[028] Illusion oder Wirklichkeit - Episodenbewertung

[Aramis]

Ist schon blöde gemacht, das in zwei Folgen hintereinander zwei fremde Wesen die Enterprise erkunden....

Der Anfang war solange gut, bis Nagilum auftauchte... dann flacht die Story ab... Picards Unterhaltung mit Troi und Data war vorhersehbar... vor allem, als Troi schon vorschlug, die Selbstzerstörung zu beenden...

Die Szene mit Pulaski vs. Data auf der Brücke - etwas peinlich. Und als sie dann noch die Bildschirm etwa 4 mal zur Vergrößerung aufforderte dachte ich - "lass es Baby es bringt ja nichts, warum gehst du nicht wieder auf die Krankenstation." Hat nicht immernoch der Captain das Kommando ? Schade, Pulaski hat leider wirklich seltsame Szenen zu absolvieren.

Sie ist nun mal Arzt und schaut auch hinter die Molekularebene...
Ich halte es auch den Storyschreibern zu gute, das sie das Mißtrauen gegenüber Data nicht gleich wieder beendet haben...

Pulaski ist eine Ärztin mit Ecken und Kanten... und zum Glück zeigt sie das auch...

[Captain Pike]

Ja die Folge fand ich jetzt schon bißchen besser und spannender als das Kind aber aber ganz das highlight war es nicht. dafür schöne unterhaltung. ^^
Am anfang war das recht spannend mit der falschen Yamato und dem Romulanischen warbird der auf einmal auftaucht. So ein wesen wie nagilum hat mich an so energiewesen ala TOS errinnert. Gut fand ich schon das die selbstzerstörung mal wieder vorkam aber Picard hat das etwas zu spannend gemacht. das gespräch mit dem falschen Data war sehr schön aber nagilum hat sich etwas zu offensichtlich verraten. Pulaski fand ich an einigen stellen sogar recht witzig vor allem als sie meinte sie wäre zum falschen punkt auf das Schiff gewechselt als picard die selbstzerstörung einlöeiten will. Schön fand ich auch Worfs Holodeckprogramm. Hier wird worf mal wieder etwas in den vordergrung gestellt. sein Holodeckprogramm hat mich ebenfalls an raufereien aus TOS errinnert. Das war schon cool.

[Largo]

Mal wieder eine Folge mit einem Superwesen – wenn es bei TNG nicht so viele davon geben würde, wäre der Unterhaltungswert sicher höher gewesen. Zugegeben ist die Folge für die damaligen Zeit recht ordentlich gemacht: als die Crew z.B. realisiert, dass etwas nicht stimmt und die Enterprise nicht fortfliegen kann, ist das schon ziemlich spannend. Folgende Punkte sind mir allerdings negativ aufgestoßen:
- Worf verhält sich insgesamt zweimal in der Folge grundlos wie ein wildes Tier (einmal auf dem Holodeck, einmal auf der Brücke der Yamato). Das ist ziemlich out-of-character.
- Worf gibt vor, die Yamato gut zu kennen und empfiehlt daher, auf den hinteren Teil der Yamaton zu beamen, um mögliche Feine zu überraschen. Ein wirklicher Kenner der Yamato muss man aber nicht sein, da dieses Schiff vollkommen identisch zur Enterprise ist.
- Picards Vorhaben, die Enterprise zu sprengen, nur weil Nagilum ankündigt, ein Drittel der Mannschaft zu töten, empfinde ich als nicht sonderlich plausibel. Dadurch würde diese Maßnahme sehr viel mehr Menschenleben fordern als Nagilums Experimente. Der Cpt. Picard wie wir ihn kennen, hätte vermutlich auf Zeit gespielt und versucht, Nagilum auf einer persönlichen Ebene zu erreichen.

[castillo]

Diese Folge ist mir im Gedächtnis geblieben, einschließlich vieler Details. Ich sehe das als Beweis, dass mich 'Illusion oder Wirklichkeit' beeindruckt hatte, und auch beim nochmaligen Ansehen fand ich die Episode wieder gut.

Ich finde das bemerkenswert, da die Folge mit relativ einfachen Mitteln auskommt; das war sicher keine teure Produktion. Es spielt sich alles auf der Enterprise ab, auf der Yamato hat man natürlich die Kulissen wiederverwenden können, da es sich ja um das Schwesternschiff der Enterprise handelt.

Trotzdem wird eine ziemliche Spannung und mystische Stimmung erzeugt und über lange Zeit gehalten. Einstellungen, die das nervöse Fingertrommeln Rikers in Großaufnahme vor dem Rest der Brückencrew als Hintergrund zeigen, während das Schiff misst, wie es sich vom akustischen Signal der feststehenden Sonde entfernt ... und wieder nähert, tragen genau so dazu bei, wie die Warbird-Illusion und die interessanten Selbstrekursionen auf der Yamato, die gut umgesetzt waren.

Der Einstieg der Folge, Worfs Training auf dem Holodeck mit Riker bei deaktiviertem Tötungsschutz war o.k., führt für mich weder zur Auf- noch zur Abwertung.

Die indirekte Diskussion um die Ethik von Laborversuchen war nicht schlecht, vor allem, da die Antwoort (und die Entscheidung, darüber nachzudenken oder auch nicht) dem Zuschauer überlassen wurde.

Einziger Minuspunkt: das "Erscheinen" von Nagilum, das war nun wieder zu vordergründig und nur knapp weniger peinlich, als der Gestalt annehmende Schwarze-Seele-Sraßenteer. Hätte man dem Zuschauer nicht die Mystik und seine Phantasie belassen können?

Dadurch "leider nur" 5 Sterne *****

[irony]

Einziger Minuspunkt: das "Erscheinen" von Nagilum, das war nun wieder zu vordergründig und nur knapp weniger peinlich, als der Gestalt annehmende Schwarze-Seele-Sraßenteer. Hätte man dem Zuschauer nicht die Mystik und seine Phantasie belassen können? Dadurch "leider nur" 5 Sterne *****

Auch von mir fünf Sterne * * * * *. Was Nagilum angeht, bin ich mir nicht sicher, wie ich darüber urteilen soll. Die Mystik geht dabei den Bach runter, das stimmt schon irgendwie. Die Lösung - Androhung der Selbstzerstörung - auch nicht gerade berauschend. Am Ende ist es auch nicht wirklich klar, was Nagilum dazu bringt, die Enterprise ziehen zu lassen. Irgendwie ist Nagilum nur eine schlechte, verdrehte Kopie von Q. Trotzdem ist die Folge einer der sehr guten TNG-Klassiker, den ich mir gerne immer wieder anschaue.

[littlecoolie1]

Tolle Folge, einfach super. Ich fand es irgendwie cool, wie die ach so mächtige Enterprise auf einmal volkommen machtlos gegen ein Wesen ist, das nicht mal Technologie braucht um das Schiff in ernste Schwierigkeiten zu bringen. Naja was den Ethischen Teil angeht, ist das bei Star Trek irgendwie immer das gleiche in etlichen Folgen kommen hochtrabende ethische Prinzipien hoch, wobei ich das diesmal gut dargestellt fand, da hier die Problematik von Laborversuchen anschaulich dargestellt wurde.

5 Sterne von mir.

[Rommie's Greatest Fan]

Eine recht langweilige Folge mit einer viel zu sehr vorhersehbaren Story. Anfangs war die Story extrem langweilig, erst kurz vorm Ende kommt etwas Spannung auf. Vorhersehbar war zum Beispiel das "Verschlingen" der Enterprise, die "Labvorversuche" und was oder wer dahinter steckt, nämlich die fremde Lebensform. Weiters fand ich den Start der Selbstzerstörung auch recht unlogisch, wo bleibt da der Überlebenswille des Menschen!? Unlogisch war für mich auch das Ende. Die fremde Lebensform hätte doch ohne weiteres die Selbstzerstörung abschalten können.
Somit vergebe ich nur drei Sterne für die Folge.

[chaos84]

Kann mich meinem Vorposter nicht anschließen.

Mir hat die Folge sehr gut gefallen.
Sie beinhaltete das, was TNG für mich ausmacht.
Man hat ein Problem, und Picard löst das, ohne Waffengewalt.
Gut, hätte in diesem Fall eh nicht funktioniert, aber er lehnte das ja von Vornherein ab.

Datas Mimik war in dieser Folge auch wieder Klasse, so das er für den ein oder anderen Schmunzler sorgte.

Rundum gelungene Folge.
Unspektakulär, aber durchgehend unterhaltsam.

5 Sterne.

[irony]

Sie beinhaltete das, was TNG für mich ausmacht.
Man hat ein Problem, und Picard löst das, ohne Waffengewalt.

In diesem Fall passt ja der Titel der Folge "Illusion oder Wirklichkeit" wie die Faust aufs Auge. Diese Frage - Illusion oder Wirklichkeit - stellt sich bei mir bei der ganzen Serie: Es gibt ein Problem und Über-Captain Picard löst es ohne Waffengewalt, oft mit schönen Reden und Lobliedern auf die Menschheit und die Föderation. Viele Folgen sind dem entsprechend auch als Lehrstücke für den Zuschauer zurecht gebastelt. TNG zeigt demzufolge eine Illusion, nicht die Welt, wie sie "in Wirklichkeit" ist, sondern wie sie sein soll.

[Rommie's Greatest Fan]

Man hat ein Problem, und Picard löst das, ohne Waffengewalt.

Na ja die Selbstzerstörung der Enterprise würde ich nicht gerade als gewaltlos bezeichen. Ok, die Selbstzerstörungsfunktion der Enterprise ist nicht gerade eine Waffe, aber der Weg der eingeschlagen wird ist sicherlich nicht gewaltlos. Es hätte da sicherlich noch andere Wege für eine gewaltlose Lösung gegeben, wie zum Beispiel Verhandlungen.

[chaos84]

In diesem Fall passt ja der Titel der Folge "Illusion oder Wirklichkeit" wie die Faust aufs Auge. Diese Frage - Illusion oder Wirklichkeit - stellt sich bei mir bei der ganzen Serie: Es gibt ein Problem und Über-Captain Picard löst es ohne Waffengewalt, oft mit schönen Reden und Lobliedern auf die Menschheit und die Föderation. Viele Folgen sind dem entsprechend auch als Lehrstücke für den Zuschauer zurecht gebastelt. TNG zeigt demzufolge eine Illusion, nicht die Welt, wie sie "in Wirklichkeit" ist, sondern wie sie sein soll.

Yepp, und deswegen mag ich TNG eben auch
Es wird ein utopisches Weltbild gezeigt.
Für mich ist es nicht zwingend, das eine Welt gezeigt werden soll wie sie in Wirklichkeit ist.
Dafür brauche ich kein Sci-Fi, und erst Recht kein ST TNG.
Hier wird für ein anderes Weltbild plädiert.
Das muss man nicht zu 100% befürworten, aber es bietet zumindest viele Ansätze die ich für erstrebenswert halte.

Und zum jetzigen Zeitpunkt in der Serie stellt sich auch noch keine Übersättigung an Picards Auftreten.

Guckt man 20 Folgen am Stück, von Picard rettet diplomatisch oder mit einem humanen Trick die Enterprise, dann geht einen das sicherlich auf den Sack.
Ab und an eingestreut finde ich das noch in Ordnung.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
chaos84 schrieb nach 2 Minuten und 49 Sekunden:

Na ja die Selbstzerstörung der Enterprise würde ich nicht gerade als gewaltlos bezeichen. Ok, die Selbstzerstörungsfunktion der Enterprise ist nicht gerade eine Waffe, aber der Weg der eingeschlagen wird ist sicherlich nicht gewaltlos. Es hätte da sicherlich noch andere Wege für eine gewaltlose Lösung gegeben, wie zum Beispiel Verhandlungen.

Nun, die Frage lautet ja, ob dieses Wesen zu Verhandlungen bereit wäre.
Menschen würden ja auch nicht mit Laborratten verhandeln, wenn die sagen: ich mach eure Versuche nicht mehr mit, schenkt mir die Freiheit

Selbstzerstörrung ist sicher kein Gewaltloser Akt, richtet sich aber zumindest auch an keiner Gegenpartei.
Das ist es dann, was ich mit Gewaltlos ausdrücken wollte.

[castillo]

Nun, die Frage lautet ja, ob dieses Wesen zu Verhandlungen bereit wäre.
Menschen würden ja auch nicht mit Laborratten verhandeln, wenn die sagen: ich mach eure Versuche nicht mehr mit, schenkt mir die Freiheit

Selbstzerstörrung ist sicher kein Gewaltloser Akt, richtet sich aber zumindest auch an keiner Gegenpartei.
Das ist es dann, was ich mit Gewaltlos ausdrücken wollte.

Wenn man bedenkt, dass Nagilum angekündigt hatte, dass im Rahmen seiner "Untersuchungen" ein großer Anteil der Besatzung das Leben lassen muss, und zwar jeweils auf eine andere Art, dann ist die Frage, ob es zur Selbstzerstörung überhaupt eine humane Alternative gegeben hätte. Also für mich eine logische Entscheidung der Führungsoffiziere.

Allerdings gebe ich Rommie's Greatest Fan Recht, dass es sich um keine, sagen wir, diplomatische Lösung handelt, die Picard hier einsetzt. Mit Lobreden auf die Menschheit oder die Förderation wäre er hier nicht zum Ziel gekommen, das hat Picard wohl schnell gemerkt.

[Mr.Viola]

Ich fand die Folge durchschnittlich, die Folge tümperte so vor sich hin. Man merkte schnell, dass hier irgendwas nicht stimmt.
Nagilum fand ich schon interessant, aber er bekam zu wenig Screentime, man hätte ihn schon früher in der Episode bringen sollen. Picards Verhandlungen mit ihm waren schon interessant, vor allem ihr Schlussgespräch.
Mir ist aufgefallen, die Selbstzerstörung lies sich doch sehr leicht aktivieren und deaktivieren, da wurde um gar keinen Code gefragt, nur ob Picard und Riker einverstanden sind. Wenn man bedenkt dass Wesley in "Gedankengift" Picard immitieren konnte, wow da lebt man ja gefährlich auf der Enterprise.

[castillo]

Ich fand die Folge durchschnittlich, die Folge tümperte so vor sich hin. Man merkte schnell, dass hier irgendwas nicht stimmt.
Nagilum fand ich schon interessant, aber er bekam zu wenig Screentime, man hätte ihn schon früher in der Episode bringen sollen.

Es ist schon interessant, wie unterschiedlich man dieselbe Sache sehen kann. Mir hätte es besser gefallen, man hätte Nagilum überhaupt nicht gezeigt. Die Unklarheit und Mystik der Szenen vorher, die genau dem Titel der Episode entsprochen hatte, fand ich viel sehenswerter.

Bei "Alien" ging mir das genauso: der beste Part der Trilogie ist für mich der erste Teil des ersten Films, als man noch kein ausgewachsenes Alien-Monster zu sehen bakam. Diese Ungewissheit und Anspannung hat für mich einen größeren Thrill als die beste Animation dessen, was irgendwann als das offenbart wird, was dahinter steckt.

[Mr.Viola]

Es ist schon interessant, wie unterschiedlich man dieselbe Sache sehen kann. Mir hätte es besser gefallen, man hätte Nagilum überhaupt nicht gezeigt. Die Unklarheit und Mystik der Szenen vorher, die genau dem Titel der Episode entsprochen hatte, fand ich viel sehenswerter.

Der deutsche Titel hat es ja schon im Vorhinein verraten, dass all die Ereignisse nur eine Illusion sein könnten, also war die Spannung schon mal genommen, ich fand die Episode eher ziemlich langweilig bis zum Auftauchen von Nagilum, man hätte viel mehr über dieses Wesen erzählen können, bzw. über über sein Verständnis der Menschheit.