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Realismuswahn bei Science Fiction

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Sarah Plume Beitrag anzeigen
    Hey Leute, lange hab ich dazu geschwiegen, doch jetzt muss ich es doch mal los werden, wie sehr mich dieser Mist anödet.
    Warum sucht alle Welt im irrsinnigsten Scifi-Film, oder -Serie den alltäglichen Realismus?
    Hier würde ich unterscheiden zwischen Glaubwürdigkeit und Realismus der Handlung. Wirklich realistisch ist die Handlung bei Abenteuergeschichten sei dies nun bei Western, Fantasy, SF, etc eigentlich so gut wie nie. Dafür sind die Helden in diesen Erzählungen eigentlich viel zu erfolgreich.
    Und gerade wenn es der Handlung einer Geschichte an Realismus mangelt, muss der Autor auf deren Glaubwürdigkeit achten. Die schlimmste Sünde dabei sind Logikfehler in der Handlung. Hier muss sich der Erzähler im Rahmen seines Universums an seine eigenen Vorgaben halten, ansonsten leidet die Glaubwürdigkeit der Erzählung. Niemand will Geschichten lesen/sehen in welcher der Autor mogelt. Eine Erzählung muss in sich selbst Konsistent sein, und darf sich nicht selbst widersprechen. Was leider praktisch alle SFTV-Serien tun, die eine mehr als die andere. Dabei ist das vollkommen unnötig. Solche Fehler und Widersprüche, sind praktisch immer das Ergebnis von Schlamperei und Pfusch bei Autoren und Regisseur. Und das wird hier vollkommen zurecht kritisiert.
    Im übrigen, versuchen hier viele Fans auch noch die schlimmsten Schnitzer, durch waghalsige Erklärungen auszubügeln. Was wie ich finde, einen großen Teil des Unterhaltungswertes dieses Forums ausmacht.

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  • Raoul Duke
    antwortet
    Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
    Sehe ich ähnlich, wobei ich allerdings auch kein Problem mit Star Wars oder solchen Sachen habe, ich würde es nur nicht als "richtige" SciFi bezeichnen.
    Ich auch nicht.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Raoul Duke Beitrag anzeigen
    Dann solltest du Fantasy gucken.
    Den wie das Wort Science es sagt, gehört zu SF eine Menge Wissenschaft. Leider kann man in SF oft beobachten, dass da die Fantasie oberhand nimmt, und so teils sehr viel Blödsinn entsteht. Ja, sogar in Star Trek, wie zum Beispiel die Trägheitsdämpfer. Physikalisch gesehen totaler Blödsinn, der sogar selbstwidersprüchlich ist.
    Von daher kann ich deinen Einwand überhaupt nicht nachvollziehen.
    Sehe ich ähnlich, wobei ich allerdings auch kein Problem mit Star Wars oder solchen Sachen habe, ich würde es nur nicht als "richtige" SciFi bezeichnen.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Ich unterscheide bei SF zwischen Realismuss und Logig. Realismuss brauch ich dabei nur dahingehend,das es einigermaßen Verständlich rübergebracht wird,wie was warum ist,wie es ist.
    Was anderes ist die Logik in der handlung,wenn die Charas sich blöder anstellen als die Schlümpfe auf der Wiese,dann ist das gar nichts für mich.

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  • Keymaster
    antwortet
    Für mich persönlich muss SF auch nicht unbedingt immer realistisch sein und sich bierernst nehmen, jedoch setzte ich eine gewisse Geradlinigkeit voraus, SF-Serien sollten sich selbst treu bleiben indem sie wie hier schon erwähnt durch ihre überlegene Technik an grenzen stoßen oder eben aktuelle Problematiken verarbeiten und eine Lösung entwicklen die vielleicht heute so noch nicht möglich ist. Für mich ist ebenfalls auch wichtig das eine SF-Serie nicht zu abgehoben wirkt, wenn sie z.B in unsererGegenwart spielt, sollte z.B die Technik eher logische Fortschritte machen wenn es um die weiterentwicklung im Bereich der Technik und Wissenschaft geht und nicht durch außerirdischen Einfluss in wenigen Staffeln so überlegen wirken, das sämtliche externe Bedrohungen verhamlost weren, klar können und sollen auch außerirdische Technologien mit eingebunden werden, jedoch sollten sich die Prozesse auf mehrere Staffeln beziehen und nicht durch plötzliche quantensprünge unglaubwürdig wirken.

    an SF ist ja gerade interessant heutige Probleme die uns heute noch unüberwindbar scheinen, durch geistreiche Einfälle und Ideen und nicht zuletzt durch überlegene Technik zu lösen .

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  • Raoul Duke
    antwortet
    Dann solltest du Fantasy gucken.
    Den wie das Wort Science es sagt, gehört zu SF eine Menge Wissenschaft. Leider kann man in SF oft beobachten, dass da die Fantasie oberhand nimmt, und so teils sehr viel Blödsinn entsteht. Ja, sogar in Star Trek, wie zum Beispiel die Trägheitsdämpfer. Physikalisch gesehen totaler Blödsinn, der sogar selbstwidersprüchlich ist.
    Von daher kann ich deinen Einwand überhaupt nicht nachvollziehen.

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  • Valen
    antwortet
    Wie bei allem in meinem Leben, mag ich beide Kontraste! Ich liebe sicherlich abgöttisch so richtig phantastisches SF! Aber auch finde ich es klasse, wenn man mal was richtig realistisches sieht!

    Gutes Stories und Charaktere und -Szenen sind das Wichtigste, klar! Innerhalb des Non- und Realismus sollte man sich allerdings nicht selbst widersprechen, da stimme ich HMS Fearless zu!
    Außerdem gibt es schonmal Dinge, die einfach nicht zum Rest passen. Wenn ein Film oder eine Serie diverse eigene Gesetze der Logik gegründet hat und etwas anderes, was dem zwar nicht widerspricht, jedoch von dem Grad des Realismus oder Art einfach nicht dazu passt, so stört mich das dann auch!

    Es ist eben nicht leicht für eine Serie oder Film alles richtig zu machen auf dieser Ebene. Aber die meisten solcher Fehler sind einfach leichtfertig gemacht. Und das ärgert!

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  • MFB
    antwortet
    Gerade bei Serien empfinde ich die Kritik eher andersrum. Vor allem "Battlestar Galactica" und "Stargate Universe" (und sogar "Enterprise") bekommen eher vorgehalten, dass sie zu wenig fantastisch sind.

    Die Machart dieser Serien könnte natürlich die Antwort auf die Kritik des "zu fantastischen" sein.

    Man muss auch ein wenig unterscheiden, welche Art von SciFi man sieht. Es gibt da die Möglichkeit, SciFi in einer fernen Zukunft oder gar in einer weit, weit entfernen Galaxie spielen zu lassen. Anderseits ist es ebenfalls SciFi, wenn Menschen der Gegenwart mit etwas ungewöhnlichem und fantastischen konfrontiert werden und dass Air Force-Soldaten durch einen Ring zu fernen Welten aufbrechen.

    Beide Arten haben schon mal unterschiedliche Ausgangspositionen. Ich persönlich kann nicht sagen, dass ich die eine Art der anderen Vorziehe. Ich hab' schon gerne auch ein wenig "bodenständigere" SciFi, aber die Fiktion und das Fantastische darf dabei keinesfalls zu kurz kommen.

    Komplette Abgehobenheit von der Realität sollte auf jeden Fall aber auch nicht stattfinden. Sonst kann man mit den Charakteren und den Situationen einfach nichts mehr anfangen. Bezugspunkte - vor allem emotionale - sollte auf jeden Fall noch vorhanden sein, denn sonst sind einem die Personen, denen da in der Serie/dem Film was passiert einfach egal.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Ich persönlich suche in SF nicht grundsätzlich Realismus, sondern Logik.

    Wenn der Ator einer SF-Gesichichte sagt: "In meinem Universum können Raumschiffe in Nullzeit von jeden beliebigen Ort an einen anderen belliebigen Ort in einem Radius von 100 Lichtjahren springen." so ist das für mich in Ordung. Es ist nicht realistisch, aber das ist auch nicht nötig.
    Vorausgesetzt der Autor hällt sich daran und setzt diese Prämisse logisch um. Und berücksichtig die sich daraus ergebenden logischen Konsequenzen.

    Und vor allem: Er begeht nicht die Todsünde jedesmal wenn er über eine für den Plott unangenehme Konsequenz seines Super-FTL-Antriebs stolpert, eine Ausnahmeregel zu konstruieren, die erklärt warum sie den FTL-Antrieb gerade in diesem Moment nicht so benutzen können wie es logisch uns sinnvoll wäre.

    Ja, ich sehe DICH an, Star Trek!

    (Der FTL-Antrieb ist hier nur ein Platzhalter für alle im SciFi vorkommenden technischen Spielereien zu verstehen)

    Wenn er das tut, kreuzige ich ihn mit rostigen Nägeln an ein Kreuz aus Gifteffeu.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Ich bin der Meinung, SF soll vor allem gute Unterhaltung sein, egal ob realistisch oder nicht. Und es ist eben auch tief in der SF verwurzelt, dass man aktuelle Probleme einfach in die Zukunft projeziert, um dort intelligente Lösungen zu zeigen, wofür heute die Menschheit noch nicht bereit ist.

    Welche Beispiele meinst du denn, dass kritisiert ist, dass gewisse Dinge unrealistisch sind?

    Ebenfalls sehe ich das Problem, dass es für heutige TV-Produktionen auch sehr schwer ist, wirklich utopische Welten auf den Bildschirm zu bringen, da dies eben enorme Kosten verursacht. Deshalb sehen sich die Settings auf verschiedenen Planeten in verschiedenen Serien auch immer ziemlich ähnlich.

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  • Sarah Plume
    hat ein Thema erstellt Realismuswahn bei Science Fiction.

    Realismuswahn bei Science Fiction

    Hey Leute, lange hab ich dazu geschwiegen, doch jetzt muss ich es doch mal los werden, wie sehr mich dieser Mist anödet.
    Warum sucht alle Welt im irrsinnigsten Scifi-Film, oder -Serie den alltäglichen Realismus?

    Wenn ich mir einen Scifi-Film anschaue, dann will ich ja eben keinen Realismus haben. Die alltäglichen Probleme und Beschränkungen sollen dann draußen bleiben, die seh ich ja wieder wenn ich meinen Fernseher ausmache, aber während ich das schaue will ich in Utopie und Fantastereien schwelgen, mich nicht darüber ärgern weil nach heutiger Technik dies oder jenes nicht möglich und absolut unrealistisch ist.

    Nein wirklich, wenn ich hier diverse Diskussionen lese wo in den Serien alles Müll genannt wird, nur weil es zu phantastisch für uns heute ist, dann weiß ich echt nicht ob ich hier im Falschen Film gelandet bin. ...

    Für die Leute in den 60er Jahren war auch vieles zu phantastisch was Captain Kirk, Spock und Pille da gemacht haben, aber heute sind unsere Handys schon kleiner wie die damaligen Kommunikatoren der Enterprise.
    Also, lasst doch Science-Fiction Science-Fiction sein, wenn ihr unbedingt den reinen Realismus wollt, dann schaut euch ne nette Doku an.
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