Der neue Trailer hat mir sogar überraschend gut gefallen, weil er endlich mal etwas von der Handlung preis gibt.
Mal zusammengefasst, was wir bislang über den Film wissen:
SPOILER
Dass Harrison Khan ist, erwarte ich mittlerweile auch nicht. Schätze sein Charakter kam im Prime-Universum gar nicht vor.
Was ich von der Story halten soll, weiß ich noch nicht. Dass man schon wieder auf die Rache-Nummer setzt gefällt mir genauso wenig wie, dass SPOILER Der Film steht und fällt vermutlich mit Cumberbatchs Charakter. Schafft man hier einen glaubwürdigen Bösewicht (mit dessen Motiven sich der Zuseher vielleicht sogar identifizieren kann), könnte er eine tolle Nemesis für Kirk werden. Cumberbatch traue ich die Darstellung eines solchen Bösewichts zu, Orci und Kurtzman aber weniger diesen zu schreiben.
Von dem her rechne ich mit einem klassischen Sommer-Blockbuster. Nichts schlechtes, aber auch nichts, was ähnlich "The Dark Knight", "Avengers" oder "Skyfall" hinausstechen würde.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Star Trek Into Darkness : Fakten, Gerüchte, Infos
Einklappen
X
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenAlso ich rede gar nicht davon, dass Abrams jetzt einen kleinen Nischenfilm machen soll.
Ich wünsche mir nur, dass wenn er einen Blockbuster macht, er im Vergleich zur Konkurrenz, aus der langen, langen Reihe an High-Budget Blockbuster der letzten Jahre hervorsticht.
Woran erinnerst du dich bei 2013? An Star Trek muss die Antwort sein.Und die Frage ist auch hier, wem man diese Frage stellt. Ein Trekkie erinnert sich auch an die Filme von 1979, 1982, 1984, etc.
Und ich habe das Gefühl die neue Reihe steht eher in einer Reihe mit diversen anderen High-Budget-Blockbustern ala Transformers. An was man sich erinnern wird ist nicht die Star Trek Produktion, weil sie im Vergleich zur Konkurrenz zu wenig hervorsticht.) Und selbst bei den Szenarien sehe ich ehrlich gesagt keine Ähnlichkeiten.
Wenn die High-Tech bei den aktuellen Blockbustern im Vordergrund stehen sollte (was ich bezweifle) und damit alle auf einen Level hebt, sollte man da nicht gerade in diesem Fall die Aufmerksamkeit auf die Details (die im Falle von ST gar nicht so versteckt sind) richten, anstatt nur auf oberflächliche Ähnlichkeiten zu achten?
Hervorstechen kann man entweder, in dem man alle anderen haushoch überrundet. Das kann man nicht erwarten, das lässt sich wahrscheinlich auch gar nicht planen.
Oder man sticht hervor indem man sich traut auch etwas gegen den Strom zu schwimmen, ohne direkt so weit abzudriften, dass man für die Masse uninteressant wird.
Und bei Kreativleistungen ist es ja nicht so, dass die Masse alles jenseits des Einheitsmaßes direkt bestrafen muss.
Scifi gabs da schon einiges. Es gab Scifi-Filme ala Blade Runner, die ganz neue Sub-Genres gegründet haben.
Nur Space Operas gibt es wenige. Nicht nur wenige Vorreiter sondern allgemein eine sehr geringe Anzahl.
Aber da du es auch direkt ansprichst: Wenn du sagst, "Blade Runner" hat ein neues Sub-Genre gegründet (sagen wir sicherheitshalber "fürs Kino salonfähig gemacht", die Story basiert ja auch einem Buch), dann ist das wieder war anderes, als sich in einem vorher etablierten Sub-Genre (im Falle von ST "Space Opera") zu bewegen.
Ich rede hier etwas provokativer als ich real in den Film gehen werde.
Ich meine, dass im Blockbusterbereich derzeit sehr viel vom Baukasten "Comicverfilmung" bestimmt wird.
Auch der Trailer zu ST:XII erinnert an die bekannten Bausteine der Comicverfilmungen des letzten Jahrzehnts.
Es geht um technologische Entwicklungen und/oder Genmanipulation, die den Helden dazu befähigen, gewisse Leistungen zu vollbringen um ähnlich ausgestattete Bösewichte zu bekämpfen. Das ist klassisches Star Trek!
Ich habe einfach das Gefühl, dass Star Trek zu spät auf den Zug aufspringt. Ich habe das Gefühl, dass JJA hier Elemente verbaut, die eine große Masse ansprechen sollen, von der großen Masse in den letzten Jahren aber schon so oft gesehen wurden, dass sie inzwischen keinen bleibenden Eindruck mehr hinterlassen.
Ich will einfach nur etwas, das hervorsticht aus der grauen Masse an vielen handwerklich gut gemachten High-Budget-Movies, die es auch im Jahr 2013 wie in den Jahren zuvor geben wird.
Ein Vorreiter wäre ein Mal ein Film, der etwas komplett Neues bringt. Das kann z.B. eine neue Film-Technik sein. So was brauche ich für Star Trek gar nicht. Und im Storybereich kann man das eh nicht planen.)
Ich rede eher von den Moden/Zeitgeistern:
Eine echte Vorreiterrolle hätte da ein Film, der einen Mode-Wandel einleitet.
Z.B. muss irgendwann ein Switch hin zu Vampirfilmen oder hin zu Comicverfilmungen stattgefunden haben. Wer diesen Wandel einleitet kann Vorreiter sein.
Ein Film kann aber auch einfach nur versuchen das Highlight innerhalb einer gegenwärtigen Mode zu werden. Denn nicht immer ist der erste auch der beste.
Aber es gibt verschiedene Rollen, die man haben kann.
Wichtig ist nur, dass man hervorsticht.
Bsp: Ein Fantasyklischee ist es den Helden immer erst durch eine Prüfung zu schicken ehe er für die finale Herausforderung bereit ist.
Wenn ich weiß, dass es Mode ist seine Geschichte so aufzubauen und daher 90% meiner Konkurrenz genau so vorgeht, dann lass ich meinen Helden einen anderen Weg gehen und setze mich damit von der Konkurrenz ab.
____________
So, jetzt habe ich mich selbst doch tatsächlich dazu hinreißen lassen, in diesem Thread off-topic zu werden. Als kleiner Ausgleich: Ein Ausblick auf das ausfaltbare Cover der Mai-Ausgabe des Empire-Magazins:
Und das Star Trek-Logo über London:
Tonight in London Paramount partnered up with the WWF to participate in their "Earth Hour" event with a special Star Trek Into Darkness lightshow featuring the Starfleet Logo hovering and rotating in the London night sky. See pictures and video from London below. [UPDATE: Official Paramount Event Video Added] Star Trek Flies Over London On Saturday night at 8:30 PM the UK went "into darkness" for the WWF’s Earth Hour, an annual event that encourages people to "switch off" for one hour to help raise awareness of conservation. This year in London Paramount Pictures joined in with a special Star Trek light display. With the help of Ars Electronica Futurelab & Ascending Technologies, Paramount sent a fleet of quadrocopters into the skies above London’s tower bridge, and they formed a floating (and rotating) version of Star Trek’s Starfleet logo in the sky. [UPDATE] Here is a video from Paramount showing the event and how they did it… The logo formation hovered about 118ft above the ground at the lowest point and the highest point (the tip of the logo) was approximately 426ft above ground. The total height of the logo was 308ft. In keeping with Earth Hour’s initiative, the quadrocopters utilized batteries that were charged in Austria using green energy from the Austrian renewable energy grid specifically for this event. Star Trek light show made up of a fleet of quadrocopters As Earth Hour approached, the Starfleet light show dimmed along with the lights on key landmarks such as Big Ben, the Houses of Parliament, and The London Eye. At the end of Earth Hour at 9:30 pm the quadrocopters reformed the Star Trek logo above London’s skyline. Paramount promotes "Star Trek Into Darkness" on Earth Day with Star Trek light show In a statement before the event, John Fletcher, Director of Marketing for Paramount Pictures UK said "We are very pleased to go ‘into darkness’ with the rest of the world in support of Earth Hour. It seems fitting to be associated with such a global cause." In the same release, Kellie Rollings from WWF said "WWF is delighted that Paramount is supporting this year’s Earth Hour event. Millions of people around the world take part in Earth Hour year on year and we’re always looking for innovative ways to get our message out there. It’s fantastic that Paramount has chosen to mark the hour by dimming their lights at this unusual light display." Starfleet logo flies over London Photos and Video provided by Paramount Pictures UK
In keeping with Earth Hour’s initiative, the quadrocopters utilized batteries that were charged in Austria using green energy from the Austrian renewable energy grid specifically for this event.Zuletzt geändert von MFB; 24.03.2013, 09:33.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich muss newman unbedingt zustimmen: Gerade der letzte Trailer bestätigt meine Vermutungen soweit es ein Trailer nur kann. Es wird sicherlich ein guter Film, der eine Menge Spaß machen kann, aber ich werde wohl bereits bei der ersten Sichtung immer wieder denken, den Film von irgendwoher zu kennen. Entweder, weil er stilistisch nichts Neues bringt (was ich aber auch nie ernsthaft einfordern würde) oder aber weil das Rachemotiv spätestens jetzt einmal zu häufig in einem ST-Film abgeklopft wurde (wo ich aber doch mal sagen könnte, dass das vielleicht eine etwas schwache Leistung der Autoren ist) - im schlimmsten Falle beides. Es ist dann, als ob man ein gutes Gericht am fünften Tag hintereinander isst: Es kann ja sogar sein, dass der Koch es perfektioniert hat, aber es ist eben der fünfte Tag hintereinander.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von MFB Beitrag anzeigenMeyer und Abrams sind ein ganz guter Vergleich. In beiden Fällen war das Studio damals mit den unmittelbaren Vorprodukten nicht wirklich zufrieden und holte einen Außenstehenden dazu. Meyers Ansatzpunkt war auch nicht viel anders als jener von Abrams. Beide wollten Star Trek einfach wieder spannender machen.
Ich wünsche mir nur, dass wenn er einen Blockbuster macht, er im Vergleich zur Konkurrenz, aus der langen, langen Reihe an High-Budget Blockbuster der letzten Jahre hervorsticht.
Woran erinnerst du dich bei 2013? An Star Trek muss die Antwort sein.
Und ich habe das Gefühl die neue Reihe steht eher in einer Reihe mit diversen anderen High-Budget-Blockbustern ala Transformers. An was man sich erinnern wird ist nicht die Star Trek Produktion, weil sie im Vergleich zur Konkurrenz zu wenig hervorsticht.
Hervorstechen kann man entweder, in dem man alle anderen haushoch überrundet. Das kann man nicht erwarten, das lässt sich wahrscheinlich auch gar nicht planen.
Oder man sticht hervor indem man sich traut auch etwas gegen den Strom zu schwimmen, ohne direkt so weit abzudriften, dass man für die Masse uninteressant wird.
Das ist auch ein wenig eine Kunst, die natürlich ein gewisses Maß an Risikobereitschaft voraussetzt. Aber kein Gewinn ohne Risiko.
Und bei Kreativleistungen ist es ja nicht so, dass die Masse alles jenseits des Einheitsmaßes direkt bestrafen muss.
Mal eine Gegenfrage: Welche andere SciFi-Produktion hat neben SW noch eine Vorreiterrolle eingenommen?
Nur Space Operas gibt es wenige. Nicht nur wenige Vorreiter sondern allgemein eine sehr geringe Anzahl.
Wir haben noch nicht mal den 12. Film gesehen, also schön langsam.
Welcher Baukasten?
Auch der Trailer zu ST:XII erinnert an die bekannten Bausteine der Comicverfilmungen des letzten Jahrzehnts.
Ich habe einfach das Gefühl, dass Star Trek zu spät auf den Zug aufspringt. Ich habe das Gefühl, dass JJA hier Elemente verbaut, die eine große Masse ansprechen sollen, von der großen Masse in den letzten Jahren aber schon so oft gesehen wurden, dass sie inzwischen keinen bleibenden Eindruck mehr hinterlassen.
Es ist wie gesagt Ansichtssache.
Viele Sachen kann ich gar nicht richtig erklären. ich habe nur bei manchen Dingen die innere Stimme "Kenn ich schon". So ein kleiner Moriaty, der Cumberbatch zuschreit: "Langweilig. Zu vorhersehbar"
Ich will halt nicht im Kino sitzen und die nächsten Szenen erraten können ehe sie geschehen.
Das ist 100% Ansichtssache.
Aber was ist drin?
Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigenWelche Filme sind deiner Meinung nach so kreativ, dass sie quasi dem Mainstream einen Schritt voraus sind? Zum Beispiel Matrix 1?
Gibt es deiner Meinung nach eine Veränderung zwischen Blockbusterproduktionen der Vergangenheit und heute was Kreativität und Risikobereitschaft angeht?
Ein Vorreiter wäre ein Mal ein Film, der etwas komplett Neues bringt. Das kann z.B. eine neue Film-Technik sein. So was brauche ich für Star Trek gar nicht. Und im Storybereich kann man das eh nicht planen.
Ich rede eher von den Moden/Zeitgeistern:
Eine echte Vorreiterrolle hätte da ein Film, der einen Mode-Wandel einleitet.
Z.B. muss irgendwann ein Switch hin zu Vampirfilmen oder hin zu Comicverfilmungen stattgefunden haben. Wer diesen Wandel einleitet kann Vorreiter sein.
Ein Film kann aber auch einfach nur versuchen das Highlight innerhalb einer gegenwärtigen Mode zu werden. Denn nicht immer ist der erste auch der beste.
Aber es gibt verschiedene Rollen, die man haben kann.
Wichtig ist nur, dass man hervorsticht.
Ein Problem hat man imho, wenn man zur grauen Masse gehört, die einem Trend einfach nur hinterherrennen und an die sich ein paar Jahre später keiner mehr erinnert.
Ich würde mir einen Film wünschen, der mutig genug ist, um aus der grauen Masse hervorzustechen. Dazu muss man ein wenig gegen den Strom schwimmen. Wenn man aber keine ganz neue Mode einleiten kann jedoch auch nicht zu viel. Das ist das knifflige.
Bsp: Ein Fantasyklischee ist es den Helden immer erst durch eine Prüfung zu schicken ehe er für die finale Herausforderung bereit ist.
Wenn ich weiß, dass es Mode ist seine Geschichte so aufzubauen und daher 90% meiner Konkurrenz genau so vorgeht, dann lass ich meinen Helden einen anderen Weg gehen und setze mich damit von der Konkurrenz ab.
Alleinstellungsmerkmal heißt das StichwortZuletzt geändert von newman; 23.03.2013, 23:10.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ein Gast antworteteZitat von MFB Beitrag anzeigen"Star Trek" und "Star Wars" haben einfach gemeinsam, dass sie beide ins gleiche SciFi-Genre gehören: Space Opera! Oberflächliche Ähnlichkeiten sind da natürlich, im Detail liegt der Unterschied und die Zuordnung.
Selbst eine Vorreiterrolle einzunehmen ist also gar nicht so einfach, wenn es schone einen "Platzhirsch" im gleichen Genre gibt. ST müsste schon thematisch in ein ganz neues Genre ausbrechen und die Space Opera völlig hinter sich lassen.
Space Opera bedeutet in dem Fall doch bloß Actionfilm mit Raumschiffen. Und da hat Star Trek XI dann insgesamt doch mehr Gemeinsamkeiten mit einigen der aktuellen Marvel/Bay-Filme als beispielsweise mit nBSG.
Einen Kommentar schreiben:
-
Im übrigen halte ich das Argument "es war schon immer so, darum muss es auch in Zukunft genauso bleiben" für etwas daneben.
Wir sind hier doch nicht bei der katholischen Kirche, die komme was wolle an ihren Traditionen festhält.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ich wage ja mal die total forsche These, dass Star Trek auf lange Sicht immer scheitern wird, wenn es sich auf ein Raumschiff und eine Crew fixiert.
Star Wars ist deshalb so vital, weil es die Geschichte einer Galaxis erzählt, in den beiden bisherigen Trilogien mit der Familie Skywalker im Mittelpunkt.
Sollte Star Trek sich nicht zügig vom obigen Konzept lösen, wird es weder inhaltlich tiefsinnig, noch finanziell sonderlich erfolgreich werden bzw. bleiben.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenAber man begibt sich damit zufrieden auf demselben Level mit den zur Zeit vergleichbaren Action-Blockbustern mitspielen zu können, die zur Zeit alle mehr oder weniger mit demselben Baukasten konstruiert werden.
Man ist zufrieden bei den großen und teuren Produktionen mitzuspielen. Aber man hat nicht das kreative Ziel etwas Neues zu schaffen.
Das ist Ok. Das ist weniger risikoreich. Spielt Geld in die Kassen.
Gibt es deiner Meinung nach eine Veränderung zwischen Blockbusterproduktionen der Vergangenheit und heute was Kreativität und Risikobereitschaft angeht?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von MFB Beitrag anzeigenIm April kommt noch der "Theatrical Trailer" für die USA. Es kann aber sein, dass das nur eine adaptierte Variante des "International Trailers" ist, das ist noch nicht bekannt.
Ich hab hier noch eine etwas andere Version von einem der Trailer gefunden
Lego Star Trek Into Darkness Trailer - YouTube
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenMan hat sich an Star Wars und auch anderen orientiert.
Inhaltlich und atmosphärisch hat man sich aber doch recht eigenständig entwickelt. Man hat die Hülle von anderen übernommen und mit eigenen Inhalten gefüllt. SW ist inhaltlich ja z.B. stark an Joseph Campbell's Hero's Journey orientiert, was auf ST wiederum nicht zutrifft.
Ein Vergleich der Vergangenheit wäre m.E. Nicolas Meyer. Der wie JJA und Co von außen hinzukam und Star Trek veränderte. Er hat sich zwar in vielem am allgemeinen Trend orientiert und damit ST für das breite Publikum zugänglich gemacht, auch hatte er nie das Budget visuell einen eigenen Trend setzen zu können, aber er hat außerdem Star Trek doch auch einen ganz individuellen Stempel gegeben.
Im übrigen halte ich das Argument "es war schon immer so, darum muss es auch in Zukunft genauso bleiben" für etwas daneben.
Klar hat ST im Kino nie eine Vorreiterrolle eingenommen wie es SW:IV seinerzeit gewesen ist.
Aber das heißt ja nicht, dass man es nie je versuchen darf...
Aber ich habe mir mal die Jahres-Kinocharts der 90er angesehen und da wirklich wenig SciFi gesehen, das man als "revolutionär" beschreiben kann. Optisch gab es gegen Ende des Jahrtausends mit "Matrix" wieder einen großen Trendsetter, der allerdings jetzt auch nichts mit "Star Trek" zu tun hat, da Matrix wieder ein anderes SciFi-Genre ist. (Und wie SW erzählt im Grunde auch Matrtix nur die Story eines Auserwählten, eines Helden. Also typische Baukasten-Story, um einem Punkt weiter unten schon mal kurz vorzugreifen. Also auch hier wieder "nur" Vorreiterrolle in der Inszenierung und nicht inhalltich.)
"Star Trek" und "Star Wars" haben einfach gemeinsam, dass sie beide ins gleiche SciFi-Genre gehören: Space Opera! Oberflächliche Ähnlichkeiten sind da natürlich, im Detail liegt der Unterschied und die Zuordnung.
Selbst eine Vorreiterrolle einzunehmen ist also gar nicht so einfach, wenn es schone einen "Platzhirsch" im gleichen Genre gibt. ST müsste schon thematisch in ein ganz neues Genre ausbrechen und die Space Opera völlig hinter sich lassen. Aber wollen das die Leute wirklich? Wenn ich die negativen Kritiken zum "neuen" Star Trek durchlese, dann habe ich mehr den Eindruck, die Leute wünschen sich lieber mehr vom Alten ("es war schon immer so, darum muss es auch in Zukunft genauso bleiben"), ganz egal ob sich andere Leute schon daran sattgesehen haben. Also haben die Macher meiner Meinung nach das richtige gemacht: Ein Bekenntnis zur Space Opera, aber mit einer Auffrischung innerhalb dieses Rahmens und das ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Insofern kann ich mich vollkommen der Aussage anschließen:
Seit STXI hat man ein neues Team, das entgegen der mit den Jahren eingefahrenen Strukturen der letzten Produktionen tatsächlich wieder mit neuem Elan und neuen Ideen versuchen kann dorthin zu gehen, wo noch keiner zuvor gewesen ist.
Wer ST wirklich wiederbeleben wollte müsste sich eigentlich zum Ziel nehmen die bisher beste Star Trek Produktionen zu übertreffen, nicht nur optisch. Nach 11 und bald 12 Produktionen braucht keine Sau noch eine 13., wenn die 13. nicht irgendetwas Innovatives bietet.Momentan über "Star Trek into Darkness" zu reden, ist sowieso müßig. Derzeit können wir nicht viel mehr als Werbung diskutieren. Aber wenn wir ST11 hernehmen, dann hat der Film schon mal eine solide Basis gesetzt. (Für die konservativen Fans war der Film eher schon über-innovativ.)
Aber man begibt sich damit zufrieden auf demselben Level mit den zur Zeit vergleichbaren Action-Blockbustern mitspielen zu können, die zur Zeit alle mehr oder weniger mit demselben Baukasten konstruiert werden.
Man ist zufrieden bei den großen und teuren Produktionen mitzuspielen. Aber man hat nicht das kreative Ziel etwas Neues zu schaffen.
Das ist Ok. Das ist weniger risikoreich. Ich akzeptiere das und genieße ST:XI und ST:XII entsprechend der Ziele, die sich die Produzenten zu geben scheinen.
Ich sage nur, es wäre mehr drin.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von MFB Beitrag anzeigenNaja, der erste Batman-Film war ja auch 6 Jahre nach "Rückkehr der Jedi-Ritter". Bleiben wir bei SciFi kann man aber auch durchaus Ende der 70er, Anfang der 80er durchaus bescheinigen, dass Space Opera-SciFi auch ziemlich einheitlich wirkte, weil eben "Star Wars" kopiert wurde. Die "Kampfstern Galactica"-Filme (Doppelfolgen liefen international auch im Kino, um die Produktionskosten wieder reinzubekommen) und die ersten Star Trek-Kinofilme sind ganz gute Beispiele, einer Ästhetik, die schon sehr nahe dran am damaligen "Star Wars" ist. Daran mag auch liegen, dass gerade dies frühen Star Trek-Kinofilme weit mehr optisch wie Blockbuster wirken als die späteren, die zu viel TV-Ästhetik aufwiesen.
Inhaltlich und atmosphärisch hat man sich aber doch recht eigenständig entwickelt. Man hat die Hülle von anderen übernommen und mit eigenen Inhalten gefüllt. SW ist inhaltlich ja z.B. stark an Joseph Campbell's Hero's Journey orientiert, was auf ST jedoch nicht zutrifft.
Star Trek war auf der Kinoleinwand in der Tat nie irgendwo der Trendsetter. Es gab in so ziemlich allen Kinoproduktionen Vorlagen, an denen man sich orientiert hat. Aber doch auch nie so stark, dass man nicht seine eigene, unverwechselbare Duftmarke hinterlassen hätte.
Ein Vergleich der Vergangenheit wäre m.E. Nicolas Meyer. Der wie JJA und Co von außen hinzukam und Star Trek veränderte. Er hat sich zwar in vielem am allgemeinen Trend orientiert und damit ST für das breite Publikum zugänglich gemacht, auch hatte er nie das Budget visuell einen eigenen Trend setzen zu können, aber er hat außerdem Star Trek doch auch einen ganz individuellen Stempel gegeben.
Im übrigen halte ich das Argument "es war schon immer so, darum muss es auch in Zukunft genauso bleiben" für etwas daneben.
Wir sind hier doch nicht bei der katholischen Kirche, die komme was wolle an ihren Traditionen festhält.
Klar hat ST im Kino nie eine Vorreiterrolle eingenommen wie es SW:IV seinerzeit gewesen ist.
Aber das heißt ja nicht, dass man es nie je versuchen darf...
Seit STXI hat man ein neues Team, das entgegen der mit den Jahren eingefahrenen Strukturen der letzten Produktionen tatsächlich wieder mit neuem Elan und neuen Ideen versuchen kann dorthin zu gehen, wo noch keiner zuvor gewesen ist.
Wer ST wirklich wiederbeleben wollte müsste sich eigentlich zum Ziel nehmen die bisher beste Star Trek Produktionen zu übertreffen, nicht nur optisch. Nach 11 und bald 12 Produktionen braucht keine Sau noch eine 13., wenn die 13. nicht irgendetwas Innovatives bietet.
Aber man begibt sich damit zufrieden auf demselben Level mit den zur Zeit vergleichbaren Action-Blockbustern mitspielen zu können, die zur Zeit alle mehr oder weniger mit demselben Baukasten konstruiert werden.
Man ist zufrieden bei den großen und teuren Produktionen mitzuspielen. Aber man hat nicht das kreative Ziel etwas Neues zu schaffen.
Das ist Ok. Das ist weniger risikoreich. Spielt Geld in die Kassen. Ich verstehe das. Ich akzeptiere das und genieße ST:XI und ST:XII entsprechend der Ziele, die sich die Produzenten zu geben scheinen. Ich werde es nicht boykottieren und ich werde nicht mit der jetzigen Einstellung ins Kino sondern es voll und ganz genießen!
Ich sage nur, es wäre mehr drin. Und zwar auch innerhalb des Genres, ohne direkt abgehobenes Intellektuellenkino für ein paar wenige zu werden.
Und im übrigen sind das eh nur Spekulationen auf Grundlage eines Trailers. Der Kinofilm wird vielleicht ganz anders als ich es heute erwarte!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von newman Beitrag anzeigenDas Problem ist eigentlich nicht, dass man Star trek als Blockbuster präsentiert. Die guten Stories gibt es heute sowieso nur in Pay-TV.
Das Problem ist, dass die Blockbuster an unverwechselbarem verloren haben. Das fühlt sich immer mehr nach Einheitsbrei an.
Star Wars ist bis heute unverwechselbar als es das Blockbusterkino mitinitiierte. Wenn du einen der alten Star Wars Filme siehst merkst du das nach 5 Sekunden. Das könnte kein anderer Film sein. Niemand käme auf die Idee es mit Batman zu verwechseln
Insofern finde ich nicht, dass heutige Blockbuster im SciFi-Bereich mehr "Einheitsbrei" sind, als es früher mal der Fall war. Das Handwerk des Filmemachens ändert sich einfach mit der Zeit, Star Trek ist bei seinen Kinofilmen anfangs mitgegangen, hat aber meiner Meinung nach in den 90ern den Anschluss verpasst und holt jetzt mit den neuen Kinofilmen enorm auf bzw. muss enorm aufholen.
Ich sehe mir Star trek jedenfalls als Actionfilm an, der zufällig im Star trek Universum spielt.
Einen Kommentar schreiben:
-
Auch wenn es eigentlich ein banaler Punkt ist: Mir gefällt, dass Star Trek auch auf der Erde nach Zukunft aussieht. In den Serien gab es anscheinend die große Retrobewegung (Pferdekutschen in New Orleans, Hauptverkehrsmittel die eigenen Füße etc.). Die neue Erde sieht mehr danach aus, als würde sie aus unserem Universum hervorgehen.
Ansonsten gebe ich nicht viel auf Trailer. Bei Star Trek XI konnte man wunderbar beobachten wie leicht Menschen mit gut geschnittenen und musikalisch unterlegten Bildern zu beeindrucken sind. Erster Trailer: alles Scheiße- zweiter Trailer (besser geschnitten, pompösere Musik): geiler Film. Ebenso ist der zweite Trailer von STXII handwerklich toll gemacht, wobei die Zitatschnippsel vielleicht selbst für den durchschnittlichen Popcornesser etwas zu 0815 sind ("Schon bald schreite ich über Ihre kalten Kadaver?!").
Aber eine Diskussion ist müßig. Letztendlich werden wir uns eh alle den Film angucken, und den 3D Zuschlag zahlen. So wie sich die Star Warsler wieder und wieder im Stile einer geschlagenen Ehefrau in die Fänge von George Lucas begaben, werden wir darauf hoffen, dass JJ doch noch das ganz große Ding aus dem Hut zaubert. Wer weiß, vielleicht tut er das ja. Er scheint nicht zu wissen, was er machen soll- doch vielleicht weiß er, was er machen kann.
Einen Kommentar schreiben:
-
Und das Argument, dass man Star Trek für eine neue Zeit adaptieren muss verstehe ich durchaus. Nur stellt sich die Frage ob die Adaption so erfolgen muss (wie in ST 11), das man sich jede Menge Schwachsinn (so wie rote Materie) einfallen lassen muss. Wenn das so weitergeht kann man die Star Trek und Star Wars Universen in ein paar Jahren eh verschmelzen, den vom "Look & Feel" her unterscheiden sie sich nicht mehr großartig. Sulu wär mit seinem Aufklappsäbel ja ein hervorragender Jedi!
Genesisprotomaterie, den Nexus, die Barriere, Komische Partikel in 9 und 10. Von daher tradition.
Und noch grenzt sich Star Trek sehr von Star Wars ab, einfach im bezug zur realen Welt.
Sein wir ehrlich, das alte Star Trek wurde erstgradig von der Crew getragen, also den Hauptprotagonisten und ihrem Zusammenspiel. Hochtrapende Sprüche gab es immer schon wenn die Dramatik passte. siehe Kahn, oder das Klingonen Shakespear Gedichte in Star Trek 6. Und natürlich ist Star TRek ein Scifi Blockbusterfilm und so aufgemacht, sonst würde man es nicht halten können im Kino. STar Trek= das ist doch das SChiff Enterprise und son komischen mit spitzen Ohren. So ist star trek sogar fast absoluten Laien im Gedächtnis. Und deswegen im Kino den Rückschritt bzw Reebootschritt. Man mag es mögen oder nicht. Ich habe festgestellt als Kinofilm funktioniert das neue Konzept.
Einen Kommentar schreiben:
-
Das Problem ist eigentlich nicht, dass man Star trek als Blockbuster präsentiert. Die guten Stories gibt es heute sowieso nur in Pay-TV.
Das Problem ist, dass die Blockbuster an unverwechselbarem verloren haben. Das fühlt sich immer mehr nach Einheitsbrei an.
Star Wars ist bis heute unverwechselbar als es das Blockbusterkino mitinitiierte. Wenn du einen der alten Star Wars Filme siehst merkst du das nach 5 Sekunden. Das könnte kein anderer Film sein. Niemand käme auf die Idee es mit Batman zu verwechseln.
Auch die Charaktere sind in Blockbuster finde ich immer blasser.
Ich sehe mir Star trek jedenfalls als Actionfilm an, der zufällig im Star trek Universum spielt.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: