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    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ja, man kann innerhalb des Strafmaßes zwischen einer Maximal und Minimalstrafe für den Tatbestand schwanken. Dennoch muss die Androhung einer Straftat ebenso verfolgt und bestraft werden als wenn der Richter es nicht verstehen könnte. Daher finde ich in diesem Zusammenhang den Fall Metzler unpassend, die Konsequenz für Archers Handeln wäre im Mindestfall ein Disziplinarverfahren bis hin zur Degradierung oder der Entlassung aus dem Dienst gewesen. Man darf ja schon froh sein, dass Archer seine Ankündigung nicht wahr machte und sich in die lange Liste an Kriegsverbrecher einreihte.
    wieso findest du den vergleich unpassend? ist jetzt nicht böse gemeint, ich verstehe es nur nicht ganz...

    mitunter ist es nicht nur für das strafmaß entscheidend, sondern auch dafür, nach welchem delikt verurteilt wird, bzw ob überhaupt verfolgt wird.

    der polizist im metzler-fall wurde strafrechtlich zur verantwortung gezogen, eben weil rein juristisch gesehen folter nicht zu rechtfertigen ist. genauso hätte/sollte es natürlich archer ergehen müssen.

    mir geht es aber wesentlichen um die menschliche seite. obwohl juristisch nicht zu rechtfertigen, kann ich es menschlich sehr wohl nachvollziehen, was der polizist getan hat und was archer getan. möglicherweise hätte ich in dieser situation genauso gehandelt. und so hat es letztlich ja auch das gericht im metzler-fall gesehen: das strafmaß war lächerlich niedrig.
    Forrest: "Das ist ein Klingote!"
    Soval: "Ein KLINGONE."
    Archer: "Woher kommt er?"
    Forrest: "Oklahoma."

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      Zitat von Ulrike27 Beitrag anzeigen
      wieso findest du den vergleich unpassend? ist jetzt nicht böse gemeint, ich verstehe es nur nicht ganz...

      mitunter ist es nicht nur für das strafmaß entscheidend, sondern auch dafür, nach welchem delikt verurteilt wird, bzw ob überhaupt verfolgt wird.

      der polizist im metzler-fall wurde strafrechtlich zur verantwortung gezogen, eben weil rein juristisch gesehen folter nicht zu rechtfertigen ist. genauso hätte/sollte es natürlich archer ergehen müssen.

      mir geht es aber wesentlichen um die menschliche seite. obwohl juristisch nicht zu rechtfertigen, kann ich es menschlich sehr wohl nachvollziehen, was der polizist getan hat und was archer getan. möglicherweise hätte ich in dieser situation genauso gehandelt. und so hat es letztlich ja auch das gericht im metzler-fall gesehen: das strafmaß war lächerlich niedrig.
      Achso. Du meinst also die ENT Episoden waren nicht soo schlecht weil Bakula Archers Hass menschlich gut spielte und verständlich und nachvollziehbar rüber brachte? Hmm, dazu sind sie mir nicht präsent genug, das kann gut sein. Von der menschlichen Schiene her fand ich ENT sowieso richtig gelungen, die Freundschaften kamen gut heraus, die Gespräche waren ziemlich realistisch, ein deutlicher Fortschritt im Gegensatz zu Voyager.

      Aber nachvollziehen kann ich so manches, sogar den ein oder anderen Terrorist, oder Mörder, das heißt nicht, dass es richtig ist
      Das hat man bei DS9 finde ich mit Dukat einmalig gemacht. Böse, aber sehr menschlich und nachvollziehbar. Und das hat man am Ende der 3. ENT Staffel bei diesem Wissenschaftler auch wieder gut gemacht. Im Grunde ist es ja nur eine halbe Staffel, in der man so eindimensional vorgeht, danach zeigt man die Welt wieder vielschichtiger und perspektivenreicher.

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        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Achso. Du meinst also die ENT Episoden waren nicht soo schlecht weil Bakula Archers Hass menschlich gut spielte und verständlich und nachvollziehbar rüber brachte? Hmm, dazu sind sie mir nicht präsent genug, das kann gut sein. Von der menschlichen Schiene her fand ich ENT sowieso richtig gelungen, die Freundschaften kamen gut heraus, die Gespräche waren ziemlich realistisch, ein deutlicher Fortschritt im Gegensatz zu Voyager.
        Fortschritt würde ich das, zumindest in Bezug auf die Gespräche, nicht nennen, höchstens in Bezug auf den technoblagehalt
        Was mir an ENT recht gut gefiel, war dass das Synchrostudio sich dazu durchringen konnte, dass sich die Charaktere duetlich öfter duzen. Bei TNG ging das ja nahezu soweit, dass ein paar schon mal miteinander schlafen musste, ehe sie sich nicht mehr siezten.
        Aber generell waren die Gespräche in Enterprise realitätsbezogener, einfacher zu verstehen, aber IMO deswegen nicht wirklich besser als z.B. in Voyager.

        Was das facettenreichtum von Dukat angeht: Nachvollziehbar bis etwa „DS9: Das gute und das Böse“…danach ist es IMO deutlich zu überzeichnet. Die Wandlung Dukats in Staffel 7 war mir persönlich insgesamt ne Nummer zu krass. Aber die ersten 130 Folgen war er wirklich ein sehr gut geschriebener Charakter.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Achso. Du meinst also die ENT Episoden waren nicht soo schlecht weil Bakula Archers Hass menschlich gut spielte und verständlich und nachvollziehbar rüber brachte?
          ich würde vielleicht sagen "realitätsnaher" - ob gut oder schlecht ist immer ansichtssache. mancher mag ent, mancher eben lieber voy oder tng. da möchte ich auch niemanden reinreden. einer der häufigsten kritikpunkte sind allerdings archers "unmoralische" handlungen und die kann ich recht gut nachvollziehen. ich habe sogar das gefühl, dass es weniger die handlungen selbst sind, die den leuten etwas sauer aufstoßen, sondern dass es ein amerikaner ist, der sie begeht. verständlich, wenn man deren außenpolitik bedenkt, hat aber nichts mir der rechtlich-menschlichen beurteilung von folter zu tun.
          Forrest: "Das ist ein Klingote!"
          Soval: "Ein KLINGONE."
          Archer: "Woher kommt er?"
          Forrest: "Oklahoma."

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            Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
            Was das facettenreichtum von Dukat angeht: Nachvollziehbar bis etwa „DS9: Das gute und das Böse“…danach ist es IMO deutlich zu überzeichnet. Die Wandlung Dukats in Staffel 7 war mir persönlich insgesamt ne Nummer zu krass. Aber die ersten 130 Folgen war er wirklich ein sehr gut geschriebener Charakter.
            Ich mochte den Wahnsinn, in den er fiel. Klar war total übertrieben, aber warum nicht auch mal einen Charakter verrückt werden lassen, DS9 hatte eben den Mut auch mal zu abgedrehtem

            ich habe sogar das gefühl, dass es weniger die handlungen selbst sind, die den leuten etwas sauer aufstoßen, sondern dass es ein amerikaner ist, der sie begeht. verständlich, wenn man deren außenpolitik bedenkt, hat aber nichts mir der rechtlich-menschlichen beurteilung von folter zu tun.
            Ach das ist doch Quatsch. Folter hat in einer Star Trek Serie auf diese Weise einfach nichts zu suchen. DS9 ging schon stark an die Grenzen, hat aber dennoch immer eine Message überliefert. Aber das hat nichts mehr mit Roddenberry's Zukunftsvision zu tun. Das kann man Serien wie 24 überlassen.
            Amerikaner hin oder her. Momentan sinds eben die Amis, die im Schussfeld stecken und das haben sie sich durch ihre zwiespaltige Politk auch ganz alleine zuzuschreiben. Aber ob nun Amis oder mal wieder Nazi Deutsche, ST will eine Utopie zeigen, will Humanität beschwören, so geht das nicht.

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              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Aber das hat nichts mehr mit Roddenberry's Zukunftsvision zu tun. Das kann man Serien wie 24 überlassen.
              Amerikaner hin oder her. Momentan sinds eben die Amis, die im Schussfeld stecken und das haben sie sich durch ihre zwiespaltige Politk auch ganz alleine zuzuschreiben. Aber ob nun Amis oder mal wieder Nazi Deutsche, ST will eine Utopie zeigen, will Humanität beschwören, so geht das nicht.
              das kann ich nicht wissen - ich beurteile hier einzig und allein enterprise, unabhängig von dem, was gene roddenberry ursprünglich für star trek vorgesehen hat. damit kenne ich mich nicht aus und gebe das auch offen zu. deswegen auch kein urteil darüber, ob enterprise mit der star trek idee vereinbar ist.

              da star trek aber immer wieder auf aktuelle gesellschaftliche probleme anspielt, möchte ich denen sehen, der sich hier nicht von der amerikanischen außenpolitik beeinflussen läßt.
              Forrest: "Das ist ein Klingote!"
              Soval: "Ein KLINGONE."
              Archer: "Woher kommt er?"
              Forrest: "Oklahoma."

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                Zitat von Ulrike27 Beitrag anzeigen
                das kann ich nicht wissen - ich beurteile hier einzig und allein enterprise, unabhängig von dem, was gene roddenberry ursprünglich für star trek vorgesehen hat. damit kenne ich mich nicht aus und gebe das auch offen zu. deswegen auch kein urteil darüber, ob enterprise mit der star trek idee vereinbar ist.

                da star trek aber immer wieder auf aktuelle gesellschaftliche probleme anspielt, möchte ich denen sehen, der sich hier nicht von der amerikanischen außenpolitik beeinflussen läßt.
                Es ist eben ein Unterschied auf aktuelle gesellschaftliche Probleme anzuspielen und einfach dem Strom hinterherzuschwimmen, oder ob man eben diese Probleme wie bei Vorgängerserien üblich kritisch begutachtet und das eigene Handeln in Frage stellt.
                Da sich aber die negativen Punkte bei ENT auf ein paar wenige Episoden beschränken ist das imho nicht weiter tragisch.

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                  @ Ulrike27: ich lege dir die anderen Serien dann mal ans Herz, vielleicht verstehst du dann ja, worauf wir hier hinauswollen.

                  Wir behaupten ja nicht, dass Enterprise nicht auf aktuelle gesellschaftliche Probleme anspielt, aber es ist einfach die Art und Weise, wie man da in einigen (wenigen) Folgen der 3. Staffel vorgegangen ist.

                  ich habe sogar das gefühl, dass es weniger die handlungen selbst sind, die den leuten etwas sauer aufstoßen, sondern dass es ein amerikaner ist, der sie begeht. verständlich, wenn man deren außenpolitik bedenkt, hat aber nichts mir der rechtlich-menschlichen beurteilung von folter zu tun.
                  Dann täuscht dich dein Gefühl. Der Vergleich Bush/Archer zwingt sich angesichts der Bedrohung durch die Xindi halt geradezu auf. Terrorristenjagd, Folter, Ethik<Antworten...da fällt wohl jedem Deutschen als erster unser lieber Herr Bush ein. Das liegt in der Natur der Sache Mir war ja damals, beim STart der Serie wenige Tage nach 9/11 schon etwas mulmig, als ich von den "Suliban" hörte, die ja phonetisch eindeutig nach Taliban klingen. Das war aber wohl eher Zufall. Dass ich Folter und so eine undifferenzierte Betrachtung der Sache nicht gutheiße, hat rein garnichts damit zu tun, dass Bush Amerikaner ist...das ist, sorry, einfach Unsinn.

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                    Hui! Das war ja richtig interessant hier.

                    Also auch ich gehöre zu der Fraktion, die bei der 3. Staffel - so spannend sie auch war und so gute Episoden sie auch hatte - derbe Abstriche wegen der "Amerikanisierung" macht. Ich nenne sie immer die "Ami-Staffel".

                    Und das ist für Star Trek leider kein Ruhmesblatt, wie ich finde.

                    Star Trek hat der Gesellschaft immer den Spiegel vorgehalten und gerade Moralvorstellungen kritisch hinterfragt. Diese unverhohlene Rechtfertigung des Anti-Terror-Kurses der USA passt vielleicht in einen Schwarzenegger-Film ... abe rnicht zu Star Trek. Ich fand das sehr sehr schade.

                    Zitat von newman
                    Folter hat in einer Star Trek Serie auf diese Weise einfach nichts zu suchen.
                    und:

                    Zitat von Zefram
                    Wir behaupten ja nicht, dass Enterprise nicht auf aktuelle gesellschaftliche Probleme anspielt, aber es ist einfach die Art und Weise, wie man da in einigen (wenigen) Folgen der 3. Staffel vorgegangen ist.
                    Genau das ist es ... mit Betonung auf "auf diese Weise" bzw. "die Art und Weise"! Folter hat in Star Trek durchaus etwas zu suchen. Folter ist dem Wort nach erstmal "schlecht". Deshalb sollte man sie - egal wo sie geschieht - kritisch hinterfragen. Ich will nicht abstreiten, dass man Rechtfertigungsgründe finden kann. Der mehrfach angeführte Entführungsfall ... wir kennen ihn alle und haben uns eine Meinung dazu gebildet ... und wer sagt da ganz klar "Das darf man nicht!"? Ich nicht. Aber ich sage auch nicht "Man darf das dann.". Es ist halt ein moralischer Grenzfall, in dem man "Für" und "Wider" abwägt, in dem es viele "Ja, abers" gibt. Und genauso wäre man meiner Meinung nach bei TOS, TNG oder sonstwo "früher" im ST-Universum damit umgegangen. Ich weiß jetzt nicht, zu welchem Ergebnis man gekommen wäre, aber das wäre auch zweitrangig gewesen. Wichtig wäre die kritische Betrachtungsweise gewesen ... und die geht ENT in dieser 3. Staffel meiner Meinung nach ziemlich ab und driftet stark in Richtung "Unterstützung" (des amerikanischen "Weges").

                    Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, ob das Absicht oder Naivität war. Ich weiß das gar nicht, weil ich mich so detailliert mit diesen Hintergründen nicht beshcäftigt habe. Aber es ist mir halt von Anfang an unangenehm aufgefallen.

                    Zitat von Ulrike27
                    das kann ich nicht wissen - ich beurteile hier einzig und allein enterprise, unabhängig von dem, was gene roddenberry ursprünglich für star trek vorgesehen hat. damit kenne ich mich nicht aus und gebe das auch offen zu. deswegen auch kein urteil darüber, ob enterprise mit der star trek idee vereinbar ist.
                    Das ist sehr schade, denn ENT ist ja nur Teil eines großen ST-Universums und daher kann ich mich dieser Empfehlung von Zefram:

                    Zitat von Zefram
                    ich lege dir die anderen Serien dann mal ans Herz, vielleicht verstehst du dann ja, worauf wir hier hinauswollen.
                    nur anschließen, denn nur mit diesem Hintergrund wirst Du wirklich verstehen, was wir hier meinen. ENT hier für sich alleine zu betrachten reicht meiner Meinung nach einfach nicht aus. Betrachtest Du diesen Aspekt im Kontext von "Star Trek gesamt", dann wird sich Deine Sichtweise möglicherweise ändern (eigentlich bin ich mir da sogar sicher).

                    Das Streben der Menschen, besser zu werden als sie sind, war immer eine Aussage, die ich aus den ST-Geschichten mitgenommen habe. Hier wird jedoch gerechtfertigt wie sie sind ... und das ist "verbesserungswürdig".

                    Zitat von Ulrike27
                    da star trek aber immer wieder auf aktuelle gesellschaftliche probleme anspielt, möchte ich denen sehen, der sich hier nicht von der amerikanischen außenpolitik beeinflussen läßt.
                    Wie ist das gemeint? Das verstehe ich im Zusammenhang jetzt tatsächlich nicht wirklich? Kannst Du mir das nochmal erklären? Vielleicht habe ich auch nur den Faden verloren ...

                    Star Trek hat ja nicht immer nur auf amerikanische Inhalte angespielt. Oder worauf willst Du hinaus?

                    Zitat von Zefram
                    Der Vergleich Bush/Archer zwingt sich angesichts der Bedrohung durch die Xindi halt geradezu auf. Terrorristenjagd, Folter, Ethik<Antworten...da fällt wohl jedem Deutschen als erster unser lieber Herr Bush ein.
                    Das denke ich auch. Mir ist das auf Anhieb so gegangen! Ich musste mir nur die Inhaltsangaben etwas detaillierter Anschauen (nicht einmal eine Folge!) und schon war der Vergleich in meinem Kopf.

                    Ich hab' eigentlich gedacht, ich interpretiere da zu viel rein oder das ist alles nur ein großer Zufall ... bis ich dann hier gemerkt habe, dass ich da wohl nicht der einzige war und noch viel mehr das so sehen. An einen "Zufall" glaube ich deshalb auch nicht mehr.
                    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                      Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                      Dass ich Folter und so eine undifferenzierte Betrachtung der Sache nicht gutheiße, hat rein garnichts damit zu tun, dass Bush Amerikaner ist...das ist, sorry, einfach Unsinn.
                      meinst du denn wirklich, dass die sache undifferenziert betrachtet wurde? es scheint mir nicht so, als hätte archer es sich unbedingt leicht gemacht.

                      wenn du du sagst, dass es nichts damit zu tun, glaube ich dir/euch natürlich. vielleicht bin ich da auch etwas empfindlich. heutzutage sind nur so unheimlich viele leute immer schnell dabei, ein ganzes volk über seine besch**** regierung zu definieren und plötzlich ist alles dort drüben schlecht. das halte ich eben für verkehrt.

                      ich habe übrigens bei den folgen angefangen, über folter nachzudenken (und wie ich einer ähnlichen situation handeln würde) aber nicht über die amerikanische außenpolitik, obwohl die korrelation da ist...
                      Forrest: "Das ist ein Klingote!"
                      Soval: "Ein KLINGONE."
                      Archer: "Woher kommt er?"
                      Forrest: "Oklahoma."

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                        Zitat von Ulrike27 Beitrag anzeigen
                        meinst du denn wirklich, dass die sache undifferenziert betrachtet wurde? es scheint mir nicht so, als hätte archer es sich unbedingt leicht gemacht.

                        wenn du du sagst, dass es nichts damit zu tun, glaube ich dir/euch natürlich. vielleicht bin ich da auch etwas empfindlich. heutzutage sind nur so unheimlich viele leute immer schnell dabei, ein ganzes volk über seine besch**** regierung zu definieren und plötzlich ist alles dort drüben schlecht. das halte ich eben für verkehrt.

                        ich habe übrigens bei den folgen angefangen, über folter nachzudenken (und wie ich einer ähnlichen situation handeln würde) aber nicht über die amerikanische außenpolitik, obwohl die korrelation da ist...
                        Wenn du wissen willst wie man damit differenzierter umgehen kann schlage ich dir DS9 vor. Terrorismus und Probleme ähnlich des Nahen Osten bzw. des Balkans werden dort häufig zentral thematisiert. Dort werden beide Seite absolut und nachvollziehbar durchgearbeitet. Wenn du das siehst dürfte dir der Unterschied zu der wenig ausdifferenzierten Themabehandlung bei ENT auffallen.

                        DS9 spielt nach der Befreiung der Bajoraner nach 50 jähriger Besetzung durch die Cardassianer. Erreicht haben das die Freiheitskämpfer eben auch durch Terror. Viele Anspielungen auf Konflikte der Gegenwart werden dabei gezogen.
                        Noch direkter wirds dann beim Marqui. Um zwischen Cardassianer und Föderation zu einem Frieden zu kommen gab es lange Verhandlungen, unter deren Vertragsschluss manche Kolonien der Föderation an die Cardassianer fallen und umgekehrt. Jedoch weigern sich manche Kolonisten sich umsiedeln zu lassen und reagieren mit Terror.

                        Was dabei anders ist als bei ENT wird schnell sichtbar: Man kann nicht sagen welche der beiden Seiten wirklich recht hat. Auch Captain Sisko greift zur Verfolgung des Marqui zu sehr sehr extremen Maßnahmen, nur bleibt jedes Mal ein bitterer Beigeschmack und die Frage ob das wirklich nötig war, teilweise gar ob Starfleet nicht vielleicht auf der falschen Seite steht.

                        Sehr empfehlenswert zum Thema Terrorismus sind dann auch noch die TNG Folge "Standgericht" - eine Art Hexenjagd auf der Enterprise, da man überall den bösen Verräter sieht und DS9s "Die Front/Das verlorene Paradies", in dem es zu einem Anschlag auf der Erde kommt, dem ersten direkten Angriff auf die Erde seit zwei Jahrhunderten. Im Wahn sich gegen Bedrohung schützen zu müssen und Sicherheit zu garantieren geht dabei beinahe die Demokratie verloren.

                        Bei ENT hat man leider im Gegensatz zu den Vorgängern auf Grund der Aktualität und der Actiongier die Objektivität bezüglich dieses Themas verloren und somit wurde nur sehr einseitig und eindimensional alles aus der Sicht der armen Opfer gezeigt. Zu ENTs Begnadigung, das hat sich gegen Ende gewandelt.

                        Aber mal was anderes. Du scheinst ja durch ENT zu ST gefunden zu haben. Was gefällt dir denn bislang an dem letzten Ableger der Reihe?
                        Den ich nicht so schlecht finde wie immer behauptet wird, die Charaktere sind mir sympathischer als bei Voyager und auch die als schlecht angesehenen ersten zwei Staffeln fand ich eigentlich mit Ausnahmen ganz in Ordnung, gar nicht zu reden von der klasse 4. Staffel.

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                          danke dir, ich habe mir die folgen notiert und werde mal sehen, ob ich sie irgendwo herbekomme. ich hatte ja sowieso vor, mir die anderern star trek serien anzusehen

                          was an ent gefällt, ist schwierig zu beantworten. auch wenns jetzt blöd klingt, ursprünglich eingeschalten habe ich wegen dem titellied - es ist eins der lieder, die mir helfen, wenn ich down bin . ein anderer grund ist, dass star trek eins der dinge ist, die man wohl mal gesehen haben muss. warum ich letztlich dabei hängengeblieben bin, weiß ich selbst nicht so genau. die serie hat es einfach geschafft, mich zu fesseln.
                          Forrest: "Das ist ein Klingote!"
                          Soval: "Ein KLINGONE."
                          Archer: "Woher kommt er?"
                          Forrest: "Oklahoma."

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                            Zitat von Ulrike27 Beitrag anzeigen
                            meinst du denn wirklich, dass die sache undifferenziert betrachtet wurde? es scheint mir nicht so, als hätte archer es sich unbedingt leicht gemacht.
                            Wie gesagt: In einigen Folgen, insbesondere zu Beginn der Staffel: Eindeutig ja

                            Die von newman genannten Episoden sind bezüglich dem, auf was wir hinauswollen, recht gut gewählt. Leider sind eigentlich fast alle, außer "Das Standgericht", auch relativ ..."spröde" und anstrengend, aber sie kann ich wenigstens als "Star Trek" bezeichnen

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                              Zitat von Ulrike27 Beitrag anzeigen
                              danke dir, ich habe mir die folgen notiert und werde mal sehen, ob ich sie irgendwo herbekomme. ich hatte ja sowieso vor, mir die anderern star trek serien anzusehen

                              was an ent gefällt, ist schwierig zu beantworten. auch wenns jetzt blöd klingt, ursprünglich eingeschalten habe ich wegen dem titellied - es ist eins der lieder, die mir helfen, wenn ich down bin . ein anderer grund ist, dass star trek eins der dinge ist, die man wohl mal gesehen haben muss. warum ich letztlich dabei hängengeblieben bin, weiß ich selbst nicht so genau. die serie hat es einfach geschafft, mich zu fesseln.
                              Was DS9 angeht, kann ich nur abraten Folgen aus dem Kontext zu reissen, es ist imo nicht nur die beste Star Trek-Serie, sondern die, die am stärksten zusammenhängt und wo die meisten Entscheidungen + Ereignisse die gesamte Serie beeinflussen.
                              "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                              Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                                Zitat von Ulrike27 Beitrag anzeigen
                                danke dir, ich habe mir die folgen notiert und werde mal sehen, ob ich sie irgendwo herbekomme. ich hatte ja sowieso vor, mir die anderern star trek serien anzusehen

                                was an ent gefällt, ist schwierig zu beantworten. auch wenns jetzt blöd klingt, ursprünglich eingeschalten habe ich wegen dem titellied - es ist eins der lieder, die mir helfen, wenn ich down bin . ein anderer grund ist, dass star trek eins der dinge ist, die man wohl mal gesehen haben muss. warum ich letztlich dabei hängengeblieben bin, weiß ich selbst nicht so genau. die serie hat es einfach geschafft, mich zu fesseln.
                                Standgericht kannst du dir auch gut so anschauen. Ist aber eine Folge, bei der du keine Action erwarten sollst.
                                Die anderen genannten dürften vielleicht ohne Kontext nicht ganz verständlich sein, eben nur der grobe Handlungsverlauf.

                                Schön, das heißt ich bin nicht der einzige, der sieht, dass ENT wohl doch etwas hat.

                                Die von newman genannten Episoden sind bezüglich dem, auf was wir hinauswollen, recht gut gewählt. Leider sind eigentlich fast alle, außer "Das Standgericht", auch relativ ..."spröde" und anstrengend, aber sie kann ich wenigstens als "Star Trek" bezeichnen
                                Was genau verstehst du unter spröde?
                                Die am Anfang mit den Bajoranern gehören sicher nicht zu den besten Folgen Star Treks, aber spätestens beim Marquis und der Doppelfolge rund um den Anschlag auf die Erde find ichs relativ gelungen. Der Marquis 1 und 2 und "For the uniform" sind finde ich recht gute Folgen, geschweige denn "Homefront/Paradise lost".

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