Zitat von Liopleurodon
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Umgang mit archäologischen Stätten
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenMir ist sie nicht viel wert. Anderen ist sie wert Kriege zu führen. Ich finde meine Wertschätzung angemessener.
In Südamerika begegnet man im Wesentlichen einer geschichtslosen Gesellschaft. Die dortigen Staaten sind jung und nur wenige haben überhaupt sichtbare archäologische Zeugnisse vorzuweisen. Andererseits findet man dort auch kaum historisch interessierte Personen. Das funktioniert auch, aber es ist langweilig.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenEs ist eben die Frage, wie viel uns die Erforschung und Zugänglichmachung unserer eigenen Vorgeschichte wert ist.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIch finde so lange Menschen Not leiden sollte man kein Geld in den Erhalt unwirtschaftlicher alter Bauten stecken. Der Kölner Dom so schön er auch ist kostet jährlich 10.000.000 Euro. Abreißen und eine neue moderne Kirche sparen ist sinnvoller. Langfristig spart das Geld und das kann man dann Bedürftigen geben.
Das ist aber nur meine Meinung mir ist ein Menschenleben wichtiger als jeder Dom.
Es ist eben die Frage, wie viel uns die Erforschung und Zugänglichmachung unserer eigenen Vorgeschichte wert ist.
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Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigenDas muss man ja auch bedenken, es war im Mittelalter. Ich glaube heutzutage könnte man die Pyramiden innerhalb von einem Jahr einfach abreißen. Im Mittelalter musste man auch noch zu Hammer und Meissel greifen.
Wir können von Glück sagen, dass die Pyramiden nicht aus brennbarem Material erbaut wurden.
Auch in China lies der erste Kaiser alle früheren Schriftstücke verbrennen, weil er der Ansicht war, dass die Geschichtsschreibung erst mit ihm zu beginnen habe. Deswegen ist das Wissen über die früheren Reiche auch sehr lückenhaft.
Und es war ein einziger Bischof in Yucatán, der aus Enttäuschung darüber, dass die Mayas trotz intensivster Bemühungen ihre eigene Kultur nicht aufgeben wollten, sich am nachhaltigsten an ihnen rächte. Unter dem Vorwand, von ihren alten Weisheiten lernen zu wollen, lies er sich aus allen Tempeln und Palästen die Bücher bringen. Doch als diese in einem einzigen großen Haufen vor ihm aufgeschichtet lagen, verbrannte er die Bücher vor den Augen der entsetzten Mayas. Deshalb sind bis heute weltweit nur 3-4 Mayabücher noch erhalten.
Ironischerweise war es derselbe Bischof, dem später dämmerte, was er da getan hatte und der dann mit Hilfe von Mayapriestern noch versuchte, die alte Hieroglyphenschrift ins Spanische zu übersetzen. Allerdings geht man heute davon aus, dass die Mayas ihm nicht mehr vertrauten und ihn bei seinen Bemühungen in die Irre geführt hatten.
Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigenNatürlich nicht. Ich würde auch nicht für ein Laib Brot und ne Flasche Bier den ganzen Tag in einem Steinbruch arbeiten wollen. Besonder mit der Gefahr das ich abstürze, von einem Felsen erschlagen werde oder "nur" irgendwelche Körperteile dadurch verlieren könnte. Aber damals konnten die Menschen eben auch nichts anderes machen. Der Bauer musste den Grossteil seiner Ernte abgeben und es war einfach besser diese Arbeit dann anzunehmen. Man konnte ja nie wissen wie die Ernte im nächsten Jahr sein wird.
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P.S.: Beim Besuch von Kirchen und alten Schlössern wurde uns als Kindern immer eingebläut, dass die Menschen damals sich sehr viel Mühe dabei gegeben hatten und wir doch deswegen vorsichtig damit umgehen sollten. Dieses Argument kann ich immer noch voll und ganz unterstützen.Zuletzt geändert von Liopleurodon; 10.07.2013, 13:29.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenDennoch können wir von Glück sagen, dass die Pyramiden für einen Abriss mit den Methoden des Mittelalters einfach viel zu groß waren, denn sonst wären sie auch längst in den Häusern von Kairo verbaut worden.
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenAlso keine Option für heute. Darum ging es mir. Beim Rest hast du absolut Recht!
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenAlso keine Option für heute. Darum ging es mir. Beim Rest hast du absolut Recht!
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Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigenKlar war die Arbeit anstrengend, schmerzhaft und gefährlich. Deswegen wurden die Menschen auch kaum älter als 30 oder 35.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDachte man nennt es Frondienst wenn die Bauern bei ihrem Herren bzw. Pharao Dienst tun. Dann streich halt in meinem Beitrag gedanlich das Fron. Genug Schmerzen dürfte die Arbeit durchaus bereitet haben.
Deswegen haben z.B. auch Bauern wärend der Überschwemmungszeit in Steinbrüchen oder auf der Baustelle gearbeitet. Es waren sozusagen "Saisonarbeiter". Der Bauer konnte die gesparte Nahrung seiner Familie geben/überlassen und er hat wärend der Arbeit vom Pharao Nahrung bekommen. Ausserdem hat er dann im nächsten Jahr weniger von seiner Ernte abgeben müssen, eben einen Steuererlass. Damals gab es nicht so eine Währung wie wir sie benutzen, man wurde in Naturalien bezahlt bzw. musste so bezahlen.
Und für einige Menschen war diese Arbeit eben ihr "Full-Time-Job" den sie das ganze Jahr über gemacht haben. Klar war die Arbeit anstrengend, schmerzhaft und gefährlich. Deswegen wurden die Menschen auch kaum älter als 30 oder 35.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenDachte man nennt es Frondienst wenn die Bauern bei ihrem Herren bzw. Pharao Dienst tun. Dann streich halt in meinem Beitrag gedanlich das Fron. Genug Schmerzen dürfte die Arbeit durchaus bereitet haben.
Gerade das Argument der schwierigen Bedinungen beim Bau ist allerdings auch eine der besten Stützen für die Erhaltung dieser Bauwerke. Würde man die Pyramiden abreißen, wäre die gigantische Arbeitsleistung der pharaonischen Ägypter endgültig vernichtet.
Natürlich könnte man auch Versailles und den Louvre abreißen, um mit den Steinen Häuser in Paris zu bauen.
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Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigenWelche "Fronarbeiter"? Die alten Ägypter haben freiwillig in den Steinbrüchen gearbeitet bzw. die Pyramiden/Gräber gebaut. Sie wurden nicht gezwungen und waren auch keine Sklaven wie man es in vielen alten Filmen sieht. Die Bauern haben so zum Beispiel die Zeit überbrückt wärend ihre Felder vom Nil überschwemmt waren.
Die Arbeiter bekamen ein Haus/Wohnung, Nahrung, Bier und auch Steuererlässe. Ausserdem glaubten sie auch daran das sie sich für das Leben im Jenseits Pluspunkte holen.
Klar gab es Unfälle und viele sind gestorben, aber auch heutzutage muss ein Dachdecker auch mit der Gefahr leben runter zu fallen und dabei zu sterben.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenSo ernst wie Dein Vorschlag, die Pyramiden abzureißen.
Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigenMan war technologisch sicher etwas eingeschränkt, dennoch war es sowohl den Pharaonen als auch dem Fußvolk die Arbeit wert.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIst das gerade dein Ernst? Transporte in alten Ägypten haben niemandem weh getan? Schätze die Fronarbeiter würden widersprechen.
Die Arbeiter bekamen ein Haus/Wohnung, Nahrung, Bier und auch Steuererlässe. Ausserdem glaubten sie auch daran das sie sich für das Leben im Jenseits Pluspunkte holen.
Klar gab es Unfälle und viele sind gestorben, aber auch heutzutage muss ein Dachdecker auch mit der Gefahr leben runter zu fallen und dabei zu sterben.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIst das gerade dein Ernst?
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenTransporte in alten Ägypten haben niemandem weh getan? Schätze die Fronarbeiter würden widersprechen.
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Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
Ein Steinbruch in der Wüste und der Transport auf dem Nil, wie in alten Zeiten, hätte niemandem weh getan.
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Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigenEs ist einfach nur sehr Traurig wie man mit wertvollen antiken Bauten damals umgegangen ist. Das schlimme daran ist das die Menschen einfach nichts gelernt haben und auch heutzutage noch so drauf sind. Ob man den weißen Kalkstein von den Pyramiden reisst bzw. sie als Steinbruch verwendet oder wenn man ein antikes Bauwerk abreisst um auf dem Grund ein Gebäude/Strasse/etc. zu bauen, das ist für mich gleich schlimm bzw. einfach nur dumm.
Geradezu vorbildlich hingegen ist der Umgang mit alten Bauwerken in Polen. Nach dem Krieg haben sich polnische Architekten und Handwerker darauf spezialisiert, die zerstörten historischen Häuser minutiös zu rekonstruieren ("restaurieren" reichte in den meisten Fällen schon nicht mehr aus), anstatt sie wie bei uns abzureißen und durch Hochhäuser oder Plattenbauten zu ersetzen. In Danzig z.B. hatten die Sowjets kein einziges Haus intakt gelassen, dennoch sieht die Altstadt heute wieder aus wie auf Postkarten von 1895.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIch finde das deutlich besser als Umwelt zu zerstören. Wenn man die Pyramiden abträgt und das nah am Ort verarbeitet ist das besser als das Kilometerweit durch die Natur zu transportieren.
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