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    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Sich etwas Unrealistisches vorzustellen, dabei aber die Unzulänglichkeiten unseres Gehirns mit einzubeziehen ... das ist absurd.
    Stimmt. Wenn das Utopische machbar wäre, wären wir von vornherein anders.


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Dabei kann man sich Aussagen von wirklich Alten zu Gemüte führen wie z.B.: "Ich habe lange genug gelebt und vieles erlebt, was soll jetzt noch kommen, das mich begeistern könnte?"
    Ja klar, wenn ich gebrechlich und schwach wäre, Schmerzen hätte, kann nichts Tolles mehr kommen.
    "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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      Ja wenn man Schmerzen hat ok aber auch ohne was will man tolles machen ok sagen wir jede hauptstadt und jedes weltwunder so wie sehr schöne städte damit bekommt man ein paar jahre voll mehr nicht. Und dann kann man nichts mehr tolles machen.

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        Solche Threads rufen bei mir immer diese eine Akte X Folge ins Gedächtnis, in der ein todkranker Mann 18hundert irgendwas dem Tod irgendwie entkommen konnte und seither quasi an der Variante B "leidet". Er ist unsterblich und wenn er verwundet oder getötet wird, heilt er sich innerhalb von Minuten vollkommen. Dieser Kerl fotografierte in der Folge stetig Leute, die gerade am sterben sind, da er hoffte so den Tod auf sich aufmerksam zu machen und endlich selbst sterben zu können. In dieser Folge wird deutlich gezeigt, wie unerträglich das unsterblich sein ist, wenn man miterleben muss wie Freunde und Verwandte sterben und man selbst weiter existieren muss.

        Daher würde ich mich für Variante A entscheiden.
        Bei Variante B wird man nämlich nach zig Milliarden unerträglicher Jahre, nachdem das ganze Universum schlussendlich den Bach runtergegangen ist, alleine durchs Nichts dümpeln und sich selbst verfluchen, weil man sich nicht für Variante A entschieden hat.

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          Zur Frage des Hirnverfalls bei Unsterblichkeit:

          Bei einem Unsterblichen gibt es ja keinen Zellverfall sondern eher stetige Zellregeneration. Undzwar des gesamten Körpers, also auch das Gehirn. Perry Rhodan hat so ein Gerät, das diese Aufgabe übernimmt. Den Zellaktivator.

          Aber auch im von Taanae verlinkten Artikel fand ich folgendes sehr interessant:

          Unerschöpflicher Geist

          Nach Abschluss des Trainings verglich May die Gehirne der Jongleure im Kernspintomografen mit denen einer Kontrollgruppe im selben Alter, die nicht geübt hatte. Überraschend: Sogar im vermeintlich starren Geist der älteren Teilnehmer hatte die Akrobatik Spuren hinterlassen. Der Hippocampus, ein zentraler Bereich für das Lernen, und ein Teilgebiet des Belohnungszentrums, der Nucleus accumbens, waren gewachsen. Die graue Substanz im visuellen Assoziationscortex hatte mächtig zugelegt. Diese Region ist darauf spezialisiert, Bewegungen im Raum zu erfassen. „Auch die Älteren sind lernfähig. Ihre Gehirne haben genauso wie das junge Denkorgan die Fähigkeit zur strukturellen Plastizität“, fasst May zusammen. Sogar schon nach einer Woche Training ist der positive Effekt im Kopf zu sehen. „Und selbst wenn man aufhört zu üben, geht das Polster im Kopf nicht zurück auf Null – ganz unabhängig vom Alter.“Bis heute lässt sich das geistig-strukturelle Wachstum nicht genau erklären. Aber, so viel ist klar: Das Denkorgan ist kein Bestandsgebäude, an dem stetig der Zahn der Zeit nagt. So weiß man, dass auch im Gehirn von Erwachsenen zeitlebens neue Nervenzellen gebildet werden. Sie entstehen vor allem im Hippocampus, jenem so wichtigen Areal für Lernen und Gedächtnisbildung. Und an Mäusen haben Forscher gelernt, dass sich die neu gebildeten Zellen in die bestehenden Netzwerke einpassen und zur Lernfähigkeit der Tiere beitragen.
          Es (das Gehirn) behält also fast immer die Fähigkeit zum Wachstum. Hmm...Riesengehirne und kleine Körper. Das erinnert mich an das hier.
          Allein die Schädeldecke könnte zum Problem werden.

          Ein Hirnverfall bei einer Unsterblichkeit sei somit in Frage gestellt.

          Nebenbei beschert einen das die Erkenntnis: Da geht also doch noch was mit dem Renteneintrittsalter.
          Zuletzt geändert von Galactus; 18.06.2013, 21:40.
          "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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            Jou ... man hatte ja lange Zeit angenommen, das Gehirn würde sich nicht regenerieren ... das scheint auch heute noch in manchen Köpfen rumzugeistern.

            Wer sich also ausreichend geistig betätigt, wird bis ins hohe Alter geistig fit bleiben, unabhängig vom körperlichen Zerfall!

            Rein technisch gesehen ist das auch korrekt, aber was ist mit der Psyche? Würde man als Einziger ewig Leben, wäre es doch grausam, alle Menschen sterben zu sehen, Freunde - Partner - Kinder usw. zu verlieren. Vermutlich käme irgendwann dann doch der Wunsch, ebenfalls sterben zu können und damit wäre das Unglück dann auch schon heraufbeschworen. Dieser Mensch könnte dann nicht mehr glücklich sein!

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              Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
              Wer sich so auffällig benimmt, muss sich auch nicht wundern, wenn er daraufhin extrem begutachtet wird. UN Götter kann man notfalls auch vierteilen oder verbrennen. So unsterblich wird ein Mensch nie sein können, nur langlebig.
              Bei Variante B wäre man aber nicht nur Unsterblich sondern auch Unverwundbar, wozu sich also verstecken?
              Das sollte eigentlich auch nur ein Beispiel dafür sein das man vielleicht auch die andere Seite beachten sollte ich glaube nämlich nicht das die menschliche Psyche darauf ausgelegt ist zu Erfahren das man Unsterblich ist!

              Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
              Gewaltiges Problem. Sicherlich würden einige Gott spielen wollen, aber man ist "nur" unsterblich. Was bringt das einem wenn man überwältigt wird und in Nordkorea in einem dunklen Verließ landet. Die letzte Hoffnung eines jeden Gefangenen irgendwann wenigstens erlöst zu wären, wäre praktisch nicht existent.
              Ja und? Du denkst da zu kurz, als Unsterblicher sitzt du dann vielleicht in einem Kerker und übst dich in Geduld denn im Gegensatz zu einem normalen Gefangenen weisst du das du irgendwann rauskommst denn irgendwann wird es Nordkorea nicht mehr geben und auch der Kerker wird zerfallen!
              Mag sein das es ein paar Jahrhunderte dauern wird aber danach hat man immer noch den ganzen Rest der Ewig um sich auszutoben!

              Wie ich oben schon geschrieben habe ist man bei Variante B nicht nur Unsterblich sondern auch Unverwundbar!



              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
              Wie gesagt: Evolution spielt sich nicht auf individueller Ebene ab. Nicht Individuen, sondern Spezies evolvieren.
              Das mag schon sein aber es gibt nicht nur Evolution sondern auch Mutation & Die spielt sich auf individueller Ebene ab (sofern ich mich richtig an den Bio Unterricht erinnere)!
              Wer sagt eigentlich das das Gehirn altert wenn man Unsterblich ist?

              Mit welchem Alter würde man eigentlich aufhören zu altern?
              Mit 18 oder 21 oder vielleicht mit 83?
              Also mir wäre 21 am liebsten wenn man noch Jung & Knackig ist und nicht schon eine Plautze & Halbglatze oder riesige Geheimratsecken!

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                Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                Rein technisch gesehen ist das auch korrekt, aber was ist mit der Psyche? Würde man als Einziger ewig Leben, wäre es doch grausam, alle Menschen sterben zu sehen, Freunde - Partner - Kinder usw. zu verlieren. Vermutlich käme irgendwann dann doch der Wunsch, ebenfalls sterben zu können und damit wäre das Unglück dann auch schon heraufbeschworen. Dieser Mensch könnte dann nicht mehr glücklich sein!
                Deswegen verlangte mir weiter oben ja nach einer dritten Variante. Nämlich dem Ausstieg nach Wunsch und danach normal weiter zu leben bis zum natürlichen Tod.
                Allerdings finde ich den wissenschaftlichen (ich meine die nichtfiktiven Links von Taanae) Teil des Threads interessant genug, daß er auch diese Fiktion hier beleben kann.

                Ich überlege gerade welche Unsterblichen des Sci-Fi jemals alt waren und auch so aussahen...
                Der Imperator ? War wohl nicht unsterblich. Perry Rhodan war mitte 30 und blieb es wohl bis heute.
                Zuletzt geändert von Galactus; 18.06.2013, 22:09.
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                  Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
                  Auch die allgemeinen Wertvorstellungen ändern sich mit den Zeiten. Wie glücklich wäre wohl ein unsterblicher Ägypter des Mittleren Reiches in der heutigen Welt? Wie gut käme ein um 1700 in Virginia geborener Farmer in den heutigen USA zurecht?
                  Man passt sich aber automatisch an die Gesellschaft an und bleibt nicht in der Entwicklung stehen. Der Farmer würde ja sein Lebensstil automatisch an die gegenwärtige Mode/Trends/Gebräuche anpassen. Da sehe ich überhaupt kein Problem.

                  Wenn der Farmer plötzlich 300 Jahre später aufwachen würde, da könnte es Schwierigkeiten geben.

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                    Zitat von Mr. Roboto Beitrag anzeigen
                    Ja und? Du denkst da zu kurz, als Unsterblicher sitzt du dann vielleicht in einem Kerker und übst dich in Geduld denn im Gegensatz zu einem normalen Gefangenen weisst du das du irgendwann rauskommst denn irgendwann wird es Nordkorea nicht mehr geben und auch der Kerker wird zerfallen!
                    Mag sein das es ein paar Jahrhunderte dauern wird aber danach hat man immer noch den ganzen Rest der Ewig um sich auszutoben!
                    Ernsthaft? Du könntest problemlos hunderte von Jahren in einem engen dunklen Räumchen aushalten, weil du weißt irgendwann befreit zu werden?
                    Langeweile ist etwas Unerträgliches, selbst wenn es sich nur um wenige Stunden handelt.

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                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Ernsthaft? Du könntest problemlos hunderte von Jahren in einem engen dunklen Räumchen aushalten, weil du weißt irgendwann befreit zu werden?
                      Langeweile ist etwas Unerträgliches, selbst wenn es sich nur um wenige Stunden handelt.
                      Ja, aber man weiß, dass man keine Lebenszeit einbüßt. Langeweile ist nur unerträglich, weil man gewohnt ist, seine wenige Zeit mit allen möglichen Dingen vollzupacken, um sie möglichst effektiv zu nutzen.
                      Man kann ja so etwas wie einen Winterschlaf einführen oder in einen Trancezustand verfallen wie beim Kel´norem. Wenn ein Unsterblicher diese Zustände nicht aushält, ist er auch nicht unverwundbar, da das Gehirn den Belastungen nicht standhält - er stirbt.
                      "A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. " (Leonard Nimoy)

                      Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen. (Seneca)

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                        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                        Ernsthaft? Du könntest problemlos hunderte von Jahren in einem engen dunklen Räumchen aushalten, weil du weißt irgendwann befreit zu werden?
                        Langeweile ist etwas Unerträgliches, selbst wenn es sich nur um wenige Stunden handelt.
                        Natürlich, ich weiss doch das ich früher oder später rauskomme!
                        Man darf hier nicht in normalen menschlichen Dimensionen denken sonst dreht man nach ein paar tausend Jahren durch und wenn man als Unsterblicher ein bisschen Langeweile nicht aushält auch!

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                          Ein klares "Ja". Wenn ich damit einer begrenzten Minderheit angehöre. Sonst wird's mir irgend wann zu voll.
                          Außerdem fände ich es amüsant, Epoche für Epoche unter anderer Identität Ressourcen und Macht anzuhäufen. Eine Strategie, das Erworbene dauerhaft zu sichern, müsste freilich her. Ich würde die ersten Jahrhunderte schön im Verborgenen operieren, um dann letztlich die Welt vollständig zu dominieren...

                          Von besonderem Reiz wäre es, Wissen und Fertigkeiten zu kultivieren; die Zahl der existierenden Literatur, Sprachen etc. bieten ein großes Arbeitsumfeld.

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                            Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
                            Man kann ja so etwas wie einen Winterschlaf einführen oder in einen Trancezustand verfallen wie beim Kel´norem. Wenn ein Unsterblicher diese Zustände nicht aushält, ist er auch nicht unverwundbar, da das Gehirn den Belastungen nicht standhält - er stirbt.
                            Man erfindet also einfach mal eine Art Winterschlaf, wartet 200-300 Jährchen bis einer die Tür auf macht und spaziert dann fröhlich aus der Zelle und erfreut sich des Lebens.
                            Ich meinte eigentlich eher man verliert den Verstand und rastet aus. Es gibt genügend Verrückte, die durch irgend welche Ereignisse geprägt wurden, aber deren Gehirn normal funktioniert.

                            Zitat von Mr. Roboto Beitrag anzeigen
                            Natürlich, ich weiss doch das ich früher oder später rauskomme!
                            Man darf hier nicht in normalen menschlichen Dimensionen denken sonst dreht man nach ein paar tausend Jahren durch und wenn man als Unsterblicher ein bisschen Langeweile nicht aushält auch!
                            Du wolltest also ursprünglich nach Nord-Korea um dort auf zu räumen. Jetzt sitzt du aber auf unbestimmte Zeit in der Zelle. Dein Vorhaben ist gescheitert. Jede Person die du kennst altert und stirbt. Die Welt verändert sich, wer weiß ob du gewisse Dinge, die du schon immer mal sehen bzw. erleben wolltest noch nach deiner Freilassung noch existieren?
                            Ich glaube hier wird Unsterblichkeit und Unverwundbarkeit mit Allmacht verwechselt.

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                              Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                              Ein klares "Ja". Wenn ich damit einer begrenzten Minderheit angehöre. Sonst wird's mir irgend wann zu voll.
                              Außerdem fände ich es amüsant, Epoche für Epoche unter anderer Identität Ressourcen und Macht anzuhäufen. Eine Strategie, das Erworbene dauerhaft zu sichern, müsste freilich her. Ich würde die ersten Jahrhunderte schön im Verborgenen operieren, um dann letztlich die Welt vollständig zu dominieren...

                              Von besonderem Reiz wäre es, Wissen und Fertigkeiten zu kultivieren; die Zahl der existierenden Literatur, Sprachen etc. bieten ein großes Arbeitsumfeld.
                              Das heißt, wenn Du unsterblich wärst, hättest Du den Wunsch, die Weltherrschaft an Dich zu reißen? Oder verstehe ich Dich gerade falsch?

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                                Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
                                Wer sich also ausreichend geistig betätigt, wird bis ins hohe Alter geistig fit bleiben, unabhängig vom körperlichen Zerfall!

                                Rein technisch gesehen ist das auch korrekt, aber was ist mit der Psyche? Würde man als Einziger ewig Leben, wäre es doch grausam, alle Menschen sterben zu sehen, Freunde - Partner - Kinder usw. zu verlieren. Vermutlich käme irgendwann dann doch der Wunsch, ebenfalls sterben zu können und damit wäre das Unglück dann auch schon heraufbeschworen. Dieser Mensch könnte dann nicht mehr glücklich sein!
                                Dies ist bei beiden Varianten ein Problem, allerdings bei Variante B noch ausgeprägter. Als unsterlicher Einzelgänger durch die Welt zu wandeln, hat in der Tat seine Schattenseiten, wie die vielen Postings hier schön aufgezeigt haben. Dies wäre natürlich anders, wenn man in einer Gesellschaft von gleichartigen Menschen leben könnte (mit der Aussicht, in einer ewig fortbestehenden Welt zu leben), aber diese Variante ist im Topic ja nicht vorgesehen.
                                Variante A halte ich aber weiterhin für sehr attraktiv. Sie ist viel besser, als unser bescheidenes Leben. Ich habe schon Halbzeit und habe noch nicht einmal richtig angefangen zu leben. - Ja, Variante A (die hier bisher nur am Rande diskutiert wurde) ist verlockend.

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