[011] "The Wolf Inside" / "Der Wolf im Inneren" - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[011] "The Wolf Inside" / "Der Wolf im Inneren"

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Vectoring
    antwortet
    Ich bin auch der Meinung das DSC viel zu schnell zu viel will. Als Zuschauer hat man Schwierigkeiten dem Strang zu folgen bzw. sich einzugewöhnen. Die Erzählung möchte bring zuviel Input für den Start. Von Anfang an Vollgas.. das machte Voyager oder auch Enterprise um vielfaches besser. Man bekam eine ruhige Einführung und lernte die Charaktere etwas kennen. Man konnte sich mit Folge zu Folge an das erzählte und die Geschichte gewöhnen. Vorallem aber war es Star Trek. Man vermisst bei DSC so vieles was man mit Star Trek verbindet ..

    Was solls, Krieg und Gewalt ist das eine Thema, die neuen Kinofilme haben das aber auch gut unter dem Hut gebracht, die ganze Action und Zerstörung trotzem nach Star Trek aussehen zu lassen. Discovery hat nicht viel außer ein paar Designs, und Typische Wörter mit Star Trek zu tun. Es folgt einer völlig eigenen Erzählung und will irgendwie die Geschichte neu schreiben. Die Charaktere wirken auch auf mich sehr flach und man bekommt den Eindruck das diese sich zum teil nicht gut in ihrer Person machen. Insgesamt ging mir das zu schnell mir ist es zu überladen und wenn nicht Star Trek draufstehen würde, hätte ich nach der 2 Episode nicht mehr weitergeschaut.

    Man kann nur hoffen das sich ab Staffel 2 grundlegendes ändert und man sich wieder darauf besinnt was Star Trek ist. Erforschung der unendlichen Weiten sollte weiterhin der Slogan und auch die Richtschnur für zukünftige Folgen / Staffeln sein. Ansonsten gebe ich der Serie wenig Chancen auf Dauer durch zu kommen.

    Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
    Warum hat man sich nicht mit einem guten Drehbuchautor, ein paar eingefleischten Star Trek Fans/Wissenden und ein paar jungen hippen Serienjunkies an einen Tisch gesetzt und was wirklich stimmungsvolles geschrieben?
    Kann ich nur recht geben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • textor
    antwortet
    Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen

    Einen Storyaufbau ala DS9 oder gar Babylon5 finanziert heute kein Network mehr , und auch kein Streaming-Dienst
    Grundsätzlich denke ich schon, dass es möglich ist. Serien wie Outlander oder Vikings (beide nicht gerade billig!) nehmen sich durchaus Zeit für die Charakterentwicklung und streuen auch immer wieder einmal ruhigere Episoden ein. Aber ich gebe dir recht, dass eine "ruhige" bzw. "aufbauende" 1.Staffel heutzutage absolut undenkbar ist.
    Ok, die Erwartungshaltungen bei ST sind enorm, ebenso das Budget. Ich sehe hier die Ursache eher bei Kurtzmann, dass was wir hier geboten bekommen ist eben sein Stil, und der ist nunmal flott, bzw. bis jetzt Military SciFi in Reinkultur. Solange er am Ruder sitzt bezweifle ich, dass es hier eine Kurskorrektur gibt. Aber der Mann ist sehr gefragt, vielleicht haut er nach 2-3 Staffeln den Hut drauf und übergibt. Wie schon erwähnt, 7 Staffeln a la 22 Folgen spielts derzeit eh nicht mehr.

    Einen Kommentar schreiben:


  • ieee802.1q
    antwortet
    Vielleicht ist das einfach ein Symptom der aktuellen Serienwelt, in der Produktionen häufig knallhart nach ein paar Folgen abgesetzt werden.

    Ich kann die Serien bald nicht mehr zählen die vielversprechend angefangen haben und dann keine zweite Staffel mehr bekamen.

    Die Autoren wollen dann - besonders wenn ihnen an dem Universum was liegt - möglichst schnell abgeschlossene Handlungsbögen schreiben. Diese wirken dann gehetzt, Spannung kann sich nicht wirklich aufbauen und Mysterie-Bomben ( Voq/Tyler ) werden zu schnell gezündet , Figuren werden zu schnell geopfert usw.

    Einen Storyaufbau ala DS9 oder gar Babylon5 finanziert heute kein Network mehr , und auch kein Streaming-Dienst

    Einen Kommentar schreiben:


  • Anvil
    antwortet
    Wöchentliche Geschichten gibts ja immer noch, da das Plotting an sich sehr episodisch ausgelegt ist. Die A-Story innerhalb der Folgen ist in den meisten Folgen abgeschlossen bzw. folgt der traditionellen 3 oder 5 Akt-Struktur des Drama Einmaleins: Sarek im Nebel retten, Mudds Zeitschleife durchbrechen, Lorca aus der Gefangenschaft der Klingonen retten oder der Besuch auf dem Planeten mit den blauen Energiewesen. Die folgenübergreifenden Elemente befinden sich da überwiegend nur in den B-Stories, in den Motivationen der Figuren oder ganz am Rand (siehe die Zeitschleifenfolge). Das ist also nicht großartig anders wie bei Battlestar Galactica oder der 3. Staffel von ENT.

    Das Problem sehe ich eher darin, dass die Autoren bei Discovery in kurzer Zeit viel zu viel wollen und infolgedessen, weder die Figuren noch die Handlung mit genügend Sorgfalt entwickelt werden. Eine gewisse Grobschlächtigkeit bzw. Hauruck-Mentaliät ist, denke ich, nicht von der Hand zu weisen.

    Der Krieg mit den Klingonen läuft zu sehr off screen ab (Was wissen wir darüber? Was haben wir davon gesehen?) und wenn eine Episode mal wieder Zeit an diesen ver(sch)wendet, bleiben die Autoren nicht konsequent am Ball, sondern schieben wieder andere Themen dazwischen, bevor das Thema erneut aufgegriffen wird. Der Handlungsbogen im Mirror Universe macht das jetzt etwas besser, aber dazu sind bisher ja auch nur 2 und nicht 9 Episoden gelaufen.

    Bei den Figuren sieht es ähnlich aus. Burnham schwankt ohne große Logik je nach Szene oder Folge zwischen ihrer vulkanischen Erziehung und ihrer emotionalen menschlichen Seite hin und her - so wie es die Schreiber gerade brauchen. Tylers Doppelidentität löst die Serie für den Zuschauer zu spät, für die Figuren in der Serie meines Erachtens zu früh auf. Als Schläferagent hat Voq/Tyler rein gar nichts erreicht, was die bisher aufgewendete Zeit auf dieses Versteckspiel rückblickend nicht wirklich rechtfertigt.

    Ich könnte es mir jetzt einfach machen und diese Probleme zu den typischen Stolpersteinen am Anfang von nahezu jeder Serie erklären. Die Drehbüchern lassen aber nicht die Ambition der Autoren durchscheinen, es wenigstens besser machen zu wollen. Im Gegenteil, wenn sich eine narrative Abkürzung bar jeder Logik anbietet, kann man sich fast sicher sein, dass die Autoren diese auch nehmen werden. Danke an Svega und MFB, die diesen Punkt schön ausformuliert haben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • ieee802.1q
    antwortet
    Sehr gut zusammengefasst MFB !

    Ich persönlich fand den Ansatz von DS9 und ENT (Staffel 3 und 4) sehr gut :

    Wöchentliche Geschichten, welche in einem Staffel(übergreifenden) Ark zusammen gehalten waren ( DS9 & ENT SEA 3 ) oder "Mini-Arks" ( ENT SEA 4 )

    Auch dramaturgisch gefällt mir DSC nicht wirklich. Immer wieder Folgen die es nicht schaffen Spannung aufzubauen. Folgen die Längen haben um dann wieder in den letzte 10 Minuten durch die Handlung zu sprinten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • pfeifix
    antwortet
    Kann vieles von dem unterschreiben, was MFB geschrieben hat.

    Als Kenner aller Star-Trek-Serien (außer TOS und VOY, diese nur partiell) und -Filme stören mich am Wenigsten die (z. T. hoch)diskutierten Themen wie "Neues Aussehen versch. Spezies, v. a. der Klingonen" oder vermeintliche "Logikbrüche", die Detailanalytiker anführen. Am ehesten dabei kritisiere ich noch die bereits angesprochene optische "Verunschärfung" um nicht zu sagen "Veruntreuung" (oder gänzliche Weglassung) der Schiffs(detail-)darstellung im Weltraum (überhaupt auch Flugszenen - Schiff fliegt von A nach B) , die sich dringend wieder der älteren, aber in meinen Augen besser zur Schau gestellten Szenerie wie in ENT annähern darf. Das gehört einfach zum Markenkern von Star Trek, der gern den neuen Möglichkeiten des CGI unterworfen werden darf, bitte aber in einer gewinnbringenden bzw. veredelnden Art und Weise. Das Video im Beitrag unseres Forumsmitglieds Anvil (http://www.scifi-forum.de/forum/scie...covery/page221) zeigt ja, dass und wie dies möglich ist.

    Um es kurz zu fassen, ist es in meinen Augen - MFB hat es auch schon angesprochen - der viel zu dichte Handlungsbogen seit Beginn der Serie, der für eine erste Staffel in dieser Form ungeeignet ist, da initial viel mehr Wert auf individuelle Charaktervorstellung und -entwicklung gelegt werden müsste.

    Das, was man augenscheinlich in DS9, VOY & ENT auf zu viele Staffeln ausgedehnt hat (meines Erachtens unter Vernachlässigung eines spannenden episodenübergreifenden Handlungsbogens, bei ENT hätte ich mir bspw. schon spätestens zur zweiten Staffel die Erzählstruktur gewünscht, wie sie der Konflikt mit den Xindi in Staffel 3 mit sich brachte - der alle paar Episoden mal wieder angerissene Bezug zum "temporalen kalten Krieg" war da zu wenig - und dies übrigens ohne die Charakterentwicklung zu vernachlässigen, man denke nur an die mit Witz erzählte und gerade in ihrer Kompliziert- und Einzigartigkeit glaubhaft dargestellte sich vertiefende Beziehung zwischen T'Pol und "Trip" Tucker) hat man bei DSC versucht dadurch zu vermeiden, dass man erst gar keine Creweinführung (noch nicht mal eine "light"-Version, außer bei Burnham) macht, indem man gleich in die Vollen ging mit dem Maximalausbau eines aufplatzenden Kriegs zwischen Klingonen und Föderation.

    So bleibt nur zu hoffen, dass die Macher noch die Kurve bekommen, in dem sie durchaus vorhandene Ansätze der Identitätsdarstellung der Charaktere und deren Beziehungen untereinander vertiefen und weiterentwickeln, ohne zum einen die Handlung so zu verlangsamen, dass sie an Bedeutung verliert, sondern den Kern des Erfolgs früherer Serien (Gleichgewicht einer in Motivation und Handlung überzeugenden Crew aus unterschiedlichen, jedes auf seine Art starken Individuen und einer sich gleichmäßig, nicht zu langsam und nicht zu schnell, entwickelnden Story, die episoden- und ruhig auch staffelübergreifend, wie bspw. bei DS9 sehr stark, umgesetzt sein kann) erkennen und aufgreifen.

    Nicht zuletzt auch seit der von Jonathan Frakes wie ich finde stark umgesetzten Folge 10 bin ich bereit, weiter daran zu glauben, dass dies auch bei DSC noch gelingen kann.

    Einen Kommentar schreiben:


  • MFB
    antwortet
    Wie ich schon mal erwähnte wirken die Drehbücher von "Discovery" auch auf mich, als wären sie noch nicht ausreichend nachbearbeitet worden. Die Geschichten wirken oft nicht ganz durchdacht. Sie kommen zwar an ihr Ziel, aber der Weg dahin ist holprig und es wirkt so, als ob man bevorzugt die erste Lösung eines Problems nimmt, anstatt in weiteren Überarbeitungsschritten eine bessere Lösung zu finden. (Bestes Beispiel ist der Datenkern aus dem Rebellen-Raider aus Folge 10, den man sich besser aus einem Empire-Schiff geholt hätte.) Es wirkt, als wäre die Serie unter zu großem Zeitdruck entstanden und der Feinschliff hätte darunter gelitten. So werden einige Sachen auch ungeschickt gelöst, wie T'Rells frühe Behauptung, Voq wäre gestorben, die natürlich sofort in Zweifel gezogen werden muss, weil der Zuseher keinen Hinweis darauf zu sehen bekam. Oder dass die Klingonen vom Sporenantrieb der Discovery plötzlich wissen. Hier hätte sich eine eigene Folge nur zu diesem wichtigen Ereignis angeboten. Und was es mit den "schwarzen Abzeichen" auf sich hat, die in der 3. Folge von einigen Discovery-Besatzungsmitgliedern getragen werden und einem der Häftlinge auffallen, werden wir wahrscheinlich nie mehr erfahren. Die sind seither verschwunden und basieren vermutlich auf einer verworfenen Idee. (Allerdings wäre die Szene in Folge 3 ganz leicht rausschneidbar gewesen und als die Folge ausgestrahlt wurde, war die Staffel auch schon komplett abgedreht.)

    Ich stimme auch zu, dass die Charaktere nicht wirklich interessant rüberkommen. Sie funktionieren weder wie die Crew der NX-01 als gewöhnliche, bodenständige Personen, noch sind sie die "Superhelden-Truppe" aus TNG. Man kann sie eigentlich nach 11 Folgen immer noch nicht einordnen, obwohl es relativ wenige Hauptcharaktere in der Serie gibt. Der übergreifende Handlungsbogen der Serie ist auch nicht sehr behilflich dabei, die Charaktere besser zu definieren, denn abgesehen von Burnham und später Tyler/Voq hat keiner einen wirklich persönlichen Bezug zu den Geschehnissen. Es herrscht halt Krieg, aber Lorca, Tilly, Stamets und Culber hatten nichts mit dessen Ausbruch zu tun, finden sich einfach in einer Situation und verrichten ihren Dienst, der allerdings stark vom Kriegszustand definiert wird. Es gibt in 11 Folgen eigentlich erschreckend wenige Szenen, in denen es sich anbietet, dass die Charaktere sich vorstellen oder man andere Facetten abseits des Dienstes von ihnen sieht. Erstaunlicherweise bringt das am ehesten noch die Folge "T=Mudd²" zustande, die so gut wie gar keine Verbindung zum Krieg aufweist. Ein Krieg, der auch sehr einseitig erzählt wird.

    Sieht man sich andere vergleichbare Handlungsstänge in "Star Trek" an - wie den Dominion-Krieg oder den Xindi-Konflikt oder auch den klingonischen Bürgerkrieg - dann fällt auf, wie präsent auch die Gegenseite ist. Wir sehen den Konflikt von verschiedenen Seiten, aber in "Discovery" fehlt die klingonische Perspektive fast völlig. Es ist bekannt, dass ursprünglich Bryan Fuller sehr viel von den Klingonen zeigen wollte, diese Spezies auch sehr fremdartig darstellen wollte, weshalb er eine so starke Abänderung dieser Spezies durchgesetzt hat. Allerdings scheinen seine Nachfolger begriffen zu haben, wie sehr diese Abänderung der eigentlichen Absicht im Weg stand. Die Klingonen zu zeigen hat man bisher ziemlich gemieden und die vorhandenen Szenen wurden zumeist durch viel zu lange untertitelte Sequenzen oder komischer Aussprache zerstört, so dass keine Atmosphäre aufkam.

    Und auch wenn ich das auch schon mal geschrieben habe: Ich sehe nicht, weshalb ein vordergründiger, durchgehender Handlungsstrang etwas mit "moderner" Erzählstruktur einer TV-Serie zu tun hat. Aktuelle Serien, die ich verfolge sind "Lucifer", "Elementary" oder "Lethal Weapon" und da wird die Haupthandlung jeder Folge so gut wie abgeschlossen und im Hintergrund eine B-Story erzählt, die meistens nur gegen Ende der Staffel oder in einem Mid-Season-Finale in den Vordergrund tritt. Eine derartige Erzähstruktur würde ich mir auch für "Discovery" wünschen, denn mit immer weider mal eingestreuten Informationen kann man auch die Basis für eine spannende Auflösung am Ende legen. Einen vordergründigen Handlungsbogen über eine ganze Staffel kann man ja machen, wenn mal die Charaktere etabliert sind. Insofern ist die frühere Herangehensweise von Star Trek-Serien - in der ersten Staffel viele Folgen zu bringen, in denen es nur um einen Hauptcharakter geht - gar nicht so schlecht gewesen für eine Serie mit einem größeren Cast. (Auch wenn "Discovery" in der Hinsicht nicht wirklich dazu zählt. Ich glaube im Intro werden weit mehr Produzenten und kaum Hauptdarsteller eingeblendet.)

    Der Text ist jetzt etwas länger geworden als ich es eigentlich beabsichtigt hatte. Aber zumindest habe ich wohl so ziemlich alle Problembereiche angerissen, die ich mit der Story und der Erzählweise von "Discovery" habe. Wirklich gut meistert die Serie ihre Auftaktstaffel nicht, obwohl dieser Gesamteindruck sich nicht wirklich in der Bewertung der einzelnen Folgen widerspiegelt. Aber ich bin durchaus gespannt, wie sich die Staffel machen wird, wenn ich irgendwann mal die Gelegenheit habe, mir die Folgen am Stück hintereinander anzusehen bzw. mit kürzeren Pausen als jetzt zwischen den Folgen.
    Zuletzt geändert von MFB; 19.01.2018, 12:42.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Svega
    antwortet
    Zitat von Qapla' Beitrag anzeigen
    Bin ich eigentlich der Einzige der der Meinung ist, dass die Serie besonders in Sachen Drehbuch besonders schwach ist? ...
    Nein, bist Du nicht.

    Bei aller Kritik an Discovery von meiner Seite ist die Serie kein absoluter Müll, aber insgesamt weit davon entfernt mir ein Wow zu entlocken.

    Als ich hörte, dass die Serie auf Netflix gezeigt würde, war meine Erwartungshaltung mit Blick auf moderne Serien hoch. Ich hoffte auf eine frische, erwachsene, tiefschichtigere Interpretation des Star Trek-Stoffs.

    Das einzige was der Erwartung gerecht wurde (über Details kann man streiten) ist die Präsentation.
    Inhaltlich ist Discovery nicht wirklich komplex und die Charaktere überwiegend flach.

    Die simple Erzählstrucktur etc. gleicht aus meiner Sicht der von leicht verdaulichen TV-Serien aus den 60er- und 70er-Jahren, ohne dies durch besondere Charaktere, Charme oder eine spezielle Atmosphäre auszugleichen. - Die Erzählweise über mehrere Folgen habe ich bei meiner Kritik berücksichtigt.

    Ein Großteil der Fans ist bei seiner Discovery-Beurteilung auf das Oberflächliche, Wiedererkennbare fokussiert und weniger auf die Dramaturgie. Daher nehme ich an, würde Discovery von der Erzählung her angepasst im TNG-Universum spielen, wäre das Jubeln groß. Inhaltlich wäre es aber nicht besser.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Qapla'
    antwortet
    Bin ich eigentlich der Einzige der der Meinung ist, dass die Serie besonders in Sachen Drehbuch besonders schwach ist? Und ich will jetzt nicht die ST-Serien vergangener Tage auf einen Sockel stellen, da wurde man auch durchaus in so mancher Staffel mit ein paar eher schwachen Folgen bedacht.
    Aber... mich hat weder die letzte Folge 'Der Wolf im Inneren' noch irgend eine Folge davor vom Hocker gerissen. Bis auf den Tod des Doktors in der letzten Folge, fand ich bisher alles leider ultra vorhersehbar.
    Auch, dass die Reise ins Spiegeluniversum geht, war keine sonderliche Überraschung. Die Spiegeluniversums-Folgen in DS9/ENT sind das klamaukgiste und leider schlechteste was es in der ansonsten starken ST Serien gibt.
    Und das kramt man jetzt raus und verwurstet das wieder....

    Warum hat man sich nicht mit einem guten Drehbuchautor, ein paar eingefleischten Star Trek Fans/Wissenden und ein paar jungen hippen Serienjunkies an einen Tisch gesetzt und was wirklich stimmungsvolles geschrieben? Da draußen gibt es zig Serien die mit weniger Budget daher kommen, aber tausendmal mehr Tiefe, Schwung und Spannung bieten.
    Und wenn wir ehrlich sind, wenn nicht Star Trek draufstehen würde, dann würden sich die Serie sicher einige nicht geben...
    Man gibt so viel Kohle für Effekte und Schauspieler etc. aus und es krankt halt vor allem am Drehbuch. Und da sind unsägliche Logiklöcher in fast jeder Folge noch das kleinste Übel...hat da eigentlich nochmal jemand drüber gelesen?

    Sonequa Martin macht auch keine gute Figur. Kein 'emotionaler' Moment der letzten Folge (oder überhaupt der Serie) ging an mich. Die eingestreuten ruhigen Momente der letzten Folge, die dann mit Michaels Hadern, Gewissensbissen und Selbstzweifel tapeziert waren...absolut lustlos.
    Man könnte sie 1:1 wieder in TWD setzen und umgekehrt. Schauspielleistung wie ein Schweighöfer oder ein Schweiger. Den einzigen Schauspielern, denen man ihre Rolle abnimmt sind Lorca/Jason Isaacs und Saru/Doug Jones, die das gekonnt runterspielen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Mehr Crewmitglieder würden der Serie nur guttun, hat DSC mit gerade mal Lorca, Burnham, Saru, Tilly, Stemetz und Ash/Voq (der vielleicht bald Geschichte ist) den bisher kleinsten Main-Cast einer ST-Serie.
    Ja, ein GoT wird aus der Serie sicherlich nicht, aber das ist ja auch nicht der Maßstab. In den bisherigen Star Trek-Serien, die auf Raumschiffen verankert waren, gab es immer um die 3 Hauptcharaktere (siehe das TOS-Triumvirat Kirk-Spock-McCoy), während der Rest der formalen Hauptcasts meistens nur auf Knöpfe zu drücken hatte. Michael, Lorca und Saru/Stamets reichen als Aushängeschilder also völlig aus.
    An Nebencharakteren mangelt es zur Zeit etwas und es wäre schön, wenn man dort den ein oder anderen Bankdrücker hochziehen könnte. Im Spiegeluniversum hat man immerhin schon mehr als zwei Sätze aus Keyla rausbekommen, vielleicht kann man das ins Hauptuniversum transportieren ( O'Brien hat auch klein angefangen).

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sunny
    antwortet
    Die Discovery liegt scheinbar wieder einmal ohne Bewegung im Raum herum. Sie bewegt sich irgendwie nur, wenn sie sich um sich selbst dreht, ansonsten kann ich mich kaum erinnern, dass sie mal von selbst geflogen ist.

    Ansonsten ist diese Folge wieder einmal sehr theatralisch und philosophisch: vor allem die Dialoge zwischen den einzelnen Charakteren oder auch Michael‘s endlose monotonen Gedanken.

    Der weiße klingonische Nuschelkopf ist auch wieder da. Tyler sieht sich im Spiegeluniversum also selbst: mehr oder weniger.

    Leider sind die wissenschaftlichen Experimente auch nicht besonders spannend in der Serie. Ich erinnere mich nur zu gern an VOY oder DS9; da gab es wirklich spannende Sachen: Anomalien, unbekannte Erreger uvm. Bei Disco gibt es scheinbar nur Sporen.

    Ich vergebe 2 Sterne mit Tendenz nach oben für diese Folge. Irgendwie wird es auch nach der Weihnachtsunterbrechung nicht wirklich spannender mit der Serie.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Vere Athor
    antwortet
    Zum Konzept von DSC passt sicher keine Catsuit-Quotenschönheit, und das braucht es aus meiner Sicht auch nicht. Attraktiv genug ist der Haupt- und Nebencast. Alle sollten aber (auch die Brückenleute mit bisher gefühlten 5 Sekunden Screentime pro Folge) schleunigst mal etwas mehr Leben zeigen können.

    Einen Kommentar schreiben:


  • ieee802.1q
    antwortet

    Naja,

    Burnham sieht schon ganz lecker aus .. aber nur wenn sie die Haare glättet .. dieses krause Vogelnest find ich kommplett unattraktiv. Für mich bleib aber Tilly die absolute Sexbombe :-) Für mich sieht genau SO meine Traumfrau aus. Und ihre Unbeholfenheit ist sehr süß.


    Ich hoffe mal NICHT das am ala GoT dauernd den Cast durchrührt. Ich will bei einer ST Serie Kontinuität , sonst werden mir die Charaktäre egal , womit mir die Serie egal wird. Ich meine , für mich schafft es die Serie jetzt schon kaum , das mir der Cast ans Herz wächst .. alle wirken flach , schablonenhaft , ohne Tiefe...

    Tyler kann gern über die Wupper gehen, ich hab eh keine Lust auf einen "Doc Baltar in StarTrek" .. sollten andere aus dem Cast in Staffel 2 weg sein , ist ST DSC für mich vorbei. Ich brauche keine Serie mit "Disposal-Cast"

    Das Ganze fühlt sich sowieso ehr an wie "nBSG" mit StarTrek-Anstrich.

    Apropros "nBSG" : Mich beschleicht auch der Verdacht , das die Drehbuchautoren hier dieses "On-the-Fly"-Schreiben übernommen haben ( ähnlich wie bei Lost ) .. Also null Konzept wie es langfristig weiter gehen soll hauptsache man platziert kleine Schocke und Cliffhanger.

    Einen Kommentar schreiben:


  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von textor Beitrag anzeigen

    Gefühlsmässig glaube ich nicht, dass Lorca ewig bei DSC überlebt. Tyler? Nebencharakter, bald weg. Ich denke in Staffel zwei kommt mindestens zwei neue Crewmitglieder dazu, wobei einer mit Sicherheit auch ganz gut anzusehen ist. zB: Sherdian (B5), Seven (VOY). Weiters glaube ich mittlerweile das DSC durchaus in Richtung GoT gehen könnte, wo bei den Charakteren kräftig umgerührt wird, ansonsten kann man dieses Tempo eigentlich nicht halten. DSC wird sich da (so bis jetzt schon in vielen anderen Dingen) deutlich von den bisherigen ST Serien absetzen.
    Mehr Crewmitglieder würden der Serie nur guttun, hat DSC mit gerade mal Lorca, Burnham, Saru, Tilly, Stemetz und Ash/Voq (der vielleicht bald Geschichte ist) den bisher kleinsten Main-Cast einer ST-Serie.

    Von dem her seh ich auch nicht, wie DSC den GoT-Weg beschreiten soll, hatte GoT von Beginn an einen Riesencast an Haupt- und Nebencharakteren. DSC hat neben seinen 6 Hauptchars mit dem Arzt, der Admirälin, der gefangenen Klingonin, Sarek, Mudd und Phillipa noch 6 wiederkehrende Charaktere, wovon aber 2 auch schon wieder tot sind.

    Sprich will man dahingehend an GoT und viele andere moderne Serien alles TWD anknüpfen, muss DSC in Staffel 2 anfangen mehrere neue Haupt- und Nebencharaktere einzuführen. Oder den bestehenden Brücken-Statisten endlich mehr Screentime und Text geben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • pfeifix
    antwortet
    Zitat von textor Beitrag anzeigen
    Ich denke in Staffel zwei kommt mindestens zwei neue Crewmitglieder dazu, wobei einer mit Sicherheit auch ganz gut anzusehen ist. zB: Sherdian (B5), Seven (VOY).
    Das wäre zu wünschen. Fand ich eh etwas merkwürdig, dass von Anfang an keine "Bombe" (weiblich/männlich) dabei war, hat man doch denke ich mit T'Pol oder auch Seven gute Erfahrungen gemacht...
    (Soll jetzt aber nicht heißen, dass nicht auch Burnham durchaus attraktiv ist. Vielleicht wollte man da nur nicht ablenken.)

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X