Wieso muss immer alles erklärt werden? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wieso muss immer alles erklärt werden?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Quatsch, Krimis die mit Technobabble nur so um sich werfen, gibt es im Überfluss. Auch der gute alte MacGyver, war sich dafür nicht zu schade. Und Fantasy bei dem man die Magie, Regeln unterwirft, und dafür ein eigenes Vokabular mit Erklärungen erfindet, sind nun auch nicht gerade selten. Sorry, aber das mit den Alleinstellungsmerkmal ist Unsinn.
    Finde ich nicht. Bestimmte Krimis lassen sich beispielsweise auch ins Genre SF einordnen, je nachdem in welchem Zusammenhang sie spielen und das Magezeugs aus Fantasy würde ich nicht unbedingt unter Technobabble einordnen.

    Ob du das jetzt als Unsinn siehst oder nicht, für mich ist das ein Alleinstellungsmerkmal.
    Mein Profil bei Memory Alpha
    Treknology-Wiki

    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

    Kommentar


      #62
      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Finde ich nicht. Bestimmte Krimis lassen sich beispielsweise auch ins Genre SF einordnen, je nachdem in welchem Zusammenhang sie spielen
      Wie jetzt, sind jetzt Krimis wie CSI & Co die ein ganzes Arsenal von technischen und wissenschaftlichen Begriffen herunterbeten, auf einmal SF?

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      und das Magezeugs aus Fantasy würde ich nicht unbedingt unter Technobabble einordnen.
      Ob der Autor nun Omikron-Partikel erfindet, oder mit Runen Wärmeenergie konzentriert, wo ist da bitte der Unterschied?

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Ob du das jetzt als Unsinn siehst oder nicht, für mich ist das ein Alleinstellungsmerkmal.
      Jeder darf glauben was er will. Richard Dean Anderson hat dann damals als McGyver mit seinen Technobabble, wohl nur für Stargate geübt.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

      Kommentar


        #63
        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Wie jetzt, sind jetzt Krimis wie CSI & Co die ein ganzes Arsenal von technischen und wissenschaftlichen Begriffen herunterbeten, auf einmal SF?
        Sie entlehnen viele SF-Elemente. Der Handlungsort und -rahmen gibt natürlich vor, dass es sich nicht um Scifi als solches handelt. Für mich ist CSI ziemlich nahe dran SF zu sein.

        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Ob der Autor nun Omikron-Partikel erfindet, oder mit Runen Wärmeenergie konzentriert, wo ist da bitte der Unterschied?
        Das eine ist Scifi, das andere Fantasy

        Es ist für mich einfach eine Frage der Glaubwürdigkeit.
        Mein Profil bei Memory Alpha
        Treknology-Wiki

        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

        Kommentar


          #64
          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Sie entlehnen viele SF-Elemente. Der Handlungsort und -rahmen gibt natürlich vor, dass es sich nicht um Scifi als solches handelt. Für mich ist CSI ziemlich nahe dran SF zu sein.
          Oder auch einfach nur nahe am technisch/wissenschaftlichen Geschehen. Sorry, aber du versuchst hier mit Haarspaltereien, den Technobabble als Alleinstellungsmerkmal für die SF zu retten. War jetzt McGyver auch nahe dran an der SF?

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Das eine ist Scifi, das andere Fantasy

          Es ist für mich einfach eine Frage der Glaubwürdigkeit.
          Dann solltest du einmal Fantasy lesen, da schaffen es viele Autoren, ihre Magie und deren Regeln, wesentlich glaubwürdiger zu erklären, als viele SF-Autoren ihre Wundertechnologien.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

          Kommentar


            #65
            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
            Oder auch einfach nur nahe am technisch/wissenschaftlichen Geschehen. Sorry, aber du versuchst hier mit Haarspaltereien, den Technobabble als Alleinstellungsmerkmal für die SF zu retten. War jetzt McGyver auch nahe dran an der SF?
            McGyver ist so ein wenig undefinierbar... Mischung aus Krimi, Action, Spionagegeschichten und auch einer Portion SF, zumindest in einzelnen Episoden.

            Technobabble ist für mich jetzt nicht einfach nur technische Fachbegriffe, sondern wenn sie in einem fiktiven Rahmen verwendet werden. Wenn jemand beispielsweise in einer Krimiepisode die Wirkungsweise eines Elektromagneten erklärt, fällt das für mich nicht unter Technobabble, sondern unter normale Konversation.

            Technobabble wird es erst, wenn darin Begriffe vorkommen, die nicht real sind oder keinen direkten Bezug zur Realität haben, dennoch aber der Realität entlehnt sind.

            Technobabble-freie Scifi ist für mich keine richtige Scifi.
            Mein Profil bei Memory Alpha
            Treknology-Wiki

            Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

            Kommentar


              #66
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              McGyver ist so ein wenig undefinierbar... Mischung aus Krimi, Action, Spionagegeschichten und auch einer Portion SF, zumindest in einzelnen Episoden.
              Da ist keine Prise SF drin, wohl eher eine große Prortion unrealistischer Basteleien, garniert mit technisch/wissenschaftlichen Erklärungen.

              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Technobabble ist für mich jetzt nicht einfach nur technische Fachbegriffe, sondern wenn sie in einem fiktiven Rahmen verwendet werden. Wenn jemand beispielsweise in einer Krimiepisode die Wirkungsweise eines Elektromagneten erklärt, fällt das für mich nicht unter Technobabble, sondern unter normale Konversation.
              Das mag jetzt vielleicht für dich persönlich zutreffen. Für den normalen Zuschauer, ist ein Massenspektrometer und ein Heisenberg-Kompensator das gleiche, nämlich Technobabble.

              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Technobabble wird es erst, wenn darin Begriffe vorkommen, die nicht real sind oder keinen direkten Bezug zur Realität haben, dennoch aber der Realität entlehnt sind.
              Das ist jetzt aber, deine ganz persönliche Definition von Technobabble. Die Mehrzahl der Zuschauer, kann eine solche Unterscheidung zwischen fiktiven und realen Technobabble gar nicht treffen.

              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Technobabble-freie Scifi ist für mich keine richtige Scifi.
              Da engst du deine Definition von SF, aber gehörig ein. Eine Menge von SF-Autoren kommen sehr gut ohne den Babble aus.
              Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
              Dr. Sheldon Lee Cooper

              Kommentar


                #67
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Das eine ist Scifi, das andere Fantasy

                Es ist für mich einfach eine Frage der Glaubwürdigkeit.
                Das ist eine Unterscheidung, die keine ist.

                Die Brücke schlagen z.B. diverse paranormale Ansätze in der Sci-Fi, die im Grunde nichts weiter sind als "pseudowissenschaftlich gerechtfertigte" Magie. Stichwort X-Men. Oder Telepathen. Die Q. Mass Effects Biotics. Und so weiter und so fort.

                In einigen Universen (einige Final Fantasy-Teile würden mir da einfallen) ist Magie eine Abart der Technologie oder ein Ersatz dafür.

                Wie Owen Burnett in Gargoyles es so schön ausdrückte:

                "Energy is energy, whether it is created by magic or science."

                Und in den "Dresden Files"-Büchern von Jim Butcher (die nebenbei einen teilweise wissenschaftlicher auf Magie eingehen, als Star Trek auf seine Technologie) bin ich erst heute über die nette Zeile gestolpert, dass magische Energie nicht vernichtet werden kann, nur umgewandelt. "Your own sage tells you that", sagt eine FEE, "The german fellow with the wild hair."
                "Einstein."

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Da ist keine Prise SF drin, wohl eher eine große Prortion unrealistischer Basteleien, garniert mit technisch/wissenschaftlichen Erklärungen.
                  Diese Serie passt in kein Genre so richtig allumfassend herein... sie hat auch Fantasy-Anteile, insbesondere die späteren Filme, die Indian-Jones-mäßig aufgebaut wurden.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Das mag jetzt vielleicht für dich persönlich zutreffen. Für den normalen Zuschauer, ist ein Massenspektrometer und ein Heisenberg-Kompensator das gleiche, nämlich Technobabble.



                  Das ist jetzt aber, deine ganz persönliche Definition von Technobabble. Die Mehrzahl der Zuschauer, kann eine solche Unterscheidung zwischen fiktiven und realen Technobabble gar nicht treffen.
                  Technobabble ist schon von sich aus ein abwertendes Wort. Es wurde erfunden um (aus Sicht der Erfinder) unnötige fiktiv-technische Konversation zu benennen.

                  Reale technische Informationen können schon per dieser Definition kein Technobabble sein.

                  So zumindest meine Ansicht dazu.

                  Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                  Da engst du deine Definition von SF, aber gehörig ein. Eine Menge von SF-Autoren kommen sehr gut ohne den Babble aus.
                  Ich brauche es halt, um mich im SF zu Hause zu fühlen... es macht einen Teil der Storyatmosphäre aus und macht für mich die Dinge interessant, da man immer mal wieder Neues darin entdeckt.

                  Geschmacksfrage...


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  McWire schrieb nach 3 Minuten und 15 Sekunden:

                  Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                  Das ist eine Unterscheidung, die keine ist.

                  Die Brücke schlagen z.B. diverse paranormale Ansätze in der Sci-Fi, die im Grunde nichts weiter sind als "pseudowissenschaftlich gerechtfertigte" Magie. Stichwort X-Men. Oder Telepathen. Die Q. Mass Effects Biotics. Und so weiter und so fort.

                  In einigen Universen (einige Final Fantasy-Teile würden mir da einfallen) ist Magie eine Abart der Technologie oder ein Ersatz dafür.

                  Wie Owen Burnett in Gargoyles es so schön ausdrückte:

                  "Energy is energy, whether it is created by magic or science."

                  Und in den "Dresden Files"-Büchern von Jim Butcher (die nebenbei einen teilweise wissenschaftlicher auf Magie eingehen, als Star Trek auf seine Technologie) bin ich erst heute über die nette Zeile gestolpert, dass magische Energie nicht vernichtet werden kann, nur umgewandelt. "Your own sage tells you that", sagt eine FEE, "The german fellow with the wild hair."
                  "Einstein."
                  Hmm... das erinnert mich jetzt irgendwie an die Argumentation von Volker in http://www.scifi-forum.de/science-fi...fiction-6.html

                  Ich kann klar zwischen SF-Technobabble und Fantasy-Magiebabble unterscheiden, die Unterscheidung im Einzelfall sogar begründen.
                  Zuletzt geändert von McWire; 11.06.2011, 01:26. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                  Mein Profil bei Memory Alpha
                  Treknology-Wiki

                  Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                  Kommentar


                    #69
                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Diese Serie passt in kein Genre so richtig allumfassend herein... sie hat auch Fantasy-Anteile, insbesondere die späteren Filme, die Indian-Jones-mäßig aufgebaut wurden.
                    Was nichts daran ändert, das diese Erklärungen ein zentraler Bestandteil des Serienkonzepts waren, und das ganz ohne dabei Science Fiction zu sein. Erklärungen und der Gebrauch von Fachbegriffen, kommen nun einmal in vielen Erzählgenres vor, und sind kein Alleinstellungsmerkmal der SF.

                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Technobabble ist schon von sich aus ein abwertendes Wort. Es wurde erfunden um (aus Sicht der Erfinder) unnötige fiktiv-technische Konversation zu benennen.

                    Reale technische Informationen können schon per dieser Definition kein Technobabble sein.

                    So zumindest meine Ansicht dazu.
                    Hat wenig Sinn diese Definition, wenn der Zuschauer diesen Unterschied gar nicht machen kann. Bei diesen kommt nur technisches Geschwafel an. Nebenbei bemerkt, bei den Unsinn den viele Serien zu realen Technologien und Physik verbreiten, ist häufig jede Menge falsch, übertrieben oder auch fiktiv.

                    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                    Ich brauche es halt, um mich im SF zu Hause zu fühlen... es macht einen Teil der Storyatmosphäre aus und macht für mich die Dinge interessant, da man immer mal wieder Neues darin entdeckt.

                    Geschmacksfrage...
                    Ich ziehe es vor, wenn der Erzähler sich auf gute Dialoge, eine spannende Handlung, und glaubhafte Charaktere konzentriert. Die tollste Litanei über ein SF-Gimmick, rettet keine einfallslose Handlung.
                    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                    Dr. Sheldon Lee Cooper

                    Kommentar


                      #70
                      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                      Erklärungen sollte man immer dann bringen, wenn Situation und Handlung es erfordern, aber nicht, wenn sie nur den Handlungsverlauf strecken, oder erst gar nicht zur Situation passen..
                      Exakt meine Meinung. Ich habe nichts gegen Technobabble, wenn es Sinn macht diesen an der jeweiligen Stelle zu bringen. Wenn die tiefer gehende Funktionsweise eines Gerätes wichtig ist für die weitere Handlung, sollte man diese eben auch erklären. Wenn nicht, kann man es auch erklären, wenn es aus der Situation heraus noch Sinn macht, z.B. wenn zwei Charaktere durch einen Wartungstunnel kriechen und der eine nebenher erklärt, was er da eigentlich macht. Ein gewisses Maß an Technobabble lässt die Sache glaubwürdiger werden und man kann noch etwas weiter in der Filmwelt versinken.

                      Was ich jedoch nicht ausstehen kann ist, wenn man auf Biegen und Brechen Dinge im Detail zu erklären versucht, die eigentlich niemanden interessieren und auch niemanden zu interessieren brauchen, und/oder diese Erklärungen in Situationen kommen, die dazu völlig unangebracht sind. Dadurch wird die Geschichte dann auch nicht glaubwürdiger, oder zieht einen tiefer ins Geschehen, sondern unterbricht unnötig die eigentliche Handlung und macht die Sache schlichtweg albern und unglaubwürdig.

                      Durch zu viel oder schlechtes/schlecht getimtes Technobabble verkehrt sich dessen Wirkung also eher ins Gegenteil. Das wirkt dann wie der klischeehafte Monolog des unglaublich bösen Dr. Doom, welcher dem Helden kurz vor dem Ende noch einmal seinen gesamten Plan zur Vernichtung der Menschheit in allen Einzelheiten erklärt,. Nee danke, das brauche ich nicht.

                      Da mich selbst aber manchmal auch die Funktionsweise von Dingen interessiert, deren Erklärung jedoch On-Screen einfach keinen Sinn macht da es keine passende Situation dafür gibt oder die Charaktere eh alle wissen wie es funktioniert (wem sollte man da was erklären? Dem Zuschauer? Da wird es nur wieder unglaubwürdig), würde ich mir jedoch häufig ein wenig mehr Fanservice (und nein, in diesem Fall meine ich nicht die großen Hupen der Hauptdarstellerinnen) wünschen. Zum Beispiel einfach eine Art Wiki, in dem die wichtigsten Sachen festgehalten sind. Das mag auch helfen, in der Serie auf Dauer etwas konsistenter zu bleiben.

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Was nichts daran ändert, das diese Erklärungen ein zentraler Bestandteil des Serienkonzepts waren, und das ganz ohne dabei Science Fiction zu sein. Erklärungen und der Gebrauch von Fachbegriffen, kommen nun einmal in vielen Erzählgenres vor, und sind kein Alleinstellungsmerkmal der SF.
                        Wenn du Technobabble auf den Gebrauch von Fachbegriffen verallgemeinerst, dann hast du recht. Ich meine mit Technobabble aber fiktive Fachbegriffe, die sich von der Realität abheben und dann ist es ein Alleinstellungsmerkmal der Scifi.


                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Hat wenig Sinn diese Definition, wenn der Zuschauer diesen Unterschied gar nicht machen kann. Bei diesen kommt nur technisches Geschwafel an. Nebenbei bemerkt, bei den Unsinn den viele Serien zu realen Technologien und Physik verbreiten, ist häufig jede Menge falsch, übertrieben oder auch fiktiv.
                        Ja, habe ich auch schon gemerkt.

                        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                        Ich ziehe es vor, wenn der Erzähler sich auf gute Dialoge, eine spannende Handlung, und glaubhafte Charaktere konzentriert. Die tollste Litanei über ein SF-Gimmick, rettet keine einfallslose Handlung.
                        Ich sehe da keinen Widerspruch beziehungsweise kein Ausschlusskriterium. Aber eine noch so spannende Handlung reizt mich nicht, wenn die Erklärungen fehlen, einfach weil mir das zu platt und zu "das musst du jetzt so hinnehmen" ist. Ich will auch verstehen, warum dies und jenes funktioniert. Ich bin einfach kein Mensch, der die Dinge einfach so anstandslos akzeptiert, sondern der nur Dinge toleriert, die er versteht,
                        Mein Profil bei Memory Alpha
                        Treknology-Wiki

                        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                        Kommentar


                          #72
                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Wenn du Technobabble auf den Gebrauch von Fachbegriffen verallgemeinerst, dann hast du recht. Ich meine mit Technobabble aber fiktive Fachbegriffe, die sich von der Realität abheben und dann ist es ein Alleinstellungsmerkmal der Scifi.
                          Oder der Fantasy. Ich weiß du magst sie nicht, aber technomagisches Vokabular und Erklärungen, sind in diesen Genre viel stärker verbreitet, als du denkst.
                          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                          Dr. Sheldon Lee Cooper

                          Kommentar


                            #73
                            Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                            Oder der Fantasy. Ich weiß du magst sie nicht, aber technomagisches Vokabular und Erklärungen, sind in diesen Genre viel stärker verbreitet, als du denkst.
                            Nagut dann muss man halt den Oberbegriff der Fantastik nehmen, dann passt es.
                            Mein Profil bei Memory Alpha
                            Treknology-Wiki

                            Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                            Kommentar


                              #74
                              Was und wie viel man erklärt, oder erklären sollte, hängt entschieden vom Thema der Geschichte ab IMO.

                              Ist die Technik nur ein Teil des ganzen drum herum - oder will ich mit Hilfe dieser Technik Spannung erzeugen...??
                              Abhängig von der Beantwortung dieser Frage erklärt man dann mehr oder weniger.

                              Sicher kann man schreiben, dass sich ein Raumschiff in einer gewissen Zeit von A nach B bewegt und es dann dabei belassen - aber ich finde man ist wesentlich dichter dran, wenn man erfährt, auf welchem (theoretischen) Prinzip der Antrieb nun beruht - wo die Möglichkeiten und Grenzen liegen und dergleichen. Es geht hier mehr um die Erzeugung von Tiefe, als dass man den Leser wirklich zu einem Fachmann für Überlichttriebwerke machen will.

                              Ich selbst ziehe es vor etwas über solche Techniken zu erfahren - anderen Lesern mag es wurscht sein, oder sie gar stören. Letztlich ist das eine Frage des Geschmacks.
                              Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                              STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

                              Kommentar


                                #75
                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Die Frage ist, wieso muss alles immer Technobabble sein? Jede Technik muss genausten erklärt werden, sonst ist sie doof. (Stichwort Rote Materie bei ST11) Auch bei höheren Entitäthen verlangt man das ihre Fähigkeiten, Motivation ect. offengelegt werden.

                                Die Frage ist nun, wieso darf es kein Scifi geben wo eben mal nicht alles erklärt wird? Wo bestimmte mystische Elemente einfach so bleiben, mystische Elemente. Warum darf es keine Scifiserie geben die nicht Technobabble zum Inhalt hat sondern wo Scifi nur Hintergründe für eine tiefergründe psychologische Handlung sind?
                                Technobabble ist immer dann zwingend notwendig, wenn
                                - Technologie ein tragendes Element der Story ist (z.B. Star Trek (entsprechende Folgen u. Filme), Terminator, Surrogates, Transformers, Tron, Matrix, …) UND
                                - das Verständnis der Handlung (teilweises) Wissen über die Funktionsweise erfordert bzw. durch sie vertieft wird (z.B. Star Trek)! ODER
                                - ohne sie eine bestimmte Situation/Figur unglaubhaft erscheinen würde (auch in Nicht-SciFi-Filmen/-Serien)

                                Technobabble ist nicht fehl am Platz, wenn sie für das Verständnis der Handlung zwar nicht notwendig ist, es jedoch vertieft und/oder die Story ergänzt und umfassender macht!

                                Technobabble ist fehl am Platz, wenn sie in keine der beiden Kategorien fällt, insb. wenn sie den Erzählfluss behindert!

                                (Mit „Technobabble“ seien hier auch Erklärungen/Erläuterungen zu höheren Entitäten, Naturphänomenen etc. gemeint!)

                                Zu nich näher erklärten mystischen Elementen: In SciFi-Serien werden sie nich gern gesehen, weil sie die Serie zumeist etwas in Richtung Fantasy driften lassen! In BSG wurde durch die Einführung von Gott und seinen Engeln die Illusion einer „realistischen“ Geschichte zerstört! Bei Serien, die diese Illusion nich erwecken wollen, sind mystische Elemente eher willkommen! Entsprechende Beispiele wurden bereits erwähnt: Star Wars, Doctor usw.!

                                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                                Wieso ist Gott nun keine Aufklärung bzw. unerklärlich? Bringt mich wieder zuum Threadtitel. Wieso kann Gott nicht einfach Gott sein? Wieso muss man alles erklären und zeigen damit der Scifi-Fan befriedigt ist?
                                Was ne Frage hehe! Weil SciFi-Serien dazu da sind SciFi-Fans zu befriedigen (und somit Quoten/Geld bringen)!

                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Gerade dieser Technobabble ist doch ein Alleinstellungsmerkmal der Scifi, der Science Fiction erst zu Science Fiction. macht. Geschichten wo nichts erklärt wird, wirken dann in diesem Genre meist unnatürlich.
                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Technobabble ist für mich jetzt nicht einfach nur technische Fachbegriffe, sondern wenn sie in einem fiktiven Rahmen verwendet werden.
                                „Technobabble“ bezeichnet das Gerede über Technologie, unabhängig davon, ob’s SciFi is oder nich! Das is keine Ansichtssache, sondern Definitionssache!
                                Damit wär Technobabble auch schon kein Alleinstellungsmerkmal mehr von SciFi!

                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Technobabble-freie Scifi ist für mich keine richtige Scifi.
                                SciFi wird nich durch Technobabble definiert! Auch hier gilt dasselbe: keine Ansichtssache, sondern Definitionssache!
                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Ich brauche es halt, um mich im SF zu Hause zu fühlen... es macht einen Teil der Storyatmosphäre aus und macht für mich die Dinge interessant, da man immer mal wieder Neues darin entdeckt.
                                Ich würde mich in einem pink angestrichenem Zimmer auch nich zuhause fühlen, trotzdem kann ich aberkennen, dass Pink eine Farbe is!
                                Soll heißen: Deinen Geschmack trifft nur ein Teil der SciFi (nämlich der mit Technobabble), dennoch bleibt der Rest SciFi!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X