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  • Komodo
    antwortet
    Zitat von nightwalker Beitrag anzeigen
    Man muss auch bedenken das man von den verhalten verschiedene Raumschiffsantriebe bauen kann. z.b kann man Antriebe bauen die mit den gleichen Energie verbrauch verschieden Beschleunigung und Endgeschwindigkeiten erzeugen. Aus diesen gründen würde man in Großschiffen Triebwerke mit geringer Beschleunigung und hoher Endgeschwindigkeit verbauen und in Jägern welche die Starke Beschleunigungen erreichen.
    Sorry, aber man kann es wohl nicht oft genug sagen: Es gibt keine prinzipielle End- oder Höchstgeschwindigkeit im Weltall außer der Lichtgeschwindigkeit. Ein Triebwerk mit einer höheren Beschleunigung erreicht eine bestimmte Geschwindigkeit nur in kürzerer Zeit als ein weniger stark beschleunigendes. Die Jäger können ihre Geschwindigkeit schneller ändern, sie könnten also zum Beispiel ihren Träger selbst dann noch einholen, wenn auch dieser beschleunigt. Mehr nicht.
    Das wirft Frage auf, wieso der Träger oder überhaupt ein Raumschiff schlechtere Triebwerke haben soll, als ein Jäger. Wenn die Jäger die Schiffe angreifen sollen, würde man seine Schiffe damit doch nur noch angreifbarer machen?

    Zitat von nightwalker Beitrag anzeigen
    Da die Jäger von Trägern Starten hätten die ja schon eine Hohe Geschwindigkeit. Die entspricht ja der Geschwindigkeit des Trägers plus die des Katapults womit sie schneller sind als alle
    anderen Schiffe, und da sie Stärker beschleunigen können, können sie andere Schiffe locker ausmanövrieren und dadurch Bereiche Unterbeschuss nehmen die ansonsten nicht beschossen werden könnten.
    Ich sehe keinen prinzipiellen Vorteil den ein Jäger da gegenüber einer (mehrstufigen) Rakete da bietet.

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  • nightwalker
    antwortet
    Morgen

    Jäger machen Sinn wenn beide Flotten sich relativ zueinander nicht Stark bewegen, und der Abstand sehr gering ist. Wobei dies ja anhängig ist welche Basisgeschwindigkeit man hat. Z.b wenn sich die Schiffe mit 1km/s bewegen wären 30km Abstand Nahe, wenn sie mit 1%Ce unterwegs wären nahe ja 9 Millionen km.
    Wenn man dann „Nahe“ ist kann man von den Trägern die Jäger starten und so durch aus einen Taktischen Vorteil bekommen. Man muss auch bedenken das man von den verhalten verschiedene Raumschiffsantriebe bauen kann. z.b kann man Antriebe bauen die mit den gleichen Energie verbrauch verschieden Beschleunigung und Endgeschwindigkeiten erzeugen. Aus diesen gründen würde man in Großschiffen Triebwerke mit geringer Beschleunigung und hoher Endgeschwindigkeit verbauen und in Jägern welche die Starke Beschleunigungen erreichen. Da die Jäger von Trägern Starten hätten die ja schon eine Hohe Geschwindigkeit. Die entspricht ja der Geschwindigkeit des Trägers plus die des Katapults womit sie schneller sind als alle
    anderen Schiffe, und da sie Stärker beschleunigen können, können sie andere Schiffe locker ausmanövrieren und dadurch Bereiche Unterbeschuss nehmen die ansonsten nicht beschossen werden könnten. Über mehre stunden oder Tage die Jäger vor der Flotte herfliegen zu lassen halte ich auch nicht für so Sinnvoll.
    Zu den Einsatz von Gelenkten Waffensystemen hat hier noch keiner so richtig gute Argumente gegen diese erbracht, zum Beispiel das sie Exorbitant teurer sind als Gaus oder Keule Guns, ist fragwürdig da man Raketen schon seit beina 1000 Jahren als Waffen einsetzt und es aber noch keine gut funktionierenden magnetischen Waffensysteme gibt, hier ist die Entwicklung wesentlich weiter was einen Technische schwer auf zu holenden voreilt entspricht. Desweitern wurden schon darauf hingewiesen das um auf großen Distanzen zu Treffen man die Position des Zieles voraus berechnen muss und das auf Sensor Daten die nicht in Echtzeit vor liegen. Dann muss der wert auf den bei 100000km und einer Trefferfläche von 10x10m auf 2,86E-6 Grad genau sein. Dieses und weiter gründe wie z.b Störungen (Vibrationen im Schiffsrumpf) auf der Streike machen eine Ausregeln und dadurch ein treffen unmöglich, und das wird auch in Zukunft nicht viel besser werden.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Lyrao Beitrag anzeigen
    Überlichtschnelle Sensoren: Hm - ganz ehrlich? Ich weiß es noch nicht.
    Bei lichtschneller Ortung bekommt man nur zeitversetzt, die Aktionen des Gegners mit. In einen Sonnensystem, dessen Ausdehnung Lichtstunden beträgt, ergeben sich daraus ganz eigene taktische Elemente, überlichtschnelle Ortung macht dies zu nichte.

    Zitat von Lyrao Beitrag anzeigen
    Punkto Jäger: Wieso nutzlos? Jäger sind vor allem eins: Billig. Wenn ein Jäger in Massenproduktion sagen wir 2 Millionen kostet, ein Großkampfschiff 5 Milliarden, bekomme ich einen Haufen jäger mit Raketen mit Fusionssprengköpfen für den Preis von einem Schlachtschiff. Da bau ich lieber ein paar hundert Jäger zur Verstärkung und ein paar Träger, die dann als wütender Schwarm die feindlichen Großkampfschiffe beharken. Hier braucht der Gegner wieder Abwehrmaßnahmen. Vergleichen wirs mit den Schlachtschiffen des 2 Weltkriegs: Umso mehr Flak sie hatten, umso weniger Platz war vorhanden. Begleitschiffe mit Flugabwehr waren nötig - bzw. in diesem Fall wurden die Schlachtschiffe obsolet, weil sie von einem Schwarm kleiner, billiger Flugzeuge zerstört werden konnten. Ein Schwarm Jäger alleine gewinnt natürlich auch noch nicht gegen ein Schlachtschiff, aber wenn ein Schlachtschiff bereits geschwächte Schilde durch ein Artillerieduell hat - haben die Jäger eine gute Chance, einen Treffer zu landen. Oder man schickt als erste Welle Jäger los, die den FEind erstmal eindecken und dessen Schilde und Formation schwächen. Man verliert zwar einige Jäger aber nach der Welle hat die angegriffene Flotte schwächere Schilde als die Angreifende Flotte -> im folgenden Kanonenduell ein Vorteil für die "Jägerfraktion" oder?
    Das funktioniert nur solange, wie sich ein Großkampfschiff einer großen Anzahl kleiner Einheiten gleichzeitig stellt. Das Weltall ist allerdings groß, selbst nur in einem Sonnensystem, gibt es extrem viel Raum zum navigieren. Ein feindlichen Admiral wäre sehr dumm, wenn er seine Großkampfschiffe nicht weit auffächert, und den Gegner zwingt, seine Jäger und Schiffe aufzuteilen. Großkampfschiffe können genug Personal unterbringen, um eine andauernde Kampfbereitschaft über viele Tage zu garantieren. Wie Kampfbereit sind die Piloten einer Jägerstaffel noch, wenn ein Großkampfschiff mit ihnen, seit Tagen Katz und Maus spielt? Ohne die Gefahr, das ein einzelnes kleines Waffensystem, großen Einheiten schaden kann, wird man die Ressourcen in den Bau Schiffen stecken, die möglichst viel einstecken können. Und dann deren Fähigkeit nutzen, um den Gegner mit den Faktoren Raum und Zeit auszumanövrieren.
    Genauso kann ein Schlachtschiff vor sich, einen kegelförmigen Schrottteppich in die Flugbahn legen. Jeder Jägerverband der das Schlachtschiff abfangen will, muss da durch, um auf Kampfdistanz zu kommen. Einheiten mit starken Schilden schaffen das, schlecht geschützte Jäger dagegen, werden reduziert.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 24.05.2011, 03:54.

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  • lucif3r
    antwortet
    Jetzt will ich meinen Senf mal dazugeben, und halte mich dann mal an die Technik die beschrieben wurde, so wie ich sie verstehe:
    Da ich ein alt eingesessener Freund der "Hit and Run" Technik bin, hab ich mir grad erstmal die FTL Technik angesehen.
    Also mein Szenario nutzt den FTL antrieb, der Beschrieben ist: Beschleunigen, und dann springen.
    Als Bewaffnung empfiehlt sich dabei alles was so richtig Wumms hat. Also Großkalibrige Projektil-Waffen, Atomsprengköpfe, und wonach einem gerade ist. Lenkwaffen und/oder Hoch Präzise Waffen sind hierbei vertane Liebesmüh.
    Frontal sollten einige Schwere Waffen sitzen. Das Schiff hat länglich zu sein, und benötigt schwere Breitseiten Geschütze. Die Breitseite ist deutlich wichtiger, als die Frontal-Bewaffnung (in diesem Fall) Das Heck sollte durch Schwere Raketenbatterien Gedeckt sein.
    Desweiteren Empfehle ich gute Langstrecken Sensoren.
    Jetzt zum Szenario:
    2 Schiffe nähern sich im Freien Raum. Das eine Schiff, jenes mit der Überlegenen Sensor Technik, kann sich nun aufs Gefecht vorbereiten. Jetzt liegt es an der FTL Technik, ob das schiff sich ausrichten muss. Das Offensive Schiff Beschleunigt, bis zum Kritischen Punkt, und springt ganz in die nähe des Feindlichen Schiffes.
    Jetzt hängt es wieder an der Technologie: Wird der Schwung mitgenommen oder nicht?
    Gehe ich davon aus das der Schub mitgenommen wird, so springt das schiff so, das der Feind ungefähr in Flugrichtung steht, aber, der eigene Kurs MUSS am feind vorbei führen. Kein Kollisionskurs erwünscht.
    Jetzt greift die Frontal-Bewaffnung. Mörderische Kanonen, die sich gerade genug schwenken lassen, um die leichte Abweichung der Flugrichtung zu kompensieren. Derweil können die Raketenbatterien einige kleinere Salven abgeben, und werden sofort neu beladen. Das Schiff verlässt den Wirkungsbereich der Frontalen Waffen. der Tote Winkel tritt ein. Hier können wahlweise kleinere Raketen Batterien Abhilfe schaffen. Jetzt ist die Breitseite in Reichweite, und feuert alles auf den Feind was sie hergibt. Schwere Projektile für tiefe Wunden, Hoch Energie Laser um Schnitte zu verursachen und wem es Gefällt, der kann auch noch ein paar Nuklearsprengköpfe reinwürgen. Jetzt verlässt das Schiff den Einflussbereich der Breitseiten-Bewaffnung, und entfernt sich vom Feind. Falls der Feind das überstanden hat, können nun die Schweren Raketen zum Heck ihr Restliches dazu geben.
    Der Aggressor lädt den Antrieb und springt weg.

    Der Nichtsahnende Feind hat somit in Kürzester Zeit viel Schaden genommen, und wird den Aggressor kaum verfolgen können.
    Ein weiterer Anflug wäre nicht sinnvoll für den Aggressor, da der Feind nun, Fall er überlebt, auf Kampfstation ist, und mit allem zurückfeuert was er hat.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
    ich frage mich in wie weit die oben genannten Schilde den hier aufgelisteten Waffen standhalten?Was nützen mir die tollsten Waffen,wenn der gegner Schilde hat.Von was für Schilden reden wir?
    Wenn es ein physikalisch realistische SF-Universum sein soll, kann der Schild nur auf elektromagnetischer Basis sein und dann ist er nur gegen geladene Partikel aus Partikelkanonen und begrenzt gegen ungeladene Partikel (Metallteile oder Dipole) wirksam. Gegen Laser wird er nicht viel ausrichten können, da EM-Wellten von Magnetfeldern oder elektrischen Feldern nicht großartig abgelenkt werden. (-> http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ll-darauf.html)

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    noch ein Nachtrag: mit virtuellen Photonen hat das insofern zu tun, als dass die Tatsache, dass das EM-Feld nicht an sich selbst koppelt, dazu führt, dass es keine Feynman-Diagramme gibt, in denen Photonen untereinander virtuelle Photonen austauschen. Bei Feldern mit Selbstwechselwirkung, etwa dem schwachen nuklearen Feld, ist es hingegen so, dass Feynman-Diagramme auftreten, in denen z.B. zwischen zwei virtuellen W-Bosonen ein virtuelles Z-Boson ausgetausch wird, was dann wesentlich komplexere Schleifen im Diagramm ermöglicht.
    (Hervorhebung durch mich).

    Daher ist wohl die beste Idee, dass man einen schweren nicht magnetischen Stoff nimmt und ihn als Schrapnellwolke auf das gegnerische Raumschiff schleudert, sodass deren Schilde diese Wolke nur sehr gering oder gar nicht zerstreuen können.

    Wie bereits ausgerechnet, kann bei einem Geschwindigkeitsüberschuss von 0,1c (10% der Lichtgeschwindigkeit) ein 1kg schwerer Brocken schon 3 kT TNT an Sprengkraft freisetzen, also 1/7 der Hiroshima-Nuklearexplosion.

    Selbst wenn man mit Laser die anfliegenden Brocken zertrümmert, bleibt ihre Masse ja gleich, nur wird sie über eine größere Fläche verteilt. Das bedeutet, dass der punktuelle Schaden geringer wird, da die einschlagenden Teilchen kleiner sind, dafür aber ein großflächigerer Schaden an der Hülle entsteht.

    Gegen diese Taktik hilft nur rechtzeitige Erkennung und Ausweichmanöver.

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  • Adm.Hays
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Was immer noch keien Begründung dafür liefert, WARUM eine rakete gegen Großkampfschiffe eingesetzt werden sollte. Wenn ich derart gigantischen Aufwand betreiben muss, um eine Rakete ins Ziel zu bringen, warum sollte ich dann eine Rakete nehmen, statt einer Railgun, die zwar effektiv ein paar tausen Kilometer weniger reichweite hat, deren Projektile sich dafür aber irgendwie mit 0,1 oder 0,2c bewegen und daher trotzdem schneller am Ziel sind, als die langsame rakete?

    Warum sollte der Aufwand eine Rakete ins Ziel zu bringen denn gigantisch sein? Wer mit FTL herumschippert, der wird wohl anständige Schiff zu Schiff Raketen haben, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ihr Ziel treffen werden, solange der Gegner auf demselben technologischen niveau ist.

    Interessant sind hierbei die ökonomischen Aspekte. Wieviel Energie verbraucht der Raketenabschuss, wie teuer ist eine Rakete, wie hoch die Sprengkraft im Vergleich zu alternativen Waffen wie deine erwähnte Railgun, wie hoch die Reichweite im Vergleich zu den Alternativen etc etc.

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  • Lyrao
    antwortet
    Überlichtschnelle Sensoren: Hm - ganz ehrlich? Ich weiß es noch nicht. Ich lese gerade die "Verlorene Flotte" und dort ist es eben sehr stylisch, wenn auch etwas "langweilig" für Star-Trek und Perry Rhodan bzw. Action Fans gelöst: Die Flotten donnern aufeinander zu, schießen 3 sekunden aufeinander und sind schon wieder aneinander vorbei. Taktisch und Strategisch ein leckerbissen, actionmäßig eher mäßig. (Nichtsdestotrotz liebe ich diese Serie)

    Punkto Jäger: Wieso nutzlos? Jäger sind vor allem eins: Billig. Wenn ein Jäger in Massenproduktion sagen wir 2 Millionen kostet, ein Großkampfschiff 5 Milliarden, bekomme ich einen Haufen jäger mit Raketen mit Fusionssprengköpfen für den Preis von einem Schlachtschiff. Da bau ich lieber ein paar hundert Jäger zur Verstärkung und ein paar Träger, die dann als wütender Schwarm die feindlichen Großkampfschiffe beharken. Hier braucht der Gegner wieder Abwehrmaßnahmen. Vergleichen wirs mit den Schlachtschiffen des 2 Weltkriegs: Umso mehr Flak sie hatten, umso weniger Platz war vorhanden. Begleitschiffe mit Flugabwehr waren nötig - bzw. in diesem Fall wurden die Schlachtschiffe obsolet, weil sie von einem Schwarm kleiner, billiger Flugzeuge zerstört werden konnten. Ein Schwarm Jäger alleine gewinnt natürlich auch noch nicht gegen ein Schlachtschiff, aber wenn ein Schlachtschiff bereits geschwächte Schilde durch ein Artillerieduell hat - haben die Jäger eine gute Chance, einen Treffer zu landen. Oder man schickt als erste Welle Jäger los, die den FEind erstmal eindecken und dessen Schilde und Formation schwächen. Man verliert zwar einige Jäger aber nach der Welle hat die angegriffene Flotte schwächere Schilde als die Angreifende Flotte -> im folgenden Kanonenduell ein Vorteil für die "Jägerfraktion" oder?

    Die Schutzschilde: Ich sage einfach mal "Hochenergieüberladungsschilde" Das sind Kraftfelder die permanent mit Energie versorgt werden müssen und durch Beschuss schwächer werden. Irgendwann versagen sie partiell, bzw. werden durchlässig. Das macht also ein "bringen sie die beschädigten Steuerbordschilde aus der Schusslinie und leiten sie alle verfügbare Notenergie in deren stabilisierung" zur geltung.

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  • Alexandermerow
    antwortet
    Bisher habe ich mich darauf konzentriert, die Flotten zunächst Marschflugkörper und Lenkwaffen aufeinander abfeuern zu lassen. Jene werden dann zumeist von den Eskortschiffen (Korvetten, Fregatten und Zerstörern) abgefangen oder bekämpft.
    Ich schreibe auch gerade an einer Weltraumschlacht und versuche mich dabei ein wenig an der Seekriegsführung zu orientieren. Dicke, schwerfällige Pötte mit vielen schweren Waffen und Schwärme von wendigen kleinen Schiffen können da je nach Situation eine Rolle spielen. Dürfte im Weltraum wohl ähnlich laufen. Allerdings werde ich auch keine trockene Strategieschulung aus den Schlachtszenen machen, da die ja auch unterhalten sollen. Ich finde es zudem schwer eine planetare Invasion zu beschreiben. Bombardiere ich den Planeten aus dem Orbit? Wie gut sind orbitale Abwehrsysteme usw.? Alles gar nicht so einfach, wenn`s halbwegs realistisch klingen soll

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  • Schlachti
    antwortet
    Zitat von Jean Stiletto Beitrag anzeigen
    @Abwehr von Projektielen:
    Ich würd doch mal sagen, solange man niedrig Energielaser zur Abwehr von Projektilen verwendet, sind diese ein wesentlich größeres Problem für einen, als Raketen. Denn Raketen sind Hohlkörper mit viel Technik und Sprengstoff drin, wenn man den Trifft geht er wohl auch irgendwie hoch und verteilt seine Trümmer in der Landschaft, ohne dass die noch viel wirkung haben dürften. Bei nem massiven Projektiel ohne Sprengstoff, wird das schon schwiriger, wenn man das unschädlich machen will, muss man es entweder total zerstückeln oder großteils verdampfen. Das verdampfen wird mit einem nicht all zu starkem Laser schon mal schwierig und wenn das ginge, könnte man diese Laser auch gut als starke Offensivwaffe einsetzen. Und beim Zerstückeln, hätte zwar keines der Teile mehr so wahnsinnig viel Energie, wie das Ursprungsprojektiel und wäre als einzelteil vielleicht nicht mehr in der Lage, die Panzerung zu durch dringen, aber wenn man nicht auch hier einen riesen Aufwand machen will, wäre eine solche Zerstückelung kaum möglich und selbst wenn, wären die Teile noch recht nahe bei einander.
    Und dazu kommt noch, dass man für beide Methoden, die Projektiele längere Zeit erfasst halten müsste.

    Kommt immer auf die Entfernung an. Beim zerstückeln, wird sich das Geschoss in mehrere Splitter so weit aufteilen, dass ein Treffer eher unwahrscheinlich ist. Bei einem auf große Entfernung abgefeuerten Geschoss reicht schon ein Abdampfen eines Teils der Hülle um den Kurs minimal zu ändern, wodurch es glatt am Ziel vorbeifliegt.

    Aber im Prinzip sind Projektile aufgrund ihrer massiven Bauweise und ihrer Geschwindigkeit schwerer abzufangen als Raketen.

    Zitat von Jean Stiletto Beitrag anzeigen
    Raketen und Projektielwaffen sind nur aus dem Grund nicht praktikabel, weil es recht leicht is, ihnen auszuweichen, wenn man sie einmal geortet hat, sonst wären die nur extrem schwer abzuwähren.

    Sobald man aber nen FTL-Antrieb in so ein Projektiel oder ne Rakete reinpacken kann, wird es wieder interessant...
    Das sowieso darum waren diese Waffen in meinem Szenario ja auch nur für den Nahkampf und für den Beschuss unbeweglicher Ziele gedacht.
    Aber so ne Art TFK würde eh rocken.

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  • Jean Stiletto
    antwortet
    @Abwehr von Projektielen:
    Ich würd doch mal sagen, solange man niedrig Energielaser zur Abwehr von Projektilen verwendet, sind diese ein wesentlich größeres Problem für einen, als Raketen. Denn Raketen sind Hohlkörper mit viel Technik und Sprengstoff drin, wenn man den Trifft geht er wohl auch irgendwie hoch und verteilt seine Trümmer in der Landschaft, ohne dass die noch viel wirkung haben dürften. Bei nem massiven Projektiel ohne Sprengstoff, wird das schon schwiriger, wenn man das unschädlich machen will, muss man es entweder total zerstückeln oder großteils verdampfen. Das verdampfen wird mit einem nicht all zu starkem Laser schon mal schwierig und wenn das ginge, könnte man diese Laser auch gut als starke Offensivwaffe einsetzen. Und beim Zerstückeln, hätte zwar keines der Teile mehr so wahnsinnig viel Energie, wie das Ursprungsprojektiel und wäre als einzelteil vielleicht nicht mehr in der Lage, die Panzerung zu durch dringen, aber wenn man nicht auch hier einen riesen Aufwand machen will, wäre eine solche Zerstückelung kaum möglich und selbst wenn, wären die Teile noch recht nahe bei einander.
    Und dazu kommt noch, dass man für beide Methoden, die Projektiele längere Zeit erfasst halten müsste.

    Raketen und Projektielwaffen sind nur aus dem Grund nicht praktikabel, weil es recht leicht is, ihnen auszuweichen, wenn man sie einmal geortet hat, sonst wären die nur extrem schwer abzuwähren.

    Sobald man aber nen FTL-Antrieb in so ein Projektiel oder ne Rakete reinpacken kann, wird es wieder interessant...

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  • Schlachti
    antwortet
    @nightwalker
    Das Beispiel mit dem Mond diente ja nur zur Erklärung der effektiven Reichweite eines Lasers. Außerdem ist es sehr einfach auf diese Entfernung ein Schiff zu orten und zu erfassen. Alleine mittels Infrarotscannern könnte man jedes Schiff im halben System orten. Die Aktualität der Daten sinkt nur mit zunehmender Entfernung.

    @Jean Stiletto
    Da hast du vollkommen recht. Die Taktik ist von der vorhandenen Technologie abhängig. Ein FTL ala BSG würde fast alles was ich geschrieben habe über den Haufen werfen. Ich bin auch da sich der TE eher nach einer realistischen Raumschlacht angehört hat, von einem nicht allzu hohen Technologiestand ausgegangen.
    Die Jäger würden allerdings wenn die Technologie nicht absichtlich so ausgelegt wird dass GKS generft werden (wie Schilde nur in geringer Größe baubar, dass nur Jäger sie haben wie in Freelancer) trotzdem nutzlos bleiben. Sie bewegen sich im selben Medium wie das GKS können also nicht so viel schneller sein im Sublichtbereich. Und im FTL-Bereich werden sie es kaum mit einem aufnehmen können. Die von mir genannten Nachteile bleiben bestehen. Raumjäger werden also im Weltraum keine wirkliche Rolle spielen. Selbst bei deinem Beispiel bei dem der FTL extra dafür ausgelegt wurde Raumjäger effektiv zu machen, währe es sehr viel sinnvoller das System zum Bau von FTL Raketen zu nutzen und die Jäger nur als Aufklärer zu verwenden.

    Raumjäger basieren wie Mechs eben auf der Rule of Cool.

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  • Suthriel
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Naja ... die Sensor-Signatur eines kleinen Eisenprojektils im kalten Weltraum dürfte aber schon erheblich kleiner ausfallen, als die einer fusionsgetriebenen Rakete mit einem mehrere millionen Grad heißen Triebwerksstrahl
    Soo kalt ist der Klumpen ja nun auch wieder nicht Ich weiss zwar nicht, wie stark das Geschoss durch den Abschuss aufgeheizt wird, aber selbst wenn es Raumtemperatur beim Abschuss hat, dauert es wohl mehr als 2-3 Sekunden, bis es auf Weltraumtemperatur abgekühlt ist, da es sonst wohl schlicht wegen den zu großen Oberflächenspannungen durch zu schnelle Abkühlung zersplittern würde.
    Naja und wie war das mit Infrarotortung bei einem kalten Weltraum als Hintergrund? Da stand doch was im Nachbarthread zu Tarnvorrichtungen im Weltraum dazu ^.^

    Das heutige System konnte ja auch Artilleriegranaten abschießen, hab nur kp, was die als Ortungssystem genommen haben.
    Dazu kommt noch, das Railgun-Geschoss muss gar nicht komplett zerstört werden, es reicht schon, wenn es aus der Bahn gelenkt wird, eine Rakete kann da immerhin noch gegensteuern.


    Aber alles in allem stimm ich denen zu die sagen, die Kampftaktiken hängen maßgeblich von den vorhandenen Technologien ab, besonders davon, wie schnell und präzise sie arbeiten und wo man die überall einbauen und wie gut/schlecht man sie stören kann.
    Im Zweifelsfall lässt eben die Piratenzeit mit ihren Seegefechten grüßen, weil alles, was mehr Technik als ein Bleistift enthält, von Gegenmaßnahmen gestört, abgelenkt, zerstört werden könnte

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  • Jean Stiletto
    antwortet
    @Schlachti:
    Deine Überlegungen sind sehr schön und me auch völlig richtig, solange sie nicht von der ftl-Technologie ausgehebelt werden.
    Wenn es ein Sprungtriebwerk, dass die selbe austritts wie Eintrittsgeschwindigkeit hat gibt, würde das die gesamte Taktik verändern, vorallem bezüglich Jägern.
    Die Mobilität von Jägern mit Sprungantrieb beispeilsweise würde enorm erhöht, da sie nur vor dem Gefächt eine gewisse Grundgeschwindigkeit erreichen müssten und dann allein mittels Sprungantriebes fliegen könnten, normalerweise also reaktionslos. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man einem solchem Jäger ein extrem leistungsschwaches Tirebwerk dieser Art verpasst, dass aber sehr viele Sprünge hintereinander ausführen könnte, ein Inntermitter-Sprungantrieb. Wäre auch zum Ausweichen sehr gut geeignet, aber für Großkampfschiffe auf Grund ihrer Größe und oder masse nicht praktikabel. Dann noch ein Paar Kurzstrecken Raketen mit Fusionsspärngköpfen an die Jäger gebaut und evtl noch ne Bordkanone und schon sind die Dinger echt saugefährlich.


    Deshalb noch mal die Frage an den t:
    Wie ist das mit dem Sprungantrieb, entspricht die Eintrittsgeschwindigkeit der Austrittsgeschwindigkeit, wie groß ist so ein Ding, oder besser, wie klein kann man es bauen und wie viele Sprünge pro Zeiteinheit sind möglich? Ist dass auch alles von der Größe und oder Masse des Schiffes abhängig?

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  • nightwalker
    antwortet
    Hy Schlachti
    Wie du eingehend schreibst hängt es viel von der Technologie ab die eingesetzt wird, und wie die daraus folgende Taktik ist. Deswegen kommen wir hier auf keinen Grünen Zweig. Das bespiele mit den Mond, ist allerdings Irreführend da man auf den Millimeter vorhersagen kann wann er wo ist.
    Muss diese Honorverse wirklich irgendwann lesen

    Bei Raketen reicht Eine Konventionelle Technik aus, und der antrieb muss nicht die Ganze Zeit arbeiten.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Das gilt aber eigentlich für alle festen Geschosse, nicht nur für Raketen Sogar für deine Railgungeschosse, denn ich denk, die Abwehrsysteme machen da keinen Unterschied und werden auf alles feuern, was sich auf Kollisionskurs mit dem eigenen Schiff befindet und von den Sensoren nicht als freundlich eingestuft wurde.
    Die Rakete kann man immerhin noch mit einer Menge Störsender vollstopfen, was die Erfassung erschwert, sie kann ihre vergleichbar langsame Geschwindigkeit durch Richtungswechsel ausgleichen.
    Naja ... die Sensor-Signatur eines kleinen Eisenprojektils im kalten Weltraum dürfte aber schon erheblich kleiner ausfallen, als die einer fusionsgetriebenen Rakete mit einem mehrere millionen Grad heißen Triebwerksstrahl

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