Zitat von Nikita
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Auch eine einst so große und wichtige Stadt wie Babylon ist heute nur noch eine Ansammlung von Hügeln in der Wüste. Dennoch ist den Archäologen dort erstaunliches gelungen. So wurde z.B. eines der großen Prunktore der Stadt - das Ishtar-Tor - aus zigtausenden von Scherben wieder zusammen gesetzt. Schwierig auf jeden Fall, aber dennoch machbar.
Natürlich könnte man die Hügel auch platt machen und ein Einkaufszentrum dort hinstellen. Aber ich glaube, Du unterschätzt die Möglichkeiten moderner Archäologie.
Mal als schnelle bildliche Untermalung: altmesopotamische Ruinenstädte sehen ohne Ausgrabungen heute ungefähr so aus:
Das ist jetzt nicht aus Babylon selbst, sondern aus einer Stadt in der Nähe:
Auch wenn die Hügel an sich niemanden beeindrucken, es zählt, was sich darunter befindet.

Hier noch zwei Bilder direkt aus Babylon:
Hier noch ein Mayabauwerk, das im Aussehen dem ähneln dürfte, um das es in dem Artikel ging:
Und was man daraus machen kann, wenn man es nur fachgerecht freilegt:
Und hier noch eine Seite mit Mayatempeln vor und nach der Ausgrabung:
Der unangetastete Zustand heutiger Mayaruinen ist der überwachsene Hügel. Der Regenwald holt sich das Areal zurück und zwar innerhalb weniger Jahrzehnte. Würde man die freigelegten Ruinen nicht ständig pflegen, dann wären sie bis 2100 auch wieder dicht überwuchert. Das ist eine Folge des warmen und feuchten Klimas in der Region.
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