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ST 9 : Der Aufstand

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Wenn es eine verfeindete Spezies ist, dann wird dies wohl ausreichen. Wenn irgendein nicht verfeindetes Volk mit einem Schiff in den Raum der Föderation eindringt, dann wird es wohl erstmal von irgendeinem Sternenflottenschiff gescannt und vielleicht aufgehalten werden. Stellt es für die Föderation keine Gefahr dar, wird es weiterfliegen dürfen, ohne dass es wegen "kriegerischen Akts" in Stücke geschossen wird. Aber ja, vermutlich wird die Sternenflotte aufgrund des Dominion Bündnisses die Son'a auf die Liste der unerwünschten Völker gesetzt haben. Die laut Khitomer verbotene Bewaffnung würde sicher auch schon ausreichen. Oder auch nicht. Wer weiss schon wer da wie Entscheidungen fällt.
    Denke wir sind uns einig!
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Ich bezog mich auf meine Argumentation ein Absatz weiter oben. Dort beschrieb ich den Fall, wo der Planet außerhalb der Föderation liegt (in einer Blase). Der Baku Planet liegt jedoch scheinbar in keiner freien Blase.
    Danke!

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    das eindringen in den raum eines souveränen staats ist ein kriegerischer Akt!
    Wenn es eine verfeindete Spezies ist, dann wird dies wohl ausreichen. Wenn irgendein nicht verfeindetes Volk mit einem Schiff in den Raum der Föderation eindringt, dann wird es wohl erstmal von irgendeinem Sternenflottenschiff gescannt und vielleicht aufgehalten werden. Stellt es für die Föderation keine Gefahr dar, wird es weiterfliegen dürfen, ohne dass es wegen "kriegerischen Akts" in Stücke geschossen wird. Aber ja, vermutlich wird die Sternenflotte aufgrund des Dominion Bündnisses die Son'a auf die Liste der unerwünschten Völker gesetzt haben. Die laut Khitomer verbotene Bewaffnung würde sicher auch schon ausreichen. Oder auch nicht. Wer weiss schon wer da wie Entscheidungen fällt.


    wessen?
    Ich bezog mich auf meine Argumentation ein Absatz weiter oben. Dort beschrieb ich den Fall, wo der Planet außerhalb der Föderation liegt (in einer Blase). Der Baku Planet liegt jedoch scheinbar in keiner freien Blase.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich hat sie Möglichkeiten. Nur welcher Straftatbestand wird allein dadurch erfüllt, wenn Volk A in den Föderationsraum eindringt, um das neutrale Volk B zu besuchen? Der Planet von Volk B ist ja dann nicht mehr in der Föderation..
    das eindringen in den raum eines souveränen staats ist ein kriegerischer Akt!

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen

    Im konkreten Fall haben wir ja schon festgestellt, dass der Baku Planet von der Föderation beansprucht wird, also trifft die Argumentation hier nur bedingt zu.
    wessen?

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Ein Ketracel White Standort der Son'a war auf Devos II, welcher vom Dominon verteidigt wurde. Das kann sogar im Raum der Cardassianer sein.
    ja

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    sicher nicht grundsätzlich!
    Glaubst du wirkilich die föderation hätte rechtlich keine Handhabe gegen das Eindringen in ihren Raum?
    Selbstverständlich hat sie Möglichkeiten. Nur welcher Straftatbestand wird allein dadurch erfüllt, wenn Volk A in den Föderationsraum eindringt, um das neutrale Volk B zu besuchen? Der Planet von Volk B ist ja dann nicht mehr in der Föderation.

    Im konkreten Fall haben wir ja schon festgestellt, dass der Baku Planet von der Föderation beansprucht wird, also trifft die Argumentation hier nur bedingt zu. Ich spreche also von dem grundsätzlichen davon unabhängigen Fall.



    Läge der Produktionsort außerhalb des Son'a Raums wäre er kaum gegen die klingonen die romulaner die föderation und das dominion zu halten!
    liegt er in deren raum ist er besser zu verteidigen und man hat einen gegner weniger, weil die föderation nicht neutralen raum verletzten wird!
    Ein Ketracel White Standort der Son'a war auf Devos II, welcher vom Dominon verteidigt wurde. Das kann sogar im Raum der Cardassianer sein.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Sind fremde Schiffe nicht berechtigt in den Raum der Föderation einzudringen, wenn sie ein Nicht-Mitgliedsvolk "besuchen" wollen?
    sicher nicht grundsätzlich!
    Glaubst du wirkilich die föderation hätte rechtlich keine Handhabe gegen das Eindringen in ihren Raum?


    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Müssen nicht zwingend. Der Produktionsort muss außerhalb liegen, das Heimatsystem der Sona kann überall sein. Aber ja, vermutlich sind die relativ weit vom Briar Patch entfernt, schließlich wollten sie ja die Galaxie erforschen. In den Patch zurückgekommen sind sie ja mehr oder weniger zwangsweise.
    Läge der Produktionsort außerhalb des Son'a Raums wäre er kaum gegen die klingonen die romulaner die föderation und das dominion zu halten!
    liegt er in deren raum ist er besser zu verteidigen und man hat einen gegner weniger, weil die föderation nicht neutralen raum verletzten wird!

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
    Dougherty nennt als Grund für die Zusammenarbeit mit den Son'a, dass keiner ohne den anderen das Projekt durchziehen könnte, denn "die haben die Technologie, wir haben den Planeten."
    Stimmt. Daran erinnere ich mich jetzt wieder.

    Der Baku Planet könnte von der Föderation beansprucht worden sein, bevor die Baku dort heimisch wurden. Danach wurden sie dort nur noch geduldet. Interessant, das wäre die juristische Rechtfertigung für eine Umsiedlung.


    AFAIK waren die 150 die reinen Mitgliedswelten (also die Heimatwelten der Föderationsmitglieder) und es kommen noch allerhand Kolonien und Außenposten dazu.
    Natürlich. Die Kolonien und Außenposten kommen noch dazu. Eventuell noch die befreundeten Planeten, wo man Raumstationen gebaut hat. Dennoch bleibt es unter dem Aspekt eine mehr oder weniger unzusammenhängende Ansammlung einzelner Raumgebiete.



    Die Son'a sind definitiv ein eigener Machtblock. Kein großer, aber unabhängig, allein weil sie sich leisten können das Khitomer-Abkommen zu ignorieren und dem Dominion Ketracel White zu liefern.
    Naja, hier könnte man theoretisieren, dass sie das Ketracel White außerhalb des Briar Patch im neutralen nicht von der FÖD beanspruchten Raum herstellen und verticken. Hier geht es ja nur um den Raum, nicht um das Volk an sich. Aber ja, grundsätzlich gebe ich dir natürlich völlig recht.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    cybertrek schrieb nach 3 Minuten und 23 Sekunden:

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das stelle ich nicht so dar. Die enterprise darf eingreifen weil die Son'a ihren Raum verletzt haben
    Sind fremde Schiffe nicht berechtigt in den Raum der Föderation einzudringen, wenn sie ein Nicht-Mitgliedsvolk "besuchen" wollen?

    der Son'a Raum MUSS außerhalb des Föderationsraums liegen sonst könnten sie kein White produzieren (naja könnten schon aber eben nichts mit anfangen) und somit müssen sie durch gebiet der föderation um zum baku planeten zu kommen!
    Müssen nicht zwingend. Der Produktionsort muss außerhalb liegen, das Heimatsystem der Sona kann überall sein. Aber ja, vermutlich sind die relativ weit vom Briar Patch entfernt, schließlich wollten sie ja die Galaxie erforschen. In den Patch zurückgekommen sind sie ja mehr oder weniger zwangsweise.
    Zuletzt geändert von cybertrek; 24.07.2011, 13:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Im Fall von ST-IX stellt sich dann die Frage - auch wenn der Briar Patch 2375 geographisch im Raum der Föderation ist - welche Kompetenz die Sternenflotte dann dennoch über zwei Nicht-Mitgliedsvölker hat. So wie du es darstellst, sind die Baku und Son'a "Quasi-Mitglieder", da sie nicht autonom über ihre internen Probleme entscheiden können sondern scheinbar den Gesetzen der Föderation unterliegen. Nur weil sie das Pech haben, dass die Föderation den Briar Patch für sich beansprucht.
    Das stelle ich nicht so dar. Die enterprise darf eingreifen weil die Son'a ihren Raum verletzt haben sie darf die Schiffe des Füderationsraumes verweisen und bei zu widerhandlung mit maßnahmen versehen. deswegen teilen die Son'a ja ihre technologie mit der Föderation weil sie sonst nicht zum Planeten könnten. (Dougherty sagt das zu Picard) falls du nachsehen möchtest. deine blasen ansicht teile ich übrigens aber sie müssen eben auch zur blase kommen. der Son'a Raum MUSS außerhalb des Föderationsraums liegen sonst könnten sie kein White produzieren (naja könnten schon aber eben nichts mit anfangen) und somit müssen sie durch gebiet der föderation um zum baku planeten zu kommen!

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Waren sie das?
    Dougherty nennt als Grund für die Zusammenarbeit mit den Son'a, dass keiner ohne den anderen das Projekt durchziehen könnte, denn "die haben die Technologie, wir haben den Planeten."

    Theoretisch könnte die Föderation auch nur aus 150 Sonnensystemen bestehen.
    AFAIK waren die 150 die reinen Mitgliedswelten (also die Heimatwelten der Föderationsmitglieder) und es kommen noch allerhand Kolonien und Außenposten dazu.

    So wie du es darstellst, sind die Baku und Son'a "Quasi-Mitglieder", da sie nicht autonom über ihre internen Probleme entscheiden können sondern scheinbar den Gesetzen der Föderation unterliegen. Nur weil sie das Pech haben, dass die Föderation den Briar Patch für sich beansprucht.
    Die Son'a sind definitiv ein eigener Machtblock. Kein großer, aber unabhängig, allein weil sie sich leisten können das Khitomer-Abkommen zu ignorieren und dem Dominion Ketracel White zu liefern.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    nein er hätte auch dann juristisch legitimiert gehandelt es wäre sogar noch eindeutiger gewesen: Der planet und die Son'a schiffe waren im raum der föderation!
    Waren sie das? Muss mir den Film wieder ansehen. Kann natürlich gut sein. Ich weiss nur noch genau, dass der Briar Patch in Zeiten von ENT im Raum der Klingonen war.

    Über die Raumkompetenz der Föderation sollte in einem eigenen Thread diskutiert werden. Für mich stellt sich die Frage, welchen Anspruch die Föderation auf ein Raumgebiet stellt, in welchem keine Mitgliedsvölker heimisch sind. Theoretisch könnte die Föderation auch nur aus 150 Sonnensystemen bestehen. Mir ist schon klar, dass dies absolut dem gezeigten Canon mit seinen Onscreen-Raumkarten, Raumansprüchen bei Grenzkonflikten, etc. widerspricht. Diskussionswürdig ist dies hingegen schon. (Kurz damit auch hier meine Meinung steht: Sonnensysteme bzw. der beanspruchte Raum von Nicht-Mitgliedern sind autonome Blasen innerhalb des 3D-Raums der Föderation.)

    Im Fall von ST-IX stellt sich dann die Frage - auch wenn der Briar Patch 2375 geographisch im Raum der Föderation ist - welche Kompetenz die Sternenflotte dann dennoch über zwei Nicht-Mitgliedsvölker hat. So wie du es darstellst, sind die Baku und Son'a "Quasi-Mitglieder", da sie nicht autonom über ihre internen Probleme entscheiden können sondern scheinbar den Gesetzen der Föderation unterliegen. Nur weil sie das Pech haben, dass die Föderation den Briar Patch für sich beansprucht.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Das es das selbe ist hab ich auch nicht behauptet.
    Und ich habe nicht behauptet du hättest es behauptet, was widerum du nicht behauptet hast. Das kann man ewig spielen!

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Noch kurz nebenbei: Wäre die Sternenflotte nicht in die Umsiedlung involviert gewesen und die Son'a hätten es alleine versucht, hätte Picard aus moralischer Sicht ebenfalls eingreifen können. Juristisch wäre es jedoch falsch gewesen.
    Mit der Involvierung der Sternenflotte kann er seinen Aufstand jedoch als legitime Befehlsverweigerung erklären um Gesetze (Direktiven) der Föderation zu beschützen und straffrei bleiben.
    nein er hätte auch dann juristisch legitimiert gehandelt es wäre sogar noch eindeutiger gewesen: Der planet und die Son'a schiffe waren im raum der föderation!

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  • cybertrek
    antwortet
    Das es das selbe ist hab ich auch nicht behauptet.

    Egal ob jetzt jemand aus dem Paradies vertrieben wird oder aus dem Kriegsgebiet. Wenn derjenige (Erwachsene, voll mündig, sich der Konsequenzen bewusst) es nicht wünscht, ist eine Zwangsumsiedlung moralisch abzulehnen. Wenn diese aber die eigenen Bürger sind, kann dies unter Umständen dennoch juristisch legal sein und auch befürwortet werden. Etwa bei dem Beispiel von KdE mit dem gefundenen Öl oder Großbauprojekten im Wohle der Allgemeinheit. Man muss hier schon zwischen Moral und Recht unterscheiden. Bei den Indianern könnte man argumentieren, dass sich diese der Gefahr bewusst sind entsprechend frei entscheiden können - solange es die Föderation nicht gefährdet. Andererseits haben sie auch Kinder im Stamm welche nicht frei entscheiden können. Hier müsste man abwägen, ob der Stamm diese Entscheidung für die Kinder treffen darf oder ob die Föderation "Jugendamt" spielen soll. Schwierig. Im Fall von den Baku ist es aber leicht: Neben dem juristisch klaren Fall steht hier auch die Moral auf der Seite von Picard. Die Son'a wollen die Baku für den eigenen Vorteil aber zum Nachteil der Baku umsiedeln. Moralisch falsch.

    Noch kurz nebenbei: Wäre die Sternenflotte nicht in die Umsiedlung involviert gewesen und die Son'a hätten es alleine versucht, hätte Picard aus moralischer Sicht ebenfalls eingreifen können. Juristisch wäre es jedoch falsch gewesen.
    Mit der Involvierung der Sternenflotte kann er seinen Aufstand jedoch als legitime Befehlsverweigerung erklären um Gesetze (Direktiven) der Föderation zu beschützen und straffrei bleiben.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Moralisch ist natürlich beides abzulehnen.
    Abzulehnen ja weil es Zwangsmßnahmen wären!
    Es ist jedoch in gewaltiger Unterschied ob ich jemanden gegen seinen Willen aus einem Kriegsgebiet oder dem Paradies entferne. Im Prinzip geht es darum den Indianern gegen ihren Willen,das Leben zu retten (siehe im Lichte des Infernos) und den Baku gegen ihren Willen die Unsterblichkeit zu nehmen. Das ist auch moralisch nicht das selbe!

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  • cybertrek
    antwortet
    Ergänzend zu meinem letzten Beitrag hier noch ein Zitat von mir aus einem anderen Thread. Dieser bezieht sich generell auf die 1. Direktive und das entsprechende Verhalten von Picard.

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    In der TNG Episode "Die oberste Direktive" wurden schon einmal eine Umsiedelung eines Volkes thematisiert. Dort stellte Picard fest, dass dies gegen die oberse Direktive verstoßen würde. Nikolai Rozhenko ignorierte dies jedoch und beamte eine Gruppe von Boraalanern auf die Enterprise worauf sie dann doch - mit nachträglicher Zustimmung von Picard - heimlich zu einem anderen Planeten gebracht wurden. Die Leute verbrachten die Reise im Holodeck wo ihre bisherige Lebensumgebung simuliert wurde.

    Also so neu ist die Geschichte in ST-IX gar nicht. Schon gar nicht für Picard. Der Unterschied ist nur, dass er die Umsiedelung damals erst abgelehnt hat, obwohl es für das Volk von Vorteil gewesen wäre. In gewisser Weise ist er in der Angelegenheit ein Hardliner, das ändert sich auch im Kinofilm nicht. In beiden Fällen lehnt er grundsätzlich die Umsiedlung eines angeblich primitiven Volks ab.

    Komplikationen gibt es maximal mit der Episode, in der die Indianer vom Cardi-Planeten wegbefördert werden sollen. Hier hat er zuerst die Umsiedlung befürwortet. Auch wenn er sich später dann umentschieden hat. Hier ist allerdings der große Unterschied, dass es 1. ein Warp-Volk ist, zweitens diese Bürger der Föderation sind bzw. aus heutiger Sicht waren.
    Auch hier stelle ich klar, dass der Unterschied zwischen ST-IX und der Indianer-Episode eindeutig rechtlicher Natur ist. Die Indianer sind Bürger der Föderation und daher hat die Sternenflotte das juristische Recht diese umzusiedeln. Bei den Baku haben sie das nicht, weil diese nicht in deren Kompetenzbereich fallen. Moralisch ist natürlich beides abzulehnen. In TNG musste Picard erst davon überzeugt werden, 5 interne Jahre später hat er dies dann auch in ST-IX sofort berücksichtigt.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Picard handelt nicht, wie er immer handelt. Es wurde gewiss schon auf die Folge "Am Ende der Reise" hingewiesen, wo Picard genau die gegenteilige Haltung im Vergleich zu "Der Aufstand" an den Tag legt.

    Dort geht es ebenso um die Umsiedlung eines Volkes, um ein höheres Gut (in dem Fall Frieden) zu erwerben. Picard macht gegenüber seinem Ansprechpartner deutlich:

    It's never easy to leave one's home, the safe and the familiar. But there are times when the greater good demands that certain sacrifices are made.


    Das größere Wohl rechtfertigt seiner Meinung nach also individuelle Opfer.

    Picard bekräftig in einer Folgesitzung, dass es keine Debatte gibt und sich nur noch die Frage stellt wie die Umsiedlung vonstatten geht und nicht ob.

    Anthwara, I deeply regret that we have not been able to reach an agreement. But, and I must be blunt, I cannot take no for an answer.


    Nachdem die Bitte Picards, der Föderationsrat solle die Sache noch einmal überdenken, abgeschmettert wurde, gibt er Worf den Befehl eine gewaltsame Umsiedlung vorzubereiten.

    Nun kommt Wesley ins Spiel und begeht seinen eigenen "Aufstand", indem er Worfs Vorbereitungen konterkariert.

    Picard ist "not amused" und verpasst dem jungen Offiziert eine gehörige Abreibung.

    Inexcusable. You defied the orders of the ranking officer on the scene. You put the lives of the entire away team in jeopardy, and you made an already tense situation worse. Your actions reflect very badly on this ship and on that uniform.

    Wesley rechtfertigt sich so, wie sich Picard in "Der Aufstand" rechtfertigt.

    What you're doing down there is wrong. These people are not some random group of colonists. They're a unique culture with a history that predates the Federation and Starfleet. (...) I know Admiral Necheyev gave you an order, and she was given an order from the Federation Council. But it's still wrong.


    Sprich: Sich hinter Befehlen zu verstecken, rechtfertigt kein Unrecht.

    Picard tut aber genau das.

    While you wear that uniform, you will obey every order you're given and you will conform to Starfleet regulations and rules of conduct. Is that clear?


    Wesley zieht dann wie Picard seine Uniform aus, um seinen Protest aufrecht erhalten zu können. Im Gegensatz zu Picard missbraucht er aber nicht Föderationseigentum, um die Umsiedlung mit Gewalt zu stoppen.

    Wo liegt der Unterschied zwischen diesen Szenarien, dass Picard seine Einstellung um 180 ° wendet? Das allgemeine Wohl kann es nicht sein, denn dieses ist in "Der Aufstand" ungleich größer, geht es hier doch um Milliarden Leben und nicht um den Bestand eines obskuren Friedensvertrages, der nachweislich nicht besonders gut funktioniert. Möglicherweise liegt es an Anjis (durch Ringstrahlung?) aufgeblähte Lippen, die Picards Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen und ihn wie einen Trottel handeln lassen. Was in Data gefahren ist, der in dem Film angeblich keinen Emotionschip eingebaut hat, ist noch rätselhafter. Vielleicht lässt sich sein Verhalten auf die Beschädigung durch den Phaserschuss zurückführen.
    es gibt mehrere Unterschiede:
    1. Die Baku sind auf ihrem Planten (im Föderationsraum), die Indianer sind auf einem Planeten den ihre Regierung den Cardassianern zugesprochen hat.
    2.IN ST IX wird eine Spezies aus ihrem Raum vertrieben in Am Ende der Reise eine Stamm.
    3. Der Entscheidnúngsprozess in ST IX war geheim in Am Ende der Reise war er transparent (Picard kannte die Ergebnisse) und politisch legitimiert, hat alle Gremien gelaufen.
    4. Die Baku wurden nicht angehört vor der Entscheidung die Indianer schon.
    5. Die Umsiedlung der Indianer mindert nicht deren Lebenserwartung.
    6. Die Umsiedlung der Indianer widerspricht nicht der obersten Direktive.
    7. Picard hat all das zu Worf gesagt was du zitiert hast, wenn er zu keiner Lösung gekommen wäre. Hätte er trotzdem das Schiff verlassen so wie er es in ST IX getan hat ohne dass er sich es vorher hätte anmerken lassen.
    8. Die Umsiedlung der Indianer rettet ihr Leben!
    9.Picards Verhandlunspartner Gul Levok? war kompromissbereit die So'na waren das nicht!
    10.Auf dem Planeten der Indianer würde eine Spezies, die nicht einmal eine ganze Genaration dort siedelt durch eine andere ausgetauscht,in STIX steht ein ganzes Ökosystem auf dem Spiel. das sind nur 10 punkte ich bin müde es gibt noch weitere unterschiede. aber allein, dass die oberste direktive gebrochen würde reicht aus um klar zu machen, dass das Handeln Picards konsequent ist!


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Tibo schrieb nach 8 Minuten und 36 Sekunden:

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Your actions reflect very badly on this ship and on that uniform. [/I]
    schau dir die Kleidung von Picard an! Er verlässt das schiff als Zivilist! all das was er wesley vorwirft kann man ihm nicht vorwerfen!


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Tibo schrieb nach 8 Minuten:

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Und ja, hier kann Picard durchaus hormonell gehandelt haben. Oder einfach aufgrund veränderten Ansichten. Immerhin haben ihm ja die Indianer mit ihrem Sprüchen rund um die Vertreibung durch seinen Vorfahren und der fehlenden Moral ziemlich zugesetzt.
    Bei letzterem Stimme ich Dir voll und ganz zu! Es ist davon aus zugehen, dass Picards Einsatz, die Umsiedlung verhindert hat. Weiter ist anzunehmen, dass die Cardassianer den Stamm noch vor Kriegsbeginn ausgelöscht haben, das wird in DS9 angedeutet. Also hätte um im Duktus des Häptlings zu bleiben Picard das Unrecht seines Vorfahren noch übertroffen und das wird ihn verändert haben!
    Zuletzt geändert von Tibo; 24.07.2011, 00:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wenn meine Wohnung auf einer Ölquelle liegen würde und die Ausbeutung eben dieser würde helfen, dass Leben von Tausenden oder Millionen Menschen zu verbessern, dann wäre ich doch ein eigensinniges A-Loch, wenn ich nicht umziehen würde (vorausgesetzt ich werde für meinen Verlust entschädigt).
    Und du würdest dich natürlich auch liebend gerne gewaltsam aus deinem Haus vertreiben lassen solange das irgendeiner gesichtslosen Masse helfen würde? Das glaube ich nicht wirklich. Schon gar nicht wenn die Föderation diese Technologie für ihr Überleben überhaupt nicht benötigt. Wenn man sich die medizinischen Wunder der Föderation so anschaut, dann erscheint der Nutzen der Termofirlefanz-Strahlung eher ein Luxus zu sein.

    Zur Entschädigung: Und wie will man die Ba´ku entschädigen? Statt einer Lebenserwartung von 300 plus Jahren müsst ihr jetzt wieder mit 80 oder 100 sterben? Die Ba´ku wurden noch nicht einmal gefragt.




    Anscheinend wurden etwaige Alternativen von den Top-Wissenschaftler untersucht und allesamt verworfen.
    Stimmt, aber macht dies das Vorgehen der Föderation weniger schlimm?



    Picards Einstellung zu den Siedlern in der DMZ ändert sicht aber auch danach nicht. Es ist ein resoluter Gegner der Maquis-Bewegung und tut alles dafür, diese zur Strecke zu bringen. Er macht sich nicht für die Rechte der Siedler stark, die nach vielen Jahren aus ihrer Heimat vertrieben werden, weil Föderationsdiplomaten das am grünen Tisch so entschieden hab. Aus eben diesem Grund ist es so schwer Picards militantes Verhalten in ST IX nachzuvollziehen.
    Er kann seine Meinung natürlich zwischen der Episode und Insurrection geändert haben. Ich habe die Episode aber auch seit Jahren nicht mehr gesehen und ich weiß jetzt auch nicht wie krass Picard darin drauf ist.

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