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ST 9 : Der Aufstand

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Dieser Star Trek - Film ist erstklassig, da er das Thema Zwangsumsiedlung auf überzeugende Art und Weise behandelt. Es ist interessant zu sehen, wie schnell eine Organisation, die sich ethisch hohen Grundsätzen verschrieben hat, diese über Bord werfen kann, wenn der "Lohn" groß genug ist.

    Der Film erhält von mir 5 Sterne!
    Was auch deutlich wird: mit Picard als Kommandant auf DS9 wäre die Föderation wohl kaum als Sieger aus dem Dominion Krieg hervorgegangen. Evtl. hätte es diesen nicht gegeben. Aber er hätte nicht das Schiff geborgen er hätte nicht die Romulaner getäuscht...
    Die Föderation hätte iher Integrität bis in den Untergang behalten. Auch das hätte seinen Reiz gehabt!

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Dieser Star Trek - Film ist erstklassig, da er das Thema Zwangsumsiedlung auf überzeugende Art und Weise behandelt. Es ist interessant zu sehen, wie schnell eine Organisation, die sich ethisch hohen Grundsätzen verschrieben hat, diese über Bord werfen kann, wenn der "Lohn" groß genug ist.

    Der Film erhält von mir 5 Sterne!

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  • Deepspace98
    antwortet
    Meiner Meinung nach, ist der Film besser auf jeden Fall besser als Nemesis
    Er hat eine Unterhaltsame Story

    Beispiele:

    Vieles Witzige:-)

    -Data als Rettungschwimmer
    -Data im Heuhaufen,
    -Data bei den Fischen

    Viel interessantes:

    - La Forge sieht das erste mal
    - Data ist beschädigt

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  • Tarabas
    antwortet
    Meiner Meinung nach ist Der Aufstand der schwächste Teil der TNG Reihe. Er wirkt auf mich eher wie eine Doppelfolge.
    Ich will nicht sagen dass der Film schlecht ist aber er kommt bei mir nur an 4. Stelle in der TNG Reihe.
    Es liegt noch nicht mal an der Story. Der Film hat eben so seine Längen. Klar so ziemlich jeder Film hat die, ob Star Trek oder nicht, nur haben diese den Film sehr geschadet.
    Der zweite Kritikpunkt sind die So'na. Mit denen kann ich wirklich nichts anfangen. Aber das ist eben Geschmackssache.

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  • human8
    antwortet
    Ich mag den Film eigentlich sehr.
    Er hatte viele sehr gute Momente aber
    leider auch zu viele aufgesetzte Komikeinlagen wie zb.

    Data als Schimmboje, Data unter Wasser mit dem Fischen, Data am Ende im Heu spielend und
    Datas/Artims Beziehung.
    Der Gesang von Picard und Data war noch einigermaßen Ok aber auch unnötig.

    Ein paar Szenen weniger und es wäre ein richtig Geiler Film geworden.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Sorry, ich verstehe immer noch nicht, was das mit meinem Beitrag zu tun hat.
    das erklärt warum es sinn macht diese Wendung einzuführen. sonst ist dein Beitrag in Ordnung!

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Picard erklärt Dougherty dass sie der OD zuwiderhandelten!
    Dougherty erklärt die greife nicht, weil es nicht der natürliche Lebensraum ist etc. sie dürfen den So'na helfen. Wenn es aber der Konflikt innerhalb einer spezies ist dürfen sie nie eingreifen (DS9 Die belagerung)! wären es zwei spezies könnte der Rat ja bei seiner positon bleiben und den plan ausführen nachdem man picard und co inhaftiert hat! Só geht es nicht!
    Sorry, ich verstehe immer noch nicht, was das mit meinem Beitrag zu tun hat.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Das habe ich nicht verstanden.
    Picard erklärt Dougherty dass sie der OD zuwiderhandelten!
    Dougherty erklärt die greife nicht, weil es nicht der natürliche Lebensraum ist etc. sie dürfen den So'na helfen. Wenn es aber der Konflikt innerhalb einer spezies ist dürfen sie nie eingreifen (DS9 Die belagerung)! wären es zwei spezies könnte der Rat ja bei seiner positon bleiben und den plan ausführen nachdem man picard und co inhaftiert hat! Só geht es nicht!

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Aber durch diese Wendung wird klar, dass das Verhalten Doughertys der OD widerspricht. So bleibt der erzielte Erfolg von Dauer! Zumindest in Bezug darauf,dass die Ba'ku bleiben dürfen. Die Anfänge einer Annäherung dürften nicht von Dauer sein (siehe DS9)
    Das habe ich nicht verstanden.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Das sehe ich vom Prinzip her alles auch so.
    Für mich wäre der Film aber noch einigermaßen erträglich gewesen, wenn es am Ende nicht auf diese Rachegeschichte hinausgelaufen wäre. Die So'na wollen überleben und müssen daher die Ba'ku aus dem Weg räumen und Föderationsbürokraten helfen dabei: das wäre durchaus eine explosive Ausgangssituation gewesen – jenseits des üblichen gut gegen böse. Leider kommt am Ende heraus, dass die So'na die Kinder der Ba'ku sind und sich an ihren Eltern bloß rächen wollen. Die Föderation wurde dabei lediglich hereingelegt und scheint auch sonst keine ernsthaften Interessen zu verfolgen. Spätestens mit dieser Wendung bricht der ganze Film dramatisch ein. Es geht plötzlich nicht mehr um Umsiedlung oder das Wohl irgendeiner Mehrheit … und damit werden die durchaus interessanten Diskussionen im Vorfeld gegenstandslos.
    Aber durch diese Wendung wird klar, dass das Verhalten Doughertys der OD widerspricht. So bleibt der erzielte Erfolg von Dauer! Zumindest in Bezug darauf,dass die Ba'ku bleiben dürfen. Die Anfänge einer Annäherung dürften nicht von Dauer sein (siehe DS9)

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Der Schwachpunkt des Films ist, dass die Schurken sich nicht wirklich von den Helden (den Ba'ku) unterscheiden. Letztere haben ihre Brüder verstoßen und somit langfristig zum Tode verurteilt, trotzdem soll man sich mit ihnen identifizieren. Warum?

    Die Botschaft des Films ist schon merkwürdig. In Star Trek gab es normalerweise eine differenziertere Beschäftigung mit dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt. Auf der einen Seite scheint das Leben im 24. Jahrhundert dank diesem Fortschritt sehr angenehm zu sein. Es gibt keine Knochenarbeit mehr, keine Ausbeutung, jeder hat die Freiheit zu tun, was er tun will, die Medizin ermöglicht ein langes Leben ohne Krankheiten, Hunger ist unbekannt. In sehr vielen Folgen erweisen sich zudem die Lösungen von Problemen als technischer Natur. Auf der anderen Seite gibt es dann aber immer wieder Folgen, in denen Technik Tod und Zerstörung mit sich bringt. Holodecks werden zur Todesfalle, Genkrieger wollen die Weltherrschaft an sich reißen, Killerroboter laufen Amok usw.

    ST IX hingegen hat ein sehr viel einfacheres Bild anzubieten: Maschinenstürmermentalität zu einem Paradies. Die Leute müssen nicht etwa mehr arbeiten, wenn sie keine Maschinen mehr haben, sondern praktisch gar nicht mehr. Ein kleiner Kartoffelacker ernährt magischerweise das ganze Dorf, dass sich 30 Jahren Zeit nehmen kann, irgendwelche Teppiche zu knüpfen. Auf der anderen Seite stehen die bösen Monster, die sich mit Technik frevelhaft gegen den natürlichen Tod stellen, der jedem zusteht, der das Paradies verlassen musste. Nur der edle Wilde darf sich ewiger Jugend und Gesundheit erfreuen.

    Man kann lang und breit über die Ethik von Umsiedlungen diskutieren, über die Ethik der obersten Direktive, über das Verfügungsrecht von Planeten und was weiß ich noch alles, aber für mich scheitert der Film schon daran, dass eben gar kein Konflikt präsentiert werden soll. Man bekommt vorgesetzt, was man zu denken hat. Hier die Guten, dort die Bösen und unsere Serienhelden müssen erstere von letzteren beschützen. Das ist generell nervig und wird in Star Trek-Filmen sehr gerne gemacht, doch in Kombination mit dem wirklich dämlichen New Age-Subtext, den ich oben beschrieben habe, ist der Film ein ziemlicher Griff in die Tonne.
    Das sehe ich vom Prinzip her alles auch so.
    Für mich wäre der Film aber noch einigermaßen erträglich gewesen, wenn es am Ende nicht auf diese Rachegeschichte hinausgelaufen wäre. Die So'na wollen überleben und müssen daher die Ba'ku aus dem Weg räumen und Föderationsbürokraten helfen dabei: das wäre durchaus eine explosive Ausgangssituation gewesen – jenseits des üblichen gut gegen böse. Leider kommt am Ende heraus, dass die So'na die Kinder der Ba'ku sind und sich an ihren Eltern bloß rächen wollen. Die Föderation wurde dabei lediglich hereingelegt und scheint auch sonst keine ernsthaften Interessen zu verfolgen. Spätestens mit dieser Wendung bricht der ganze Film dramatisch ein. Es geht plötzlich nicht mehr um Umsiedlung oder das Wohl irgendeiner Mehrheit … und damit werden die durchaus interessanten Diskussionen im Vorfeld gegenstandslos.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Zwei Föderationsplaneten: Einer wird den Cardis übergeben, der andere den Son'a für ihr spezielles Verfahren.
    Der Planet wurde schon den Cardassainern zugesprochen gehört also zu deren Union. Der Vertrag ist in Kraft.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Son'a und Ba'ku gehören derselben Spezies an. Die Ba'ku bilden folglich nicht die gesamte Spezies, sondern sind auch nur ein Stamm eben dieser.
    Da muss ich mich geschlagen geben!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Politisch legitmiert waren die Aktionen in beiden Fällen, durch Beschluss des Föderationsrates.
    Nicht veröffentlichte Entscheidungen deren Entstehung nicht nachvollziehbar ist haben nicht die gleiche legitimatorische Grundlage wie solche bei denen beides gegeben ist! Zudem kann Dougherty auch lügen!
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Richtig, aber in beiden Fällen wurde en Eingeborenen kein Vetorecht zugestanden.
    Es sind in beiden Fällen keine Eingeborenen betroffen!
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Die Lebenserwartung richtet sich nach der Spezies, was anscheinend allgemein akzeptiert wir. Ich habe in Star Trek noch nie gehört, dass es unrecht sei, dass ein El Aurianer 1000 Jahre alt wird, während eine Okampa nach 9 Jahren den Löffel abgibt. Dass jemand auf einem Zauberplaneten landet, von dem er alle verstößt, die nicht einer obskuren Antitechnologie-Ideologie anhängen, gibt ihm nicht das Recht auf Unsterblichkeit.
    sie verstoßen nicht mal data auch picard darf sie besuchene . Den indianern wird ein Planet mit nahezu identischen Lebensbedingungen angeboten den Ba'ku nicht. Die Lebenserwartung richtet sich zudem nicht nur nach der Spezies (Beispiel Zoo-und Wildtiere der selben Spezies) sondern auch nach der Umgebung. Wenn ich auf einem Planeten mit Sauerstoffatmosphäre lebe hab ich eine bestimmte Lebenserwartung. Werde ich nun auf einen Planeten umgesiedelt, der keinen Sauerstoff hat sinkt meine Lebenserwartung rapide und ich empfände das sehr wohl als unrecht!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Die Oberste Direktive trifft nicht zu (sinngemäß Dougherty). Ob das stimmt, oder ob das nur so hingebogen wird, lässt sich schwer sagen.
    stimmt. aber dasselbe gilt für die angebliche Entscheidung des Föderationsrats. Man kann Dougherty nicht trauen!
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen


    Die Umsiedlung der Ba'ku rettet Leben und verbessert das die Lebensqualität unzähliger anderer.
    Ein weiterer Unterschied zweier Situationen, die du als "gleich" bezeichnet hast! Vielen Dank :P

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    In diesem Fall gab es eben keine Spielraum für Kompromisse. Ein weiteres Warten, hätte den Tod vieler Son'a bedeutet.
    Irrelevant es bleibt ein Unterschied!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen


    Wen interessiert schon das Ökosystem? Einer von unzähligen an Kalifornien erinnernder Klasse M-Planet mehr oder weniger macht den Braten nun wirklich nicht fett.
    Es bleibt ein Unterschied und Picard mag es interessieren immerhin fliegt sein Schiff dauernd Planeten an, die so aussehen!

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

    Die Fälle sind nicht identisch, das behaupte ich auch nicht.
    Stimmt!
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen


    Sie sind aber hinreichend ähnlich, dass man es als inkonsequent kritisieren kann, wenn Picard sich in beiden Situationen völlig anders verhält.
    Stimmt nicht.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Er verwendet die Yacht des Captains, die mit einem lächerlichen Waffenarsenal vollgepackt ist. Er gibt auch nicht das Kommando über die Enterprise ab, sondern überzeugt seine Leute, die stehenden Befehle für due Enterprise zu ignorieren.
    Er verwendet sie nicht nur er stiehlt sie!
    Er überzeugt niemanden sie bekommen es mit und folgen ihm er entscheidet auch nicht wer mitkommt das entscheidet die crew( es kommen die mit die in Zivil sind). Riker erklärt ihm sogar, dass Picard nicht mehr das Kommando hat wenn ich mich nicht sehr täusche!

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Hat ein Volk wirklich das Recht auf ewiges Leben? Und wenn die Antwort ja ist, wieso gilt das dann nicht für andere Völker, deren Leben durch die Metaphasenmedizin verlängert wird, nicht? Wieso werden z.B die So'na mit dem Tod bestraft?
    Die paar Son'a können ja auf den Planeten kommen. Die werden als letztes mit dem Tod bestraft. Da trifft es eher diejenigen, die nicht zum Planeten fliegen können.

    Wobei die Folge sowieso sein wird, dass der Planet von diversen Reisenden übervölkert wird. Wenn bekannt wird, dass einen dort ewiges Leben erwartet, wird der Planet in Kürze voll bevölkert sein.

    Auch macht das Picards Handlung noch weniger nachvollziehbar. In ST VII waren seine Worte noch "Es ist unsere Sterblichkeit, die uns definiert" und er warf Soran Naivitiät, weil dieser nach ewigem Leben strebte. Bei den Ba'ku sieht er die Situation plötzlich anders.
    Naja, die streben ja nicht danach, die haben es geschafft.

    Nein, man sollte vorher schon Bescheid sagen. Und ich würde für die Aufgabe meines Öls gerne bis ans Lebensende umsonst tanken dürfen.
    Klar, du fängst ja so mit dem Öl unter dir nichts an. Die Baku hingegen mit ihrem Planeten schon.

    Aber Öl hat vielleicht negative Konnotationen, wenn man da gleich an US-Marines denken muss. Ersetzen wir es durch einen Heilbaum, dessen Saft Krebs und diverse andere Krankheiten heilen kann. Ich könnte nicht guten Gewissens damit leben, dass weltweit Menschen elendig sterben, weil ich diesen Baum für mich allein haben muss, statt Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, die Eigenschaften des Saftes für alle nutzbar zu machen.
    Auch im Fall des Heilbaums sollten die US Marines vorher Bescheid geben, bevor sie dich bewusstlos aus dem Bett wegtragen. Aber warum sollten sie dich überhaupt wegbefördern um den Baum zu fällen, wenn sie genausogut die heruntergefallenen Blätter im Umkreis aufsammeln können um dadurch das Heilmittel zu erhalten. Es dauert halt länger, aber machbar ist es. Genauso wie im Briar Patch gesammelt und geforscht werden kann, ohne den Planeten unbewohnbar zu machen. Die Son'a können ja in der Zwischenzeit auf dem Planeten verweilen und dadurch wieder gesund werden. Das war ja im Film das einzige zeitkritische Argument.

    Oder auch der Dominion Krieg? War der eigentlich zu dem Zeitpunkt schon zu Ende? Picard spricht nur von Verhandlungen mit dem Dominon. Das kann auch nach dem Ende von DS9 gewesen sein, als es um die Details des Waffenstillstands ging.

    Ein anderer Vergleich: Angenommen ein privater Wissenschaftler findet ein Medikament gegen Aids. Er will dieses jetzt jedoch nicht einfach so der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, sondern es teuer für zig tausende Euro verkaufen. Zur Sicherheit versteckt er alle Aufzeichnungen an einem sicheren nicht auffindbaren Ort. Ist dies legitim, oder darf eine Einheit der US Marines bei ihm einbrechen und das Mittel stehlen um es anschließend Baxter zu übergeben?

    In diesem Fall wäre das Vorgehen "richtiger". Zwar natürlich weiterhin juristisch zu verurteilen (fremdes Militär) aber zumindest menschlicher als im anderen Beispiel. Der Wissenschaftler wird nicht in seiner bisherigen Lebensweise beeinflusst und es gab keine Möglichkeit die Forschungsergebnisse zu erhalten, ohne ihn als Person außen vor zu lassen. Im Fall der Baku gibt es aber die Möglichkeit, diese auf dem Planeten zu lassen und gleichzeitig das Wundermittel zu gewinnen.

    Aber wie schon in einem anderen Beitrag gesagt: Wenn der Planet schon vor der Besiedelung durch die Ur-Baku von der Föderation beansprucht wurde, und diese im Anschluss dort nur geduldet wurden, dann ist eine Umsiedlung sogar rechtlich gedeckt. Genauso wie bei den Indianern.

    Und all diese emotional einschlagenden Appelle haben nicht gereicht.
    Na immerhin wurden die Indianer nicht umgesiedelt, weil Picard nochmal mit der Sternenflotte gesprochen und diese umgestimmt hat.

    Der Schwachpunkt des Films ist, dass die Schurken sich nicht wirklich von den Helden (den Ba'ku) unterscheiden. Letztere haben ihre Brüder verstoßen und somit langfristig zum Tode verurteilt, trotzdem soll man sich mit ihnen identifizieren. Warum?
    Na sie sind schon freiwillig gegangen. Zurückkommen durften sie ja. Und selbst wenn die Baku das nicht gewollt hätten, glaubst du etwa sie hätten es bemerkt, wenn sich die Son'a irgenwo außerhalb der Sichtweite vom Baku Dorf niedergelassen hätten? Die Son'a waren es, die nicht zurück wollten. Bzw. vielmehr Ruafo, die anderen waren eh kompromissbereiter.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nein, nicht gewaltsam. Ich bin aber auch rational und lasse mich gerne argumentativ vom Nutzen der Umsiedlung und den Konditionen zur Entschädigung überzeugen; ich bin kein Antitechnikguru, der jeden von seinem Planeten jagd, der auch nur ein wenig Reformeifer zeigt.

    Und was die Gewalt angeht: Es war Picard, der die Space-Bazooka ausgepackt hat.
    Ja, Picard holt die Space-Bazooka raus, aber erst als Reaktion auf einen anderen Gewaltakt.

    Der Plan der heimlichen Umsiedlung ist auch ein Gewaltakt bei dem eine Seite der anderen ihre Machtposition ausspielt und einer anderen Seite seinen Willen aufzwingt. Der Punkt ist hier vor allem, dass die Ba´ku einfach nicht gefragt werden und deshalb liegt der schwarze Peter definitiv erst einmal nicht bei ihnen.

    Insgesamt finde ich Picards Verhalten auch nicht so prickelnd, da er auch zur Eskalation der Situation beiträgt und die Ba´ku quasi als menschliche Schutzschilde benutzt. Aber das ist ein anderes Thema.

    Nach der gleichen Logik ist ewiges Leben ein Luxus, den die Ba'ku nicht brauchen.
    Natürlich, nur hat sich ihre ganze Kultur mittlerweile auf diese Lebensweise eingestellt. Stichwort "Ausbildung von 70 Jahren usw."

    Hat ein Volk wirklich das Recht auf ewiges Leben? Und wenn die Antwort ja ist, wieso gilt das dann nicht für andere Völker, deren Leben durch die Metaphasenmedizin verlängert wird, nicht? Wieso werden z.B die So'na mit dem Tod bestraft?
    Hat ein Volk das Recht einem anderen Volk nach seinem Gutdünken seine Lebensgrundlage zu stehlen? Die So´na wollen ihren Lebensstil nicht aufgeben, das sollen die Ba´ku tun.

    Auch macht das Picards Handlung noch weniger nachvollziehbar. In ST VII waren seine Worte noch "Es ist unsere Sterblichkeit, die uns definiert" und er warf Soran Naivitiät, weil dieser nach ewigem Leben strebte. Bei den Ba'ku sieht er die Situation plötzlich anders.
    Für Picard spielt es keine Rolle, dass die Ba´ku ewig leben. Was ist das überhaupt für ein Argument? Picard sieht es als falsch an überhaupt den Richter zu spielen, da die Föderation in diesem Fall ihre Prinzipien über Bord zu werfen scheint. Dogherty versteckt sich hinter irgendwelchen juristischen Feinheiten welche die Oberste Direktive außer Kraft setzen soll. Dabei ändert das überhaupt nichts.

    Natürlich, denn es entkräftet die Einwände, dass man die Ba'ku nur aus Bequemlichkeit umsiedelt.
    Natürlich ist das Bequemlichkeit. Admiral Dougherty fragt doch "Wer möchte schon mitten im Briar Patch wohnen?"

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und du würdest dich natürlich auch liebend gerne gewaltsam aus deinem Haus vertreiben lassen solange das irgendeiner gesichtslosen Masse helfen würde?
    Nein, nicht gewaltsam. Ich bin aber auch rational und lasse mich gerne argumentativ vom Nutzen der Umsiedlung und den Konditionen zur Entschädigung überzeugen; ich bin kein Antitechnikguru, der jeden von seinem Planeten jagd, der auch nur ein wenig Reformeifer zeigt.

    Und was die Gewalt angeht: Es war Picard, der die Space-Bazooka ausgepackt hat.

    Wenn man sich die medizinischen Wunder der Föderation so anschaut, dann erscheint der Nutzen der Termofirlefanz-Strahlung eher ein Luxus zu sein.
    Nach der gleichen Logik ist ewiges Leben ein Luxus, den die Ba'ku nicht brauchen.

    Zur Entschädigung: Und wie will man die Ba´ku entschädigen? Statt einer Lebenserwartung von 300 plus Jahren müsst ihr jetzt wieder mit 80 oder 100 sterben? Die Ba´ku wurden noch nicht einmal gefragt.
    Hat ein Volk wirklich das Recht auf ewiges Leben? Und wenn die Antwort ja ist, wieso gilt das dann nicht für andere Völker, deren Leben durch die Metaphasenmedizin verlängert wird, nicht? Wieso werden z.B die So'na mit dem Tod bestraft?

    Auch macht das Picards Handlung noch weniger nachvollziehbar. In ST VII waren seine Worte noch "Es ist unsere Sterblichkeit, die uns definiert" und er warf Soran Naivitiät, weil dieser nach ewigem Leben strebte. Bei den Ba'ku sieht er die Situation plötzlich anders.

    Stimmt, aber macht dies das Vorgehen der Föderation weniger schlimm?
    Natürlich, denn es entkräftet die Einwände, dass man die Ba'ku nur aus Bequemlichkeit umsiedelt.

    Er kann seine Meinung natürlich zwischen der Episode und Insurrection geändert haben. Ich habe die Episode aber auch seit Jahren nicht mehr gesehen und ich weiß jetzt auch nicht wie krass Picard darin drauf ist.
    Beim Indianer-Vorfall hatte er erfahren, dass einer seiner Vorfahren vor Jahrhunderten für die Vertreibung Eingeborener auf dem amerikanischen Kontinent verantwortlich war. Selbst das hat nicht gereicht, ihn gegen die Föderation einzunehmen.


    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Du wärst aber vermutlich leicht sauer, wenn eine Spezialeinheit der US Marines in dein Haus in Deutschland einbricht, dich im Schlaf betäubt und dann nach Seahaven verschafft in der dein Haus und deine Stadt detailgetreu nachgebaut wurde. Und das nur, weil dein Nachbar den Marines versprochen hat, im Anschluss das heimlich gepumpte Öl zum Teil an die Amis weiterzugeben.
    Nein, man sollte vorher schon Bescheid sagen. Und ich würde für die Aufgabe meines Öls gerne bis ans Lebensende umsonst tanken dürfen. Aber Öl hat vielleicht negative Konnotationen, wenn man da gleich an US-Marines denken muss. Ersetzen wir es durch einen Heilbaum, dessen Saft Krebs und diverse andere Krankheiten heilen kann. Ich könnte nicht guten Gewissens damit leben, dass weltweit Menschen elendig sterben, weil ich diesen Baum für mich allein haben muss, statt Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, die Eigenschaften des Saftes für alle nutzbar zu machen.

    Die Baku sind keine Bürger der Föderation. Wenn die Son'a die Baku gegen deren Willen umsiedeln möchten, dann sollen sie das tun. Müssen sie mit deren Gesetzen ausmachen. Die Föderation hat dieses Recht nicht. Hier greift - egal was der Admiral sagt - die Nichteinmischungsregel. Wenn schon nicht die erste Direktive (kein PräWarp-Volk)
    Die Son'a hätten vermutlich keine Skrupel, die Ba'ku einfach auf dem sterbenden Planeten zu lassen. Die Föderation tut den Ba'ku also einen Gefallen, wenn sie den Son'a als Partner auf die Finger gucken. Aber es stimmt schon, die Oberste Direktive hätte wohl keine Probleme damit, wenn die Föderation einfach zuzuschaut, wie die Ba'ku ausgerottet werden.

    Eine rein rechtliche Angelegenheit. Das Problem ist eher, dass Picard im Kinofilm auf den rein moralischen Aspekt pocht. Und ja, hier kann Picard durchaus hormonell gehandelt haben. Oder einfach aufgrund veränderten Ansichten.
    Das ist richtig. Er argumentiert moralisch, wobei er dies konsequenterweise in beiden Fällen machen müsste (juristische Feinheiten ändern an der Situation nicht grundlegend etwas).

    Immerhin haben ihm ja die Indianer mit ihrem Sprüchen rund um die Vertreibung durch seinen Vorfahren und der fehlenden Moral ziemlich zugesetzt.
    Und all diese emotional einschlagenden Appelle haben nicht gereicht. Die Ba'ku haben auf der anderen Seite nicht mehr als albernen New Age-Blödsinn (eine Maschine, die die Arbeit von Menschen übernimmt, nimmt den Menschen etwas weg) zu bieten und Picard ist Feuer und Flamme. Ich tippe deswegen auf Hormone als wahrscheinliche Erklärung für Picards Verhalten, um nicht jeden Respekt vor dem guten Captain zu verlieren.

    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    . Captain Picard selbst sind keine Befehle des Sternenflottenkommandos bekannt. Das ist der eigentliche Schwachpunkt des Films: Die Initiative für die Evakuierung des Planeten geht von Schurken aus. Admiral Dougherty ist auf die Schurken reingefallen. Und der Förderationsrat ist schlecht informiert.
    Der Schwachpunkt des Films ist, dass die Schurken sich nicht wirklich von den Helden (den Ba'ku) unterscheiden. Letztere haben ihre Brüder verstoßen und somit langfristig zum Tode verurteilt, trotzdem soll man sich mit ihnen identifizieren. Warum?

    Die Botschaft des Films ist schon merkwürdig. In Star Trek gab es normalerweise eine differenziertere Beschäftigung mit dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt. Auf der einen Seite scheint das Leben im 24. Jahrhundert dank diesem Fortschritt sehr angenehm zu sein. Es gibt keine Knochenarbeit mehr, keine Ausbeutung, jeder hat die Freiheit zu tun, was er tun will, die Medizin ermöglicht ein langes Leben ohne Krankheiten, Hunger ist unbekannt. In sehr vielen Folgen erweisen sich zudem die Lösungen von Problemen als technischer Natur. Auf der anderen Seite gibt es dann aber immer wieder Folgen, in denen Technik Tod und Zerstörung mit sich bringt. Holodecks werden zur Todesfalle, Genkrieger wollen die Weltherrschaft an sich reißen, Killerroboter laufen Amok usw.

    ST IX hingegen hat ein sehr viel einfacheres Bild anzubieten: Maschinenstürmermentalität zu einem Paradies. Die Leute müssen nicht etwa mehr arbeiten, wenn sie keine Maschinen mehr haben, sondern praktisch gar nicht mehr. Ein kleiner Kartoffelacker ernährt magischerweise das ganze Dorf, dass sich 30 Jahren Zeit nehmen kann, irgendwelche Teppiche zu knüpfen. Auf der anderen Seite stehen die bösen Monster, die sich mit Technik frevelhaft gegen den natürlichen Tod stellen, der jedem zusteht, der das Paradies verlassen musste. Nur der edle Wilde darf sich ewiger Jugend und Gesundheit erfreuen.

    Man kann lang und breit über die Ethik von Umsiedlungen diskutieren, über die Ethik der obersten Direktive, über das Verfügungsrecht von Planeten und was weiß ich noch alles, aber für mich scheitert der Film schon daran, dass eben gar kein Konflikt präsentiert werden soll. Man bekommt vorgesetzt, was man zu denken hat. Hier die Guten, dort die Bösen und unsere Serienhelden müssen erstere von letzteren beschützen. Das ist generell nervig und wird in Star Trek-Filmen sehr gerne gemacht, doch in Kombination mit dem wirklich dämlichen New Age-Subtext, den ich oben beschrieben habe, ist der Film ein ziemlicher Griff in die Tonne.


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    es gibt mehrere Unterschiede:
    Die Baku sind auf ihrem Planten (im Föderationsraum), die Indianer sind auf einem Planeten den ihre Regierung den Cardassianern zugesprochen hat.
    Zwei Föderationsplaneten: Einer wird den Cardis übergeben, der andere den Son'a für ihr spezielles Verfahren.

    IN ST IX wird eine Spezies aus ihrem Raum vertrieben in Am Ende der Reise eine Stamm.
    Son'a und Ba'ku gehören derselben Spezies an. Die Ba'ku bilden folglich nicht die gesamte Spezies, sondern sind auch nur ein Stamm eben dieser.

    Der Entscheidnúngsprozess in ST IX war geheim in Am Ende der Reise war er transparent (Picard kannte die Ergebnisse) und politisch legitimiert, hat alle Gremien gelaufen.
    Politisch legitmiert waren die Aktionen in beiden Fällen, durch Beschluss des Föderationsrates.

    Die Baku wurden nicht angehört vor der Entscheidung die Indianer schon.
    Richtig, aber in beiden Fällen wurde en Eingeborenen kein Vetorecht zugestanden.

    Die Umsiedlung der Indianer mindert nicht deren Lebenserwartung.
    Die Lebenserwartung richtet sich nach der Spezies, was anscheinend allgemein akzeptiert wir. Ich habe in Star Trek noch nie gehört, dass es unrecht sei, dass ein El Aurianer 1000 Jahre alt wird, während eine Okampa nach 9 Jahren den Löffel abgibt. Dass jemand auf einem Zauberplaneten landet, von dem er alle verstößt, die nicht einer obskuren Antitechnologie-Ideologie anhängen, gibt ihm nicht das Recht auf Unsterblichkeit.

    Die Umsiedlung der Indianer widerspricht nicht der obersten Direktive.
    Die Oberste Direktive trifft nicht zu (sinngemäß Dougherty). Ob das stimmt, oder ob das nur so hingebogen wird, lässt sich schwer sagen.

    Die Umsiedlung der Indianer rettet ihr Leben!
    Die Umsiedlung der Ba'ku rettet Leben und verbessert das die Lebensqualität unzähliger anderer.

    Picards Verhandlunspartner Gul Levok? war kompromissbereit die So'na waren das nicht!
    In diesem Fall gab es eben keine Spielraum für Kompromisse. Ein weiteres Warten, hätte den Tod vieler Son'a bedeutet.

    10.Auf dem Planeten der Indianer würde eine Spezies, die nicht einmal eine ganze Genaration dort siedelt durch eine andere ausgetauscht,in STIX steht ein ganzes Ökosystem auf dem Spiel.
    Wen interessiert schon das Ökosystem? Einer von unzähligen an Kalifornien erinnernder Klasse M-Planet mehr oder weniger macht den Braten nun wirklich nicht fett.

    das sind nur 10 punkte ich bin müde es gibt noch weitere unterschiede. aber allein, dass die oberste direktive gebrochen würde reicht aus um klar zu machen, dass das Handeln Picards konsequent ist!
    Die Fälle sind nicht identisch, das behaupte ich auch nicht. Sie sind aber hinreichend ähnlich, dass man es als inkonsequent kritisieren kann, wenn Picard sich in beiden Situationen völlig anders verhält.


    schau dir die Kleidung von Picard an! Er verlässt das schiff als Zivilist! all das was er wesley vorwirft kann man ihm nicht vorwerfen!
    Er verwendet die Yacht des Captains, die mit einem lächerlichen Waffenarsenal vollgepackt ist. Er gibt auch nicht das Kommando über die Enterprise ab, sondern überzeugt seine Leute, die stehenden Befehle für due Enterprise zu ignorieren.

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