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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Wollte man jetzt Zeit-Antizeit mit Teilchen-Antiteilchen in Verbindung bringen, so müssten Zeit und Antizeit Quanten eines Feldes sein. Es wäre höchst fragwürdig, wie das gehen soll, zumal Felder ja auf der Raumzeit definiert sind, also eigentlich Zeit voraussetzen.
    Es ging mir rein um die sprachliche Analogie und nicht um die mathematische.
    Anti bedeutet nunmal "gegen" bzw "dagegen".

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    das bedeutet, dass es einen thermodynamischen Zeitpfeil gibt, der durch thermodynamische Prozesse festgelegt wird. Das heißt nicht, dass die Zeit selbst ein Prozess wäre. was soll das damit zu tun haben, ob die Zeit ein Prozess ist? [...]
    Ich habe nirgends behauptet, dass Zeit ein Prozess ist. Ich weiß auch nicht, was Zeit ist. In der Quantenmechanik ist Zeit offenbar kaum mehr als ein Parameter, aber keine Observable, das gibt mir zu denken. Die Begriffe Zeit und Prozess sind nicht so verschieden, wie man vielleicht meint. Insbesondere spielen jeweils Ordnungsstrukturen eine Rolle. Es gibt ein Vorher und Nachher. Aber ich will hier nicht weiter ins Blaue philosophieren, und frage lieber Mal: Was meinst Du, was Zeit ist?

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Berechnet man zum Beispiel Bewegungen von Gasatomen in einem Behälter nach den Gesetzen der klassischen Mechanik kann man die Zeit als Parameter vor- und zurücklaufen lassen. Vor und Zurück macht da keinen großen Unterschied. Anders wird dies, wenn man "Zeitpfeile" mit Bezug zur Entropie betrachtet. Bei Vergrößerung des Behälters verteilen sich die Gasatome dementsprechend, und man könnte sehr lange warten, bis wieder - ohne Weiteres - alle Gasatome im ursprünglichen kleineren Volumen versammelt wären.
    das bedeutet, dass es einen thermodynamischen Zeitpfeil gibt, der durch thermodynamische Prozesse festgelegt wird. Das heißt nicht, dass die Zeit selbst ein Prozess wäre.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Zeit als Prozess ist ein interessanter Aspekt, interessant finde ich auch, dass es in der Quantenmechanik soweit ich sie kenne, keinen Zeitoperator gibt. Ortsoperatoren, ja, aber keine Zeitoperatoren.
    was soll das damit zu tun haben, ob die Zeit ein Prozess ist?

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Dass Antizeit einfach Zeit mit einem negativen Vorzeichen ist, ist etwas zu einfach, befürchte ich. So sind auch Antiteilchen letztlich nicht einfach nur Teilchen, deren elektrische Ladung ein umgekehrtes Vorzeichen bekommt.
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Antiteilchen sind Teilchen mit umgekehrten Quantenladungen... so ist es jedenfalls definiert
    zum Thema Antiteilchen: dass es Antiteilchen gibt, folgt aus der Quantenfeldtheorie. In der entspricht jeder bekannten Teilchenart ein quantisiertes Feld, z.B. das EM-Feld für Photonen, ein Elektronenfeld für Elektronen, usw. Einige Felder sind nun rein reell, wie das EM-Feld, andere sind komplex, z.B. das Elektronenfeld (Dirac-Feld). Beim Quantisieren wird aus jedem Feld ein Feldoperator, der sich aus Erzeuge- und Vernichte-Operatoren für Teilchen (Feldquanten) zusammensetzen lässt. Bei reellen Felder erhält man nun für jede Mode des Feldes genau einen Erzeuge- und einen Vernichte-Operator, bei komplexen Feldern hingegen sind es zwei Erzeuge- und zwei Vernichte-Operatoren, was bedeutet, dass es bei reellen Felder eine einzige Teilchensorte gibt, bei komplexen jedoch zwei, nämlich gerade Teilchen und Antiteilchen.

    Dass Photonen also keine Antiteilchen haben, liegt einfach daran, dass das EM-Feld reell ist. Das Elektronenfeld ist komplex, deswegen gibt es Elektronen und Positronen. Beim Neutrino weiß man es noch nicht so genau, gemeinhin wird es als Dirac-Feld, analog zum Elektronenfeld, angenommen, so dass es Antineutrinos geben sollte, daneben wird aber auch die Majorana-Theorie des strikt neutralen Neutrinos diskutiert, demnach haben Neutrinos keine Antiteilchen. Dass bei Antiteilchen alle Quantenladungen umgekehrt sind, ist nicht die Definition von Antiteilchen, es lässt sich aber aus der Feldquantisierung ableiten. Aber eben nur bei Teilchen, die eben Quantenladungen haben, die umgekehrt sein können - prinzpiell kann es auch Antiteilchen ohne umgekehrte Quantenladungen geben, wenn keine zum umkehren da sind.

    Wollte man jetzt Zeit-Antizeit mit Teilchen-Antiteilchen in Verbindung bringen, so müssten Zeit und Antizeit Quanten eines Feldes sein. Es wäre höchst fragwürdig, wie das gehen soll, zumal Felder ja auf der Raumzeit definiert sind, also eigentlich Zeit voraussetzen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Dass Antizeit einfach Zeit mit einem negativen Vorzeichen ist, ist etwas zu einfach, befürchte ich. So sind auch Antiteilchen letztlich nicht einfach nur Teilchen, deren elektrische Ladung ein umgekehrtes Vorzeichen bekommt. Neutrinos und Antineutrinos sind etwa gar nicht geladen, und Experimente wie die CP-Verletzung beim Kaonen-Zerfall zeigen auch die Asymmetrie der beiden Begriffe Materie und Antimaterie.
    Antiteilchen sind Teilchen mit umgekehrten Quantenladungen... so ist es jedenfalls definiert

    Neutrinos haben Quantenladungen die man umkehren kann, z.B. Leptonenzahl, Spin, Isospin, magnetisches Moment, etc pp

    Antizeit ist einfach die "Antimaterie" der Zeit... also die Zeit mit negativem Vorzeichen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 3 Minuten und 5 Sekunden:

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    das sagt die Folge so nicht. Nach Datas Erklärung werden die Ereignisse in der Folge durch Antizeit ausgelöst, nicht selbst als Antizeit bezeichnet.
    Die Folge sagt, dass die Anomalie durch den Kontakt von Zeit und Antizeit entstanden ist und in dessen Inneren sozusagen der Brennpunkt dieses Kontaktes liegt.
    Die Anomalie expandiert symmetrisch sowohl in normaler Zeit als auch in Antizeit, warum sie ihre kleinste Ausdehnung im Jahre 2396 besitzt und sowohl in Zukunft als auch Vergangenheit größer ist.
    Zuletzt geändert von McWire; 13.04.2009, 12:03. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    du erachtest Zeit als einen Prozess?
    Gut, die Wortwahl mag unglücklich sein.
    Einige Physiker scheinen dies zumindest in Erwägung zu ziehen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Folge sagt doch schon alles... Antizeit ist einfach eine rückwärtslaufende Zeit. Die Antizeitanomalie expandierte z.B. gegen den "normalen" Zeitpfeil und schrrumpfte sozusagen aus Sicht eines Wesen der "Normalzeit".
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    das sagt die Folge so nicht. Nach Datas Erklärung werden die Ereignisse in der Folge durch Antizeit ausgelöst, nicht selbst als Antizeit bezeichnet. [...] du erachtest Zeit als einen Prozess?
    Berechnet man zum Beispiel Bewegungen von Gasatomen in einem Behälter nach den Gesetzen der klassischen Mechanik kann man die Zeit als Parameter vor- und zurücklaufen lassen. Vor und Zurück macht da keinen großen Unterschied. Anders wird dies, wenn man "Zeitpfeile" mit Bezug zur Entropie betrachtet. Bei Vergrößerung des Behälters verteilen sich die Gasatome dementsprechend, und man könnte sehr lange warten, bis wieder - ohne Weiteres - alle Gasatome im ursprünglichen kleineren Volumen versammelt wären.

    Zeit als Prozess ist ein interessanter Aspekt, interessant finde ich auch, dass es in der Quantenmechanik soweit ich sie kenne, keinen Zeitoperator gibt. Ortsoperatoren, ja, aber keine Zeitoperatoren.

    Dass Antizeit einfach Zeit mit einem negativen Vorzeichen ist, ist etwas zu einfach, befürchte ich. So sind auch Antiteilchen letztlich nicht einfach nur Teilchen, deren elektrische Ladung ein umgekehrtes Vorzeichen bekommt. Neutrinos und Antineutrinos sind etwa gar nicht geladen, und Experimente wie die CP-Verletzung beim Kaonen-Zerfall zeigen auch die Asymmetrie der beiden Begriffe Materie und Antimaterie.

    Ich zitiere auch mal als weiteren Denkanstoß Kaonenzerfall "Der Kaonenzerfall ist ein winziger Effekt, der drei fundamentale Fragen der Kosmologie miteinander verknüpft: Woher kommt der Zeitpfeil? Weshalb gibt es mehr Materie als Antimaterie? Was ist der Unterschied zwischen links und rechts? Antikaonen zerfallen schneller als Kaonen. Dadurch wird ein Zeitpfeil definiert: Dort wo es mehr Kaonen hat, ist die Zukunft."

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Folge sagt doch schon alles... Antizeit ist einfach eine rückwärtslaufende Zeit.
    das sagt die Folge so nicht. Nach Datas Erklärung werden die Ereignisse in der Folge durch Antizeit ausgelöst, nicht selbst als Antizeit bezeichnet.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Agent Scullie schrieb nach 1 Minute:

    Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
    Mal weiss mal weiss.....

    Ist ja alles nur Theorie in der uns bekannten Zeit^^
    wenn du die Absicht hegst, einen Beitrag zur Diskussion zu leisten, dann schlage ich dir vor, tust du es jetzt.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Agent Scullie schrieb nach 1 Minute und 23 Sekunden:

    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Vielleicht denken wir zu einfach, wenn wir davon ausgehen, dass Antizeit einfach Zeit ist, die "Rückwärts" läuft. Vielleicht ist es so, dass es ein fundamental anderer Prozeß dessen ist, was für uns (den Normaluniversenbewohner) "Zeit" ist.
    du erachtest Zeit als einen Prozess?
    Zuletzt geändert von Agent Scullie; 13.04.2009, 02:52. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Wir wissen wenig, eigentlich gar nichts über diesen Begriff. Data wird ihn bestimmt in einfach Worten erklärt haben.

    Vielleicht denken wir zu einfach, wenn wir davon ausgehen, dass Antizeit einfach Zeit ist, die "Rückwärts" läuft. Vielleicht ist es so, dass es ein fundamental anderer Prozeß dessen ist, was für uns (den Normaluniversenbewohner) "Zeit" ist.

    Die Folge sagt doch schon alles... Antizeit ist einfach eine rückwärtslaufende Zeit.
    Die Antizeitanomalie expandierte z.B. gegen den "normalen" Zeitpfeil und schrrumpfte sozusagen aus Sicht eines Wesen der "Normalzeit".

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  • RTW112
    antwortet
    Mal weiss mal weiss.....

    Ist ja alles nur Theorie in der uns bekannten Zeit^^

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
    Welch Wunder!
    Data sagt doch: Der Begriff sei relativ jung!
    Sagte er das in "Parallels" nicht auch über die Muliversentheorie?

    Um das Thema nochmal aufzugreifen:

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Antizeit ist nix weiter als Zeit mit negativne Vorzeichen... genauso wie Antimaterie nur normale Materie mit ungekehrten Quantenladungszuständen ist.
    Wir wissen wenig, eigentlich gar nichts über diesen Begriff. Data wird ihn bestimmt in einfach Worten erklärt haben.

    Vielleicht denken wir zu einfach, wenn wir davon ausgehen, dass Antizeit einfach Zeit ist, die "Rückwärts" läuft. Vielleicht ist es so, dass es ein fundamental anderer Prozeß dessen ist, was für uns (den Normaluniversenbewohner) "Zeit" ist.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Tom1991 Beitrag anzeigen
    wenn man mal die Folge in der die antizeit angeschnitten wird nimmt (Gestern, Heute, Morgen), dann ist doch eins komisch.

    Inn der Anomalie sind alle Teile aus allen Zeiten vorahnden.
    Warum ist dann auch nicht die anomalien aus den jeweiligen Zieten in den anderen Zeiten.

    Warum ist in der zukunft nicht auch die riesige anomalie aus der zuknunft vorhanden?
    Erstmal waren die 3 Zeitlinien verschiedene Alternativrealitäten und zweitens hat sich die Anomalie ja quasi im Jahre 2395 in Richtung Vergangenheit und Zukunft gebildet.
    Im Prinzip hat der Tachyonstrahl der USS Pasteur die Anomalie ausgelöst, die Strahlen der Enterprise-D im Jahre 2370 und 2364 hat bei der Erzeugung der Anomalie nur geholfen, sie aber nicht angestoßen. Darum war die Anomalie in den Jahren 2364 und 2370 auch größer als im Jahre 2395, da sie 2395 entstanden ist und rückwärts und vorwärts ab dem Zeitpunkt durch die Zeit ausgebreitet hat.
    Würde man die Anomalie im Zeitraffer abspielen, würde sie aus der Vergangenheit in Richtung Zukunft ständig kleiner werden, bis sie schließlich 2395 kollabiert, um gleich darauf sich neu zu bilden und in die Zukunft anzuwachsen.

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  • Physicus91
    antwortet
    wenn man mal die Folge in der die antizeit angeschnitten wird nimmt (Gestern, Heute, Morgen), dann ist doch eins komisch.

    Inn der Anomalie sind alle Teile aus allen Zeiten vorahnden.
    Warum ist dann auch nicht die anomalien aus den jeweiligen Zieten in den anderen Zeiten.

    Warum ist in der zukunft nicht auch die riesige anomalie aus der zuknunft vorhanden?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
    wahrscheinlich beobachten die uns und sagen sich "bei denen läuft die zeit rückwärts"...während wir das gleiche über sie behaupten würden...irgendwie Paradox...

    Aber da Antizeit wahrscheinlich nur durch die Konvergenz ungekehrter tachionenstrahlen entstehen kann...brauchen wir uns keine Sorgen machen....
    Ich glaube da hast du was falsch verstanden... Zeit und Anti-Zeit existieren immer parallel nebeneinander und zwar in kausal getrennten Kontinuen.

    Die Aussendung von Tachyonstrahlen am selben räumlichen Punkt des Raum-Zeit-Kontinuum in 3 verschiedenen Alternativrealitäten zu 3 verschiedenen Zeitpunkten hat eine Subraumanomalie gebildet, die die natürliche Barriere der Zeit-Antizeit-Kontinuen punktiert hat, wodurch eine temporale Anomalie entstanden ist, die sich umgekehrt zur Zeitrichtung des jeweiligen Kontinuum ausgebreitet hat.

    Edit...

    bzw die Anomalie hat sich am zeitlichen Konvergenzpunkt/Symmetriepunkt dann auch mit der jeweiligen Zeitrichtung des Kontinuum ausgebreitet.
    Zuletzt geändert von McWire; 10.07.2008, 17:10.

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  • kosmoaffe
    antwortet
    Zitat von GGG Beitrag anzeigen
    Woher sollen wir den wissen das unsere Zeit hier vorwärts läuft? ein Mensch der sich in der sogenannten Antizeit befinden würde der merkt ja auch nicht das alles Rückwärts läuft. Unsere Uhren laufen zwar nicht rückwärts aber wer weis schon ob unser Universum nicht Zeitlich gesehen rückwärts läuft?
    wahrscheinlich beobachten die uns und sagen sich "bei denen läuft die zeit rückwärts"...während wir das gleiche über sie behaupten würden...irgendwie Paradox...

    Aber da Antizeit wahrscheinlich nur durch die Konvergenz ungekehrter tachionenstrahlen entstehen kann...brauchen wir uns keine Sorgen machen....

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  • MoNoSToNe
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Nunja, man kann ja die Feinstrukturen der einzelnen Teilchen oft schon ganz gut erkennen, und zu manchen Sachen lässt sich einfach kein Gegenstück finden, weil es keine gegenteiligen Quarks gibt, oder ein Teilchen keine umkehrbaren Eigenschaften besitzt. Wie soll denn ein Antiphoton aussehen? Bringt das die Dunkelheit?
    Das Photon ist sein eigenes Antiteilchen, da sich alle additiven Quantenzahlen zu Null ergeben (keine Ladung, keine Baryonenzahl, keine Leptonenzahl, kein magnetisches Moment). Da, wenn man diese mit -1 multipliziert dasselbe rauskommt sind Photon und "Antiphoton" ununterscheidbar und somit identisch. Anders ist es z.B. mit dem Neutron, das hat zwar keine Ladung, dafür aber durchaus eine Baryonenzahl und ein magnetisches Moment und damit auch ein Antiteilchen, das auch nachweisbar ist.

    Zur Antizeit: Es gibt die höchst interessante Theorie (wohl eher ein Gedankenexperiment), die besagt, dass die Zeit ebenso wie der Raum beschränkt ist. Gelangt man an ein Ende der Zeit, kehrt man sozusagen um und die Zeit läuft rückwärts. Gelangt man wieder an den Anfang, dreht die Zeit wieder um und läuft vorwärts, u.s.w. bis in alle "Ewigkeit". Wie bereits erwähnt, könnte man selbst niemals feststellen, ob die Zeit nun vorwärts oder rückwärts läuft. Es könnte also nicht nur sein, dass die Zeit im Moment rückwärts abläuft und wir es nicht merken, das ganze könnte bereits schon unzählige Male abgelaufen sein. Aber ist wie gesagt eher ein Gedankenexperiment, obwohl Einstein relativ interessiert an einer ähnlichen Theorie von einer kreisförmigen Zeit von Kurt Göbel war, die besagt, dass man irgendwann wieder einen bereits verstrichenen Zeitpunkt erreicht, ähnlich wie man den Ausgangspunkt wieder erreicht, wenn man auf einer Kugel entlang geht. Die kommt allerdings ohne Antizeit aus.

    Natürlich gibt es auch die Vorstellung, dass beim Urknall nicht ein, sondern zwei Universen entstanden, wobei sich das eine in positiver Zeitrichtung und das andere, das Anti-Universum, in negativer Zeitrichtung fortsetzt und beide den Zeitpunkt des Urknalls als Nullpunkt haben.

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