Vorta und Fortpflanzung

[Weyoun 5]

Also ich bin der Meinung, daß sich zwar der überwiegende Teil der Vorta durch Klonen "vermehrt", daß es aber auch noch "natürliche" Vorta geben muß, die den Genpool "am Laufen" halten. Warum sollte es sonst männliche und weibliche Vorta geben? Sollte tatsächlich nur geklont werden, wäre diese Geschlechtertrennung doch im Grunde hinfällig, oder ?

[Hugh]

Anscheinend waren die Gründer nicht daran interessiert, die affenähnlichen Geschöpfe in geschlechtslose Neutrums zu verwandeln.
Aber es kann gut sein, das irgendwo noch ein paar Urvorta auf Bäumen rumsitzen.

Hugh

[Weyoun 5]

Ich denke nicht, daß noch "Ur-Vorta" existieren, denn warum hätte das Dominion sprich die Gründer nur einen Teil der Spezies genetisch verändern sollen? Nein, ich glaube, das betraf das gesamte Volk der Vorta. Hat ja im Prinzip auch Weyoun 6 erzählt!

[Karnell]

Original geschrieben von Weyoun 5
Ich denke nicht, daß noch "Ur-Vorta" existieren, denn warum hätte das Dominion sprich die Gründer nur einen Teil der Spezies genetisch verändern sollen? Nein, ich glaube, das betraf das gesamte Volk der Vorta. Hat ja im Prinzip auch Weyoun 6 erzählt!

Auch ich denke, das die Gründer "damals" ALLE Vorta in ihrer Entwicklung beschleunigten, und sich diese, wie ihre Vorfahren, durch Zeugung fortpflanzten. Das Klonen wurde bestimmt erst eingeführt, als die Verluste unter den Vorta immer größer wurden, und durch natürliche Geburten die Kapazitäten nicht schnell genug Aufgefüllt werden konnten (Vielleicht ja in der Zeit, wo das Dominion begann, seine Macht im Gammaquadranten auszuweiten, und die damals noch starken Völker relativ erfolgreich Wiederstand leisten konnten!).

[AKB]

Ich glaube auch, dass es keine ursprünglichen Vorta mehr gibt. Zumal sie wohl in dieser Form dem Dominion weniger von Nutzen wären. Ich denke auch, dass die Gründer alle damaligen Vorta "verwandelt" wurden.
Was es mit dem Klonen auf sich hat, so denke ich, hat das auch u.a. was damit zu tun, damit, wenn ein effizienter und loyaler Vorta ums Leben kommt, nicht den Diensten des Dominions bzw. den Gründern "für immer" verloren geht.

[Karnell]

Ich denke auch, daß nur "Wichtige" Vorta geklont werden, so wie Weyoun. Auch wenn er zu Beginn "nur" Feldaufseher war, muss er wohl ein sehr Guter gewesen sein (wobei seine Jem`Hadar darüber bestimmt anders denken ), denn er bekam eine weitere Chance, und wurde sogar noch zum Botschafter befördert. Keevan hingegen war offensichtlich nicht so wichtig, denn ihn sah man nie wieder (wobei ich dieses Backpfeifenponem wahrlich nicht vermisse ).

[AKB]

Ja, das hatte ich mit "loyal", "effizient" usw. gemeint. Also, dass nur die geklont wurden, die sich bei den Gründer in ihrer "Dienstzeit" als würdig erwiesen haben. Allerdings wissen wir ja nicht genau, ob nicht doch auch andere Vorta geklont wurden. Nur weil wir Keevan nicht mehr gesehen haben, heißt das ja nicht unbedingt, dass er "nachgeklont" wurde. Ich könnte mir vorstellen, dass die Gründer auch Vorta für irgendwelche "Drecksarbeit" im tiefen Gamma Quadranten brauchen".
Wobei: Ein Klingone würde sagen, das Keevan sich durch den Verrat der Jem'Hadar an Siskos Truppe wohl entehrt hat usw. Wenn die Gründer das genauso sehen, könnten sie ihn auch nicht mehr geklont haben.

Aber wie schon gesagt, in erster Linie werden wohl die würdigsten (usw.) Vorta geklont werden, um sie weiter effizient einsetzen zu können.

[Weyoun 5]

Original geschrieben von Admiral K.Breit
Also, dass nur die geklont wurden, die sich bei den Gründer in ihrer "Dienstzeit" als würdig erwiesen haben. Allerdings wissen wir ja nicht genau, ob nicht doch auch andere Vorta geklont wurden.

Ich glaube, daß die Gründer genauso viel Nachschub an Vorta wie an Jem´Hadar brauchen - vor allem zur Zeit des Dominion-Krieges war das bestimmt der Fall. Denn auf jedem Jem´Hadar-Schiff befindet sich ja auch ein Vorta, der das Kommando hat. Nun bedenke man mal, wieviele Schiffe das Dominion in den Krieg geschickt hat, und wieviele davon abgeschossen wurden. Da bestand dauernd Nachschubbedarf. Wieviele Schiffe sollten allein während der Besetzung von DS9 durch das Wurmloch kommen? Über 2000? Ich weiß die genaue Zahl im Moment nicht. Daher denke ich, daß das Dominion gerade diesbezüglich das Klonen der Vorta vorangetrieben hat. Da nahmen die Gründer dann bestimmt keine Rücksicht mehr darauf, ob sie nur "würdige" Vorta klonen oder nicht, Hauptsache, es waren immer genug da und Lücken konnten sofort gefüllt werden .

Wonach richtet es sich denn, ob ein Vorta sich als "würdig" erweist? Und was ist mit den anderen? Sind die dann "nichtswürdig" oder gar "defekt", also quasi Ausschußware?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Gründer auch Vorta für irgendwelche "Drecksarbeit" im tiefen Gamma Quadranten brauchen".

Was für Drecksarbeit meinst Du? Z. B. die Leitung eines Internierungslagers oder sowas?

Ob die Vorta, was das Klonen betrifft, überhaupt ein Mitspracherecht haben? Das Klonen - bei dem sie ja auch die Erinnerungen ihrer Vorgänger erhalten - verschafft ihnen in gewisser Weise Unsterblichkeit. Vielleicht ist das für viele Vorta erstrebenswert? Die Vorta, die nicht geklont werden, leben mit einer ganz anderen Angst als die, die nach ihrem Ende als ihr eigener Klon weiterexistieren. Also irgendwie wären solche Unterscheidungen unfair!

[AKB]

Original geschrieben von Weyoun 5

Was für Drecksarbeit meinst Du? Z. B. die Leitung eines Internierungslagers oder sowas?

Ja, so irgendwas in der Art. In dem riesigen Territorium des Dominions im Gamma-Quadrant gibt es mit Sicherheit genug Orte, die verwaltet oder geleitet werden müssen, die den Vorta vielleicht nicht so zu sagen.

[Karnell]

Original geschrieben von Admiral K.Breit
In dem riesigen Territorium des Dominions im Gamma-Quadrant gibt es mit Sicherheit genug Orte, die verwaltet oder geleitet werden müssen, die den Vorta vielleicht nicht so zu sagen.

Aber ein Vorta besitzt doch keinen eigenen Willen? Er ist doch so programmiert, das er selbst den blödesten Auftrag mit einem Lächeln erfüllen würde, solange die Gründer zufriedengestellt werden. Im Grunde ist doch ein Vorta perfekt für alles: Er stellt keine Ansprüche (ausser dem normalen Dingen wie Essen und Schlafen), hat keine Wiederworte (und wenn doch, gibt´s das Selbstmordimplantat). Er ist wie eine Marionette, die man beliebig Manipulieren kann. Daher gibt es wohl nichts, was einem Vorta nicht "zusagt".

[AKB]

Original geschrieben von Karnell


Aber ein Vorta besitzt doch keinen eigenen Willen? Er ist doch so programmiert, das er selbst den blödesten Auftrag mit einem Lächeln erfüllen würde, solange die Gründer zufriedengestellt werden. Im Grunde ist doch ein Vorta perfekt für alles: Er stellt keine Ansprüche (ausser dem normalen Dingen wie Essen und Schlafen), hat keine Wiederworte (und wenn doch, gibt´s das Selbstmordimplantat). Er ist wie eine Marionette, die man beliebig Manipulieren kann. Daher gibt es wohl nichts, was einem Vorta nicht "zusagt".

Gegenüber den Gründern und besonders in deren Anwesenheit mag das ja so sein, es mag auch generell wohl so sein. Schließlich sind Vorta die treusten Diener des Dominion. Die würden den Gründern bis ins Grab folgen oder wenn's sie befohlen kriegen. Aber ich denke, es gibt unter allen Vorta, die zwar jede gestellte Aufgabe oder Mission ohne Hinterfragung ausführen, einige, die vielleicht im Inneren mit manchen Situationen nicht unbedingt zufrieden sind. (So sinngemäß betrachtet).

[Karnell]

Auch ich bin Deiner Ansicht, Admiral K. Breit, das ein Vorta insgeheim mit dem einen oder Anderen, was man von ihm verlangt, nicht einverstanden ist, doch Tatsache ist doch wohl, das einen das nicht interessieren muss, solange der Vorta tut, was man von ihm verlangt. Ein Gründer könnte doch einen Vorta wie ein Kleinkind behandeln, ihn Füttern und Wiegen (Natürlich übertreibe ich hier maßlos, doch soll es nur als extremes Beispiel dienen ), und obwohl es dem Vorta bestimmt nicht recht wäre, und er bestimmt insgeheim vielleicht sogar eine Mordswut im Bauch hätte, wäre es dem Gründer wurscht, da dieser weiss, daß der Vorta sich ja eh nicht beschwert.

[Weyoun 5]

Wäre nicht jeder Vorta, der insgeheim mit etwas nicht zufrieden ist oder "sich seinen Teil denkt", automatisch schon defekt? In den Augen der Gründer hat ein Vorta doch keine eigenen Gedanken und Meinungen zu haben. Andererseits: weiß man denn, wieviele Vorta es tatsächlich gibt, bei denen die genetische Programmierung nicht so greift, wie sie soll, und die Gedanken haben, die ihren Befehlen oder Aufgaben widersprechen? Und ob diese Vorta sich ihrer "Andersartigkeit" bewußt sind?

Ich frage mich ohnehin, wie man sich diese genetische Programmierung vorzustellen hat. Sobald ein Gründer den Raum betrifft, scheint es im Kopf eines Vorta "klick" zu machen, und er fängt an zu buckeln und zu schleimen . Das könnte er wohl nicht verhindern, selbst wenn er es wollte. Geht das soweit, daß er nur das denkt, was die Gründer wollen, und daß jegliche eigenen Gedanken, die von der Norm abweichen, irgendwie sofort abgeblockt werden?

Andere Frage, aber immer noch zum Thema : Jeder Vorta-Klon stammt von einem Original ab. Existieren vielleicht irgendwo noch Vorta-Originale, von denen dann die Klone angefertigt wurden? Von denen noch immer die DNS entnommen werden kann? Oder muß man automatisch annehmen, daß, wenn ein Klon seine Existenz beginnt, das Original nicht mehr existiert Sind die Gründer vielleicht so gütig, den Original-Vorta, wenn er zu alt ist, um seine Aufgaben zu erfüllen, durch einen jüngeren Klon zu ersetzen, das Original aber am Leben zu lassen?

[Karnell]

Wie schon Admiral K. Breit schrieb, ist es doch egal, was ein Vorta insgeheim so denkt, solange er seine Aufgaben erledigt. Natürlich könnte er zu den "Defekten" gezählt werden. Und ob sie sich ihrer "andersartigkeit" bewusst sind, nun, vielleicht kann man es sich so so vorstellen, das "zwei Seelen in einer Brust wohnen". Die eine ist der "freie Geist", der sich seine eigenen Gedanken macht, der jedoch, sobald ein Gründer einen Befehl erteilt, und der Vorta seinen Aufgaben nachkommt, von dem "genetisch manipulierten Geist" beiseite geschoben wird, quasi wie bei einem Schizofrenen.

Die Unterwürfigkeistgeste sehe ich wie einen Atavismus, eine Geste die der Vorta machen muss, ohne sie bewusst Steuern zu können.
Wenn uns die Sonne blendet, beginnen wir zu Blinzeln, oder wenn wir Erregt sind rast unser Puls, und wir bekommen eine "Gänsehaut", ein Überbleibsel unseres Fells, das sich aufstellte. Wir können es nicht steuern, aber es passiert. Und genau so sehe ich das "Buckeln". Sie können einfach nicht anders.

Auch hierzu schrieb der Admiral etwas, worin ich mit ihm übereinstimme, nämlich daß nur "wichtige" Vorta geklont werden. Vielleicht sind es ja Vorta, die sich besonderer Verdienste erwiesen haben, oder die Gründer erkennen in einem Vorta ein besonderes Potential, was sich noch ausbauen lässt (siehe Weyoun). Und warum sollte ein Vorta geklont werden, solange das Original noch existiert? Sollte auch hier Weyoun das Beispiel sein, so beantwortet sich auch diese Frage. Und zum Klonen reicht ja bereits EINE ZELLE. Daher dürfte ein Haar oder ein winziges Hautstück genügen, um auf ewige Zeiten Klone zu erschaffen. Dazu braucht man dann kein Original mehr.