Gibt es Homosexuelle im 24 Jahrhundert - SciFi-Forum

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Gibt es Homosexuelle im 24 Jahrhundert

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    #61
    Original geschrieben von Sebydra
    Da stimme ich Aurell zu: Die Bezahlung kann gar nicht hoch genug sein, um das risiko in Kauf zu nehmen nicht mehr angagiert zu werden. Wenn dann tut das ein Schauspieler weil er die Rolle spielen will oder er bis jetzt keine Starstatus hat

    Hmmm, da gibt es aber etliche Gegenbeispiele.

    Tom Selleck in "In and Out"
    Robin williams in "The Birdcage"
    udn eben Patrick Stewart in "Jeffrey"

    Alles beliebte und vielbeschäftigte Schauspieler, denen das überhaupt nicht geschadet hat.

    btw. War Tom Hanks als Aids-Kranker in "Philadelphia" nicht auch homosexuell? Kann mich irren, habe den - sehr beeindruckenden Film - schon ewig nicht mehr gesehen, aber ich glaube schon....
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #62
      Kate Mulgrew (Kathryn Janeway) sagte letzte Woche, dass zwar ihr Kampf, einen homosexuellen Charakter auf die Voyager zu bekommen keinen Erfolg hatte, aber sie denkt, dass ein solcher bei Enterprise auftreten könnte.

      Mulgrew findet es seltsam, dass die Produzenten einer so fortschrittlichen Serie wie Star Trek diesem Thema gegenüber nicht offener sind. In einem Interview mit Andy Scahill von der Site Out In America erzählte sie: "Man möchte glauben, dass Hollywood inzwischen viel offener wäre, da im Prinzip die gesamte Stadt von der Schwulengemeinschaft am Laufen gehalten wird. Wenn man mal darüber nachdenkt, ergibt es kaum einen Sinn. Nein, Star Trek bildet in diesem Fall eine wirklich seltsame Ausnahme."

      Allerdings, fügte Mulgrew hinzu, erwarte sie eine Änderung dieser Situation. "Rick Berman, der ein sehr kluger Mensch ist, hatte bestimmten Dingen gegnüber eine sehr ernste Einstellung. Ich sprach ihn im Laufe der Jahre viele Male darauf an, eine homosexuelle Figur in die Serie zu bringen. Eine Figur, die wir wirklich gern haben würden, nicht nur einen Gastauftritt. Wissen Sie, wir hatten Schwarze, Asiaten, wir hatten sogar einen Behinderten. Also dachte ich, dass das Ganze anfing, absurd zu werden. Und er sagte: 'Zu gegebener Zeit.' Deshalb nehme ich an, dass sie bei Enterprise etwas in dieser Richtung machen werden. Ich habe es auf meinem Schiff nicht geschafft und dass tut mir leid."

      Mit ihrer Rolle als Kathryn Janeway war Mulgrew aber in der Lage, ein anderes Hollywoodstereotyp zu beseitigen. Die Unterhaltungsbranche hatte schon immer eine äußerst lose Beziehung zu Frauen in Führungspositionen. "Das habe ich mit Janeway geändert", sagt die Schauspielerin. "Und nichts bereitet mir größere Freude, als sagen zu können, dass ich - glaube ich - die einzige Schauspielerin war, die das zur Prime Time tun durfte. Ihre Menschlichkeit, ihre Wärme. [...]"

      Ihren Aussagen nach musste sie sich nicht sehr darum bemühen, dass sie eine so balancierte Darstellung erhielt. "Das ist Teil des Konzeptes von Star Trek, so wie Gene Roddenberry es sich vorgestellt hat. Obwohl ich mir sicher bin [...], dass er nie gedacht hätte, dass einmal eine Frau im Sessel des Captains sitzen würde. Also Hut ab vor den Leuten bei Paramount; sie hätten eine Menge Geld verlieren können. Aber sie änderten den Lauf der Fernsehgeschichte mit diesem Schachzug."

      Mehr von Mulgrew, darunter auch Gedanken über die politischen Aktivitäten ihres Ehemanns sowie zu ihrem Theaterstück "Tea at Five", findet sich im kompletten Artikel bei Out In America in englischer Sprache. Danke an Totally Kate! für diese Meldung.
      Quelle: DailyTrek.de
      "Archäologie ist nicht das, was sie glauben. Noch nie hat ein X irgendwo, irgendwann einen bedeutenden Punkt markiert."

      „And so the lion fell in love with the lamb“

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        #63
        Hallo ihr`s,

        ich denke, daß die Autoren schon den Mut und Willen hätten, einen Homosexuellen Charakter einzubringen, doch daß Berman und Piller dann bei PARAMOUNT/VIACOM damit nicht durchkommen würden, denn bekanntermaßen gibt es Drehbücher, wo zwischen dem ersten Script und der entgültigen Folge Welten liegen.

        Ausserdem gibt es auch hierzulande genügend "Trekkies" die sich zwar offen und tolerant geben, doch wenn es in bestimmte Beriche geht, an Engstirnigkeit nicht zu überbieten sind.
        DS9 hat, IMO, wirlich von allen bisherigen ST-Serien auch den Sex am besten bei den Charakteren eingebracht (Sisko/Cassidy, Worf/Jadzia und Odo/Nerys), ohne vordergründig zu sein.

        Allerdings gibt es viele andere Serien, wo Homosexualität ohne großes bremborium erwähnt wird, so z.B. : PICKET FENCES, ALIEN NATION, Und, wie auch schon erwähnt, BABYLON 5. Gemeint ist die Folge "Verräter ohne Schuld", in der Talia Winters, die offizielle Telepathin der Station, bei Susan Ivanova, dem Commander von B5, zeitweilig Quartier bezogen hatte. Es gibt eine Szene, in der ein Kuss zwischen den Frauen angedeutet wird, doch vorher zu einer anderen Szene geschnitten wird, so daß JMS, der Schöpfer von B5, alles der Phantasie der Zuschauer überlässt. Später gibt es eine Folge ("Ein neuer Anfang"), in der Susan Delenn, der Minbari-Botschafterin, gesteht: "Ich glaube, ich habe Talia geliebt".

        Also ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ein homosexueller Charakter in einer ST-Serie etablieren könnte, egal ob Mann oder Frau, und wäre ebenso gespannt darauf, wieviele selbsternannte "tolerante Trekkies" sich darüber aufregen würden.
        Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
        Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

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          #64
          warum sollten serien, die homosexuelle in ihr konzept einbauen, nicht erfolgreich sein? es gibt viele beispiele, wo das zum teil hervorragend geklappt hat, zum beispiel in dawsons creek oder in den deutschen tv-serien. und die serie "will & grace" ist in den staaten momentan eine der erfolgreichsten serien überhaupt. in deutschland wird ihr potenzial nur leider (noch) verkannt, weswegen es samstag nachmittags und nicht im vorabendprogramm bei pro7 läuft.

          stimmt übrigens, dass tom hanks in "philadelphia" einen schwulen gespielt hat, aber das hauptaugenmerk lag dabei auf seiner aids-krankheit. trotzdem war er in der rolle einfach genial, so was tolles hab ich bisher noch nicht gesehen. und geschadet hat es weder ihm noch irgendeinem anderen großen schauspieler, dass er mal ne "schwule" rolle gespielt hat. im gegenteil: die leute sind daran gewachsen und man hat dadurch erkannt, wie vielschichtig und flexibel diese schauspieler sind und es hat ihnen auch viel lob eingebracht...

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