Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt? - SciFi-Forum

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Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt?

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    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Stell dir mal vor Roddenberry wäre im 2. WK gefallen... dann gäbe es garkein Star Trek über das wir uns heute so schön aufregen können

    Wie gesagt, es kommt darauf an, wie die Situation aussieht und welche Elemente davon betroffen sind.
    Es gibt Änderungen die keinen Einfluss auf die Zukunft haben, da sie sozusagen mit der Zeit gedämpft werden (negativer Exponent, positiver Exponent kleiner 1) und es gibt Änderungen deren Einfluss sich mit der Zeit potentiert (positiver Exponent größer 1).
    Das ist ja gerade der Punkt der Chaostheorie. Es geht um Zusammenhänge, die so komplex sind, daß man einfach nicht vorhersagen kann, was passieren wird. Sie sind eine ganze Weile recht robust, d.h. kleine Veränderungen haben auch nur recht überschaubare Auswirkungen. Und dann reicht plötzlich wieder ein winziger Auslöser, um alles total zu verändern.

    So ist es eben durchaus möglich, daß ein um ein paar Jahre verzögerter Eintritt Kirks in die Akademie und eine etwas anders verlaufene "frühe" Karriere auf die großen Zusammenhänge im Trek-Universum so gut wie keine Auswirkungen hat, während ja das Verschwinden der Enterprise-C uns eine Förderation im Krieg beschehrt hatte.

    Beides hatten wir in Star Trek schon zur Genüge. Üblicherweise wird aus dramaturgischen Gründen der Jede-Winzigkeit-verändert-alles-Ansatz genommen, auf der anderen Seite steht dann wieder Star Trek IV, wo mal eben ziemlich bedenklos die Formel für transparentes Aluminium ins zwanzigste Jahrhundert exportiert wird, ohne daß deswegen gleich die bekannte Kontinuität zum Teufel geht.

    Im Endeffekt ist beides gleichermaßen plausibel.

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      Ja Skeletor, aber wieso hat man nicht von Anfang an gesagt, was sie machen wollen und alles so vage gehalten?

      Und was sollte das ganze Gequatsche von wegen TOS hatte keine Vorgeschichte und wir wissen nicht wie Spock und Kirk und die Crew sich begegneten blabla? Dieses schwammige Zeug was du hervorgehoben hast relativieren die Tatsache, dass man uns genau das als Prämisse des Films verkauft hat imo nicht im geringsten. Von daher meine Frage, was soll damit bewiesen werden?^^;

      TOS wird nach dem Film genauso wenig eine Vorgeschichte bekommen haben wie vorher und darüber, wie Spock, die Crew und Kirk sich kennen gelernt werden wir im Mai genauso wenig wissen wie jetzt.
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        Ich sag mal egal was Orci jetzt behauptet hat wegen der ganzen Zeitreise oder so, mir schmeckt das auch nicht wirklich weil es so nach Ausrede riecht, entscheidend ist doch schlussendlich was im Film zu sehen ist und wie er ausgeht oder nicht. Ein Macher kann immer sagen, ja das haben wir uns dabei eigentlich gedacht usw. aber im Endeffeckt ist das egal, wenn Orcis Erklärung im Film gar nicht auftaucht. Denn wie schon oft gesagt: Nur Onscrean ist Canon. Also ich persönlich will gar nicht so viel auf diese Aussage geben sondern schauen wie das Problem im Film gelöst wurde. Und wenn dann da zu sehen ist das kein neues Universum entstanden ist und der alte Spock in die Vergangenheit, an einem gewissen Punkt, eingegriffen hat um die Zukunft zu retten dann hatt dieser Film die Zusammenkunft der, unserer, TOS Crew gezeigt. Wird im Film gezeigt das ein neues Universum entstand, erst dann denke ich ist es relevant. Was ein Autor wollte oder nicht ist mir da egal, wichtig ist was in der Geschichte rüber gebracht wird und was nicht. Also so denk ich darüber

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          Zitat von perplex Beitrag anzeigen
          Ja Skeletor, aber wieso hat man nicht von Anfang an gesagt, was sie machen wollen und alles so vage
          Weil man im Filmgeschäft einfach nicht schon während der Planungs und Produktionsphase ins Detail geht. Ich setzte einfach vorraus, dass man die Mechanismen kennt mit der im Filmgeschäft operiert wird wenn man einen Filmemacher so krass kritisiert und ihn als Lügner darstellt. Abrams sagt es doch im oben zitierten Interview selbst: Es ist zu früh um Details preiszugeben. Die Leute werden dann einfach ihre Schlüsse draus ziehen, so Abrams und das wollte er nicht.


          Und was sollte das ganze Gequatsche von wegen TOS hatte keine Vorgeschichte und wir wissen nicht wie Spock und Kirk und die Crew sich begegneten blabla? Dieses schwammige Zeug was du hervorgehoben hast relativieren die Tatsache, dass man uns genau das als Prämisse des Films verkauft hat imo nicht im geringsten. Von daher meine Frage, was soll damit bewiesen werden?^^;
          Das war auch nicht meine Absicht diese Sicht mit den Interviewauszügen zu beleuchten. Aber folge den Links und les dir mal die Interviews in Gänze durch. Orci sagt dort nicht, dass TOS keine Vorgeschichte hat. Er sagt nur, dass es unklar ist wann, wo und wie sich die Crew genau zusammengefunden hat. Was wir kennen und sich belegen lässt (also auf Film gezeigt wurde und somit Canon ist) sind immer nur Versatzstücke. Mal ein Sätzchen hier, mal ein Sätzchen da. Geburtsdaten der Charaktere, wie die Enterprise gebaut wurde (All oder Boden) und wann und wo sich die Charaktere zum ersten Mal begegnen wird nie erwähnt. Orci sagt deshalb, dass sie diese Unklarheiten genutzt haben.

          Wenn man nur diese Aussage kennt, dann lässt das natürlich die Schlussfolgerung zu, dass lediglich diese Lücken im neuen Film gefüllt werden. Der Film sich somit absolut in den Canon einpassen wird und er ein waschechtes Prequel darstellt.
          Orci wehrt sich aber gegen den Begriff des Prequels und das aus gutem Grund. Es ist kein richtiges Prequel und Orci betont auch, dass es auch kein richtiges Reboot wie Batman Begins ist. Er begründet dies später mit der Aussage, dass es in der Handlung des Films eine Erklärung dafür geben wird, wieso der Film den bestehenden Canon einhalten kann und sich trotzdem komplett von ihm befreien kann.

          Natürlich hat er so früh noch nicht den ganzen Aufbau der Handlung erklären wollen. Geheimhaltung gehört nun mal zum Filmemachen wie Butter zum Brot. Aber kannst du nach diesen Aussagen noch ernsthaft behaupten, dass niemand wissen konnte, was einem beim neuen Film erwartet? Das die Fans bewußt im Glauben gelassen wurden, dass es sich beim neuen Film um einen Prequel Film handelt und sie erst jetzt beim Start der Marektingkampagne damit konfrontiert werden, dass es eben doch kein Prequel ist, sondern ein quasi-Reboot?


          TOS wird nach dem Film genauso wenig eine Vorgeschichte bekommen haben wie vorher und darüber, wie Spock, die Crew und Kirk sich kennen gelernt werden wir im Mai genauso wenig wissen wie jetzt.
          Da hast du recht. Aber das hat auch niemand im Vorfeld behauptet.
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          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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            Orci sagt deshalb, dass sie diese Unklarheiten genutzt haben.
            Wozu all diese Aussagen? Wozu darauf aufmerksam machen, dass der TOS-Canon in vielen Sachen, was die Vergangenheit der Charaktere betrifft nicht eindeutig ist? Was impliziert denn das? Dass sie diese uneindeutigkeit nutzen, um eine Vorgeschichte zu erzählen oder das man sowieso ganz darauf pfeifen kann, weil man eine alternative Realität erzählt? Wohl doch ganz eindeutig ersteres.

            Wenn man nur diese Aussage kennt, dann lässt das natürlich die Schlussfolgerung zu, dass lediglich diese Lücken im neuen Film gefüllt werden.
            Das legt nicht nur den Schluss nahe, es wird impliziert, dass es so ist.

            Natürlich hat er so früh noch nicht den ganzen Aufbau der Handlung erklären wollen. Geheimhaltung gehört nun mal zum Filmemachen wie Butter zum Brot.
            Wo erklärt er denn den ganzen Aufbau der handlung und nimmt sich die Butter vom Brot, wenn er sagt, passt auf, das ist nicht "eure" Zeitlinie sondern eine alternative Erzählung, und darum ist es auch kein Prequel? o__0

            Aber kannst du nach diesen Aussagen noch ernsthaft behaupten, dass niemand wissen konnte, was einem beim neuen Film erwartet? Das die Fans bewußt im Glauben gelassen wurden, dass es sich beim neuen Film um einen Prequel Film handelt und sie erst jetzt beim Start der Marektingkampagne damit konfrontiert werden, dass es eben doch kein Prequel ist, sondern ein quasi-Reboot?
            Es hätte also auf einmal jeder wissen müssen.^^ Dann stellst du all die, die in den letzten Tagen darin etwas neues gesehen haben aber als ziemlich dumm hin.
            Ich hab jetzt in letzter zeit oft Kommentare ala "bis jetzt fand ich alles ganz gut, aber das gefällt mir jetzt nicht so" lesen dürfen.

            Von den ganzen fans, die monatelang felsenfest davon ausgingen, dass der Film der Kontinuität nicht widersprechen würde -in dem sie übrigens Orcis Argument der Canon wäre da uneindeutig aufgegriffen haben (!) Sehr interessant, von wegen Impikation- gar nicht zu reden...

            Da hast du recht. Aber das hat auch niemand im Vorfeld behauptet.
            Ich erinnere mich anders. Aber frag mich jetzt bitte nicht nach einem Zitat oder so. Einen Abramsinterviewfanhefter hab ich mir jetzt nicht angelegt^^
            Zuletzt geändert von perplex; 19.12.2008, 02:40.
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              Zitat von perplex Beitrag anzeigen
              Wozu all diese Aussagen? Wozu darauf aufmerksam machen, dass der TOS-Canon in vielen Sachen, was die Vergangenheit der Charaktere betrifft nicht eindeutig ist? Was impliziert denn das? Dass sie diese uneindeutigkeit nutzen, um eine Vorgeschichte zu erzählen oder das man sowieso ganz darauf pfeifen kann, weil man eine alternative Realität erzählt? Wohl doch ganz eindeutig ersteres.
              Weil das der Grund ist warum sie überhaupt dieses Thema behandeln.


              Das legt nicht nur den Schluss nahe, es wird impliziert, dass es so ist.
              Natürlich impliziert es das. Aber auch nur wenn man nur diese Aussage für sich betrachtet und den Rest des Interviews ignoriert.


              Wo erklärt er denn den ganzen Aufbau der handlung und nimmt sich die Butter vom Brot, wenn er sagt, passt auf, das ist nicht "eure" Zeitlinie sondern eine alternative Erzählung, und darum ist es auch kein Prequel? o__0
              Informationen zur Handlung eines Films werden erst herausgegeben wenn die Marketingkampagne anläuft und nicht vorher. Vorher wird man sich in Interviews stark zurückhalten und nur generelle Tendenzen beschreiben.


              Es hätte also auf einmal jeder wissen müssen.^^ Dann stellst du all die, die in den letzten Tagen darin etwas neues gesehen haben aber als ziemlich dumm hin.
              Nein, ich stelle sie nicht als dumm hin. Es wurden nur gewisse Interviews entweder einfach nicht gelesen oder sie wurden schon wieder vergessen.

              Ich kritisiere deshalb lediglich, dass die Macher als Lügner bezeichnet werden obwohl sie schon von Anfang an klar gesagt haben, dass der neue Film kein reines Reboot und auch kein Prequel ist. Und es in der Handlung eine Erklärung gibt, die zwar den Canon weiterhin bestehen lässt aber welche sich gleichzeitig auch davon komplett befreit.
              Ich kritisiere, dass sich niemand die Mühe macht und einfach mal in den Sammelpost von Cmdr. Ch`ReI hier im Forum schaut. Darin wird diese Behauptung der Lüge schon nach den ersten 3 Posts entkräftet.

              Mit meinem Post möchte ich nur bezwecken, dass diese User endlich einsehen werden, dass die Behauptung der Lüge einfach nicht länger haltbar ist. Man hätte es wissen können wenn man gewollt hätte.


              Ich hab jetzt in letzter zeit oft Kommentare ala "bis jetzt fand ich alles ganz gut, aber das gefällt mir jetzt nicht so" lesen dürfen.

              Von den ganzen fans, die monatelang felsenfest davon ausgingen, dass der Film der Kontinuität nicht widersprechen würde -in dem sie übrigens Orcis Argument der Canon wäre da uneindeutig aufgegriffen haben (!) Sehr interessant, von wegen Impikation- gar nicht zu reden...
              Den Usern ist dann einfach nicht die ganze Faktenlage bekannt gewesen und deshalb nehmen sie etwas an was eigentlich schon vor einem Jahr nicht mehr haltbar gewesen ist. Ob einem der neue Film jetzt gefällt oder nicht, ist natürlich eine andere Sache. Das weiß ich bis jetzt auch noch nicht. Einige Dinge gefallen mir und andere auch nicht. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Nur mit pauschalisierenden Aussagen über die Lügen der Produzenten sollte jetzt endlich Schluss sein.

              Ich erinnere mich anders. Aber frag mich jetzt bitte nicht nach einem Zitat oder so. Einen Abramsinterviewfanhefter hab ich mir jetzt nicht angelegt^^
              Sieh dir den Sammelpost in diesem Unterforum an. Habe ich auch nur gemacht um die oben zitierten Interviews zu finden. Hat auch nicht sehr lange gedauert.
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                Weil das der Grund ist warum sie überhaupt dieses Thema behandeln.
                Versteh ich nicht.

                @Rest: Gut, man hätte drauf kommen können. Viele kamen ja auch drauf (die Mutmaßung der alternativen Zeitlinie kursiert ja nicht erst seit Orcis Multiversen-blabla). Bei mir selber ist der Groschen spätestens mit diesem Comic gefallen. Davor jedoch habe ich die Möglichkeit für derart bescheuert gehalten, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass sowas von den Autoren wirklich aufgegriffen wird, aber gut.

                Ich hatte eher gedacht dieses kein Prequel/kein Reboot bezog sich auf etwas anderes. Zum Beispiel das sehr verschiedene Design.
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                  Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                  Versteh ich nicht.
                  Naja, Orci sagte, dass die Hauptmotivation einen Film über den jungen Kirk und Spock darin bestand, dass der Canon in dieser Zeitperiode sehr Lückenhaft war. Der Umstand hat den Stein quasi gerade erst ins Rollen gebracht.

                  @Rest: Gut, man hätte drauf kommen können. Viele kamen ja auch drauf (die Mutmaßung der alternativen Zeitlinie kursiert ja nicht erst seit Orcis Multiversen-blabla). Bei mir selber ist der Groschen spätestens mit diesem Comic gefallen. Davor jedoch habe ich die Möglichkeit für derart bescheuert gehalten, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass sowas von den Autoren wirklich aufgegriffen wird, aber gut.
                  Okay, dann wäre das geklärt. Ob man Orcis Lösung gut oder schlecht findet, dass bleibt natürlich weiterhin jedem selbst überlassen. Aber wenn ich mal ehrlich darüber nachdenke, dann sind mir in 700 Episoden Star Trek schon Dinge begegnet die viel bescheuerter waren.

                  Ich hatte eher gedacht dieses kein Prequel/kein Reboot bezog sich auf etwas anderes. Zum Beispiel das sehr verschiedene Design.
                  Orcis Erklärung wird noch schwierigkeiten mit dem Design haben. Aber das ist etwas was man einfach akzeptieren muss weil STXI ohne Design Update einfach lächerlich daher kommen würde.
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                  Kommentar


                    Also das Design ist für mich nicht so das Problem. Der Rest schon eher. Für mich zerstört Star Trek XI den bisherigen Canon. Das Problem an den Aussagen von Orci ist eigentlich das nun alles Canon ist. Jede Änderung kann man mit einer anderen Zeitlinie erklären, so wie die Änderungen anscheinen bei Star Trek XI damit erklärt werden sollen. Es hört sich einfach so an das man auf der einen Seite die Fans beruhigen wollte und auf der anderen Seite sich alles so zurecht biegt wie man es gerne hätte. Ich finde das Schade das nun das was man bisher kannte an Star Trek einfach eine andere Zeitlinie ist die jetzt so nicht mehr existiert bzw. betrachtet wird. Sollte es so kommen wie es sich anhört wird auf jedenfall Star Trek XI die Fans extrem spalten und den bisherigen Canon kaputt machen. Dafür wird es für Star Trek ein neuen Canon geben.
                    Ich werde den Film gucken, abhängig davon wird es sein ob ich das neue Canon mag oder nicht und ob ich es weiter verfolgen werden. Aber ich finde diesen Weg nicht toll, weil ich das bisherige Canonen, auch wenn es den einen oder anderen Fehler gab, mag und für mich die Erklärung mit den Zeitlinien absolut unbefriedigend ist.

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                      Zitat von Panzergrenadier Beitrag anzeigen
                      [...] Das Problem an den Aussagen von Orci ist eigentlich das nun alles Canon ist. Jede Änderung kann man mit einer anderen Zeitlinie erklären, so wie die Änderungen anscheinen bei Star Trek XI damit erklärt werden sollen. Es hört sich einfach so an das man auf der einen Seite die Fans beruhigen wollte und auf der anderen Seite sich alles so zurecht biegt wie man es gerne hätte. [...]
                      Wenn dies so sein sollte, würde mir das einiges an Vergnügen, mich mit den Filmen / der Serie tiefer auseinander zu setzen, nehmen. Was mir an Star Trek immer gut gefallen hat, war, dass hin und wieder mal, auch in großen Abständen, Puzzlesteinchen zusammengesetzt wurden und man allmählich über die Jahre tiefere Einblicke in die Föderation und ihre Geschichte erhielt. Ein Problem waren leider auch immer Widersprüche, und ich fand es sehr bewundernswert, wenn auf solche Probleme, auch scheinbar unbedeutende wie etwa die Warpskala, hingewiesen wurde, und Lösungen gesucht und gefunden wurden.

                      Star Trek ist ein gewachsenes Universum, und es ist klar, dass nicht jeder jede TV-Folge usw. im Kopf haben kann. Deshalb finde ich Bemühungen wie z.B. Memory Alpha sehr wichtig für das Weiterbestehen von Star Trek, denn es wäre sehr schade, wenn man diesen Überblick nicht hätte, um zum Beispiel möglichst canongerecht neue Drehbücher und Romane zu schreiben usw. Irgendwann verlöre sich alles in Beliebigkeit. Auf Geniestreiche eigensinniger Regisseure und Drehbuchautoren kann ich verzichten.

                      Der Canonpolitik von Memory Alpha, siehe Memory Alpha:Canon policy - Memory Alpha, the Star Trek Wiki , sowie Memory Alpha:Canon policy FAQ - Memory Alpha, the Star Trek Wiki kann ich mich anschließen.

                      Wenn Star Trek XI nun eigene Wege geht, kann ich das kurzfristig zwar erst mal so hinnehmen, aber große Freude macht mir dies auf lange Sicht nicht. Auch werde ich TOS immer treu bleiben.

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                        Macht Star Trek XI das Canon als Fan-Konsens kaputt?

                        Leider muss ich die Frage (für mich) mit ja beantworten.

                        Selbst wenn die ganzen Neuerungen im Film, anhand der Zeitlinienverschiebung erklärt werden, bleibt es unwahrscheinlich, dass wir noch einmal unseren bekannten Canon fortgesetzt sehen werden. Denn die beträchtlichen Veränderungen in der TOS-Ära (dass man nun durchsichtige Glascomputer nutzt) haben noch gravierendere Auswirkungen auf die TNG-Ära.
                        Und die einzige Hoffnung, dass die alte Zeitlinie wieder repariert wird, bleibt mager. Denn wenn Abrams logischerweise das alte TOS-Design für nicht Kinofähig hält und auch an anderer Stelle für den Mainstream Abänderungen erforderlich sieht, wieso sollte er dann eine mögliche Fortsetzung seines Kinofilms erschweren, indem er all die begründeten Änderungen wieder durch die Reparatur der Zeitlinie vernichtet. Wäre Abrams immer schon ein Star Trek Fan statt ein Star Wars Fan gewesen, dann hätte ich womöglich diese Hoffnung (der "Zeitlinien-Reparatur") mit anderen geteilt.
                        Abrams hat schon zu Beginn gesagt, dass er Star Trek neu definieren will und grundlegend erneuern möchte. Das was zwingend nötig ist, muss er beibehalten. Nämlich die kultigsten optischen Klassiker. Spocks spitze Ohren, die Namen der bekannten TOS-Crew, die klassischen Uniformen, den Namen des Raumschiffs Enterprise, den Filmtitel "Star Trek" und einige andere wichtige Merkmale. Alle anderen Dinge, wie die optimistische Grundaussage über die Zukunft in Star Trek oder Canondetails - da bin ich mir sicher - werden Vernachlässigt.
                        Denn es ist ein toller Actionfilm mit guter familiärer Charakterentwicklung, aber wie Abrams schon sagte, ist es kein Film für uns Fans, sondern für das gewöhnliche Kinopublikum: für werdende Fans.

                        In dem Gerüchte Thread zu ST XI habe ich folgendes Zitat in die Runde geschmissen. Es passt blendend zum Thema:
                        Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                        "Ehrgeizig spielt der Film auf unterschwellige Art mit dem Star Trek Wissen - und denen die es besitzen. Um ein Beispiel zu nennen: die Eröffnungssequenz ist eine emotional sehr mitreißende Passage, die in einem mystischen Höhepunkt kulminiert, welcher Trek-Fanatiker auf jeden Fall 'KETZEREI!!' rufen lassen wird. Aber gerade die Angst vor der Geschichtsrevolution ist der Punkt des Ganzen. 'Der Film dreht sich um die Veränderung dessen, was bekannt ist' erklärt Lindelof."
                        Zitat Treknews.de

                        Finde es nicht mehr, aber auch hier nachzlesen: Foren - Stuttgarter Zeitung online

                        Unterstrichen wird es auch durch etliche solche News:
                        TREKNews.de: Star Trek 11: Orci über den Canon

                        Ich denke die Aussagen sprechen für sich...

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                          Meiner Meinung nach gibt es so etwas wie "Canon als Fan-Konsens" ohnehin nicht. Die Fans, die sich wirklich so sehr in die Materie reinfühlen, sind ohnehin beleidigt, wenn irgendetwas von den Produzenten nicht so gemacht wird, wie es ihnen passt. Dann kommen so Aussagen wie "Die neue Enterprise-Serie ist ein Prequel und gehört für mich nicht zum Canon".

                          Ähnliche Aussagen gibt es natürlich auch zu TNG ("Ohne Kirk und Spock ist das kein Star Trek"), DS9 ("Das spielt ja auf einer Raumstation und nicht auf einem Schiff") oder Voyager ("Da kommen ja keine bekannten Spezies mehr vor").

                          Ich glaube, es ist wirklich eine Minderheit der Fans, die nach 10 Filmen und 5 Serien das Universum noch immer als geschlossen ansehen. Okay, passt halt einigen das Konzept von Film Nr. 11 nicht. Wird die Gruppe halt wieder ein bisschen kleiner. Kann ja nicht jedem alles Gefallen. Aber wie gesagt halte ich es für ein Gerücht, dass es einen anerkannten Konsens der Fans überhaupt gibt.

                          Ich bin Enterprise-Fan, ich weiß also, von was ich reden.
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                            Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                            Selbst wenn die ganzen Neuerungen im Film, anhand der Zeitlinienverschiebung erklärt werden, bleibt es unwahrscheinlich, dass wir noch einmal unseren bekannten Canon fortgesetzt sehen werden.
                            Dies befürchte ich leider auch, wobei ich sehr gerne auch die Ära zwischen ENT und TOS weiter ausgebaut gesehen hätte.

                            Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                            Denn wenn Abrams logischerweise das alte TOS-Design für nicht Kinofähig hält und auch an anderer Stelle für den Mainstream Abänderungen erforderlich sieht,
                            Das hätte man auch sicherlich weniger radikal lösen können, z.B. bin ich ein sehr großer Fan von TOS-Remastered, d.h. eine Auffrischung des alten Designs hätte ich durchaus begrüßt. Aber ein gewisser Wiedererkennungseffekt sollte da sein.

                            Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                            Das was zwingend nötig ist, muss er beibehalten. Nämlich die kultigsten optischen Klassiker. Spocks spitze Ohren, die Namen der bekannten TOS-Crew, die klassischen Uniformen, den Namen des Raumschiffs Enterprise, den Filmtitel "Star Trek" und einige andere wichtige Merkmale. Alle anderen Dinge, wie die optimistische Grundaussage über die Zukunft in Star Trek oder Canondetails - da bin ich mir sicher - werden Vernachlässigt.
                            Wenn Star Trek jetzt einfach zu Star Wars wird, und der Krieg mit irrsinnigen Raumschlachten zum Wesentlichen wird, werde ich mir das neue "Star Trek" zwar mal ansehen, da ich auch mal gerne reine Actionspektakel ansehe, bei denen die Special-Effects alles bisher Gesehene in den Schatten stellen, aber ich werde die alten TOS-Folgen, jetzt TOS-Remastered, immer wieder durchlaufen lassen, und wenn es dann unerträgliche Abweichungen zwischen den beiden Star Treks geben sollte, d.h. falls "Star Trek" XI überhaupt fortgesetzt wird, werde ich sicher nicht von TOS auf das neue "Star Trek" rüberspringen und den bisherigen Canon als unnötigen Ballast abwerfen.

                            Je länger ich nachdenke, um so unsympathischer wird mir Star Trek XI wegen der Canon-Probleme, aber ich werde warten, dem Ganzen wegen des zu erwartenden Action- und Specialeffekt-Gewitters eine Chance geben, aber sicher nicht jeden Mist eines selbstherrlichen Reformers mitmachen, der sich einen Dreck um alte TOS-Fans schert, denen die optimistische Grundaussage über die Zukunft wichtiger ist als ein hoher onscreen body count.

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                              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                              Ich glaube, es ist wirklich eine Minderheit der Fans, die nach 10 Filmen und 5 Serien das Universum noch immer als geschlossen ansehen. Okay, passt halt einigen das Konzept von Film Nr. 11 nicht. Wird die Gruppe halt wieder ein bisschen kleiner. Kann ja nicht jedem alles Gefallen. Aber wie gesagt halte ich es für ein Gerücht, dass es einen anerkannten Konsens der Fans überhaupt gibt.
                              Das sehe ich etwas anders. Vielleicht haben sich manche Fans über die kleinen geschehenen Canonbrüche geärgert. Aber ganze Serien komplett abgestoßen haben wohl nur die wenigsten unter den Fans.
                              Bisher war es eine Haarspalterei darüber zu diskutieren, ob der eine Canonbruch wirklich nötig war oder ob eine Erklärung zu einem anderen vermeintlichen Canonbruch ein Widerspruch ist oder es sich gar nicht um einen Canonbruch handelt...

                              Alles in einem kann man doch sagen, dass alle fünf Serien sich gut chronologisch sortieren lassen und sich in etwa logisch in ein großes Star Trek Universum einbinden lassen. Verglichen mit anderen Franchises sind die minamlen Abänderungen oder Widersprüche doch für den Normalzuschauer zu gering um überhaupt erkannt zu werden! Bis Star Trek elf darf man also sehr wohl von einem durchschnittlich anerkannten Konsens der Fans sprechen. Das Star Trek Canon ist bis dato gigantisch groß aber von der breiten Masse der Fans als ein Canon anerkannt, auch wenn sie die ein oder andere Serie nicht so mögen.

                              Jetzt mit Star Trek 11 entsteht ein Phänomen dass es in der Form noch nie gab! Zur Verteidigung wird gern erwähnt, dass der Film nur das tut, was schon oft geschehen ist, nämlich das Canon zu brechen. Aber in Wirklichkeit baut Abrams ein neues Star Trek Universum auf, das Ähnlichkeiten mit einem Star Wars Universum hat. Es gibt etliche Belege dafür (sogar u. a. einen zwanzig minütigen Filmeinblick für deutsche Star Trek Redakteuere) und es wird uns auch von anfang an gesagt, dass das Star Trek wie wir es bisher kannten beerdigt ist. Es wird etwas Neues aufgebaut, dass im Widerspruch zu dem alten star Trek steht, aber für die breite Masse genau das Richtige ist. Die breite Masse wird sich mit den Widersprüchen zu dem "längst überholten" alten Star Trek nicht beschäftigen, weil es sie gar nicht interessiert. Sie wollen neue actionreiche Weltraumabenteuer.

                              Die Verharmlosung der zahlreichen Canonbrüche von manchen naiven Fans ergärt mich. Wacht auf, wenn ihr immernoch glaubt, Star Trek elf sei eine Fortsetzung des bestehenden Star Trek Canons und kein radikaler Neuanfang, dann erlebt im Kinosaal die bittere Erleuchtung. Es kam ein Regisseur angelaufen, der Star Trek nicht gut kannte, und durfte einen Actionfilm für die breite Masse produzieren. Wie bei A-Team, Nightrider oder allen möglichen anderen Kultserien, ist es immer gut die bekanntesten optischen oder Charakterlichen Eigenschaften in den Actionfilm mit einzubeziehen, damit man nicht erst die Arbeit hat neue Charaktere und Rahmenbedingungen zu erfinden und damit man nicht das Risiko hat, dass die neue Geschichte nicht angenommen wird.

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                                Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                                Jetzt mit Star Trek 11 entsteht ein Phänomen dass es in der Form noch nie gab! Zur Verteidigung wird gern erwähnt, dass der Film nur das tut, was schon oft geschehen ist, nämlich das Canon zu brechen. Aber in Wirklichkeit baut Abrams ein neues Star Trek Universum auf, das Ähnlichkeiten mit einem Star Wars Universum hat. Es gibt etliche Belege dafür (sogar u. a. einen zwanzig minütigen Filmeinblick für deutsche Star Trek Redakteuere) und es wird uns auch von anfang an gesagt, dass das Star Trek wie wir es bisher kannten beerdigt ist. Es wird etwas Neues aufgebaut, dass im Widerspruch zu dem alten star Trek steht, aber für die breite Masse genau das Richtige ist. Die breite Masse wird sich mit den Widersprüchen zu dem "längst überholten" alten Star Trek nicht beschäftigen, weil es sie gar nicht interessiert. Sie wollen neue actionreiche Weltraumabenteuer.

                                Die Verharmlosung der zahlreichen Canonbrüche von manchen naiven Fans ergärt mich. Wacht auf, wenn ihr immernoch glaubt, Star Trek elf sei eine Fortsetzung des bestehenden Star Trek Canons und kein radikaler Neuanfang, dann erlebt im Kinosaal die bittere Erleuchtung. Es kam ein Regisseur angelaufen, der Star Trek nicht gut kannte, und durfte einen Actionfilm für die breite Masse produzieren. Wie bei A-Team, Nightrider oder allen möglichen anderen Kultserien, ist es immer gut die bekanntesten optischen oder Charakterlichen Eigenschaften in den Actionfilm mit einzubeziehen, damit man nicht erst die Arbeit hat neue Charaktere und Rahmenbedingungen zu erfinden und damit man nicht das Risiko hat, dass die neue Geschichte nicht angenommen wird.
                                Von welchen Canonbrüchen redest du eigentlich? Mir ist noch kein ernsthafter aufgefallen. Die Geschichte mit dem neuen Universum ist einfach eine Kombination aus Parallels und den bisherigen Zeitreisen und im neuen Universum hat man dann eh Narrenfreiheit.
                                Genauso würde ich gerne wissen, wo du da Wiedersprüche zum (Geist des) alten Star Trek erkennen willst, ohne den neuen Film gesehen zu haben?
                                Ein etwas größeres und raueres Universum kommt dem Geist von Star Trek mMn nur zugute, denn mit "to boldly go where no man has gone before" hatte ST in letzter Zeit gefühlsmäßig einfach viel zu wenig zu tun, das wirkte oft eher wie Ferien auf dem luxusliner. Dazu dann noch eine Prise Sozialkritik und wir haben einen wunderbaren ST Film.
                                Schon beid en Filmen 2,6 und 8, die ja immer als positive Beispiele genannt werden, sieht man doch, dass die guten ST Filme in erster Linie nicht die mit wenig Action sind, sondern die, die zwischen der Action gute Dialoge hatten.
                                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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