Krieg in ST - Fortschritt oder Rückschritt? - SciFi-Forum

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Krieg in ST - Fortschritt oder Rückschritt?

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    Nun ja - ihr habt im Prinzip recht.
    Was mich jedoch traurig stimmt ist die Aussage:
    "Wir müssen es aktzeptieren, hautpsache es nennt sich noch StarTrek....."

    Ich verstehe außerdem nicht, warum der Krieg im Weltraum "sauberer" sein soll.
    Auch dort explodiert einiges, und wenn ein Loch in die Schiffshülle gerissen wird kann ich mir nicht vorstellen daß die Besatzung nur mit Verbrennungen durchkommt.....

    Ein kleiner Krieg in ST könnte durchaus eine Bereicherung sein - er ist es aber nicht in der derzeitigen Darstellung...
    Man wertet die Optik durch Action auf und verpaßt den Charakteren eine Soap-Entwicklung (ist ja in DS9 tw. nicht mehr). Das ganze um möglichst viele Zuschauer zu gewinnen - toll, nicht wahr?

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      Kommt drauf an wie man sauber definiert. Wenn es um Blut geht das gezeigt wird, dann ist es schon sehr sauber. Wenn man es sich im Detail vorstellt, dann ist es vielleicht grusamer als ein Bodenkrieg.
      In den kleinen Raumern verbrennen die Soldaten bei lebendigem Leibe, andere driften der Unendlichkeit entgegen während die Lebenserhalzung ausfällt und sie langsam und qualvoll auf den Erstickungstot warten, oder ihre Köpfe platzen weil spontan die Luft ins All entweicht. Auf den grossen Schiffen passiert das gleiche im großen Rahmen, da werden ganze Decks weggeschossen, Menschen in die Luft gejagt, oder sie holen sich schwere Verbrennungen, brechen sich Knochen bei Stürzen oder sterben an inneren Blutungen.
      Im Detail betrachtet ist dieser Krieg keinseswegs sauber. Der Schmutz wird nur nicht gezeigt.

      Und nein, ich lasse mir nicht jeden Dreck als "Star Trek" vorsetzen. Irgendwann ist die Grenze erreicht und bei Voyager ist das bald der Fall. Ich erwarte gar nicht, das man das pessimistischere, vielleicht erwachsenere Star Trek weglässt, aber ich möchte zumindest hin und wieder die Wärme und das Positve aus der TNG und Classic-Zeit spüren. Und ich möchte keine Serie, die nur auf vordergründig, nicht episodenübergreifende Action baut. Und genau darauf steuert Voyager zu und wenn noch ein paar miese Folgen am Stück kommen, dann hat sich Voyager für mich erledigt.

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        Und hier liegt auch das Problem:
        Der Krieg wird in einer gewissen Art und Weise "verherrlicht" - und das finde ich falsch. Es wird mehr von glorreichen Siegen und "Freiheit für den Quadranten" geredet als vom Krieg selbst....
        Es ist recht imposant wenn man wieder mal hört daß hunderte (oder gar tausende) Schiffe zerstört worden sind und daß "ihr Tod nicht umsonst war". Aber wenn man sich das realistisch vorstellt und nachdenkt darüber wie viele jetzt ins Gras gebissen haben und wie sie gestorben sind so fängt man schon über die Aussage der Folgen nachzudenken.
        Es wird viel zu locker genommen als es eigentlich ist.......

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          Auch wenn dieser Thread scheinbar schon vergessen wurde, möchte ich dennoch etwas dazu sagen (kannte leider damals das Forum nicht). Zum Thema "Krieg im Welltraum ist nicht sauber": Im Weltraum stirbt man leider zu schnell, um was davon mitzukriegen. Das ist aber nicht das Wesentliche! Meiner Meinung nach hätten Charaktere STERBEN müssen, denn das ist das Grausame am Krieg. Personen, die einem etwas bedeuten STERBEN und kommen nicht mehr wieder. Das zu diesem Thema. Im übrigen möchte ich noch sagen, dass in DS9 der Krieg tatsächlich zu heroisch dargestellt wird - das musste wirklich nicht sein! Außerdem wird durch Sek.31 gezeigt, dass unsere ST-Helden nur Idealisten sind, die in einer nicht so idealen Föderation leben. Dies widerspricht Gene, der eine "bessere" Welt geschaffen hat, aber zeigt auch das man durch Idealismus tatsächlich erblinden kann.
          PS: das mit den Massenschlachten in DS9 finde ich auch nicht sehr realistisch und zu sehr "Guckt mal, was unsere Engine kann". Man kann mehr Spannung mit wenigen Schiffen erzeugen - so, wie es in DS9 ist, werden nur einige weitere Polygonhaufen gelöscht und man baut keine Beziehung zu den Besatzungen auf (außerdem hat die Föderation nicht Schutzschilde erfunden, damit die Kreuzer dann immerhin zwei Treffer aushalten) - nur special effects (wie kommt die Föderation außerdem an so grosse Flotten? - in TNG bekam Picard ca. 25 Schiffe um den die Romulaner aufzudecken, Sisko hätte für die gleiche Operation 250 Schiffe bekommen). Ich denke DS9 ist ein grösserer Wandel als es zunächst schien.

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            Bei DS9 hat man sich ja noch Mühe gegeben, Zweifel und Verzweifelung darzustellen. Man denke an Sisko, der die Moral vergisst und ein anderes Volk in den Krieg zieht, weil er die grausamen Verlustmeldungen nicht mehr sehen kann.

            Dass der Krieg so sauber dargestellt wird, liegt zuerst einmal an dem Sendeplatz und auch an der amerikanischen Einstellung zum Krieg: Sauber, wie ein Skalpell (Kosovo, Irak) am besten nur durch Flugzeuge ausgeführt! Aber es fehlt die Stalingrad-Variante, wo um jeden Millimeter gekämpft wird. Wo Tausende sinnlos stereben, das wird nicht gezeigt.

            Was ich gut fand, war das der Gegner am Ende nicht mehr als Killermaschine, sondern als Opfer des Dominions. Das gilt besonders für die Cardassianer, die alles verloiren haben.
            Recht darf nie Unrecht weichen.

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              "Gut" und "Böse" sind sehr schwierige Begriffe. Vor allem, wenn man sie auf ganze Völker bezieht. Das unterscheidet DS9 immer noch von SW.

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                Und genau diese Folge wo Sisko ein ganzes Volk in einen Krieg hineinzwingt zeigt wie weit es mit der Ideologie und der Moral wirklich ist.
                Daß man Prinzipien schnell über Bord wirft (selbst in ST !!!) wenn sie einen im Wege sind. Diese heroische Aussage "Unter den Waffen schweigen die Gesetze" halte ich nach wie vor für Schwachsinn in ST. Es zerstört einen Teil dessen was der Ideologie von Star Trek enstpricht.

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                  Ich finde Worfs Aussage in "Wege des Kriegers" trifft den Nagel auf den Kopf: Im Krieg ist nur eins Ehrenhaft, und das ist der Sieg!
                  Alles ist käuflich, auch die Freundschaft! (Regel des Erwerbs Nr. 121)
                  Das Quarx - Besuchen sie uns in der Forum City

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                    Eben! Wenn Weyoun schon über die komplette ausrotung von Völkern spricht und das Dominon einen Krieg auslöst, der wohl Milliarden wenn Lebewesen den Tod brachte, kann StarFleet nicht Däumchendrehen. Es ist ihre Pflicht, alles zu tun, um die fremden Invasoren zu vernichten. Da spielen Schiffe und ihre Besatzung keine Rolle. Nur der Sieg ist wichtig! Oder soll man dem Dominion drei Quadranten überlassen?

                    Ist jetzt vielleicht nicht sehr moralisch, aber : Wenn alle tot sind, herrscht für immer das Domion und dann wird es wohl nie wieder Ethik geben. Also lieber ein paar Jahre ohne, als den Rest der Zeit!
                    Recht darf nie Unrecht weichen.

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                      Wie so shcön heisst: "Die Geshcichte wir dvon den Überlebende geschrieben!"

                      Und daran wird sich nei etwas ändern, man DS9 vorwerfen, dass es von Gene's Weg abgekommen ist, aber Unrealismus(bis auf die Massenschlachten) nicht!

                      Es gab ein paar Versuche den krieg so schrecklich wie Stalingrad zB darzustellen, "Kampf auf Aijon prime"(oder so ähnlich), "Belagerung von AR???".....

                      ....aber letzendlich sihnd das Ausnahmen, denn das ist eine amerikanische Serie und die Amis wollen nicht bei jeder ST-kriegsszene daran erinnert werden, was für ein brutales, heulisches und idiotisches Volk sie sind!

                      Mit den massenschhlachten müsst ihr auch sehen, das sich DS9 sotgut wie im Herzen der Föderation abspielt, da hat man so viele Schiffe zur Verfügung, aber Picard un dKirk, waren halt immer an der "unbekannten Grenze", wo es keine Unterstüzung durch Starfleet gab!

                      Letztendlich ist Krieg ist ST wohl schlecht, aber ohne unsauberen Kriegm bei dem morlaische Werte auch von den Guten über bord geworfen werden geht's nicht - denn dann verkommt ST zu einer sinnlosen Träumerei ohen Bezug auf unsere Zeit, und dann kann der Zuschauer nichts drauß lernen!
                      Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                      Makes perfect sense.

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                        ... und die Einschaltquoten würden sinken.

                        Aber ich bin nicht ganz damit einverstanden, dass ohne Krieg Star Trek den Bezug zur Realität verliert. Die besten Folgen kommen ganz ohne Krieg aus. Und alle Serien außer Deep Space Nine auch.

                        Ich denke einfach, man brauchte mehr Zuschauer für Deep Space Nine. Die Serie hatte es ja am Anfang ziemlich schwer, weil bei Serienstart noch die letzte Staffel von TNG gesendet wurde und mittendrin dann Voyager startete.

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                          Ich habe absolut nichts gegen Toleranz.

                          Aber ich stelle fest daß man immer wieder versucht den Kriegsdarstellung mit Einschaltquoten und Ami-Mentalität zu "entschuldigen", und aus dieser Entschuldigung heraus diese Folgen als "gut" zu klassifizieren....

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                            Originally posted by Khan
                            Ich habe absolut nichts gegen Toleranz.

                            Aber ich stelle fest daß man immer wieder versucht den Kriegsdarstellung mit Einschaltquoten und Ami-Mentalität zu "entschuldigen", und aus dieser Entschuldigung heraus diese Folgen als "gut" zu klassifizieren....
                            exact und leider absolut nicht faszinierend

                            wobei ich einräumen muß, dass Krieg in bestimmten Situationen vielleicht wirklich die allerletzte Option ist, doch dennoch bleibt Krieg das Eingestehen eines Versagens.

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                              Jetzt, wo der Krieg in ST nun mal vorgekommen ist, hoffe ich das es erst mal reicht und die nächste Serie wieder "normal" wird. Dann ist hoffentlich jeder zufrieden.

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                                Originally posted by Khan
                                Ich habe absolut nichts gegen Toleranz.

                                Aber ich stelle fest daß man immer wieder versucht den Kriegsdarstellung mit Einschaltquoten und Ami-Mentalität zu "entschuldigen", und aus dieser Entschuldigung heraus diese Folgen als "gut" zu klassifizieren....
                                Ich habe nicht gesagt, dass diese Folgen "gut" sind. Im Gegenteil, ich habe geschrieben, dass gerade die "leisen" Folgen, die überhaupt nichts mit Krieg zu tun haben, die besten sind.

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