Was gefällt euch an Star Trek nicht?

[Sandmann]

Originalnachricht erstellt von Sebydra
Mir gefällt an StarTrek nicht:



3. die Fed ist tatsächlich ein Militärstaat

GN8

Logisch. Sternenflotte, Uniformen, Ränge, bewaffnete Schiffe - das kann nur ein Militärstaat sein.

[joe]

Zu der Aussage die Förderation sei ein Millitärstaat ist kann ich nur sagen das das diese einfach falsch ist.
Die Klingonen und Romulaner haben vieleicht einen Millitärstaat
aber die Förderation ist mit Sicherheit keiner.

1. das Millitär stellt nicht den Präsidenten, der wird vom Volk gewählt
2. die Sternenflotte ist nun mal eine Armee und kein Kindergarten
und die ist dazu da um die Förderation zu verteidigen

[notschefix]

Ja, man muss da doch zwischen Sternenflotte und Föderation deutlich unterscheiden!

Natürlich isr die Sternenflotte eine militärische Abteilung...das sagt ja beinahe schon der Name "Flotte" in "Sternenflotte"

Aber das die Föderation militärisch aufgebaut, einer Diktatur gleich ist, bezweifel ich doch stark!
Wie joe schon sagt, der Präsident wird vom Volk gewählt...man müßte sich aber natürlich überlegen, wieviele Macht die Sternenflotte hat und wie da die zusammenarbeit mit dem Föderationsrat funktioniert...vielleicht ist das ja ähnlich wie beim CIA und dem amerikanischen Präsidenten...das der CIA-Boss tlw. mächtiger ist als der Präsident (<-das hab ich irgendwo mal gehört...).

[C'est Moi]

Mir gefällt nicht, dass die Religion in Star Trek zu kurz kommt!
Besonders die christliche.

[Sandmann]

Na also - kein Militärstaat

So sehe ich das ungefähr auch.

Aber der CIA Direktor ist heute auch nicht mächtiger als der Präsident,im Gegenteil, der hat nämlich nach dem 11.September sehr um seinen Stuhl gezittert
Möglich, daß er jedoch mehr weiß...und so spinnt Tom Clancy gerade einen neuen Plott zusammen...


Zur Religion:

Tja, irgendwie stellt man lieber die Religion anderer Rassen vor.
Aber die amerikanischen Autoren hätte dann wohl auch zu viele Erdreligionen (alleine in den USA !) zu berücksichtigen und wenn sie nur eine vergessen würden...



Greetings
Sandmann

[Zefram]

Mir gefällt nicht, dass die Religion in Star Trek zu kurz kommt!

...naja, die Religion ist denke ich sowieso etwas, was aus dem Leben der Menschen langsam aber sicher verschwinden wird, wenn sie - wie die menschen in Star Trek - erstmal "losgelassen" haben vom Kapitalismus und eine Weiterentwicklung des menschlichen Verstandes stattgefunden hat insofern, dass jeder seine eigenen Wünsche hinter die der Gesllschaft zurückstellt..
Das ist ja in TNG nun mehr oder weniger geschehen...und ohne Leid/Neid brauch man auch keinen Gott, der einem aus seinen Depressionen heraushilft...

Jetzt zu betonen, dass unbedingt die christliche Religion eine größere Rolle spielen sollte, ist auch nicht gerade unarrogant...

[Sternengucker]

Originalnachricht erstellt von Zefram

...naja, die Religion ist denke ich sowieso etwas, was aus dem Leben der Menschen langsam aber sicher verschwinden wird, wenn sie - wie die menschen in Star Trek - erstmal "losgelassen" haben vom Kapitalismus und eine Weiterentwicklung des menschlichen Verstandes stattgefunden hat insofern, dass jeder seine eigenen Wünsche hinter die der Gesllschaft zurückstellt..
Das ist ja in TNG nun mehr oder weniger geschehen...und ohne Leid/Neid brauch man auch keinen Gott, der einem aus seinen Depressionen heraushilft...

Jetzt zu betonen, dass unbedingt die christliche Religion eine größere Rolle spielen sollte, ist auch nicht gerade unarrogant...

Ich denke eher, daß es eine bewußte Entscheidung ist in 90% der Folgen die Religion außen vor zu lassen!

Wie man an Voyager sieht, sind die Produzenten durchaus in der Lage, dieses Thema zu bearbeiten. Wenn sie wollen.

Auch in den Filmen hat man bewiesen, daß es geht. Wenn auch nicht immer glücklich. (ST5, da wars peinlich)

Allerdings ist vielen Menschen in den USA (und nicht nur da) ihre Religion sehr wichtig und die Kirchen sind äußerst einflußreich. Dadurch kann es schon bedeutende Konsequenzen haben, wenn man eine oder mehrere der Kirchen in ihren Gefühlen beleidigt / verletzt. Je nachdem, welche Religionsgemeinschaft man trifft kann das Boykotte zur Folge haben.

Meinst du wirklich, die Studios würden willentlich darauf eingehen? Die sind hauptsächlich daran interessiert, ihr Produkt zu verkaufen und werden darum solche heissen Eisen nur sehr zögerlich anfassen.

Die Vielzahl von Bajoranerfolgen war schon ein halbes Wunder. Bareil war ja quasi schon Dauergast, so wie später Pah-Dukat.

[Sandmann]

Find ich auch.
Hier sind die Menschen sehr religös und du findest verschiedene Kirchen an jeder Ecke. Auch gibt es keine Kirchensteuer, wie bei uns, und trotzdem haben die Gemeinden im Schnitt mehr als in Dtl.
Es wird einfach mehr gespendet innerhalb der Gemeinde.

"God bless America" ist hier eben keine Floskel - das wird wirklich sehr ernst genommen.
Außerdem glaube ich auch nicht, daß sich das hier in der Zukunft groß ändern wird. Vielleicht bei uns in Dtl, wo es immmer mehr Kirchenaustritte gibt, aber nicht hier. Das hier ist nicht Europa.
Hier gibt es auch weiterhin volle Kirchen.

Daher müßten die Autoren schon sehr vorsichtig und allegemein mit diesem Thema umgehen. Soll heißen, daß dies bei den menschlichen Crewmitgliedern nicht auf eine Kirche hinauslaufen dürfte.
Also läßt man es lieber besser.


Greetings
Sandmann

[Zefram]

Wie man an Voyager sieht, sind die Produzenten durchaus in der Lage, dieses Thema zu bearbeiten. Wenn sie wollen.

öhm...Religion in STarTrek wurde wenn, dann in DS9 behandelt!

Meinst du wirklich, die Studios würden willentlich darauf eingehen? Die sind hauptsächlich daran interessiert, ihr Produkt zu verkaufen und werden darum solche heissen Eisen nur sehr zögerlich anfassen.

Star Trek hat sich nie gescheut, heiße Eisen anzufassen (hast du ja im Thread "was ist star trek" schön dargestellt)...ich denke eher, dass Roddenberry und co davon ausgehen, dass Menschen in Zukunft keine Gottheiten, die sie verehren, mehr brauchen!

Sie zeigen, dass Wesen, die in Not sind, Zuflucht suchen in ihrem Glauben...deswegen sind auch die Bajoraner die einzigen im ST-Universum, von denen wir wirklich mehr über Religion wissen (es gibt wohl noch andere Völker, die sowas ahben, aber nur wenige)...sie hatten stets zu kämpfen, wurden unterdrückt, gefoltert...und suchten Verständnis in ihren Göttern...die, was für ein Zufall, sogar noch wirklich existierten!

Ich mag mich irren...aber ein Kuss zwischen schwarzen und Weißen; Rssen auf der Brücke zur Zeit des kalten Krieges...hört sich imho riskanter an, als ein wenig zu zeigen, dass die Menschen noch an etwas glauben, wie Gott!
So viel kann man da ja auch wieder nicht falsch machen; man müsste sich da schon sehr blöd anstellen!

[Sandmann]

@ Zefram

Nein. STAR TREK richtet sich erst mal an das heimische Publikum.
Denn wenn die eine Serie nicht mögen, wird sie eingestellt !

Und mit Religion kannst du eben in den USA sehr viel falsch machen.
Und Religon in der Star Trek-Zukunft auf der Erde verschwinden zu lassen, wäre genau so ein Fehler.
Religion ist hier sehr offen und wird nicht als Zwang empfunden.
Anderer Kontinent, andere Kultur.



Greetings
Sandmann

[Zefram]

Nein.

...so fängt man imho kein posting an...ich hab nämlich keine Ahnung, auf was du das "nein" beziehst!

STAR TREK richtet sich erst mal an das heimische Publikum.

agreed.

Denn wenn die eine Serie nicht mögen, wird sie eingestellt !

stimmt...bei StarTrek nicht zwingend, weil der wirtschaftliche Erfolg immernoch ausschlaggebend ist, und ich glaube, dass man im Ausland insgesamt mehr verdient durch StarTrek, als nur in den USA!

Und mit Religion kannst du eben in den USA sehr viel falsch machen.

...aber ne schwarze Tussi auf der Brücke in den 60ern ist kein heißes Eisen!?

Religion ist hier sehr offen und wird nicht als Zwang empfunden.

Ja...eine offene Religion, die so offen ist, dass man aufpassen muss, nichts falsches zu machen!

Und Religon in der Star Trek-Zukunft auf der Erde verschwinden zu lassen, wäre genau so ein Fehler.

...so zu tun, als gäbe es sie nicht, ist also kein Fehler!?
you´ve lost me!

[Sandmann]

@ Zefram

Du verstehst mich nicht.


1. Religion ist für viele Menschen in den USA eine unverzichtbare Sache. Daher würden die Leute eine Zukunft ohne Religion komisch finden.

Du sagst hingegen, daß die Menschen in der Zukunft ihre Zwänge ablegen, aber Religion ist für die Amerikaner eben gerade kein Zwang -verstanden ?
Und wenn man den Leuten per Story sagt, daß sie sie in der Zukunft ihren Glauben an was auch immer abgelegt haben, machst du eben als Produzent hier in den USA einen Fehler.

Warum ? Weil Star Trek den Menschen eine Zukunft aufzeigt, in der viele gerne leben würden. Und das macht die das ganze Sache so erfolgreich. Für viele beinhaltet eine positive Zukunft eben auch ihre Religion.


2. Auch denke ich nicht, daß man bei Star Trek so tut, als gebe es keine Religion unter den Menschen.
Und bisher hat sich z.B kein Captain als Atheist geoutet.
Man redet nicht darüber, weil man zu viele Religionen zu berücksichtigen hätte.

Also jeder wie er mag , aber eben nicht generell "no more religon".

3. Verdient man im Ausland wirklich mehr durch Star Trek ?
Sorry, aber so wichtig ist der europäische Markt dann doch wieder nicht. Floppt eine US-Serie in den USA ist es vorbei. Weil keine weiteren Staffeln !
Wenn alle auf der Welt die Serie zur gleichen Zeit zu sehen bekämen, wäre das vielleicht was anderes.

4. Warum eine schwarze Offizierin in den 60ern auf der Brücke ?
Mut und Risiko von Gene ! Hätte aber auch schief gehen können.



Greetings
Sandmann

[Sternengucker]

Originalnachricht erstellt von Zefram

Star Trek hat sich nie gescheut, heiße Eisen anzufassen (hast du ja im Thread "was ist star trek" schön dargestellt)...ich denke eher, dass Roddenberry und co davon ausgehen, dass Menschen in Zukunft keine Gottheiten, die sie verehren, mehr brauchen!

Sie zeigen, dass Wesen, die in Not sind, Zuflucht suchen in ihrem Glauben...deswegen sind auch die Bajoraner die einzigen im ST-Universum, von denen wir wirklich mehr über Religion wissen (es gibt wohl noch andere Völker, die sowas ahben, aber nur wenige)...sie hatten stets zu kämpfen, wurden unterdrückt, gefoltert...und suchten Verständnis in ihren Göttern...die, was für ein Zufall, sogar noch wirklich existierten!

Ich mag mich irren...aber ein Kuss zwischen schwarzen und Weißen; Rssen auf der Brücke zur Zeit des kalten Krieges...hört sich imho riskanter an, als ein wenig zu zeigen, dass die Menschen noch an etwas glauben, wie Gott!
So viel kann man da ja auch wieder nicht falsch machen; man müsste sich da schon sehr blöd anstellen!

Nunja, es gibt sowohl farbige, als auch Amerikaner russischer und japanischer Abstammung, da wo der "otto Normalamerikaner" der späten 60ties wohnte Leute mit der falschen Religion zwar auch, aber darauf war man "stolzer" als auf die Hautfarbe, die war sowieso fraglos. Insofern ist für die Amis die Religion schon immer ein heisseres Eisen gewesen als das andere. Rassentrennung und -diskriminierung hin oder her. es gibt zwar das bvesonders wertvolle Grundrecht der freien Religionswahl und die Kirchen genissen weitaus mehr Freiheiten als hier, aber trotzdem sind viele da eifernder als wenn es um einen Schwarzen beim Militär ging. ("Hqalleluja, Hört ihr was der Herr sagt?")


btw.: sowohl Klingonen als auch Vulkanier haben religiöse Aspekte (bei den Riffelstirnen hat man "mal eben die Götter getötet", während Spocks Wiederinstandsetzung ziemlich "kultisch" aussah, genau wie die Schlägerei bei Spocks Pon Farr), Romulaner sieht man kaum, Risaner erzählen was von wegen "Wir leben um zu dienen", das war IMO auch quasireligiös. Ferengi beten Gott Mammon an, Die Edo ihren Orbitalgott, die Mintakaner den Picard. In Einer Folge wird Data für den Teufel gehalten, in einer anderen Ardra, was auch auf ein religiöses Bewußtsein hindeutet. Miramanee als Indianerin hatte ihren Glauben, Chakotay hat den seinen. Die Voyager wird in der Zeitbeschleunigungsfolge (Virtuoso???) für einen "Himmelsdämon" gehalten, Picard steht Q als jüngstem gericht gegenüber und murmelt häufiger etwas in richtugn "mon dieu"

Viele einzelne Aspekte, die keiner bestimmten Religion zuzuordnen sind , kann man in ST Folgen entdecken. Aber niemals so direkt, daß sich einzelne Gläubige wirklich auf den Fuss getreten fühlen müßten, wie z.B. in Xena, als die Hindus schwer Zoff gemacht haben.

Ein Religionsskandal ist immer schlechte PR, auch wenn manchem Marketingexperten schlechte Werbung immer noch lieber ist als gar keine.

[Zefram]

Was wäre falsch dran, wenn meinetwegen Hoshi Sato einmal abendlich beten würde, wie Kira es immer tat?
...da kann man doch gar nichts falsch machen!
Trotzdem läßt man es...WIESO

[Sternengucker]

Originalnachricht erstellt von Zefram
Was wäre falsch dran, wenn meinetwegen Hoshi Sato einmal abendlich beten würde, wie Kira es immer tat?
...da kann man doch gar nichts falsch machen!
Trotzdem läßt man es...WIESO

Zum einen: weißt DU etwa, wie man an einem Shinto-Schrein wirklich betet? Naja, zur Not muß man schnell nen Aushilfskurs bei Sailor Moon nehmen, also ist das nicht wirklich ein Argument

Zum anderen: es gibt gerade mal 10 oder 11 Folgen bei möglichen 180, oder? Also stehen noch gut 170 mögliche Abendgebete zur Verfügung. Starte einfach mal eine Unterschriften Aktion: "Bitte liebe Paramount, lasst Hoschi beten!"