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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    2500 wäre da schon ein interessanteres Zeitfenster. Auch auch bis 2500 wird es vermutlich nicht mehr geben als ein paar kleine unrentable oder höchstens touristisch wertvolle Stationen auf Mond und Mars.
    Den Stand der Raumfahrt im Rahr 2500 vorhersagen zu wollen ist IMHO vollkommen unmöglich. Wir sind gerade erst am Beginn der zivilen (kommerziellen) Raumfahrt und wir können uns noch gar nicht vorstellen, welcher Push davon ausgehen wird, wenn es einmal erst mehr Konkurrenz auf dem Markt gibt.

    Da vom Ende von Apollo bis heute, also 40 Jahre auf die nächsten fast 500 Jahre zu schließen finde ich doch sehr gewagt.

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  • 3of5
    antwortet
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass bis 2100 sehr viel passieren wird. Jedenfalls nicht wenn man die Geschichte der Raumfahrt seit dem Ende des Apollo-Programms auf die Zukunft extrapoliert. 2500 wäre da schon ein interessanteres Zeitfenster. Auch auch bis 2500 wird es vermutlich nicht mehr geben als ein paar kleine unrentable oder höchstens touristisch wertvolle Stationen auf Mond und Mars.

    Im Allgemeinen sehe ich die Zukunft der Menschheit nicht im Weltraum und ich denke auch nicht, dass der Weltraum die "final frontier" ist. Aufgrund meines Faibles für Transhumanismus halte ich ganz andere Grenzüberschreitungen für verheißungsvoll. Insofern würde mich der Stand der Gentechnik und KI-Forschung Anno 2100 (oder 2500) wesentlich mehr interessieren als Verbleib der Raumfahrt.

    Vielleicht wird man über die Raumfahrt in ein paar Jahrhunderten ähnlich denken wie über die Luftschiffahrt heute.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Die Großkatzen werden nicht alle verschwunden sein (es gibt Arten wie den Leoparden und den Jaguar, die kaum gefährdet sind) und dass sie alle weite Flächen benötigen entspricht nicht der Realität, es gibt sie sogar im Hochgebirge, wo ganz sicher keine Landwirtschaft möglich ist, also hast du auch dann nicht Recht, wenn du mit "weite Flächen" Wälder mit einschließt
    Ich wollte das auch nicht ganz so ausführlich behandeln, sondern nur als Beispiel anführen.

    Aber.... Leoparden benötigen auch ihr Revier und sind zweitens das Ziel von Wilderern. Auch sind diese Katzen davon abhängig, dass ihr Jagdwild ebenfalls überlebt, was bei größerer Raumnahme durch den Menschen nicht selbstverständlich ist.

    Fassen wir das einfach als eine von mehreren Möglichkeiten auf.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Zu den Tieren, welche die Menschen jener Zeit nicht mehr erleben würden, zählen unter anderen alle Großkatzen, die meisten Haie (insbesondere die großen Arten) und viele Arten der großen Wale. Die großen Katzen benötigen weite Flächen als Jagdreviere, was sich mit einer landwirtschaftlich dominierten Erde allerdings nicht mehr verträgt. Schon heute werden jedes Jahr 100 - 300 Millionen Haie getötet und viele Arten stehen bereits jetzt am Rande des Untergangs. Den großen Walen dürfte die Nahrungskonkurrenz um den Krill zum Verhängnis werden. Allgemein würde ich erwarten, dass die Erde um 2100 im Wesentlichen von Kulturfolgern bewohnt sein wird. Wer mit den menschlichen Aktivitäten klarkommt und daraus Vorteile ziehen kann, der überlebt. Alle anderen verschwinden.
    Die Großkatzen werden nicht alle verschwunden sein (es gibt Arten wie den Leoparden und den Jaguar, die kaum gefährdet sind) und dass sie alle weite Flächen benötigen entspricht nicht der Realität, es gibt sie sogar im Hochgebirge, wo ganz sicher keine Landwirtschaft möglich ist, also hast du auch dann nicht Recht, wenn du mit "weite Flächen" Wälder mit einschließt

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Speziell was die ESA-Pläne angeht, dürfte dieses Projekt sogar billiger als eine Raumstation sein, weil man die Einzelteile nicht hochfliegen muss, sondern vor Ort und Stelle herstellt.
    Die Verarbeitung von Mondmaterialen ist hier sicherlich interessant, allerdings eher in einer späten Phase. Man darf hier nicht den Zeitaufwand unterschätzen, den es braucht hier größere Strukturen zu drucken, oder einfach nur in Formen zu backen. Die ersten Habitate werden vermutlich aufblasbar sein, das Transhab-Konzept scheint hier sehr vielversprechend zu sein.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wenn dem so ist, was kann ich mir denn bis dahin in Sachen raumfahrtlicher Erschließung des Sonnensytems erwarten?
    Ich beginne mal bei der Erde und erweitere dann aufsteigend.

    Für die Erde würde ich erwarten, dass sich die Weltbevölkerung bei ca. 10 Milliarden Menschen stabilisieren wird. Eine Versorgung all dieser Menschen ist grundsätzlich möglich, wird jedoch zu Lasten der restlichen Biosphäre gehen. Bis 2100 dürfte die Artenvielfalt der Erde größtenteils zusammengebrochen sein. Zu den Tieren, welche die Menschen jener Zeit nicht mehr erleben würden, zählen unter anderen alle Großkatzen, die meisten Haie (insbesondere die großen Arten) und viele Arten der großen Wale. Die großen Katzen benötigen weite Flächen als Jagdreviere, was sich mit einer landwirtschaftlich dominierten Erde allerdings nicht mehr verträgt. Schon heute werden jedes Jahr 100 - 300 Millionen Haie getötet und viele Arten stehen bereits jetzt am Rande des Untergangs. Den großen Walen dürfte die Nahrungskonkurrenz um den Krill zum Verhängnis werden. Allgemein würde ich erwarten, dass die Erde um 2100 im Wesentlichen von Kulturfolgern bewohnt sein wird. Wer mit den menschlichen Aktivitäten klarkommt und daraus Vorteile ziehen kann, der überlebt. Alle anderen verschwinden.

    Für die Erdumlaufbahn rechne ich mit mehreren Raumstationen, einige davon zur militärischen Nutzung. Letzteres ist zu verlockend als dass man auf Dauer darauf verzichten wird.

    Eine oder auch mehrere Stationen auf dem Mond halte ich für möglich und sogar für profitabel, kann man vom Mond aus doch viel billiger in den Rest des Sonnensystems starten.

    Es könnte auch eine kleine Siedlung auf dem Mars geben, die ähnlich wie die heutigen Antarktisstationen primär der Erforschung und Erkundung des Planeten gewidmet wäre.

    Für die anderen Planeten rechne ich nur mit begrenzten bemannten Forschungsexpeditionen, wobei ein Schwerpunkt auf die Jupitermonde gerichtet sein dürfte.

    Auch die ersten Asteroidenbergwerke könnte es zu dieser Zeit bereits geben.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Nun das nenne ich doch einen gesunden Optimismus!
    Einsam wie Jeanne Calment in ihren letzten Jahrzehnten....

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Riesige Raumstationen und extra-terrestrische Kolonien, würde ich 2100 noch nicht erwarten. Um so etwas zu realisieren, braucht man einen ausreichenden Grund. Und ich glaube nicht, dass das Wachstum einer extra-terrestrischen Wirtschaft bis dahin so groß geworden ist, um solche Strukturen zu bauen und zu unterhalten.
    Eine Mondstation wäre doch extraterrestrisch und dafür gibt es zumindest schon mehr oder weniger konkrete Pläne.
    ESA-Mondstation soll von 3D-Druckerbots mit Mondstaub errichtet werden - Engadget German

    NASA plant permanent bemannte Mondstation ? Wikinews, die freie Nachrichtenquelle

    Also ich bin schon überzeugt, dass es zumindest eine Station auf dem Mond geben wird. Speziell was die ESA-Pläne angeht, dürfte dieses Projekt sogar billiger als eine Raumstation sein, weil man die Einzelteile nicht hochfliegen muss, sondern vor Ort und Stelle herstellt.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich gehe mal optimistisch davon aus, dass ich (wie die meisten Leute hier) das Jahr 2100 noch einigermaßen intakt erleben werde.
    Nun das nenne ich doch einen gesunden Optimismus!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wenn dem so ist, was kann ich mir denn bis dahin in Sachen raumfahrtlicher Erschließung des Sonnensytems erwarten?
    Das hängt von so vielen Faktoren ab, das eine echte Vorhersage kaum möglich ist.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    - Riesige Raumstationen a la "2001" oder "Elysium"? Kolonien auf Mond, Mars oder gar einem der Jupitermonde? Asteroidenbergbau? Weltraumkraftwerke? Weltraumfabriken? Weltraumaufzüge?
    Riesige Raumstationen und extra-terrestrische Kolonien, würde ich 2100 noch nicht erwarten. Um so etwas zu realisieren, braucht man einen ausreichenden Grund. Und ich glaube nicht, dass das Wachstum einer extra-terrestrischen Wirtschaft bis dahin so groß geworden ist, um solche Strukturen zu bauen und zu unterhalten.
    Einige Raumstationen und Habitate auf Luna, NEOs, und Mars halte ich durchaus für möglich. Aber riesig werden die nicht sein, und Habitate zur Forschung und Abbau, würde ich noch keine Kolonien nennen. Und wer weiß, vielleicht könnte ein Weltraumaufzug bis dahin fertig sein, sofern dessen Probleme sich als lösbar erweisen.
    Weltraumkraftwerke? Nun kommt ganz darauf an, ob man die braucht. Fusionsenergie könnte solchen Konzepten ein Ende bereiten, aber die Frage ist noch offen.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ergänzend für den Fall, dass die Anwort eine substantielle Präsens im Weltall zugesteht, noch die Zusatzfrage, wer in diesem Fall die sprichwörtlichen Hosen anhaben würde: Staaten (wenn ja, welche), transnationale Organisationen, Privatunternehmen, Space Marines (Scalzis "Krieg der Klone"), KIs, verurteilte Hochverräter ("Man of Steel")... ?
    Das ist vollkommen offen, ich traue mir nicht zu, vorherzusagen wie sich die politischen Strukturen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts entwickeln. Unternehmen werden hier wahrscheinlich eine große Rolle spielen, aber wie stark hier Staaten mit involviert sein werden, hängt von vielen Faktoren ab.
    KIs? Nun Roboter werden sicherlich sehr wichtig sein, aber Prognosen zu KIs gebe ich keine ab. Vielleicht hat das Minduploading diese auch überflüssig gemacht (zugegeben, das ist etwas gewagt), und die Jobs im All, werden von den virtuellen Kopien hochgeladener Menschen erledigt.

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  • KennerderEpisoden
    hat ein Thema erstellt Sonnensystem 2100 A.D..

    Sonnensystem 2100 A.D.

    Einiges tut sich in den Weiten des Alls (oder zumindest an dessen Rand). Die Chinesen wandern in den lunaren Fußstapfen der Sowjetunion der 70'er Jahre, einige amerikanische Privatunternehmen beginnen den Shuttleersatzservice für die ISS zu spielen, die USA stehen traditionell 20 Jahre von einer bemannten Marsmission und eine holländische Stiftung ist gar nur noch 20.000 Jahre davon entfernt, genug Geld für eine ganze Siedlung auf dem roten Planeten zusammenzusammeln.

    Doch noch interessanter als das Heute ist womöglich das Morgen. Ich gehe mal optimistisch davon aus, dass ich (wie die meisten Leute hier) das Jahr 2100 noch einigermaßen intakt erleben werde. Wenn dem so ist, was kann ich mir denn bis dahin in Sachen raumfahrtlicher Erschließung des Sonnensytems erwarten?

    - Riesige Raumstationen a la "2001" oder "Elysium"? Kolonien auf Mond, Mars oder gar einem der Jupitermonde? Asteroidenbergbau? Weltraumkraftwerke? Weltraumfabriken? Weltraumaufzüge?

    - Oder vielleicht nur wie jetzt hier und da eine milliardenteure Sonde, die sich die großen Weltraumbehörden alle paar Jahre leisten können? Alle paar Jahre drauf ganz großzügig eine sample return-Mission zum Mars oder einem Asteroiden?

    - Oder vielleicht gar nichts mehr, weil der Orbit sich im Stile von "Gravity" in ein unüberwindliches Trümmerfeld verwandelt hat?

    Ergänzend für den Fall, dass die Anwort eine substantielle Präsens im Weltall zugesteht, noch die Zusatzfrage, wer in diesem Fall die sprichwörtlichen Hosen anhaben würde: Staaten (wenn ja, welche), transnationale Organisationen, Privatunternehmen, Space Marines (Scalzis "Krieg der Klone"), KIs, verurteilte Hochverräter ("Man of Steel")... ?

    Achja, und das alles natürlich unter der Prämisse, dass entgegen aller Wahrscheinlichkeit im Jahr 2063 kein besoffener Ami mit seinem Überlichtantrieb Aliens nach Montana lockt, die anschließend alle Probleme der Menschheit lösen (damit die Menschheit im Gegenzug alle Probleme der Galaxie lösen kann).
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