nach meiner letzten Operation haben mir die Schwestern eine Spritze nach der anderen reingedonnert. Nichts hat was gebracht. Irgendwann guckte mich eine verzweifelt an und sagte "Das ist ausm Giftschrank und das hilft ihnen nicht...")

    Ich habe auch von einer Studie gelesen, über Menschen mit Knieproblemen. Also tatsächlich Abnutzung, nicht eingebildet.
    Einer Gruppe wurden tatsächlich neue Kniegelenke eingesetzt, bei der anderen wurde nur ein Einschnitt gemacht, damit es eine schöne Narbe gibt und sonst nichts weiter. Nach 3 Jahren hatten die bei denen nur ein Einschnitt gemacht wurde wesentlich weniger Beschwerden als die bei denen die Gelenke tatsächlich getauscht wurden.


    Anywho, Homöopathi ist natürlich völliger Humbug, aber wenns den Leuten hilft und wenn sie für bezahlen wollen, was gehts mich an?


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Also ich bekomme im Supermarkt kein NaCl um mir eine Infusion legen zu können! Kannst Du mir de(ine)n Supermarkt mal zeigen?
    Öhm NaCl ist Kochsalz. Misch das mit nem bisschen destiliertem Wasser (in der Drogerie zu haben) und du kannst dir durchaus ne Infusion damit legen. Ich würds dir nicht empfehlen, weil du damit durchaus Bakterien in deine Blutbahn bringen kannst, schließlich ist dein zuhause nicht steril, aber prinzipiell ist es das gleiche.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    "Alternativmedizin" ist ein purer Euphemismus. Einfach nur eine Form angewandter Esoterik, die rein auf Dogmen beruht.
    Kommt drauf an. Es gibt durchaus natürliche Heilmittel, die in traditioneller Medizin seit Jahrhunderten verwendet wurden, die sich jetzt erst langsam durch wissenschaftliche Studien als wirksam herausstellen. Die Wissenschaft arbeitet manchmal etwas langsam.
    Es ist ja auch erst seit kurzem bekannt, dass THC und CBN tatsächlich Krebszellen zerstören. Bisher ist das zwar nur bei wenigen Krebsarten nachgewiesen, weil bei den anderen eben noch die Studien fehlen, aber immerhin...

    Das ändert natürlich nichts daran, dass Wirkstoffe die nur noch als Spurenelemente vorhanden sind, nicht helfen können. Dennoch würde ich nicht sofort alle Alternativmedizin abschreiben. Man muss sich halt gut informieren.

    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Ich werd stutzig bei Mitteln die keine Nebenwirkungen haben. Das heißt nämlich dass sie auch keine Wirkung haben. Hallo Homöopathika...
    Das Schilddrüsenhormon, dass ich zu mir nehmen muss, damit ich nicht antriebslos in der Ecke liege und aufblähe wie ein Hefeteig, hat keine bekannten Nebenwirkungen.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Die starken Nebenwirkungen der Chemotherapie gelten als Heilung und es sterben mehr an den Folgen einer Behandlung als an einer Krebserkrankung. Muss ich das jetzt beweisen? Krebs lässt sich gesünder durch Naturheilkunde und gesunder Ernährung und entsprechender Lebensweise bekämpfen. Wahrscheinlich lebt man ohne Chemo länger, weil man weniger Gifte im Körper hat.
    Ein Beweis wäre da schon nett. Ich kann auch behaupten, dass ich Krebs durch Hand auflegen heilen kann. Das macht mich aber nicht zu Jesus, sondern zu einem Scharlatan.

    Natürlich sterben viele Leute an den Folgen der Chemo. Das heißt aber nur, dass sie ansonsten 3 Monate später am Krebs gestorben wären. Mit der Chemo hat man zumindest eine Chance.

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