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Lieblingscharaktere von Deep Space Nine

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    Ich weiß schon, was du meinst, die Klingonen waren wohl ein schlechtes Beispiel.

    Es gibt aber nunmal keine wirklich melancholische Dax Folge. Bei den Kira-Folgen gibt es da aber so einige ... "Mullibocks Mond", "Die zweite Haut", "Die Überwindung" oder "Der funke des lebens" ... um nur mal die zu nennen, die mir spontan einfallen. Auch sah man Dax glaube ich in keiner einzigen Folge mal weinen, Kira hingegen sogar des öfteren.

    Es stimmt sicher, das Kira an der Oberfläche ziemlich abweisend sein kann, aber der Zuschauer bekommt von der echten Kira auf jeden Fall mehr zu sehen, als von Dax.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      Ich bin jetzt fast schon mit der sechsten Staffel durch und denke das sich ein Favorit herauskristallisiert hat, nämlich Quark. Er ist einfach ein sehr vielschichtiger Charakter, der im Zusammenspiel mit Odo, Dax, Rom usw. einfach klasse ist. Er spielt die Rolle des "Kriminellen" mit einem Gewissen sehr überzeugend und ist weiters auch mitverantwortlich für sehr viele humorvolle Szenen.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        Ich muss gestehen ich bin ein Fan des Odo&Quark Gespanns, es gibt in DS9 keine Beziehung zwischen zwei Charakteren die so vergleichbar wäre, wie die von diesen beiden grundverschieden Figuren. Ähnlich wie in B5 G´kar und Londo, wäre DS9 ohne Quark und Odo nicht das was es ist. denn gerade die Dialoge zwischen denn beiden sind in DS9 eine der Gründe warum ich die Serie so schätze.

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          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich finde zwar auch, das Kira eigentlich mit keinem anderen Hauptcharakter so wirklich richtig gut harmoniert, einzeln betrachtet durfte sie meiner Ansicht nach über die 7 Staffeln hinweg aber weit mehr von dem ihr mitgegebenen Potential ausschöpfen, als alle anderen Hauptcharaktere.

          Vor allem die ständige "Achterbahnfahrt" im Zusammenspiel mit den Cardassianern in den ersten 5 Staffeln hat mir wirklich gut gefallen. Am anfang die störrische Freitskämpferin, später die persönliche "Hassliebe" mit Dukat, bis sie sich schließlich für das leben von Dukats Tocher stark macht und schließlich am Totenbett einem sterbenden Cardassianer in den letzten Augenblicken des lebens das Händchen hällt. Kira ist irgendwie ein Charakter, der ständig von seiner Vergangenheit ein-. aber niemals überholt wird, weshalb wohl überdurchschnittlich viele Kira-Episoden zu meinen Lieblingsfolgen zählen.
          Dazu bietet sie mit ihrem ständigen Lavieren zwischen Sternenflotte und Religion, zwischen Pflichtgefühl und Emotionen, der Kampf gegen ihr eigenes Gewissen, die Angst um die Zukunft Bayors, ihrer späteren Mutterrolle etc. extrem viele Einblicke in ihre Person. Ich meine, die Frau springt innerhalb von 5 Jahren von der Rolle der hasszerfressenen, misstrauischen Soldatin in die Rolle der fürsorglichen Leih-Mutter. Das alleine ist mehr Charakterentwicklung, als der ganze Maincast von Voyager zusammen hatte, und trotzdem nimmt man es ihr ab.

          Meiner Ansicht nach ein herrlich facettenreicher Charakter in ihrer Vielseitigkeit im ganzen Francise einzigartig.
          Ich schließe mich Dir und Xon zunächst einmal an: Kira ist eins ehr interessanter Charakter ... und das sage ich, obwohl sie mir zu Beginn und ... ja ... im Grunde beim ersten Anschauen der Serie nicht wirklich ans Herz gewachsen ist. Ich habe meine Ansicht aber im Laufe des "2. Durchgangs" immer mehr revidiert.

          Sympathisch wirkt Kira auf mich nicht wirklich (außer in den Momenten, wo sie wirklich mal Gefühle zulässt), aber enorm authentisch und als Charakter realistisch und nachvollziehbar gezeichnet. Für mich einer der ST-Charaktere mit der besten Charakterentwicklung über eine Serie. Von der Untergrundkämpferin zur Verantwortungsträgerin ...

          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
          Warum ihr Charakter hier so schlecht abschneidet, ist eine interessante Frage. Ich kann natürlich nur spekulieren, aber könnte es vielleicht sein, dass unter so vielen männlichen Fans einfach eine gewisse Abneigung gegenüber starken, durchsetzungsfähigen Frauen herrscht? In den Köpfen vieler Männer ist ja auch heute noch verankert, dass männliche Charaktere die kantigen Helden sein müssen und Frauen lediglich gutaussehend zu sein haben. Ich hasse es zu generalisieren, aber das wäre zumindest eine Erklärung für diese Tendenz.
          Interessanter Gedanke. Es ist aber halt auch die Frage, ob die männlichen Fans, die hier bewerten, in dieses "Allgemeinschema" passen ...

          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
          Und ich weigere mich einfach, zu glauben, dass einige die grandiose Darstellung Nana Visitors und die wunderbare Art, wie Kira geschrieben wurde, nicht als genauso gut erachten, wie ich.
          Naja, jeder hat halt seine Prioritäten ... und manch' einer erkennt Details halt eben auch erst beim zweiten Hinschauen.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich glaube, wenn es tatsächlich um die "stärke" der Figur geht, müsste unter den weiblichen Charakteren wohl Ezri die beliebteste sein, die noch am wenigsten in die Rolle der "Amazone" passte.
          Das stimmt zwar, aber man hatte nicht wirklich viel Zeit, sie kennenzulernen ...

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Stattdessen führt aber Jetzia die Rangliste an und ihr Umgang mit den Klingonen z.B. weist ja nun nicht unbedingt auf ein ausgeprägtes Schutzbedürfnis hin
          Wer weiß, was da bei der Bewertung reinspielt. Jadzia gibt zwar häufig die "harte Kämpferin", wirkt äußerlich jedoch eher zart. Wenn wir also der Spekulation von Xon folgen wollen, ist halt die Frage, welche diese Aspekte ein männlicher Bewerter jetzt priorisiert. Es ist nicht einfach ..........

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich würde das Problem eher darin suchen, das Kira vieleicht am ehersten der Charakter ist, der vor allem durch seine "Sorgen" geprägt wird. Mit Kira kann man nicht "mit lachen" um sie zu mögen, sondern bei ihr muss man "mit fühlen".
          Das ist schon ein guter Gedanke. Ich habe mir nach dem Durchlesen tatsächlich erstmal vorgestellt, mit wem ich einen vergnüglichen Abend in einer Kneipe verbringen udn quatschen und lachen könnte. Bei Kira fällt die Vorstellung tatsächlich schwer ...

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Einziger außreißer stellt da für mich Bashier dar, aber wie O'Brien es so gerne formulierte: Er redet einfach zu viel.
          Julian Bashir mochte ich immer sehr. Auch er gehört zu den Charakteren mit einer ausgezeichneten Entwicklung: Vom Naivling zum verantwortungsvollen und kriegserfahrenen Arzt. Durch Lebenserfahrung geprägt. Das ist authentisch und sehr gut nachvollziehbar.

          Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigen
          Ich bin jetzt fast schon mit der sechsten Staffel durch und denke das sich ein Favorit herauskristallisiert hat, nämlich Quark. Er ist einfach ein sehr vielschichtiger Charakter, der im Zusammenspiel mit Odo, Dax, Rom usw. einfach klasse ist. Er spielt die Rolle des "Kriminellen" mit einem Gewissen sehr überzeugend und ist weiters auch mitverantwortlich für sehr viele humorvolle Szenen.
          Mit Quark ging's mir ähnlich wie mit Kira: Erst mochte ich ihn nicht, aber später ...

          Auch Quark macht viele Veränderungen durch und insgesamt kann man glaube ich sagen, dass man an ihm, Kira, Bashir usw. eine der größten Stärken der Serie DS9 wunderbar erkennen kann: Die Charakterentwicklung! Meiner Meinung nach wurde bei dieser Serie diesbezüglich mit deutlichem Abstand (zu den anderen Serien) die beste und intensivste Arbeit geleistet!
          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
            Wer weiß, was da bei der Bewertung reinspielt. Jadzia gibt zwar häufig die "harte Kämpferin", wirkt äußerlich jedoch eher zart. Wenn wir also der Spekulation von Xon folgen wollen, ist halt die Frage, welche diese Aspekte ein männlicher Bewerter jetzt priorisiert. Es ist nicht einfach ..........
            Meine Theorie ist, dass viele in Kira einfach nicht die coole Amazone sehen, die Toughness mit Sexualität verbindet, sondern das gezeichnete, komplizierte, geschundene Kriegsopfer, das nur sehr schwer zugänglich ist, weil es nach Außen hin die Fassade einer Kämpferin aufgebaut hat, der niemand etwas anhaben kann. Jadzia Dax ist (wie Seven of Nine) in erster Linie die erotische Amazone, die man cool finden kann. Kira ist komplexer; und ich glaube, darauf stehen nicht viele.

            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
            Julian Bashir mochte ich immer sehr. Auch er gehört zu den Charakteren mit einer ausgezeichneten Entwicklung: Vom Naivling zum verantwortungsvollen und kriegserfahrenen Arzt. Durch Lebenserfahrung geprägt. Das ist authentisch und sehr gut nachvollziehbar.
            So sehr ich Julian auch mag, ich denke, dass vieles, was seine angebliche Charakterentwicklung betrifft, eher daher rührt, dass die Rolle anfangs einfach anders konzipiert und gespielt wurde. Während der ersten Staffel einer Serie geschieht es oft, dass die Autoren feststellen, dass die ursprüngliche Konzeption eines Charakters nicht wirklich zu dem Schauspieler passt, der sie verkörpert. Und infolgedessen hat man Julian im Laufe der Serie einfach umgeschrieben. Nach außen hin mag das wie Charakterentwicklung wirken, aber wenn man es genau betrachtet, ist es eigentlich ein komplettes "Reimaging" eines Charakters.*

            Noch deutlicher kann man das übrigens an Jadzia Dax sehen, die ursprünglich als weiser, alter, Spock-ähnlicher Charakter gedacht war, dann (beginnend mit "Blood Oath") aber zur scherzenden, klingonophilen Amazone gemacht wurde, die sie den Rest der Serie über verkörperte.

            (* Damit will ich übrigens nicht sagen, dass Julian nicht später doch noch einige Entwicklungen durchgemacht hat. Ich will lediglich sagen, dass der stotternde, schüchterne, naive Julian aus der ersten Staffel eher einer Fehlkonzeption zuzuschreiben ist als dem Beginn einer Charakterentwicklung hin zum kriegserfahrenen Veteranen.)

            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
            Mit Quark ging's mir ähnlich wie mit Kira: Erst mochte ich ihn nicht, aber später ...
            Ging mir genauso: Als Kind hab' ich Quark sogar gehasst. Ich hab' einfach nicht verstanden, was an einem im Grunde kriminellen Charakter interessant sein soll. Erst Jahre später beim erneuten Schauen der Serie hab' ich ihn liebgewonnen, weil er eigentlich immer ziemlich treffende Bemerkungen über die Menschen macht, Humor in die Serie bringt und zusammen mit Odo eines der unterhaltsamsten Duos abgibt, das man in Star Trek finden kann.

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              Zitat von Xon Beitrag anzeigen
              Meine Theorie ist, dass viele in Kira einfach nicht die coole Amazone sehen, die Toughness mit Sexualität verbindet, sondern das gezeichnete, komplizierte, geschundene Kriegsopfer, das nur sehr schwer zugänglich ist, weil es nach Außen hin die Fassade einer Kämpferin aufgebaut hat, der niemand etwas anhaben kann.
              Die Schlussfolgerung liegt aufgrund der Charakterzeichnung ja auch nahe. Ich kann das nachvollziehen ...

              Zitat von Xon Beitrag anzeigen
              So sehr ich Julian auch mag, ich denke, dass vieles, was seine angebliche Charakterentwicklung betrifft, eher daher rührt, dass die Rolle anfangs einfach anders konzipiert und gespielt wurde. Während der ersten Staffel einer Serie geschieht es oft, dass die Autoren feststellen, dass die ursprüngliche Konzeption eines Charakters nicht wirklich zu dem Schauspieler passt, der sie verkörpert. Und infolgedessen hat man Julian im Laufe der Serie einfach umgeschrieben. Nach außen hin mag das wie Charakterentwicklung wirken, aber wenn man es genau betrachtet, ist es eigentlich ein komplettes "Reimaging" eines Charakters.*

              (* Damit will ich übrigens nicht sagen, dass Julian nicht später doch noch einige Entwicklungen durchgemacht hat. Ich will lediglich sagen, dass der stotternde, schüchterne, naive Julian aus der ersten Staffel eher einer Fehlkonzeption zuzuschreiben ist als dem Beginn einer Charakterentwicklung hin zum kriegserfahrenen Veteranen.)
              Ich stimme Dir zu: Man hat erkannt, dass der trottelig naive Jung-Doktor nicht passt, nicht ankommt ... und ihn dann umkonzipiert (ich weiß das zwar nicht, aber es liegt tatsächlich nahe, daher vermute ich das). In diesem Sinne ist die Charakterzeichnung in der 1. Staffel sicher kein Beginn einer Charakterentwicklung ... das kann man so wohl sagen (da stimme ich Dir zu). Es stört mich aber nicht. Im Gegenteil: Ich find's gut, dass man diesen Schnitt gemacht hat. Es war gut eingebaut und wirkte nicht künstlich, daher halte ich's für gelungen, auch im letztlich entstehenden gesamtbild über die komplette Serie ... mit dem "naiven Beginn", der zu ihm gehört.
              "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                Es stört mich aber nicht. Im Gegenteil: Ich find's gut, dass man diesen Schnitt gemacht hat. Es war gut eingebaut und wirkte nicht künstlich, daher halte ich's für gelungen, auch im letztlich entstehenden gesamtbild über die komplette Serie ... mit dem "naiven Beginn", der zu ihm gehört.
                Sehe ich hundertprozentig genauso. Im Grunde ist es doch ein Zeichen für fähige, erfahrende Autoren, wenn diese erkennen, dass die ursprüngliche Charakterkonzeption nicht mehr passt und man etwas ändern muss. Dass das im Nachhinein mit Blick auf die Serie als Ganzes sogar gar nicht mal so unstimmig wirkt, finde ich auch.

                Interessant finde ich in dem Zusammenhang übrigens auch, wenn man sich mal vorstellt, wie Siddig wohl den Charakter des Sisko verkörpert hätte und was dann aus dem Commander geworden wäre. Schließlich haben die Produzenten ursprünglich auch ihn für die Rolle in Betracht gezogen.

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                  Zitat von Himmelsläufer
                  Das stimmt zwar, aber man hatte nicht wirklich viel Zeit, sie kennenzulernen ...
                  Willst du etwa leugnen, dass das weibliche Bild bei den "üblichen Verdächtigen" unter den männlichen TV-Konsumenten hauptsächlich von ganz anderen Dingen abhängt, als von der charakterlichen Tiefe? ^^

                  Es stimmt sicher, das Ezri nicht wirklich Potential entfallten konnte, dazu war sie nicht lange genug dabei ... aber wenn ich mir das Abstimmungsergebniss hier ansehe, liegt sie immerhin fast gleichauf mit Kira und Worf.

                  Zitat von Himmelsläufer
                  Julian Bashir mochte ich immer sehr. Auch er gehört zu den Charakteren mit einer ausgezeichneten Entwicklung: Vom Naivling zum verantwortungsvollen und kriegserfahrenen Arzt. Durch Lebenserfahrung geprägt. Das ist authentisch und sehr gut nachvollziehbar.
                  Naja, es fällt mir bei Bashier schwer, einzuteilen, ob er der beliebtste der unbeliebten, oder der unbeliebtste der beliebt Charaktere ist
                  Jedenfalls hat er - eigentlich - zu wenig stimmen bekommen, wenn man davon ausgehet, das tatsächlich die optimistischeren Charaktere postiver bewertet werden. Denn Julian gehört für mich ganz char zu den optimistischeren Charakteren.

                  Zitat von Xon
                  Meine Theorie ist, dass viele in Kira einfach nicht die coole Amazone sehen, die Toughness mit Sexualität verbindet, sondern das gezeichnete, komplizierte, geschundene Kriegsopfer, das nur sehr schwer zugänglich ist, weil es nach Außen hin die Fassade einer Kämpferin aufgebaut hat, der niemand etwas anhaben kann. Jadzia Dax ist (wie Seven of Nine) in erster Linie die erotische Amazone, die man cool finden kann. Kira ist komplexer; und ich glaube, darauf stehen nicht viele.
                  Was mir an dieser Aussage nicht so ganz gefällt, ist das typische Männerklische, bei dem die Sympathie gegenüber einer Frau auf ihr Aussehen und ihre Ausstrahlung (Coolness) statt auf ihren Charakter (Komplexität) bezogen wird.

                  Ich bin mir fast sicher, dass du das so nicht sagen wolltest, aber genau so kann man diesen Satz verstehen. Denn zumindest ich unterscheide hinsichtlich der Sympathie nicht zwischen realen Menschen und Fiktiven Figuren. Eine Frau kann noch so toll aussehen, wenn sie charakterlich uninteressant ist, reist auch ersteres sie nicht aus der Mittelmäßigkeit heraus.

                  Was nicht heißen soll, Jadzia wäre durchweg uninteressant gewesen, ich fand nur deine Formulierung etwas unglücklich

                  Zitat von Xon
                  Noch deutlicher kann man das übrigens an Jadzia Dax sehen, die ursprünglich als weiser, alter, Spock-ähnlicher Charakter gedacht war, dann (beginnend mit "Blood Oath") aber zur scherzenden, klingonophilen Amazone gemacht wurde, die sie den Rest der Serie über verkörperte.
                  Als Weisen-Spock habe ich Jadzia aber nie empfunden. Irgendwie war Jadzia immer schon der fröhliche Partymensch. Ihre Affinität zu den Klingonen wirkte auf mich zu keiner zeit wie ein Stilbruch im Charakterscript.

                  Zitat von Himmelsläufer
                  Ich stimme Dir zu: Man hat erkannt, dass der trottelig naive Jung-Doktor nicht passt, nicht ankommt ...
                  Also mir gefiel der verspielte Bashier immer besser, als in seinen späteren ernsten Rollen. Ich weiß nicht, diese ganzen "tragischen" Geschichten mit Sektion 31 und seiner Genproblematik fand ich für diesen Charakter irgendwie immer unpassend.
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Was mir an dieser Aussage nicht so ganz gefällt, ist das typische Männerklische, bei dem die Sympathie gegenüber einer Frau auf ihr Aussehen und ihre Ausstrahlung (Coolness) statt auf ihren Charakter (Komplexität) bezogen wird.

                    Ich bin mir fast sicher, dass du das so nicht sagen wolltest, aber genau so kann man diesen Satz verstehen. Denn zumindest ich unterscheide hinsichtlich der Sympathie nicht zwischen realen Menschen und Fiktiven Figuren. Eine Frau kann noch so toll aussehen, wenn sie charakterlich uninteressant ist, reist auch ersteres sie nicht aus der Mittelmäßigkeit heraus.
                    Hm, kompliziertes Thema. Ich mag Generalisierungen genauso wenig wie du, aber wenn man eine Antwort darauf finden will, warum die meisten Fans Kira trotz einer so fähigen Darstellung und eines derart gut gezeichneten Charakters nicht mögen, wird man ja im Grunde fast dazu gezwungen, verallgemeinernd über eine nicht genau definierte Gruppe von Menschen zu spekulieren.

                    Letztendlich stützen sich meine Ansichten in erster Linie auf die Erfahrungen, die ich während der letzten Jahre im Internet mit Star Trek-Fans gemacht habe. Dabei bin ich eigentlich zu der Überzeugung gelangt, dass die Mehrheit der Fans (die fast ausschließlich männlich ist) weibliche Charaktere hauptsächlich nach ihrem Aussehen bewertet. Ich will damit natürlich auf keinen Fall sagen, dass alle männlichen Fans so denken. Aber rein subjektiv betrachtet scheint es schon eine große Anzahl an Fans zu sein, die eher oberflächliche Maßstäbe anlegt.

                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Als Weisen-Spock habe ich Jadzia aber nie empfunden.
                    Den Bewertungsthreads zufolge scheinst du dich ja gerade durch die erste Deep Space Nine-Staffel zu arbeiten. Vielleicht bemerkst du beim erneuten Anschauen ja doch, dass Jadzia insbesondere in der ersten Staffel noch etwas anders dargestellt wird. Ich finde jedenfalls, dass das auffällt.

                    Das Problem ist einfach, dass die ersten Episoden einer Serie oft lange Zeit vor der Produktion der eigentlichen Serie erdacht werden müssen. Also arbeiten die Autoren mit den ursprünglichen Charakterkonzeptionen, die zu diesem Zeitpunkt nur auf dem Papier existieren und noch nicht durch einen Darsteller zum Leben erweckt wurden. Für die Autoren ist das natürlich eine schwierige Aufgabe; man muss die "Stimme" eines Charakters finden, bevor dieser überhaupt eine richtige Form hat.

                    Bei Jadzia war die ursprüngliche Konzeption einfach ein alter, weiser Mentor im Körper einer jungen, hübschen Frau. Jadzia sollte kluge Ratschläge geben und Lebenserfahrung zeigen. (Am ehesten sieht man das, denke ich, in der Episode "Dax".) Doch wie sich herausstellte, passte dieses Konzept eigentlich gar nicht zur Darstellung von Terry Farrell. Also hat man den Charakter etwas abgeändert.

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                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Im Grunde ist es doch ein Zeichen für fähige, erfahrende Autoren, wenn diese erkennen, dass die ursprüngliche Charakterkonzeption nicht mehr passt und man etwas ändern muss.
                      Absolut! Man kann doch froh sein, wenn seitens der Autoren, Produzenten usw. mal so reagiert wird ...

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Interessant finde ich in dem Zusammenhang übrigens auch, wenn man sich mal vorstellt, wie Siddig wohl den Charakter des Sisko verkörpert hätte und was dann aus dem Commander geworden wäre. Schließlich haben die Produzenten ursprünglich auch ihn für die Rolle in Betracht gezogen.
                      Echt??? Das war mir irgendwie nicht bewusst ...

                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Willst du etwa leugnen, dass das weibliche Bild bei den "üblichen Verdächtigen" unter den männlichen TV-Konsumenten hauptsächlich von ganz anderen Dingen abhängt, als von der charakterlichen Tiefe? ^^
                      Niemals! Naja ... hmmmm ... ich kann da vielleicht wohl doch nicht für alle sprechen, sondern nur für mich. Aber dazu weiter unten noch was ..........

                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Es stimmt sicher, das Ezri nicht wirklich Potential entfallten konnte, dazu war sie nicht lange genug dabei ... aber wenn ich mir das Abstimmungsergebniss hier ansehe, liegt sie immerhin fast gleichauf mit Kira und Worf.
                      Naja, der zitierte Kommentar bezog sich ja nur auf einen Vergleich der weiblichen Charaktere ... also fällt Worf da schonmal raus ... und was Kira angeht, haben wir ja schon ansatzweise versucht, dafür eine Erklärung zu finden.

                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Was mir an dieser Aussage nicht so ganz gefällt, ist das typische Männerklische, bei dem die Sympathie gegenüber einer Frau auf ihr Aussehen und ihre Ausstrahlung (Coolness) statt auf ihren Charakter (Komplexität) bezogen wird.
                      Xon hat zum einen ja nur spekuliert und zum zweiten auch nicht völlig generalisiert, sondern von "vielen" gesprochen, die Kira auf diese Weise sehen könnten. Ich würde aus der Erfahrung heraus auf jeden Fall unterstreichen, dass mindestens einige so klischeebestätigend bewerten.

                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Als Weisen-Spock habe ich Jadzia aber nie empfunden. Irgendwie war Jadzia immer schon der fröhliche Partymensch. Ihre Affinität zu den Klingonen wirkte auf mich zu keiner zeit wie ein Stilbruch im Charakterscript.
                      Hierzu kann ich mich Xon anschließen:

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Vielleicht bemerkst du beim erneuten Anschauen ja doch, dass Jadzia insbesondere in der ersten Staffel noch etwas anders dargestellt wird. Ich finde jedenfalls, dass das auffällt.
                      Ich finde auch, dass die Änderung in der Charakterdarstellung bei Jadzia auffällt.

                      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                      Also mir gefiel der verspielte Bashier immer besser, als in seinen späteren ernsten Rollen. Ich weiß nicht, diese ganzen "tragischen" Geschichten mit Sektion 31 und seiner Genproblematik fand ich für diesen Charakter irgendwie immer unpassend.
                      Das ist natürlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks, der je bekanntlich sehr unterschiedlich sein kann. Bei mir war's immer umgekehrt. Ich habe die ernstere Darstellung hinterher mehr genossen, wobei ich aber zum einen einschränkend sagen muss, dass er ja nicht durchweg nur noch als ernster, nachdenklicher, problembehafteter Charakter dargestellt wurde. Im Gegenteil ... so oft, wie O'Brien bei ihm angeklingt hat, um ihn zum Spielen rauszuholen. Zum anderen war die trottelige Naivität zu Beginn zwar (für mich) manchmal etwas nervend unglaubwürdig, aber ich hab's gut in mein Charakterbild von Bashir integrieren können und fand's keineswegs negativ. Im Gegenteil: Ich finde das Gesamtbild von Bashir dadurch sogar noch um so interessanter.

                      Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                      Letztendlich stützen sich meine Ansichten in erster Linie auf die Erfahrungen, die ich während der letzten Jahre im Internet mit Star Trek-Fans gemacht habe. Dabei bin ich eigentlich zu der Überzeugung gelangt, dass die Mehrheit der Fans (die fast ausschließlich männlich ist) weibliche Charaktere hauptsächlich nach ihrem Aussehen bewertet. Ich will damit natürlich auf keinen Fall sagen, dass alle männlichen Fans so denken. Aber rein subjektiv betrachtet scheint es schon eine große Anzahl an Fans zu sein, die eher oberflächliche Maßstäbe anlegt.
                      Ich darf zu letzterer Aussage kurz feststellen: Als männlicher ST-Fan, habe ich ...

                      - Uhura in TOS als langweiligsten Charakter empfunden (wofür sie aber nichts kann ... die Konzeption Uhuras war - trotz allen "Vorausdenkens" Roddenberrys - doch weitgehend der Zeit geschuldet).

                      - Deanna Troi als nervig (bei "Captain, ich fühle ..." sträuben sich mir heute noch die Nackenhaare!!! ) empfunden.

                      - Kira als - ja - zu taff (wie schreibt man das "neudeutsch"? ... Details hatten wir schon) und Jadzia wieder als zu langweilig bzw. später als überzeichnet (der Klingonenkampfkram hat für mich nicht so recht gepasst) empfunden.

                      - Seven und T'Pol als zu offensichtlich auf das "männliche Publikum ausgerichtet" (und angezogen) empfunden, was für mich nicht in die ST-Serien passte, da ich die vor allem wegen ihrer Inhalte anschaue ... und damit meine ich nicht den Inhalt von Catsuits. Beide waren für mich daher gleich negativ belegt, wobei ich Sevens Art zusätzlich auch nichts abgewinnen konnte (was zum Teil wohl auch an der deutschen Synchronisation liegt ...)

                      Mir war also das Aussehen der Damen immer schnuppe. Ob ich mich damit auf der Seite der Mehrheit der "Bewerter" bewege oder auf der anderen ... weiß ich nicht ... und ist mir eigentlich auch egal.

                      Aber das führt jetzt auch etwas vom Thema weg.
                      "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                        Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                        Echt??? Das war mir irgendwie nicht bewusst ...
                        Ja, das war tatsächlich so. Die Produzenten kannten ihn wohl nur mit Bart, was sie glauben ließ, er wäre weitaus älter und somit für die Rolle des Stationscommanders mittleren Alters geeignet. Hab' ich jedenfalls irgendwo so gelesen ...

                        Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                        Mir war also das Aussehen der Damen immer schnuppe. Ob ich mich damit auf der Seite der Mehrheit der "Bewerter" bewege oder auf der anderen ... weiß ich nicht ... und ist mir eigentlich auch egal.
                        Nun, ich würde nicht von mir behaupten, dass mir das Aussehen der weiblichen Charaktere vollkommen egal ist; ich hab' schon ein Auge für die Ästhetik des weiblichen Körpers und finde, dass es in Star Trek viele hübsche Schauspielerinnen gibt. Nur hat das bei mir letztendlich sehr, sehr wenig Einfluss darauf, wie ich einen Charakter als ganzen bewerte.

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                          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                          Ja, das war tatsächlich so. Die Produzenten kannten ihn wohl nur mit Bart, was sie glauben ließ, er wäre weitaus älter und somit für die Rolle des Stationscommanders mittleren Alters geeignet. Hab' ich jedenfalls irgendwo so gelesen ...
                          Siddig mit Bart? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Aber wer weiß ... vielleicht wäre ich dann ja auch auf so 'ne Idee gekommen?!?

                          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
                          Nun, ich würde nicht von mir behaupten, dass mir das Aussehen der weiblichen Charaktere vollkommen egal ist; ich hab' schon ein Auge für die Ästhetik des weiblichen Körpers und finde, dass es in Star Trek viele hübsche Schauspielerinnen gibt. Nur hat das bei mir letztendlich sehr, sehr wenig Einfluss darauf, wie ich einen Charakter als ganzen bewerte.
                          Eben. Ich will auch nicht sagen (oder behaupten), dass mir das Aussehen völlig egal ist. Es ist für mich beim Anschauen von ST-Serien absolut "niederrangig"! Es ist mir dabei nicht wirklich wichtig. Mein Augenmerk liegt vor allem auf den Geschichten und bezüglich der Charaktere eben einer guten Entwicklung. Wenn die Optik stimmt ... o.k. Wenn nicht ... naja ... es gibt Schlimmeres. Wie man aus meiner geschilderten Betrachtungsweise herauslesen kann, schläg "zu viel Optik" da sogar eher mal negativ zu Buche. Enge Klamotten sind (für mich) halt kein Ausgleich für gute Geschichten!
                          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                            Ich mochte alle Charaktere in ihrer eigenen Weise und natürlich bekommen Personen wie Quark einen Ehrenplatz, aber ich finde es auch gut, dass man Charaktere wie Worf oder vor allem Miles so gut integriert hat. Gerade die zuletzt genannte Person wurde endlich mal weiterentwickelt und das war imho ein Geniestreich. In TNG hatte er nämlich viel zu wenig Präsenz, aber das war ja dank Geordie auch klar.

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                              Meine Wahl fiel auf Kira Nerys - die mochte ich von der ersten Folge an.

                              Eigentlich schade, dass man nur einen wählen kann - denn Quark liegt ganz dichtauf...
                              Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                              STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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                                Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                                Meine Wahl fiel auf Kira Nerys - die mochte ich von der ersten Folge an.

                                Eigentlich schade, dass man nur einen wählen kann - denn Quark liegt ganz dichtauf...
                                Kira gehört ja hier nach momentanem Stand nicht unbedingt zu den "Top-Genannten" (Quark schon eher ), da wäre es schon sehr interessant zu hören (lesen), WARUM Du Dich für sie entschieden hast.
                                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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