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Ist eine echte Utopie möglich?

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    Wir haben diese Aggressivität und das Territorialverhalten entwickelt weil es für unser Überleben vorteilhaft war.
    Eher so: Es haben diejenigen mit dem Verhalten überlebt. Dementsprechend haben sie sich auch vermehrt. Das Verhalten selbst kam aber vollkommen zufällig in einen Pool aus verschiedenen Verhaltensweisen. Entwickelt hat niemand irgendetwas.

    Allerdings würde eine natürliche Evolution uns niemals in erleuchtete Übermenschen verwandeln. Denn es gibt keine natürlichen (!) Szenarien, in der dieser Mensch einen Vorteil hätte. Was daran liegt, dass die Natur - zumindest die biologische Natur auf unserem Planeten - ein knallharter Überlebenskampf ist.

    Ich bin persönlich der Meinung, wir haben es nichtmehr nötig, dort mit zu mischen. Es gibt kein Gesetz, außer irgendwelchen religiösen Zeigefingern, die uns ermahnen nicht Gott zu spielen, das es verhindert.

    Und ja, das Missbrauchrisiko ist enorm. Deshalb muss das geschlossen funktionieren. Die Menschheit als Ganzes - von ein paar Einzelnen abgesehen vielleicht - muss es befürworten. Und das wird vllt irgendwann soweit kommen. Was aber garantiert NICHT so kommen wird, ist dass die Menschheit als Ganzes sich friedlich einen wird. Viel eher wird sie erkennen, dass das nicht geht, und deshalb Abhilfe schaffen wollen. Wie auch immer die DANN aussieht. (Heute können wir sie uns nur über Gentherapie vorstellen... vllt hält die Zukunft andere Optionen offen, die eher mit der Psyche selbst zu tun haben...)

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      Zitat von liathan Beitrag anzeigen
      Und ja, das Missbrauchrisiko ist enorm. Deshalb muss das geschlossen funktionieren. Die Menschheit als Ganzes - von ein paar Einzelnen abgesehen vielleicht - muss es befürworten. Und das wird vllt irgendwann soweit kommen. Was aber garantiert NICHT so kommen wird, ist dass die Menschheit als Ganzes sich friedlich einen wird. Viel eher wird sie erkennen, dass das nicht geht, und deshalb Abhilfe schaffen wollen. Wie auch immer die DANN aussieht. (Heute können wir sie uns nur über Gentherapie vorstellen... vllt hält die Zukunft andere Optionen offen, die eher mit der Psyche selbst zu tun haben...)
      Das ist das Problem an dem wir beide hängen und bei dem wir vollkommen unterschiedlicher Meinung sind. Du findest es in Ordnung umfassend mit den eigenen Genen zu spielen, ich befürworte nur kleinere Genveränderungen im medizinischen Bereich.
      Wie schon gesagt, sind wir keine geifernden Bestien, bei denen so etwas nötig ist. Ein Teil des Verhaltens, lässt sich stark durch Erziehung beeinflussen. Wir haben die Bestie zwar alle in uns, aber wenn es keinen extrem starken äußeren Reiz gibt, der sie weckt, ist gute Erziehung einfach stärker.
      Und es besteht immer die Möglichkeit, dass wir einen starken technischen Rückschritt erleben. Und wenn wir wieder bei Jägern und Sammlern angekommen sind brauchen wir was uns ausmacht.
      Und in der Steinzeit brauchte man Aggressivität und Territorialität um zu überleben. Wenn zwei Stämme in das selbe Gebiet, mit begrenzten Ressourcen zogen, reichte es für gewöhnlich nur einen mit dem nötigen eine Zeit lang zu versorgen. Man sichert so das Überleben der eigenen Gruppe und kann sich nur durch die Aggressivität gegen andere Raubtiere verteidigen (damals war der Mensch noch nicht unangefochten an der Spitze der Nahrungskette).
      Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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        Das ist ziemlicher Blödsinn. Soetwas wie eine "natürliche Ordnung" gibt es nicht. Falls doch, dann definiere sie doch mal., Wie wir seit gut einem Jahrhundert wissen, ist die Evolution ein vollkommen zufallsbasierter Prozess gewesen. Die daraus resultierende Ordnung kann man guten Gewissens über den Haufen werfen, wenn man die Fähigkeiten dazu besitzt.
        Ich denke, dass die natürlichen Lebensprozesse von Biologen, Genetikern usw. zumindest schon so weit erforscht sind, dass man gewisse, nicht widerlegbare Gründzüge erkennen kann. Ob die Evolutionstheorie so stimmt, wie sie uns im Allgemeinen verkauft wird, steht auf einem anderen Blatt.
        Jedenfalls geschieht in der Natur kein Vorgang zufällig, was nicht heißt, dass ich dir jetzt jeden Vorgang erklären werde, wenn du dir selbst auch das nächste Biobuch schnappen und nachlesen kannst.
        Es ist recht vermessen, zu glauben, dass man die natürlichen Regeln nicht zu beachten braucht - und es geht ganz sicher nach hinten los, wenn man so naiv ist und das versucht.
        "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
        www.alexander-merow.de.tl
        http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
        http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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          Die Menschen mit Drogen und Gentherapie zu fröhlichen Friedensfanatikern zu machen währe für mich das absolute Gegenteil von einer Utopie. Damit so etwas in einem solchen Ausmaß funktioniert wie sich das einige hier vorstellen, müsste man einen viel zu großen Teil des menschlichen Wesens (jaaa ich weiß die alte Leier, aber so ist es nunmal) und der menschlichen Emotionen "vernichten". Wir sind keine Insekten, wir sind Säuger und das Wesen jeden (oder der meisten) Säugers ist nunmal der stark ausgeprägte Selbsterhaltungstrieb, der, wenn man es weiterführt, auch schuld an unserer teils egoistischen Art ist.
          Ein Mensch, der so friedlich ist das Gewalt für ihn nicht mehr als ein Wort darstellt, das er in genanntem Szenario nicht einmal verstehen würde ist ein emotional verkrüppeltes Wesen. Ein Mensch, der keinerlei Feindseligkeit verspüren soll, darf keine Wut kennen dürfen. Für ihn darf Besitz keine Bedeutung haben, nicht einmal Familie und Freundschaften dürfen ihm wichtig genug sein um bei deren Versterben durch Verschuldung eines dritten an Vergeltung zu denken.

          Nein für mich besteht eine Utopie nicht aus einer genmanipulierten Schar fröhlicher, selbstloser, charakterloser, nur für das Wohl aller lebender Menschen in einer Ameisenartigen Gesselschaft.
          Utopie ist für mich das Mindestmaß an Gewalt und das funktioniert nur, wenn der Armut bekämpft wird. Jedoch wird es niemals eine komplett friedliche Menschheit geben, in der man nicht extrem eingeschränkt ist. Gewalt wird es auch in der Zukunft geben und sei es nur die große Anzahl an Geisteskranken, die morden, nicht aus Hass oder Gier, sondern um ihren Sexualtrieb zu befriedigen...aber in der utopischen Zukunft die uns viele hier weissagen gibts dagegen vermutlich auch schon ne Pille .

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            Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
            Die Menschen mit Drogen und Gentherapie zu fröhlichen Friedensfanatikern zu machen währe für mich das absolute Gegenteil von einer Utopie. Damit so etwas in einem solchen Ausmaß funktioniert wie sich das einige hier vorstellen, müsste man einen viel zu großen Teil des menschlichen Wesens (jaaa ich weiß die alte Leier, aber so ist es nunmal) und der menschlichen Emotionen "vernichten". Wir sind keine Insekten, wir sind Säuger und das Wesen jeden (oder der meisten) Säugers ist nunmal der stark ausgeprägte Selbsterhaltungstrieb, der, wenn man es weiterführt, auch schuld an unserer teils egoistischen Art ist.
            Ein Mensch, der so friedlich ist das Gewalt für ihn nicht mehr als ein Wort darstellt, das er in genanntem Szenario nicht einmal verstehen würde ist ein emotional verkrüppeltes Wesen. Ein Mensch, der keinerlei Feindseligkeit verspüren soll, darf keine Wut kennen dürfen. Für ihn darf Besitz keine Bedeutung haben, nicht einmal Familie und Freundschaften dürfen ihm wichtig genug sein um bei deren Versterben durch Verschuldung eines dritten an Vergeltung zu denken.

            Nein für mich besteht eine Utopie nicht aus einer genmanipulierten Schar fröhlicher, selbstloser, charakterloser, nur für das Wohl aller lebender Menschen in einer Ameisenartigen Gesselschaft.
            Utopie ist für mich das Mindestmaß an Gewalt und das funktioniert nur, wenn der Armut bekämpft wird. Jedoch wird es niemals eine komplett friedliche Menschheit geben, in der man nicht extrem eingeschränkt ist. Gewalt wird es auch in der Zukunft geben und sei es nur die große Anzahl an Geisteskranken, die morden, nicht aus Hass oder Gier, sondern um ihren Sexualtrieb zu befriedigen...aber in der utopischen Zukunft die uns viele hier weissagen gibts dagegen vermutlich auch schon ne Pille .
            Das kann man so unterschreiben. Ich halte es auch für keineswegs positiv die menschlichen Kernelemente künstlich zu unterdrücken. Da ist die Lösung schlimmer als das Problem. Und die Menschheit ist auch nicht so schlimm, dass das nötig währe.

            Und selbst wenn doch. Man muss nur einen kleinen Fehler machen (der kann sich bei genetischen Veränderungen erst in einigen Generationen auswirken) und schon haben wir uns selbst ausgerottet um zu verhindern, damit wir uns durch unsere Aggressionen selbst aurotten. Ironie des Schicksals.
            Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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              ZITAT: Nein, aber die Kritikpunkte, die hier vorgebracht werden (keine Entscheidungen mehr möglich, dummer Mob kann nicht vernünftig entscheiden usw.) sind nun einmal die Argumente, die Demokratiegegner seit der Antike runterbeten. Ich hab jetzt nicht genau im Kopf, welches Argument von wem kommt und möchte jetzt nicht jeden in die Antidemokraten-Schublade stecken, aber wenn man den Thread so durchgeht, kommt der Eindruck hoch, die Demokratie werde nicht wirklich für erstrebenswert gehalten.

              Schwachsinn. Hier wird ganz klar nicht zwischen direkter und indirekter Demokratie (letzteres wird in Deutschland angewandt) unterschieden. Die Leute die uns "beherrschen" haben wir selbst gewählt und in Ausnahmefällen können wir auch direkt entscheiden. Wohin es allerdings führen kann wenn das Volk entscheiden darf und sich anschließend täuschen lässt, kannst du am dritten Reich sehen.

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                Zitat von DnuhD2 Beitrag anzeigen
                Die Menschen mit Drogen und Gentherapie zu fröhlichen Friedensfanatikern zu machen währe für mich das absolute Gegenteil von einer Utopie.
                Ansichtssache. Vermutlich werden sich bei jedem utopischen Entwurf Leute finden, die diesen als nicht wünschenswert ablehnen (Huxleys Version finde ich auch nicht erstrebenswert) und wenn es um teilweise posthumane Entwürfe handelt, zählen dazu in in jedem Fall all die Leute, für die die menschliche Natur in irgendeiner Form einen Wert an sich besitzt. Daraus zu schließen, dass Utopien nicht möglich sind, geht aber nicht, schließlich stellt derjenige, der den menschlichen Status Quo ad infinitum in die Zukunft projeziert, gleichfalls eine (seine) Utopie auf.

                Ein Mensch, der so friedlich ist das Gewalt für ihn nicht mehr als ein Wort darstellt, das er in genanntem Szenario nicht einmal verstehen würde ist ein emotional verkrüppeltes Wesen.
                Ein friedliches Wesen darf natürlich seine eigene Existenz bewahren. Radikaler Pazifismus ist Blödsinn und würde nie als Grundlage für irgendwelche verbesserten Menschen zur Grunde gelegt werden.

                Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
                Wer der natürlichen Ordnung gerne an die Karre pinkeln möchte und daraufhin auch gerne aussterben will, kann das ja gerne tun. Dann heißt es: Naturgesetze nicht beachtet - und Tschüß!
                Ein SciFi-Klischee.

                Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                Und es besteht immer die Möglichkeit, dass wir einen starken technischen Rückschritt erleben. Und wenn wir wieder bei Jägern und Sammlern angekommen sind brauchen wir was uns ausmacht.
                Pah, meine Urururururururururur...ururururgroßeltern sind ganz bestimmt nicht aus dem afrikanischen Wald gekrochen, nur damit ihre Nachfahren irgendwann wieder dahin zurrückkriechen.

                Wobei der Neo-Mensch, wenn er nicht nur friedfertiger, sondern auch intelligenter, energieffizienter, robuster etc. als normale Menschen wäre, kein Problem damit hätte, sein Überleben auch in einer Jäger und Sammler-Welt zu sichern.

                Zitat von PrätorShinzon
                Schwachsinn. Hier wird ganz klar nicht zwischen direkter und indirekter Demokratie (letzteres wird in Deutschland angewandt) unterschieden.
                Natürlich nicht, die repräsentative Demokratie gab es damals noch nicht. Der Satz "Deutschland ist eine indirekte Demokratie" findet sich übrigens nicht in meiner Version des GG.

                Die Leute die uns "beherrschen" haben wir selbst gewählt und in Ausnahmefällen können wir auch direkt entscheiden.
                Es ist schon eine widersprüchliche Position, wenn man das Volk auf der einen Seite für zu blöd hält, über bestimmte Sachthemen zu entscheiden- ihm aber auf der anderen Seite zutraut, einzuschätzen welche Kombination von Politikinhalten diverser Kandiaten die bessere ist.

                Wohin es allerdings führen kann wenn das Volk entscheiden darf und sich anschließend täuschen lässt, kannst du am dritten Reich sehen.
                Inwiefern? Weder wurde Hitler vom Volk gewählt, noch gab es im dritten Reich irgendwelche direktdemokratischen Einflussmöglichkeiten des Volkes.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  In der WEIMARER REPUBLIK wurde die NSDAP mit überwältigender Mehrheit gewählt, so meinte ich das.

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                    Ich frage mich gerade Folgendes:
                    Wenn eine solche "Erleuchtung" durch eine Gentherapie nur dann Erfolg hat, wenn ALLE mitmachen, heißt das nicht auch, dass es unmöglich für eine so erleutete Zivilisation wäre diplomatische Beziehungen zu "niederen" Inteligenzen zu haben, da deren Aggression und Gier eine Gefahr für das Fortbestehen ihrer Zivilisation wäre?
                    Praktisch würde das Bedeuten, dass eine so veränderte Spezies dazu gezwungen wäre, jede andere inteligente Lebensform auf die sie trifft zu assimilieren, bzw. dazu zu bringen ähnliche Manipulationen vorzunehmen.

                    In der WEIMARER REPUBLIK wurde die NSDAP mit überwältigender Mehrheit gewählt, so meinte ich das.
                    Wirklich? Ich kann mich zwar nur noch dunkel an meinen Geschichtsunterricht erinnern, aber ich meine dort gehört zu haben, dass die Wahlergebnisse der Nazis immer ziemlich mager ausfielen.
                    +++Und sollten die Geister der Maschine deine Gebete noch immer nicht erhöhren, so streiche dreimal mit dem gesegneten Hammer über sie hinweg und intoniere dabei die Geheiligten Worte: Funktioniere, verdammtes Ding! Funktioniere endlich!+++
                    (Auszug aus den Riten der Instandsetzung)

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                      Wenn wir wirklich jemals soweit in die Evolution gezielt eingreifen könnten ,und Genetik , Stoffwechsel und Neurochemie handhaben könnten ,um den perfekten Menschen erschaffen zu können ,wer sollte dies beaufsichtigen ? wer sollte dann verhindern , dass jemand diese benutzt um sich ein Heer von Sklaven zu züchten ,oder auch den perfekten emotionslosen Krieger ? welchen Sinn machen dann noch genetische Vielfalt , selektive Partnerwahl und soziales System ? wenn man keine Hirarchie mehr benötigt ?, keiner mehr Schutz benötigt ?niemand mehr nach etwas strebt , um mehr Anerkennung und eine soziale Stellung zu bekommen , und damit bessere Chancen seine Gene weiterzugen ?
                      Es würde keine antisozial veranlagten Führer und Kämpferpersönlichkeiten mehr geben die von der Natur aus begabt sind ,mittels Brutalster Gewalt , und/oder Intellekt , und Dominanz in Verbindung mit Sadismus ihre Machtstrategien zu verwirklichen ,aber auch neimanden mehr , der altruistisch veranlagt ist ,um so durch Verzicht anderen zu ermöglichen ihre Gene besser zu verbreiten , es gäbe auch für die „Normal veranlagten“ keinen Grund mehr für Weiterentwicklung , keine Grund mehr für Forschung , Wissenserwerb , Kunst , keine neuen Strategien , Keine Konkurrenz weil niemand mehr besser sein will , als der andere ...niemand wäre mehr für den anderen interessant , schon gar nicht für das andere Geschlecht ,weil alle gleich sind ,und es egal wäre, wem man sich zum Partner wählt ...damit auch keine Liebe mehr (deren Funktion es ja ist sich besonders erfolgreiche Partner zu suchen ,damit diese ihre Begabungen für bestimmte erfolgreiche Strategien auch auf die eigenen Nachkommen vererben )
                      ..Millionenjahre Alte Mechanismen die in allen Lebewesen wirken , wären ausser Kraft . wir würden stagnieren und aussterben .
                      In der Natur gibt es keine guten und bösen Begabungen ...nur unter bestimmten Umweltbedingungen erfolgreiche oder nicht erfolgreiche ...Selbst der emotionslose Serienmörder kann für die Gruppe von Nutzen sein ,wenn es ihr gelingt ihn so einzussetzen , dass er seine „Begabung“ nicht gegen die eigene Gruppe ,sondern gegen konkurrierende Gruppen einsetzt und ihn dafür belohnt , zb mit Führerschaft und Macht ..


                      Eine wahre Demokratie wird nie möglich sein,da es zu unterschiedliche Charaktere in jeder Bevölkerung gibt ...Frauen ,Männer ,Junge , Alte,Altruisten ,Antisozial und schizoid machtgierig veranlagte ...und letztere sind durch ihre Begabungen wesentlich bbesser gerüstet an die Macht zu kommen als jener,der die Macht gar nicht möchte ,udn dem damit auch der wille und die strategien fehlen diese zu erringen

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                        was nicht heißt, dass ich dir jetzt jeden Vorgang erklären werde
                        Ich glaube eher ich muss dir einiges erklären ;-)

                        Jedenfalls geschieht in der Natur kein Vorgang zufällig

                        (...)

                        Es ist recht vermessen, zu glauben, dass man die natürlichen Regeln nicht zu beachten braucht - und es geht ganz sicher nach hinten los, wenn man so naiv ist und das versucht.

                        Aber eben doch, genau das passiert ! Ich will es einmal ganz einfach erklären: Mutationen passieren. Das Erbgut ist ständigen Veränderungen unterworfen, beispielsweise durch die Strahlung der Sonne, die allenthalben mal ein Molekül zerschlägt zum Beispiel. Das führt dann dazu dass z.b. die Kette aus Nukleotide um eine Position verschoben werden. Diese Kette kodiert bestimmte Merkmale, die ein Organismus ausbildet. Das heißt stark vereinfacht: Diese Kette wird abgelesen und übersetzt, wenn der Körper neue Proteine "baut". Sie sind Konstruktionspläne. Solche Veränderungen werden dann logischerweise an die Nachkommen übergeben.
                        Und die Summe vieler solcher Veränderungen an den Ketten führt dann irgendwann zu einem neuen und/oder modifizierten Merkmal. Zum Beispiel die Zähne vom Haifisch, oder eben auch das besonders ausgeprägte Kleinhirn der frühen Hominiden.

                        Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen (da du dich ja so gut auskennst wie du verlauten lässt, müsste das ja alles für dich sowieso ein alter Hut sein), das Resultat ist: Der Zufall entscheidet, wer welche Mutation bekommt. Und diejenigen, die in ihrem Gebiet durch ihre durch Zufall (!) erhaltenen Mutationen nunmal Vorteile haben, diejenigen setzen sich dort durch. Es gelingt ihnen ökologische Nieschen zu besetzen und/oder andere Mitbewerber aus diesen zu verdrängen. Am Ende bleiben die in einem zufallsbasierten Selektionsprozess erfolgreichen Strukturen übrig. Das ist die natürliche Evolution. Sie ist nicht zielgerichtet ! Unser Bewusstsein (welches meiner Meinung nach vollständig beschrieben/quantifiziert werden kann, sobald wir erstmal die genaue Funktionsweise des Gehirns verstehen), ist ein Resultat dieser Evolution. Aber der Witz ist, dass es uns die Fähigkeit verliehen hat, uns über eben diese Evolution und deren Gesetzmäßigkeiten hinwegzusetzen.

                        Denn wir können Informationen vom Protein (d.h. uns selbst) wieder auf das Gen übertragen. Das ist neu, das gabs auf dem Planeten vorher nicht. Dafür gibt es kein "natürliches Gesetz", und wir verletzen auch keines !

                        Du hast scheinbar das was die "Biologen, Genetiker etc." erkannt haben, nicht wirklich verstanden ;-)
                        Lies du mal lieber im Biobuch nach - in einem seriösen wohlgemerkt, keine kreationistischen Pamphlete -, ich für mein Teil tue das hinreichend. Was ich in meinem Studium auch tun sollte.
                        Du ganz offensichtlich nicht. Denn diese Esoterifizierung der Natur/Biologie, die du hier zum Ausdruck bringst, hat mit Wissenschaft nicht im Geringsten was zu tun.
                        Die Biologie (Wissenschaft) kann schlicht und ergreifend kein Urteil darüber fällen, ob Genmanipulation "richtig" oder "falsch" ist. Sie präsentiert die Fakten. Und bei diesen Fakten spricht rein gar nichts dagegen oder dafür, dass man solche Praktiken anwendet. Es gibt keine "natürliche Ordnung" so wie du sie dir vorstellst. Die natürliche Ordnung hat der Mensch der wir heute sind, schon längst verlassen.

                        Ein SciFi-Klischee.
                        Ja, das ist der Fall. Roddenberry war ja auch ein strikter Gegner davon, und das hat es schon entschieden geprägt. Aber man darf halt nicht wie "Alexandermeow" den Fehler machen und SciFi mit Wissenschaft bzw. Star Trek mit Philosophie (oder Biologie mit Philosophie) verwechseln.

                        Und nochmal zu:
                        Es ist recht vermessen, zu glauben, dass man die natürlichen Regeln nicht zu beachten braucht - und es geht ganz sicher nach hinten los, wenn man so naiv ist und das versucht.
                        "Weil wir es können"
                        Und solange wir es können, verstoßen wir gegen keine Naturgesetze. Wenn Naturgesetze irgendetwas verhindern, würde es dazu führen, dass wir dieses Etwas überhaupt nicht durchführen könnten. Aber Genmanipulation wird und wurde (zum Glück) schon vielfach erfolgreich praktiziert. Und solange irgendwelche Eso-Spinner und Kreationisten nicht die Oberhand gewinnen in der Wissenschaft, wird es auch hoffentlich so weiter gehen.

                        Meine 2 Cents...
                        Zuletzt geändert von liathan; 07.11.2010, 22:36.

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                          Am Ende bleiben die in einem zufallsbasierten Selektionsprozess erfolgreichen Strukturen übrig. Das ist die natürliche Evolution. Sie ist nicht zielgerichtet !
                          Sie ist immer auf das Überleben gerichtet. Andernfalls kommt die Mutation nicht durch - und dann kommen auch wieder die Naturgesetze ins Spiel.
                          "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                          www.alexander-merow.de.tl
                          http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                          http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                            @Gordian
                            Das war so, bis die Weltwirtschaftskrise kam. Dann hat man Hitler alles abgekauft und der ehemals böse Nazi war der Mann der die Arbeitslosigkeit beseitigte. Mit welchen Mitteln er das tat störte ja keinen.

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                              Sie ist immer auf das Überleben gerichtet. Andernfalls kommt die Mutation nicht durch - und dann kommen auch wieder die Naturgesetze ins Spiel.
                              Es mag ja schön und gut sein, wenn das dein Glaubenssystem ist. (Natur)wissenschaftlich gesehen ist es aber kompletter Nonsens.

                              Überleben bestimmter Strukturen ist eine Folge dieses Sachverhalts, kein Zweck oder Element des Evolutionsprozesses an sich. Kurz: Wir sind nicht da, weil wir uns angepasst haben. Sondern: Wir sind noch übrig, weil diejenigen, die durch zufällige Mutationen (in ihrer spezifischen Umgebung) im Vorteil waren, sich erfolgreich vermehren konnten (-> Selektionsdruck).
                              Und somit diese Merkmale(=Gene) in der Population verbreiteten.
                              Dass es diese angepassten Exemplare irgendwann mal gab, hing aber ausschließlich vom Zufall ab. Nämlich von zufälligen Mutationen des Erbgutes. Nicht von irgendwelche mystischen Naturgesetzen, oder irgendeinem Gott.

                              Und was meinst du mit "kommt nicht durch" ? Welche Grundlagen haben deine Aussagen ? Wie schon erwähnt, existieren die Naturgesetze, die du dir so vorstellst, nämlich nicht. Zumindest nicht in der Realität. In der SciFi wird aber ganz gerne mal drauf rumgeritten, wie ich bereits erwähnte.

                              Ich verstehe nicht, wie man so lernresistent sein kann. Wikipedia -> Evolution sollte doch fürs erste genügen oder ? Ich möchte dir ja nicht deinen Glauben absprechen, aber dann auf ein Biologiebuch zu verweisen (zufällig studiere ich ein biologisches Fach ;-)), finde ich doch ein klein bisschen vermessen...
                              Zuletzt geändert von liathan; 08.11.2010, 00:51.

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                                Zitat von liathan
                                Es mag ja schön und gut sein, wenn das dein Glaubenssystem ist. (Natur)wissenschaftlich gesehen ist es aber kompletter Nonsens.
                                Hm?

                                Zitat von liathan
                                Wir sind nicht da, weil wir uns angepasst haben. Sondern: Wir sind noch übrig, weil diejenigen, die durch zufällige Mutationen (in ihrer spezifischen Umgebung) im Vorteil waren, sich erfolgreich vermehren konnten (-> Selektionsdruck).
                                Und somit diese Merkmale(=Gene) in der Population verbreiteten.
                                Dass es diese angepassten Exemplare irgendwann mal gab, hing aber ausschließlich vom Zufall ab. Nämlich von zufälligen Mutationen des Erbgutes. Nicht von irgendwelche mystischen Naturgesetzen [...]
                                Schränkst du das durch "(in ihrer spezifischen Umgebung)" nicht ebenfalls ein?

                                Angenommen eine bestimmte Mutation führe in einer Umgebung zum Vorteil, in einer anderen jedoch zum Nachteil.

                                Worauf basieren die Eigenschaften der jeweiligen Umgebung? Nicht auf Naturgesetzen?

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