Avery Brooks - Stümper oder Genie? - SciFi-Forum

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Avery Brooks - Stümper oder Genie?

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    Ich seh das eher so:
    in den ersten beiden Staffeln war er seehr überzogen und unglaubwürdig...besonders in der Spiegelwelt ist er völlig überzogen

    aber später wird er besser
    »Ich bin Hunger! Ich bin Durst!
    Ich kann hundert Jahre fasten, ohne zu sterben.
    Ich kann hundert Nächte auf dem Eis liegen, ohne zu erfrieren.
    Ich kann einen Strom von Blut trinken, ohne zu bersten. Sagt mir, wer Eure Feinde sind!«

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      Brooks bekommt von mir ein "mittelprächtig", weil er ständig so guckt als wenn er unter Drogen steht mit seinen halb geschlossenen Augen, dann versucht er lässig über das promenadendeck zu gehen, was nicht besonders gut aussieht oder zwischen Apathie und völliger Ekstase agiert. Ausserdem nervt mich, das er sein gesicht immer so nah an seinem gegenüber hält. Ich kann solche Leute nicht leiden, die die persönliche Distanz überschreiten. Er hat irgendwie keinen Stil den ich ihm abnehmen könnte.
      --|___________|--
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      Ad Astra to live long and funky!

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        Ich find ihn eigendlich klasse. Am bessten finde ich seine dekadente Ader. So wie er manchmal mit seinen Untergebenen umspringt und sie gezielt in kleine Fallen lockt um seinen Standpunkt dann unmissverständlich klar zu machen, ist einfach ein Genuss. Und dann immer der leicht verrückte Ausdruck in seinen Augen, einfach zum schießen.

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          Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
          Zumindest in dieser Rolle empfinde ich ihn als absoluten Stümper. Die Sache, daß er nach so gut wie jedem Wort einen Punkt oder Gedankenstrich zu setzen scheint, wurde ja schon angesprochen, das ist auch das, was mich allgemein am meisten nervt, weil es ein Dauerzustand ist.
          Hinzu kommt, daß ich es teilweise fast gruselig finde, wie ausdruckslos seine Augen sind. Ein Lächeln oder Lachen hört immer exakt darunter auf und auch ansonsten sind sie völlig leblos. Leider (in dem Fall) achte ich besonders auf Augen und das nichtmal mit Absicht.

          Richtig furchtbar wird es aber, wenn er emotional sein soll. Meine letzte Folge ist 6x13 "Far Beyond the Stars", die ich alleine deswegen schon toll finde, weil man da mal die ganzen Leutchen ohne Maske sieht. Gegen Ende gibt es einen eigentlich gut geschriebenen Monolog, bei dem ich irgendwann auf Stumm stellen mußte, weil ich das, was Avery Brooks da zusammengestümpert hat, nicht mehr ertragen konnte, das war Fremdschämen, wie es im Buch steht. Wie kann man DIE Szene der Folge nur so gnadenlos versauen? Das hätte ja nichtmal Scott Bakula geschafft.

          Das war jetzt nur das bisher dramatischste Beispiel, aber es läppert sich ansonsten auch extrem.
          Du klingst wie ein Theaterkritiker
          Warum schaust du dir bitte Star Trek an, wenn Brooks dich ja so ankotzt?
          Für mich ist er einer der besten Schauspieler in Star Trek. Es gibt auch keinen Schauspieler der so gefordert wurde. Sisko war Heiliger, Captain, Vater, Liebhaber, General usw. Picards Charakter z.B. war wesentlich einfacher gestrickt.

          Zitat von Friedebarth Beitrag anzeigen
          Ein Genie! Absolut glaubhaft und ein konsistenter Charakter. Das heißt, er ist nicht in einer Folge gelangweilt und brabbelt emotionslos und ohne Eigeninitiative seinen Text, während er in der nächsten wie Shakespeare höchstselbst herumfuchtelt
          Wunderbar ausgedrückt!
          Obwohl ich TNG auch mag, geht mir diese Picard Manie langsam auf die Nerven. Ich glaube viele denken auch, weil der bei größeren Hollywood Filmen mitgespielt hat, muss er automatisch der beste Schauspieler sein.


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          Vic_Fontaine schrieb nach 13 Minuten und 15 Sekunden:

          Da hab ich doch glatt die ganzen vorherigen postiven Posts zu Brooks überlesen. Ich kann das alles nur unterstreichen.
          Ich mag sowohl Mimik, Gestik und Stimme. Das wirkt einfach menschlich und authentisch. Er ist sowohl im wahren Leben als auch in Star Trek ein stolzer emotionaler Afro Amerikaner (in der Folge "Jenseits der Sterne", wo er selbst Regie führte wird das sehr deutlich) und er wäre mit einer unterkühlten und emotionslosen Darstellung irgendwie unglaubwürdig.
          Zuletzt geändert von Vic_Fontaine; 13.06.2009, 11:48. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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            Ob ein Schauspiele gut oder schlecht ist, entscheide ich für mich immer daran, wie glaubwürdig er einen Charakter darstellt. Sisko gefällt mir als Charakter sehr gut und ich sehe ihn in Sachen Glaubwürdigkeit gemeinsam mit Picard und Kirk, so unterschiedlich diese Charaktere auch sein mögen, gleichauf.
            Da ich Brooks sonst noch nie in einer anderen Rolle sah, muß ich mein Urteil zunächst als vorläufig einstufen. Viele Schauspieler stellen sich lediglich selbst dar und verwässern damit einen Charakter. Würde ich Brooks in einer anderen Rolle sehen und hätte dann den Eindruck, da steht Benjamin Sisko, wäre ich sehr entäuscht.
            Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt

            Oscar Wilde

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              Zitat von Vic_Fontaine Beitrag anzeigen
              Obwohl ich TNG auch mag, geht mir diese Picard Manie langsam auf die Nerven. Ich glaube viele denken auch, weil der bei größeren Hollywood Filmen mitgespielt hat, muss er automatisch der beste Schauspieler sein.
              Wenn Du Stewart meinst, dann sind es nicht die großen Hollywood Filme, die ihn zu einem angesehenen Schauspieler machen sondern seine Leistungen als Theaterschauspieler und Mitglied der RSC. Außerdem sieht man Stewart in verschiedenen Rollen...auch mal als Bösewicht oder Homosexueller...deswegen kann man seine Leistung besser beurteilen.
              Ich habe Brooks nur in DS9 und American History X gesehen und muss sagen, dass er mir in American History X viel besser gefallen hat. Er hat es viel Ausdrucksstärker gespielt als die Rolle des Sisko.
              Vorstellungspost: http://www.scifi-forum.de/intern/com...agt-hallo.html

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                Zitat von saikli Beitrag anzeigen
                Wenn Du Stewart meinst, dann sind es nicht die großen Hollywood Filme, die ihn zu einem angesehenen Schauspieler machen sondern seine Leistungen als Theaterschauspieler und Mitglied der RSC. Außerdem sieht man Stewart in verschiedenen Rollen...auch mal als Bösewicht oder Homosexueller...deswegen kann man seine Leistung besser beurteilen.
                Ich habe Brooks nur in DS9 und American History X gesehen und muss sagen, dass er mir in American History X viel besser gefallen hat. Er hat es viel Ausdrucksstärker gespielt als die Rolle des Sisko.
                Zu Picard: Das mit der Theatererfahrung ist ja nett, hilft jedoch beim Fernsehformat nur bedingt. Schau Dir nur mal Gates McFadden an: Angeblich so eine tolle Theaterschauspielerin (kann ich nicht beurteilen, habe sie nie gesehen), darauf reiten auch die Produzenten in den DVD-Kommentaren herum. Ihre schauspielerischen Leistungen in TNG sind jedoch eher... nu ja... schon fast auf Frakes-Niveau. Also unter aller Kanone.
                Stewart ist selbstverständlich viel besser als die beiden erwähnten - er scheint mir jedoch in den Filmen besser daherzukommen als in der Serie. Vielleicht ist das tausendmal-dieselbe-Einstellung-drehen des TV-Formats einfach speziell für Theaterschauspieler schwierig.

                Zu Sisko: Da muß ich gleich vorwegschicken, daß er sich mit Kirk bei mir den 1. Platz teilt. Großartig. Auch und besonders in der Originalfassung. Diese Sprechweise ist nix für ungeduldige Nervöslinge, paßt für mich aber ziemlich gut. In American History X fand ich Brooks auch noch besser - aber ich denke mal, das ist auch auf das "große" Format zurückzuführen (s.o.), bei dem sich (Theater-) Schauspieler einfach besser austoben können. Dazu kommt natürlich noch das spezielle Thema des Films - nicht umsonst gilt ja "Far beyond the stars" auch außerhalb der Trekkie-Welt als Glanzleistung.

                "Genie" ist, denke ich, für praktisch jeden Schauspieler hochgegriffen. Ein wirklich genialer Schauspieler müßte jede x-beliebige Rolle mit Perfektion spielen. Das schafft keiner - auch kein ST-Schauspieler. Wer würde mir denn da überhaupt einfallen? Vielleicht am ehesten noch der gute Peter Ustinov, der sowohl große Rollen als auch Seppelkomödien meist mit Bravour hingelegt hat. Vielleicht auch noch Whoopi Goldberg (oh, doch jemand, die in ST mitgespielt hat). Brooks ist, meiner Meinung nach, ein besserer Schauspieler als Steward und ganz hervorragend, aber sicher kein Genie.

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                  Diese Bewertungen sind ja sowieso subjektiv für mich ist Stewart der bessere, was Brooks nicht schlecht macht. Dazu kommt, dass ich Brooks nirgendswo sonst gesehen habe, außer bei den erwähnten Filmen.
                  Übrigens haben fast alle Schauspieler Theatererfahrung, das kommt ja mit der Ausbildung.. Das gilt auch für Brooks und Shatner, beide haben in Theaterstücken mitgespielt. Bei Stewart hab ich das erwähnt, da er anscheinend als Mitglied der RSC schon vor ST in den entsprechenden Kreisen ein Ansehen genossen hat.
                  Vorstellungspost: http://www.scifi-forum.de/intern/com...agt-hallo.html

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                    @saikli: Klar ist das subjektiv, worauf ich hinauswollte ist: Ein hervorragender Theaterschauspieler ist nicht zwangsläufig auch ein hervorragender TV-Serien-Schauspieler (umgekehrt sowieso), und Kino geht wieder ganz anders. Und Stewart hatte halt vor ST praktisch keine Fernseherfahrung, und so manchen Kommentaren des Mannes (auf den TNG-DVDs) lässt sich anmerken, dass er, wenigstens zu Beginn von TNG, mit der Arbeitsweise einer Fernsehserienproduktion gewisse "Anpassungsschwierigkeiten" hatte. Ist ja auch verständlich. Ich muß mir mal wieder die Specials ansehen, ganz genau hab ichs jetzt nicht im Kopf.
                    Mit den unterschiedlichen Arbeitsweisen muß man halt erst einmal klarkommen, und das macht jeder anders. Brooks konnte vor DS9 schon seine Erfahrungen mit dem Medium sammeln.

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                      Dazu kann ich nichts sagen, da ich diese Specials nicht gesehen habe aber mit den unterschiedlichen Arbeitsweisen hast Du recht.
                      Wie gesagt ich empfinde Stewart besser, da ich ihn in verschidenen Rollen gesehen habe (was wichtig ist, ich habe nie Picard in diesen Rollen gesehen...kann da nur Moby Dick oder die Weihnachtsgeschichte empfehlen) und Brooks eben nicht, hab mal bei Wikipedia nachgeschaut und er hat doch extrem wenig Filme gedreht...da hat man als Laie kaum vergleichsmöglichkeiten. Ich habe aber auch nie gesagt Brooks ist ein schlechter Schauspieler, nur für mich subjektiv ist P.S. eben besser.
                      Vorstellungspost: http://www.scifi-forum.de/intern/com...agt-hallo.html

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                        Ich halte Avery Brooks für einen verdammt guten Schauspieler. Gerade was einige bemängeln, dass er eher wie im Theater spielt halte ich für herausragend. Ich finde es gar nicht schlecht, wenn auch in Fernsehserien die gefühle und das innenleben der Charaktere stark herübergebracht werden.
                        Mit Patrick Stewart würde ich ihn nicht vergleichen wollen, da beide Rollen in dem ihnen eigenen Handlungsverlauf (großer Handlung und Entwicklungsbogen in DS9; eher Einzelfolgen in TNG) irgendwie schon ziemlich unterschiedlich aufgebaut sind.
                        Also ich halte, abschliessend gesagt, beide für große Schauspieler.

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                          Zitat von Zenturio Beitrag anzeigen
                          Ob ein Schauspiele gut oder schlecht ist, entscheide ich für mich immer daran, wie glaubwürdig er einen Charakter darstellt. Sisko gefällt mir als Charakter sehr gut und ich sehe ihn in Sachen Glaubwürdigkeit gemeinsam mit Picard und Kirk, so unterschiedlich diese Charaktere auch sein mögen, gleichauf.
                          Sehe ich auch so. Benjamin Sisko hat Brooks sehr überzeugend und auch hinreichend facettenreich gespielt. Sisko ist ein Charakter, den man nicht vergisst. Es kann sein, dass Brooks nicht alles spielen kann, das seine Möglichkeiten begrenzt sind und er außerhalb des Sci-Fi / Krimi / Thriller / Action-Genres verloren ist, aber bei DS9 spielt das für mich keine Rolle. Im Vergleich mit Kirk und Picard finde ich den von Brooks gespielten Sisko auch noch um einiges charismatischer.

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                            Wusste erst gar nicht wer AB ist.
                            Nein weder Genie noch Stümper.
                            Sehr angenehm im Oton, tolle Stimme.
                            Ich denke er hat aus der teilweisen "ranzigen" Story noch was rausgeholt.
                            Sorry, aber DS9 ist keiner meiner Lieblinge.
                            Achtung "ranzig" ist eine retorische übertreibung.

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                              Avery Brooks ist sicherlich nicht zu vergleichen mit einem Patrick Stewart, aber seine Rolle als Ben Sisko konnte er doch sehr gut ausfüllen, wie eigentlich sämtliche DS9-Darsteller. Außerhalb von DS9 habe ich ihn allerdings noch nicht gesehen. Ob ich mein Kreuzchen jetzt bei "guter Schauspieler" oder "sehr mittelprächtig" setze, weiß ich nicht. Eigentlich ist er schon ein "guter", aber kein "sehr guter" - wobei ein "sehr guter" auch kein "Genie" ist, insofern fehlt da eine Auswahlmöglichkeit. Wenn man "guter" Schauspieler allerdings als letzte Vorstufe vor "Genie" nimmt (und das ist noch nicht einmal Stewart, der beste ST-Darsteller aus allen Serien), dann ist Brooks eben doch nur "mittelprächtig"... allerdings auch nicht "sehr mittelprächtig", was sich allzu negativ anhört, um meine Meinung wirklich zu repräsentieren...

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                                Als Genie würde ich Avery Brooks sicherlich nicht bezeichnen, aber er ist sicherlich ein guter Schauspieler und spielte seine Rolle überzeugend. Anfangs fand ich ihn nicht so gut, jedoch mit Fortschreiten der Serie wurde er mir immer sympathischer. Ich fan er spielte die Rolle des Ben Sisko sehr gut, deswegen stimme ich für "ein guter Schauspieler".
                                Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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