Star Trek und der 2. Weltkrieg

[McWire]

Eine schöne Sonntagsrede. Sie hat nur einen Haken.



Das hat auch niemals irgendjemand ernsthaft behauptet. Kein Historiker dieser Welt stellt sich hin und spricht davon, dass die Alliierten "Engel" gewesen sein und den Krieg ausschließlich aus moralischen Gründen geführt hätten.
Was soll das also?
Und du willst jawohl Star Trek nicht als Maßstab für die angloamerikanische Geschichtswissenschaft nehmen.

Nein, aber für die öffentliche Darstellung einer Sichtweise, die sich zuvieler Klischees bedient und die sich dadurch wohl auch ein wenig bei "schwachen Geistern" ausbreiten könnte.
Mich stört daher, dass in Filmen diese Heldenrollen vorgestellt werden.
Das echte Wissenschaftler sich nicht auf so ein Niveau herablassen ist mir durchaus klar.

[endar]

Stereotype in Filmen hat es bereits vor dem zweiten Weltkrieg gegeben. Seitdem es Film gibt, gibt es sie. Man mag sie nun bedauern und mich stören sie auch.
Nichtsdestotrotz ist das Rumrechnen mit Opferzahlen geschichtsvergessen und kindisch.

[McWire]

Stereotype in Filmen hat es bereits vor dem zweiten Weltkrieg gegeben. Seitdem es Film gibt, gibt es sie. Man mag sie nun bedauern und mich stören sie auch.
Nichtsdestotrotz ist das Rumrechnen mit Opferzahlen geschichtsvergessen und kindisch.

Zumal man es immer im Kontext der Gesamtbevölkerung und Umstände sehen muss. 20 Mio Tote auf 250 Mio Menschen ist doch noch eine Relativierung gegenüber 5 Mio Tote auf 100 Mio Menschen, auch wenn ich damit jetzt keine Seite beschönigen möchte.
Für die Opfer sind diese Zahlen natürlich irrelevant und ändern nichts an persönlichen Schrecken. Auf die Gesamtgeschichtsschreibung gesehen, sind Opferzahlen aber durchaus relevant.

Das mit den Stereotypen stört mich z.B. in fiktiven Umgebungen eher nicht, aber bei der Nacherzählung realer Ereignisse schon, da es verfälschend wirkt.

[Scotty1607]

Nichtsdestotrotz ist das Rumrechnen mit Opferzahlen geschichtsvergessen und kindisch.

Das ist in manchen Situationen richtig, aber man sollte eigentlich immer Statistiken ansehen und da sind natürlich auch Opferzahlen enthalten, was daran kindisch und geschichtsvergessen ist würde ich gerne wissen?!
Heute sollte man eigentlich hoffen das dieses "du hast mir schlimmes getan" etc. gerede vorbei ist, ist es aber nicht...wir befinden uns noch so nahe dran am zweiten Weltkrieg und deren Auswirkungen das man da einfach (noch) zu emotional ist wenn es um diese Geschehnisse geht, man hört in der Familie vlt. den einen Todesfall während des Krieges oder der Opa erzählt aus seinen Erlebnissen, und dann kommen da welche im Fernsehen die Grundsätzlich sich als Helden darstellen! Natürlich löst das zweifel und zorn aus, keine Frage...

Ich würd sagen wir bleiben aber lieber beim Thema, Geschichtsforen gibt es zu genüge.

[endar]

Zumal man es immer im Kontext der Gesamtbevölkerung und Umstände sehen muss. 20 Mio Tote auf 250 Mio Menschen ist doch noch eine Relativierung gegenüber 5 Mio Tote auf 100 Mio Menschen, auch wenn ich damit jetzt keine Seite beschönigen möchte.
Für die Opfer sind diese Zahlen natürlich irrelevant und ändern nichts an persönlichen Schrecken. Auf die Gesamtgeschichtsschreibung gesehen, sind Opferzahlen aber durchaus relevant.

Nein, bei Geschichtsschreibung geht es um Zusammenhänge. Die Angabe, dass da und dort soundsoviele Menschen dies und das gemacht haben, sagt gar nichts aus, wenn man nicht die Hintergründe kennt.

Das mit den Stereotypen stört mich z.B. in fiktiven Umgebungen eher nicht, aber bei der Nacherzählung realer Ereignisse schon, da es verfälschend wirkt.

Die Deutsche haben nicht weniger Stereotype entwickelt und rattern nicht weniger Klischees durch ihre Filme. Relatives aktuelles Beispiel ist der Film über Sophie Scholl. Das war bundesrepublikanisches Wohlfühlkino vom Feinsten.

[himura_kenshin]

Irgenwer sagte hier glaube ich (!), dass "die Russen" mehr deutsche Zivilisten getötet haben als Russland Geasmt-Verluste hatte. Da aber mehr als 17 Millionen russische Ziviliste (!!) getötet wurden hat "die Wehrmacht" mehr Zivilisten auf dem Gewissen, als die Rote Armee überhaupt Gegner (dt. Soldaten + Zivilisten).

Das ist KEINE rumrechnerei mit Zahlen, das sind Fakten (Opferzahlen).

Deutschland hat den Krieg begonnen. Fakt.
ALLE Parteien haben "schmutzig" gekämpft. Fakt.
Der Holocaust wurde von Deutschland begangen. Fakt.
Es gab weder davor, noch danach ein Ereigniss, dass mit dem Holocaust verglaichbar wäre. Fakt.
Deutschland hat den Krieg verloren. Fakt.

[Assimilirer07]

OK. WWII in ST. Das Forentopic.
Ich glaube es gibt in Voy und ENT solche Folgen, um Action reinzubringen. Dasselbe würde ich über Patterns of force sagen. Griff in die Geschichte war dagegen eine großartige Geschichte, ein Lehrstück über Moral ohne irgendetwas zu beschönigen. Da mag der Hintergrund egal sein.

[Five]

Finde die Diskusionen über Schablonen der Gewalt immer lächerlich. Ich empfinde sie ehrlich gesagt als eine der schwächeren Episoden. Viele filmerische und inhaltliche Fehler können über die gute Idee nicht hinwegtäuschen.

Ich find den Ausspruch "Die wurde im FreeTV nicht gezeigt" auch immer ganz gut. Vor allem kam die auf Sat1 da war ich 13 oder 14. Die Folge wurde wirklich nicht gezeigt aber das bezog sich auf der erstaustrahlung von ZDF anno irgendwann. ZDF hat sowieso viel verfälscht was TOS betrifft.

Gruß Ben

[Assimilirer07]

Finde die Diskusionen über Schablonen der Gewalt immer lächerlich. Ich empfinde sie ehrlich gesagt als eine der schwächeren Episoden. Viele filmerische und inhaltliche Fehler können über die gute Idee nicht hinwegtäuschen.

Ich find den Ausspruch "Die wurde im FreeTV nicht gezeigt" auch immer ganz gut. Vor allem kam die auf Sat1 da war ich 13 oder 14. Die Folge wurde wirklich nicht gezeigt aber das bezog sich auf der erstaustrahlung von ZDF anno irgendwann. ZDF hat sowieso viel verfälscht was TOS betrifft.

Gruß Ben

Genau, siehe (ich hab leider k.a., wie man einen Link macht) ST Syncro- Angst und Schrecken in Dtl.