[076] "Stunde Null" / "Zero Hour"

[AKB]

Nein, glaube ich auch nicht. Denn es hätte keinerlei plausiblen Bezug, um daraus ein Gimmick zu machen. Die eine oder andere Borg-Drohne sah man z.B. auch schon Serienübergreifend. Warum dann nicht auch hier? Wie gesagt, letztlich ist es ja ein Schauspieler.

[endar]

Hier ist er übrigens: Der Rick Berman Standard-Nazi:



Die nächsten zwei Episoden werden bestimmt ganz übel.

[MFB]

Habe nochmal die Seiten dieses Threads durchgesehen und mit Entsetzen festgestellt, dass ich noch gar keine Episodenkritk geschrieben habe . Vor lauter Kemocite- und Zeitreise-Diskussion habe ich bei der Erstausstrahlung wohl völlig darauf vergessen.

Hole ich es jetzt einmal nach:

Eindeutig 6 Sterne!
Eigentlich ist die Folge ja etwas schwächer als "Countdown" zuvor, aber das sich "Countdown" eigentlich 7 Sterne verdient hätte, gehen 6 Sterne für "Zero Hour" in Ordnung .

Die Inszenierung - mit Showdown an zwei Fronten - war sehr gut gemacht, die Wechsel zwischen den beiden Handlungsorten ist sehr gut getimed und fördert den Spannungsaufbau.
Dass handlungsmäßig natürlich alles gut ausgehen musste, war ja klar, ist aber bei Gefährdungen im 24. Jahrhundert auch nicht anders und daher wird die Spannung auch nich dadurch gedämpft. Die Musik zur untermalung - vor allem beim Kampf in der Waffe - ist ebenfalls sehr gelungen und das Stück, als sich die Enterprise der Erde nähert und sie "einen Blick riskieren", ist eine sehr schöne Melodie.

Absoluter Höhepunkt war aber der Zweikampf zwischen Archer und Dolim. Das war echte Action mit Augenzwinkern. Ich denke da nur daran, wie Dolim Archer um die eigene Achse schleudert oder ihn in die Tiefe werfen will, aber so weit, dass Archer auf der anderen Seite des Abgrunds wieder Halt bekommt. Absolut genial war dann die Lösung mit dem Sprengkörper. Das hatte fast schon James-Bond-Style und wirkte überhaupt nicht gekünstelt. Das haben die Reptillianer also von ihrer komischen Kleidung .

Der Cliffhanger ist umso gelungener, da er sich bis auf die letzten 2 Minuten der Folge überhaupt nicht andeutet. Plötzlich findet man sich in einer völlig undurchschaubaren und - kaum - aufzulösenden Situation wieder, in der man einfach nur auf die Fortsetzung gespannt ist - die meiner Meinung nach ebenfalls sehr genial geworden ist (siehe 4x1/4x2 "Storm Front").

Dass man in den USA natürlich ein gewisses Einheitsbild von den Nazis hat, ist klar - immerhin waren sie im letzten großen Weltkrieg der Feind. Anderseits sind die beiden bisherigen Nazi-Folgen bei Star Trek beide sehr gut gewesen und daher sollte man an dieser - zugegeben einseitige - Darstellung nicht mehr Anstoß nehmen als die Sache verdient.

PS: Ist das wirklich der gleiche Schauspieler? Gut, es ist einige Zeit her seit "Das Tötungsspiel" und vom Alter her und dem allgemeinen Aussehen kann er es sein. Dass er selbst nicht darauf hinweisen würde, ist mir auch klar, da man vielleicht dann noch kurzfristig eine Umbesetzung vorgenommen hätte.


Also insgesammt 6 hochverdiente Sterne - wirklich tolles Endzeit-Feeling mit Happy End - oder doch nicht !

[Metathron]

Von der Folge bin ich wirklich mal gut unterhalten worden, sie war sehr spannend, auch wenn einem der Ausgang mehr oder weniger klar war. Die Effekte natürlich auch wieder klasse.
Einen guten Überraschungsmoment fand ich das Eingreifen der Adorianer. Auch wenn man beim Cast zu Anfang wusste das die noch kommen würdem.
Das Ende hingegen fand ich wirklich bescheiden. Diese Zeitreise was auch immer, ging mir total aufn den Senkel. Und sonst hätte ich wohl 5 vielleicht sogar 6 Sterne gegeben, so ber 4*.

[Aci]

Ich muss leider auch sagen, dass mir die Episode nicht so gut gefallen hat. Und das schlimmst ist: Nicht schon wieder Nazis. Das kann ich langsam nicht mehr sehen und nicht mehr hören. Für ein Staffelfinale recht dürftig, und deswegen vergebe ich jetzt auch wirklich nur 3 *.

[Cpt.Jameson]

Na ja, die Folge war ganz okay. Dass mal wieder ein Endkampf auf irgendeiner seltsamen Waffe stattfindet, auf der es natürlich Haufenweise tiefe Abgründe und Brücken über dieselben gibt, ist inzwischen etwas abgelutscht. Und das mit der Sprengladung war ja ganz nett, auch wenn ich mir wünschte, dass man etwas detaillierter gesehen hätte, wie es den Kerl zerreißt, aber das ist wohl nur eine Geschmacksfrage.
Jedenfalls wäre die ganze Sache noch irgendwie 5 Sterne wert gewesen, wenn nicht diese völlig schwachsinnige, nutzlose Zeitreisegeschichte gewesen wäre. Damit meine ich nicht nur die Nazis am Ende, sondern auch die Gründung der Föderation. Ich fand beides völlig überflüssig. Insbesondere die Föderationsgründung. Das hat irgendwie gar nichts gebracht, weil Archer trotzdem in die Waffe gerannt ist und irgendwie finde ich es auch nicht sonderlich prickelnd, dass die Föderation unter der Anleitung irgendeines Menschen aus der Zukunft gegründet wurde (ich hoffe sowieso, dass Daniels irgendwann mal ein Stein auf den Kopf fällt und wir diesen ganzen Temporalen Kalten Krieg Blödsinn los sind).

Und noch eine Frage, die ich nicht ganz verstehe: Wieso hat die Erde keine Verteidigung? Ich meine, sie können Schiffe wie die Enterprise bauen, demzufolge müssen sie eine funktionierende Industrie haben und sie hatten doch auch Ende der zweiten Staffel mehrere Warp 2 Schiffe, die diesen Bird of Prey abgefangen haben. Wo sind die? Mal abgesehen davon hatten sie 8 Monate Zeit, sich auf einen Angriff durch die Xindi vorzubereiten. Wurde das irgendwann mal erklärt oder hat Berman mal wieder gezeigt, dass er zuviel verdient?

[Raven]

Na weil die Föderation anscheinend zu blöd ist ne Orbitale Verteidigungsplattform zu errichten. Die haben sie ja nicht mal im 24. Jahrhundert. Die Borg und die Breen konnten ja auch ungehindert bis zur Erde vordringen und waren nicht mal mit Widerstand konfrontiert.

[MFB]

Verteidigungsplattformen werden die schon haben, aber sowohl Borg, als auch Xindi-Waffe sind ja noch "relativ" weit von der Erde entfernt. Vielleicht ist die Reichweite einfach nicht gegeben.
Die Breen hatten ja wiederum ziemliche Verluste zu beklagen.

Zur Verfassung:
Wo wird denn gesagt, dass auf Babel die Verfassung ratifiziert wird? War das in "Die Reise nach Babel" in der Original-Fassung? Hab' die Folge auf Englisch nicht vollständig angeschaut.

[SK-Picard]

5*****
Es geht in gleicher Qualität wie in der vorangegangenen Folge weiter. Super Spannung und super Effekte.
Die hier genannten negativen Kritikpunkte muss ich aber bestätigen. Es fehlte eindeutig Sternenflottenaktivität und das Auftauchen der Andorianer erscheint bei genauerem Nachdenken etwas merkwürdig. Auch das Ende hat mich in der Form etwas überrascht. Allerdings nehme ich Letzteres mal aus der Negativkritik heraus, da ich lieber auf die folgenden Episoden warten will.

[Markus81]

6 Sterne!

Besonders der Kampf zwischen Dolim und Archer war genial! Das mit der Bombe war ein genialer Schachzug!

Am Schluss dachte ich zuerst, dass Archer durch seine "blauen" Freunde gerettet wurde. Das jetzt die Nazis kommen, überrascht mich echt!

Bin sehr gespannt auf die nächste Staffel!

[Raven]

Der Gesichtsausdruck von Archer war genial, als er sich umdreht und hinter die Säule stellt. Das war so richtig der Gesichtsausdruck der Befriedigung, dass er endlich über seinen verhassten Feind gesiegt hat. Mich hat nur gewundert wie er die Bombe so schnell unter diese Riemen gekriegt hat....

[Fladm.Olli]

Das war mnal ne coole Folge, aber dass die die noch weiter verlängert haben find ich
blöd, da muss ich mir noch ne DVD-Box besorgen.

[AKB]

Zur Verfassung:
Wo wird denn gesagt, dass auf Babel die Verfassung ratifiziert wird? War das in "Die Reise nach Babel" in der Original-Fassung? Hab' die Folge auf Englisch nicht vollständig angeschaut.

Aus der Folge selbst geht das nicht hervor. Es heißt aber, laut Produktionsbericht, das man für die erste in ST behandelte Aufnahme zur Mitgliedschaft einen symbolischen Namen für den Ort haben wollte. Zugleich solle es auch ein Ort sein, der selbst für die multikuturellen Aspekte der Vereinigten Föderation der Planeten stehen würde. Und bezüglich der Bibel hätte sich nichts besser geeignet als der Name "Babel" - wenngleich der Ort Babel in einem anderen Kontext steht.
Zudem ist in der von 1975 veröffentlichten und von Paramount 1992 authentifizierten "Verfassung der Vereinigten Föderation der Planeten" im Schlussartikel 109 diese Angabe zu finden:
» Babel im Jahr 2161, Sternzeit 0965. «

Das Gründungsdatum der Vereinigten Föderation wird aber abgesehen davon übrigens in "Star Trek" erst mit der TNG-Episode "Verbotene Liebe" genannt. Troi erwähnt in jener Folge, dass die Föderation 2161 gegründet worden sei - wie offensichtlich auch die Sternenflottenakademie, die diese Jahreszahl in ihrem Emblem enthält (in römischen Ziffern), welches man in "Ein missglücktes Manöver" zu Gesicht bekam.

[Sakkath]

Ja, spannend war es und bei den Spezialeffekten gab es wie immer keinen Grund zum Meckern, aber muss es denn jedesmal nach Schema X ablaufen? Böse Aliens bedrohen mit einer Superwaffe die Erde. Zum Schluss gelingt es Captain Z den bösen Commander Y an Bord der Waffe in einen Faustkampf zu verwickeln, gewinnt diesen und zerstört die Waffe. 1:1 mit 'Nemesis' und 'Der Aufstand'. Ich sehne mich nach der Zeit zurück, als man die Borg noch einschlafen ließ.
Weil die Folge nicht so belanglos war, wie 'Countdown' gibts einen Stern mehr, 4****.

Wie schön, dass wir uns jetzt ein Jahr lang fragen dürfen, wie wohl von Außerirdischen angeführte Nazis die Welt erobern konnten.

[MFB]

@ Sakkath
Ein Jahr wird es nicht dauern. Im Herbst gehts wohl weiter.

@ Adm. K.Breit
Soweit ich weiß, wurde die Legitemierung dieser Verfassung von Paramount wieder zurückgenommen, oder? Da war irgendwann mal was. Kann mich noch dunkel erinnern.
Wenns sie doch gültig ist, dann ist sie zumindest semi-canon, weil es ja noch keine on-screen-Bestätigung gegeben hat.