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  • Comander1956
    antwortet
    Nicht primitiver, aber durch die dann zunehmende Entfernung, wird sie schon ein Rückschritt werden.
    Es gibt da einen alten Song, wo eine Frau von der Erde sich mit ihrem Liebsten auf dem Mars unterhält. Ich weis nicht ob beabsichtigt oder nicht, das man seine Antworten nicht hört.
    Aber aufgrund der Entfernung sehr realistisch.
    Und das ist nur der Mars, gerade mal ein paar Millionen Kilometer entfernt.
    Bei Milliarden oder sogar Billionen sieht die Sache dann noch ganz anders aus.
    Somit wird die zukünftige Raumfahrt kommunikationstechnisch tatsächlich ein Rückschritt in die Niederungen der alten Seefahrt auf den Weltmeeren bedeuten.
    Gruss,
    Richard

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  • Spocky
    antwortet
    Die Kommunikation ist im Weltraum doch kein Rückschritt. Das ganze läuft dort genauso schnell ab, wie überall anders auch, nur sind die Entfernungen eben größer.

    Mit deinem Argument würde die Kommunikation immer primitiver, je weiter du dich von der Erde entfernst und das ist nunmal definitiv nicht der Fall

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  • Comander1956
    antwortet
    Sorry Leute,
    aber ich bin von der heutigen vernetzten Welt ausgegangen. Noch nie hatten wir so eine fast perfekte weltweite Kommunikation. Einige Dschungelgebiete mal ausgenommen.

    Eigentlich ist die Seefahrt ein guter Vergleich mit der Raumfahrt. Wenn auch die Ozeane da draussen sehr viel grösser sind.
    Vom heutigen Stand sind wie dann wohl noch immer beim Einbaum, mit dem wir gerade mal die allernächste Insel erreichen können.
    Und was die damalige Kommunikation betraf (zB.1492) erfuhr man erst etwas vom Schicksal der Besatzung, wenn das Schiff wieder zurückkam.
    Naja da ist die Bodenkontrolle bei geplanten Marsflug schon besser dran. Und selbst mit den Voyagersonden hat man noch Kontakt, wenn dies dann auch einige Zeit dauert.

    Auf den Weltmeeren hat sich die Kommunikation damals erst mit Erfindung des Morsetelegraphen verbessert. Von da an konnte man auch über grosse Distanzen direkt in Kontakt treten.

    Aber wie gesagt ich bin von heute zu Beginn des 21. Jahhunderts ausgegangen und da ist Kommunikationstechnisch die zukünftige Raumfahrt halt ein Rückschritt.

    Was wird dann wohl in der Raumfahrt das Equivalent zum Morsetelegraphen sein.
    Gruss,
    Richard

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    Warum sollte das so ein großes Problem sein? Selbst ein paar Std Verzögerung ist immernoch um Welten besser als das was z.B. Columbus, Drake oder Cook zur Verfügung hatten
    Selbst jetzt ist Kommunikation noch ein Problem auf der Erde.
    Vor ein paar Tagen sind ein Vater und sein Sohn im Dschungel gefunden worden, die nicht wußten, dass der Vietnam-Krieg beendet ist. Sie sahen rund 40 Jahre keine anderen Menschen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    Warum sollte das so ein großes Problem sein? Selbst ein paar Std Verzögerung ist immernoch um Welten besser als das was z.B. Columbus, Drake oder Cook zur Verfügung hatten
    Sehe ich genauso. Vom Sieg Nelsons in Trafalgar hat man in London erst zwei Wochen später erfahren. Wäre die Kommunikation da wirklich ein Ausschlusskriterium gewesen, dann hätte die Schlacht nie stattgefunden.

    Es ist ja wirklich nicht so, dass man da die größten Pfuscher hochschicken will, die nur repräsentieren und sonst gar nichts können. Die Leute sind selbstverständlich in der Lage, ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können.

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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Hallo,
    es gibt auch noch ein grosses Problem in der planetaren Raumfahrt. Und zwar die Beschränkung durch die Lichtgeschwindikeit bei der Kommunikation.
    Warum sollte das so ein großes Problem sein? Selbst ein paar Std Verzögerung ist immernoch um Welten besser als das was z.B. Columbus, Drake oder Cook zur Verfügung hatten

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo,
    es gibt auch noch ein grosses Problem in der planetaren Raumfahrt. Und zwar die Beschränkung durch die Lichtgeschwindikeit bei der Kommunikation. Da wir uns in der bemannten Raumfahrt noch nicht sehr weit von unserem Heimatplaneten entfernt haben, konnte man das bisher vernachlässigen.
    Aber schon beim geplanten Marsflug wird es keine Liveübertragungen mehr geben. Ich glaube in dem Science Fiction Film "Odyssee im Weltraum", braucht das Signal der TV Übertragung bis zum Jupiter eine ganze Stunde.
    Und da bis Ende dieses Jahrhunderts auch bemannte Flüge zu den äusseren Planeten möglich sein könnten, wird man in der Zukunft an einer Lösung arbeiten müssen.
    Leider wird es wohl nicht so wie bei "Star Trek" funktionieren. Einfach genügend Subraumverstärker aussetzen und schon ist die direkte Kommunikation auch über viele Lichtjahre möglich. Habe indem Zusammenhang auch schon an die Quantenverschränkung gedacht. Aber auch das ist ein Irrweg, weil damit keine sinnvolle Information gesendet werden kann.
    Wer weis vielleicht fällt diese Grenze auch im 22. Jahrhundert noch nicht. Und wenn dann die Menschen zu den Sternen aufbrechen, wird man über viele Jahre keinen Kontakt mehr haben. Aber das ist jetzt hier nicht das Thema.
    Gruss,
    Richard

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  • Bynaus
    antwortet
    Hier ist ein Artikel, der sich mit dem "Schürfen" von Wasser auf dem Mond und dessen möglicher Rolle in der Erschliessung des Sonnensystems beschäftigt.

    Mining the Moon, Fueling the Future | The Once and Future Moon

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Die NASA geht von bemannten kommerziellen Mondflügen ab 2020 aus:
    Exploration Alternatives: From Propellant Depots to Commercial Lunar Base | NASASpaceFlight.com
    Hast du den Artikel ganz gelesen, das sind Machbarkeitspläne und keine genehmigten Programme. Und Tickets für Touristen verkaufen die auch nicht, wenn dann geht es dabei schon eher um Rohstoffe.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Solange die Rohstoffe auf der Erde günstiger sind, wird sich hinsichtlich Exploration außerhalb der Erde wenig tun. Bis dahin steht also wohl bereits der Weltraumtourismus
    Das würde ich so nicht sagen, das automatische Schürfen von Wasser bei NEOs für den Erdorbit, könnte in Zukunft schon wirtschaftlich werden.

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  • Bynaus
    antwortet
    Es existiert ein internationaler Vertrag bzw. eine Reihe von Verträgen über die Nutzung des äußeren Weltraums und dieser verbietet die privatwirtschaftliche/gewinnorientierte Nutzung sowohl von Grundstücken auf anderen Planeten wie extraterrestrischen Rohstoffen.
    Der Weltraumvertrag verbietet dies keineswegs explizit.

    Er verbietet es Ländern, Territorien zu beanspruchen, militärische Basen zu bauen und militärische Übungen durchzuführen.

    Ob das bedeutet, dass auch Privatpersonen keinen Bergbau betreiben dürfen (die vorhandenen Rohstoffe nutzen dürfen), ist umstritten, und wie erwähnt einer der Hauptgründe für die Rechtsunsicherheit.

    Eine mögliche Analogie für eine künftige Präzisierung ist der Vertrag zur Nutzung der Meere: ausserhalb ihrer Wirtschaftszonen (die in einigen Sonderfällen recht grosszügig ausfallen können) können Staaten auch keine territorialen Ansprüche anmelden. Allerdings können alle Staaten die Rohstoffe der Meere (z.B. Fischerei) nutzen. Wer in internationalen Gewässern einen Fisch fängt, darf ihn legal verkaufen, und das ist explizit so festgehalten. Könnte man das im Weltraumvertrag auch so ergänzen, kann ich mir gut vorstellen, dass der "Rohstoff-rush" beginnen könnte.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Dazu mal der link

    Weltraumvertrag ? Wikipedia

    Immerhin ist der Vertrag seit 1967 ratifiziert, mittlerweile von 98 Staaten.
    Bei der Trägheit der UNO dürfte eine Modifizierung eine mühsame Arbeit sein.

    Mir stellt sich noch die Frage, wie man nennenswerte Mengen von Rohstoffen sicher dorthin bekommt, wo man sie haben will. Der Bau von Shuttles könnte den Transport schon unrentabel machen und ob sich das mit Soyus-Kapseln oder ähnlichen Objekten schon lohnt, könnte grenzwertig sein.
    Die Nutzlasten, die die Dragon-Kapseln zurückbringen, sollen ja wissenschaftlicher Natur sein, sind also vom Wert anders einzustufen als Rohstoffe. Bei der Weiterentwicklung der Falcon 9 soll die Nutzlast dann über 6 Tonnen betragen, bisher wurden ca 600kg zur Erde transportiert.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Einer der Hauptgründe, warum das bisher nicht ausgenutzt wurde, ist die unklare Rechtslage der kommerziellen Nutzung von Rohstoffen im Weltraum.
    Das ist richtig. Es existiert ein internationaler Vertrag bzw. eine Reihe von Verträgen über die Nutzung des äußeren Weltraums und dieser verbietet die privatwirtschaftliche/gewinnorientierte Nutzung sowohl von Grundstücken auf anderen Planeten wie extraterrestrischen Rohstoffen. Als dieser Vertrag gemacht wurde, hatte man für den Weltraum und die Planeten noch das hehre Ziel einer rein wissenschaftlichen Nutzung zugunsten der gesamten Menschheit im Blick. Allerdings hat man damit auch genau den Anreiz zerstört, der im Zeitalter der Entdeckungen die langen und gefährlichen Fahrten erst lohnend machte. Kein Seefahrer hätte sich auf den Weg nach Indien gewagt, wenn ihm zu Hause der Verkauf von Pfeffer, Tee und Gold verboten worden wäre. Solch eine Situation besteht aber nun für den äußeren Weltraum und seine Objekte.

    Natürlich könnten sich die großen Raumfahrtnationen darüber hinweg setzen und das Rennen eröffnen. Der Erschließung des Sonnensystems käme dies sicher sehr zugute.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Aber das Ziel des Menschen ist nicht unser eigenes System, sondern die Sterne und in weiter Zukunft die ganze Galaxis.
    Jede Reise beginnt mit ersten Schritten.
    Wie schon hier erwähnt, das Raumfahrtzeitalter hat gerade erst begonnen. Und um das mit der Seefahrt zu vergleichen, haben wir gerade damit angefangen uns etwas vom Ufer zu entfernen. Die Eroberung der Ozeane des Alls wartet noch auf die Menschheit
    Sicher. Nur passt das nicht zum Threadtitel.

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  • Comander1956
    antwortet
    Enas Yorl schreibt:
    Bis 2100 macht das auch keinen Sinn.
    Und warum macht das keinen Sinn. Hat dir das deine Kristallkugel so prophezeit.

    In diesen Subforum sollte man schon mit realistischen Ansatz diskutieren. Reine Wunschträume was den machbar wäre, bringen die Raumfahrt nicht voran. Daran ist die NASA mit Wernher von Brauns-Visionen gründlich gescheitert.
    Ohne Visionen würden wir hier am PC garnicht schreiben können, denn dann würden wir vermutlich noch in Höhlen hausen.
    Unbd Werner von Braun ist keineswegs mit seiner Vision gescheitert. Ganz abgesehen mal von seiner politischen Vergangenheit, ist er doch noch immer der Vater des Apollo Programms. Auch wenn dieses Unmengen von Geld gekostet hat, so hat es doch wenigstens einige Menschen auf den Mond und vor allem zurück gebracht.
    Und das mit einer Computerleistung, die heute jedes Smartphone schon überflügeln würde.

    KennerderEpisoden schreibt:
    Bei all den reißerisch herausgebrachten Entdeckungen irgendwelcher extrasolarer "zweiter Erden" (die meistens sehr wenig mit der Erde zu tun haben) vergisst man sehr schnell, dass wir in unserem eigenen Sonnensystem gleich über zwei "zweite Erden" verfügen, die in ihrer Frühphase womöglich sogar über Leben verfügt haben. Dazu zahlreiche Zwergplanten, Monde und Asteroiden + jede Menge Platz für Großkonstruktionen. Da kann man sich schon ein paar Jahrhunderte mit beschäftigen bevor man irgendwann (sofern möglich) zu grüneren Weiden aufbricht.
    Einerseits magst du damit Recht haben. Andererseits werden die Telekope immer besser. Ich rechne sogar noch damit, dass noch zu meinen Lebzeiten eine zweite Erde gefunden wird. Ob die Menschheit, oder nur wenige dort hingelangen, ist eine andere Frage.
    Aber das Ziel des Menschen ist nicht unser eigenes System, sondern die Sterne und in weiter Zukunft die ganze Galaxis.
    Ende dieses Jahhunderts bzw. Anfang des 22. Jahrhunderts könnten Generationsraumschiffe auf den Weg zu neuen Welten geschickt werden.
    Wie schon hier erwähnt, das Raumfahrtzeitalter hat gerade erst begonnen. Und um das mit der Seefahrt zu vergleichen, haben wir gerade damit angefangen uns etwas vom Ufer zu entfernen. Die Eroberung der Ozeane des Alls wartet noch auf die Menschheit.
    Gruss,
    Richard

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  • Bynaus
    antwortet
    Solange die Rohstoffe auf der Erde günstiger sind, wird sich hinsichtlich Exploration außerhalb der Erde wenig tun.
    Einige seltene sind bereits heute so teuer (ca. 30000$/kg für Platin), dass es bereits günstiger wäre, sie von einem Asteroiden im LEO zu beschaffen, wenn pro hochgeschossenes kg Bergbaumaterial nur 330 g des betreffenden Metalls produziert würde (normalerweise ist der Produktionsfaktor deutlich >1). Dass sich der Asteroid nicht im LEO befindet, ist ein lösbares Problem (es kostet nicht besonders viel mehr, das Bergbaumaterial zu einem Asteroiden zu schicken, selbst wenn es natürlich noch nicht umgesetzt wurde).

    Einer der Hauptgründe, warum das bisher nicht ausgenutzt wurde, ist die unklare Rechtslage der kommerziellen Nutzung von Rohstoffen im Weltraum.

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