Mit der zweiten Erklärung könnte ich mich anfreunden. Allerdings ist ja nicht nur das Interface an sich, sondern auch die Darstellung. Das Ergebnis eines Scans wird in blinkenden bildschirmgroßen Lettern präsentiert und von einer weiblichen Computerstimme drei mal wiederholt. Das kommt nicht nur ein wenig bescheuert rüber, ich hab dann auch das Gefühl, dass ich für bescheuert gehalten werde. Sicherlich tut das der Qualität der Filme keinen Abbruch, aber mir hätte es besser gefallen, wenn man den Quatsch mit mit der Stimme und den riesigen Bildschirmblinkmeldungen gelassen hätte und diese Interfaces eher realistisch gehalten und dem Zuschauer ein bisschen was zum entdecken und mitdenken präsentiert hätte. Es hätte ja nicht gleich dermaßen versteckt sein müssen wie die Anspielungen auf Mac OSX.
Was meine Kritik an der Kritik bezüglich der Kernaussage der Terminator-Serie, die nach Meinung einiger Fans in T3 verraten wurde, muss ich mich ein wenig korrigieren: Ich bin weiterhin der Meinung, dass die Aussage der ersten beiden Filme haltlos ist, aber nach nochmaligen Überlegem komme ich dennoch zu dem Schluss, dass der Film an der Stelle Murks gemacht hat. Nicht weil der Film eine in meinen Augen ohnehin haltlose Aussage nicht respektiert, sondern weil der Film versucht, diese Aussage umzukehren. Das war m.E. unnötig. Der Film hätte die Aussage "Jeder ist seines Schicksals Schmied!" nur modifizieren müssen, nämlich dahingehend, dass man nur versuchen kann, des eigenes Schicksals Schmied zu sein. Stattdessen sind eine Vielzahl der Dialoge bemüht, die Aussage vor allem des zweiten Filmes zu Grabe zu tragen. Zwar sagt Connor in seinem letzten Monolog, dass der Terminator ihm gelehrt, stets kämpfen zu müssen, aber das trifft den Kern der Sache nicht ganz, und wahrscheinlich soll da eher eine neue Aussage etabliert werden (die wiederum noch dünner ist als die Aussage der ersten beiden Filme). Bis dahin werden selbst dem Törmineitor Dialoge in den Mund gelegt, die keinen anderen Zweck haben als den Zuschauern mitzuteilen, dass alles, was sie bisher zu wissen glaubten, für die Tonne ist.
Kurzum, über das Ziel hinaus geschossen und zudem wenig Fingerspitzengefühl bei der Charakterisierung des Terminators bewiesen. So ist T3 ein eher durchschnittlicher Vertreter der Reihe, aber in meinen Augen noch immer ein guter Action-Film.
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Terminator 3 - Rise of the Machines
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Zitat von Rarehero Beitrag anzeigenP.S.: Was mich an allen Terminator-Filmen immer wieder irritiert: Warum haben Maschinenwesen ein Interface, dass Informationen ihnen mit menschlichen Worten und menschlicher Sprache übermittelt?Ich sehe das eher als Sinnbild für das, was der Prozessor des Terminators eben bei der Entscheidungsfindung alles berücksichtigt etc. - tatsächlich wird das kaum in menschlicher Sprache stattfinden, sondern eher in irgendeiner Binärcodierung (oder was auch immer ein Terminator so verwendet), aber ausschließlich diese zu zeigen dürfte dem Zuschauer nix bringen.
Eine andere Erklärung könnte sein, dass der Prozessor ja anscheinend grundsätzlich dem menschlichen Gehirn nachempfunden sein soll und es den Maschinen ermöglicht zu denken. Man könnte also meinen, dass der Terminator auch wie ein Mensch Gedanken in Sprache formuliert, und dies damit dargestellt werden sollte.
Es ist je eben nicht nur eine Maschine, welche nur wie ein Computer rechnet. Das ist ja der Kern des Problemes.
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Ich muss auch gestehen, dass ich den Film ganz gerne schaue. Vielleicht mag ich den Film sogar lieber als die ersten beiden Terminatoren, zum einen wegen der netten und bisweilen selbstironischen Action, zum anderen wegen des sehr befriedigenden Endes.
Das Dumme ist nur: Der Film dürfte nicht Terminator heißen. Keine Ahnung, was das für ein Roboter ist, aber es ist nicht der Terminator, zum einen weil er wie schon gesagt wurde einige zu lockere Sprüche parat hat, zum anderen weil ja an einigen Stellen beinahe menschlich redet, zum Beispiel kurz vor seiner Selbstabschaltung gegen Ende des Filmes. Dazu einige unsaubere Ausdrücke, die aber auch auf eine nachlässige Synchronisation zurück zu führen sein könnte (mmh, ich sollte den Film mal auf Englisch schauen).
Eine andere beliebte Kritik kann ich aber nicht teilen: Der Film verratet die Aussage "Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied!" nicht, weil diese Aussage nicht gültig sein kann oder aber von vielen falsch verstanden wird. Das Glück des einen, ist das Unglück des anderen. In dem Moment, in dem die Connors "ihr Schicksal schmieden" und den Tag des jüngsten Gericht verhindern, zwingen sie Skynet - und von eine strengeren Perspektive auch jedem anderen - ein Schicksal auf. Man kann nur versuchen, des eigenen Schicksals Schmied zu sein. Ob dieses Schicksal jedoch so ausfällt, wie man es sich wünscht, hat man nicht in der Hand.
P.S.: Was mich an allen Terminator-Filmen immer wieder irritiert: Warum haben Maschinenwesen ein Interface, dass Informationen ihnen mit menschlichen Worten und menschlicher Sprache übermittelt?
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Zitat von human8 Beitrag anzeigenTerminator 3 kommt selbstverständlich nicht an seine Vorgänger ran
Zitat von human8 Beitrag anzeigenWas mir jetzt nicht sonderlich gefallen hat, waren diese flotten Sprüche vom T-850 wie zb. "Sprich zu der Hand" , in jeder Situation ein Spruch parat.
Dieser Gag mit der Funky-Brille am Anfang war auch schon zu viel des Guten.
Zitat von human8 Beitrag anzeigenDas Ende hat mir aber ganz gut gefallen, mal kein Happy End für die Menschheit
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Terminator 3 kommt selbstverständlich nicht an seine Vorgänger ran, aber der Film gefällt mir trotzdem ganz gut.
Leider wird John Conner von einem anderem Schauspieler verkörpern, da Edward Furlong auf seinem Drogentrips war, Leider.
Nick Stahl erinnert mich übrigens stark an einen jungen Alexander Siddig/Julian Bashir
Was mir jetzt nicht sonderlich gefallen hat, waren diese flotten Sprüche vom T-850 wie zb. "Sprich zu der Hand" , in jeder Situation ein Spruch parat.
Dieser Gag mit der Funky-Brille am Anfang war auch schon zu viel des Guten.
Das Ende hat mir aber ganz gut gefallen, mal kein Happy End für die Menschheit
gute 4/6*
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Zitat von Keymaster Beitrag anzeigenJohn Connor wirkt ziemlich soft das ist der größte minuspunkt am Film
Vielleicht wäre der Film sehr viel besser geworden, wenn man den Film ohne Schwarzenegger gedreht hätte. Die Terminatrix ist hinter John Connor her, der lernen muss, sich auch ohne fremde Hilfe zu behaupten. Natürlich hätte er sich nicht in einem Nahkampf wie der T-850 wehren können, aber es wäre sehr viel spannender gewesen.
Zitat von Keymaster Beitrag anzeigendie Actionszenen besonders die auf dem Highway war überzeugend und auch sonst wirkt er echt solide, jedoch erreicht er nicht die Tiefe vom 2 Teil, wobei es bei Filmreihen sowieso recht selten ist, das der zweite Teil denn ersten übertrifft.
Das einzige Beispiel, das mir dafür einfällt, wäre die Prequel-Trilogie von Star Wars.
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Ich habe mir denn Film letztens mal wieder auf DVD angesehen und ich finde in nach wie vor "ganz nett" mehr auch nicht, Teil 1 war sehr gut und Teil 2 ist ein Meisterwerk das ist unbestritten, jedoch kommt der letzte Teil mit Arni nicht wirklich an die Vorgänger heran, John Connor wirkt ziemlich soft das ist der größte minuspunkt am Film die Actionszenen besonders die auf dem Highway war überzeugend und auch sonst wirkt er echt solide, jedoch erreicht er nicht die Tiefe vom 2 Teil, wobei es bei Filmreihen sowieso recht selten ist, das der zweite Teil denn ersten übertrifft.
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Mir hat der Film sehr gut gefallen, deswegen vergebe ich fünf Sterne. Besonders gut und optisch ansprechend fand ich die Spezialeffekte. Auch die Kämpfe der beiden Terminatoren waren klasse und bsonders gut gefallen haben mir die Eigenschaften des T-X, wie zum Besipiel das Steuern von anderen Maschinen. Kristanna Loken konnte in der Rolle des weiblichen T-X voll und ganz überzeugen sowie auch Arnold Schwarzenegger als Terminator T-850. Weniger gut gefallen hat mir der Teil wo John Connor und Kate Brewster auf einmal in einer gut gesicherten Militäranalage mit Waffen und Sprengstoff auftauchen, sowie deren einfaches Eindringen im militärischen Atombunker.
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Als ich Terminator 3 zum Ersten mal gesehen habe und diesen weiblichen Terminator, habe ich mir gedacht, ja auch bei den Terminatoren gibt es Zicken
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Ein Gast antworteteZitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenVon neuen Zeitlinien, Paralleluniversen, usw. könnte man auch irgendwann mal genug haben.
Ich finde das ohnehin schon bedenklich, dass die Bedeutung eines Einzelnen, der nicht mal ein genialer Wissenschaftler oder so etwas ist, so hochgespielt wird. Der Connor von T3 jedenfalls, der taugte ja zu gar nichts.
Eigentlich macht es schon fast Sinn, T2 und T3 zu überspringen und von T1 gleich weiter zu T4 zu gehen. Würde mir persönlich von der Logik her mehr Freude machen.
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Zitat von MFB Beitrag anzeigenCameron hat ja für Teil 2 sogar eine Schlussszene gedreht mit einem erwachsenen John Connor und einer alten Sarah Connor, die in einer utopisch-schönen Zukunft leben. War meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, dieses doch sehr kitschige Happy End nicht in die fertige Filmfassung von Teil 2 zu integrieren..
Zitat von MFB Beitrag anzeigenWas in T3 kommt, ist definitiv eine neue Zeitlinie..
Zitat von MFB Beitrag anzeigenHier macht meiner Meinung nach T4 den Fehler, so zu tun, als ob die neue Zeitlinie wie die alte ablaufen würde, indem der Charakter Kyle Reese als viel zu wichtig von John Connor angenommen wird, obwohl dieser Kyle Reese eine komplett andere Vergangenheit hat als jener, der ursprünglich aus der alten Zeitlinie geschickt wurde und der ihn gezeugt hat.
Zitat von MFB Beitrag anzeigenDiesen Kyle Reese hat Connor selbst in T2 bereits "terminiert"
Zitat von MFB Beitrag anzeigenNimmt man es zu genau, gehen weder T1, T2 noch T3 von der Zeitreise-Philosophie her konform.
Aber ingesamt finde ich auch, dass die Terminator-Filme zu viel Potential verschenkt haben. Zwar habe ich TSCC noch nicht komplett gesehen, aber der dortige Ansatz ist viel versprechender.
Was mir persönlich am besten gefallen hätte, wäre, dass immer mehr Terminator aus der Zukunft die Erde von heute unterwandern. Also so eine Art "Zylonen auf der Erde von heute" Geschichte, wobei die Terminator ja nicht unbedingt diese klassischen 800-er Modelle mit metallischem Endoskelett sein müssen.
So ein bisschen Zylonen-Story, noch etwas von "Bionic Woman", und das würde mich dann alle mal mehr interessieren als die wirre Story von T2 und T3.
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Ein Gast antworteteZitat von MFB Beitrag anzeigenIm Grunde kann man als Aussage von Teil 3 nehmen: "Das neue muss nicht zwangsläufig besser als das davor sein."
Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigenWie oft kommt der Terminator eigentlich noch, um den SohnvomOnkelderTantedesBekanntenoderStiefvaters von John Connor zu erledigen?
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Wie oft kommt der Terminator eigentlich noch, um den SohnvomOnkelderTantedesBekanntenoderStiefvaters von John Connor zu erledigen?
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Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigenIn T3 wird gerade so getan, als ob sich eine Zeitschleife wieder schließt. Die Zukunft ist schon passiert, sie ist Voraussetzung für die Vergangenheit und man kann sie nicht ändern.
Klar wird damit ein bisschen der "Triumph" von Teil 2 geschmälert, aber ich persönlich sah da eigentlich nie wirklich einen solchen. Es wird da schon bewusst offen gelassen, was die Zukunft bringen wird, also warum nicht eine neue Variante von Skynet? Cameron hat ja für Teil 2 sogar eine Schlussszene gedreht mit einem erwachsenen John Connor und einer alten Sarah Connor, die in einer utopisch-schönen Zukunft leben. War meiner Meinung nach eine gute Entscheidung, dieses doch sehr kitschige Happy End nicht in die fertige Filmfassung von Teil 2 zu integrieren. Teil 3 liefert eigentlich im Nachhinein die Erklärung, warum man eine solche Szene nicht gezeigt hat.
Die Zukunft hat sich von Teil 2 auf Teil 3 auf jeden Fall verändert, was ja gleich durch Connors Monolog am Anfang von T3 klar wird. Die Zeitschleife mit dem 1997er-Judgment Day ist auf jeden Fall in Teil 2 durchbrochen worden. Was in T3 kommt, ist definitiv eine neue Zeitlinie. Hier macht meiner Meinung nach T4 den Fehler, so zu tun, als ob die neue Zeitlinie wie die alte ablaufen würde, indem der Charakter Kyle Reese als viel zu wichtig von John Connor angenommen wird, obwohl dieser Kyle Reese eine komplett andere Vergangenheit hat als jener, der ursprünglich aus der alten Zeitlinie geschickt wurde und der ihn gezeugt hat. Diesen Kyle Reese hat Connor selbst in T2 bereits "terminiert" und damit begeht eigentlich T2 schon den Bruch zu T1, wo der "kommende Sturm" als gegeben angesehen wird und die Möglichkeit gesehen wird, sich auf ihn vorzubereiten, aber nicht ihn zu verhindern.
Nimmt man es zu genau, gehen weder T1, T2 noch T3 von der Zeitreise-Philosophie her konform. Da gibt es schon vor T3 "Fehler", wobei der Begriff "Fehler" hier für mich nicht ganz richtig eingesetzt ist. In jedem Film folgen die Protagonisten einfach ihren Möglichkeiten nach. In T1 gab's keine Möglichkeit, den Krieg zu verhindern. In T2 gab es die Möglichkeit, ihn zu verschieben (mit der falschen Annahmen, man könne ihn ganz verhindern) und in T3 gibt es wieder keine Möglichkeit, den Krieg zu verhindern.
Insofern würde ich hier nicht einmal versuchen, gerade in diesem Aspekt der ersten drei Filme einen "Roten Faden" zu suchen.
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Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigenDie Frage ist doch erstmal, ob die Resistance überhaupt jemals eine Zeitmaschine hatte. In Teil 1 hatte Skynet den Krieg praktisch verloren und deshalb dann Arnie zurückgeschickt, die Resistance hat afaik dann die Skynet Zeitmaschine erobert und Kyle hinterhergeschickt.
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