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[022] Die Seuche - Episodenbewertung

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    #91
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wir halten fest: 3 abgenutzte Frachtschiffe reichen anscheinend aus, einen gesamten Planeten mit Nahrungsmitteln, Kleidung und diversen Fertigprodukten zu beliefern. Respekt!
    Nunja vielleicht ist die Bevölkerungszahl der beiden Spezies einfach auch sehr minimal , ich meine wenn es nur ein paar tausend auf jedem Planten sind könnten die paar Schiffe auch locker ausreichen, jedoch wurden ja "Engpässe" in denn regelmäßigen Liefertouren der Frachter ja meiner Erinnerung nach in der Folge ja auch angesprochen.




    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Das Ergebnis wäre verherrend gewesen. Die Ornaraner hätten den Brekkiaraner natürlich sofort jede weitere Warenlieferung verweigert (keine drei wackeren Frachtschiffe mehr), was die völlig abhängigen Brekkianern, die über keinerlei Industrie verfügen, ins Chaos gestürzt hätte. Das sind zwar Schweinehunde, keine Frage, aber das rechtfertig trotzdem nicht, sie massenhaft verhungern zu lassen. Unter der Zielvorgabe, möglichst wenig direkt einzugreifen (diese dämliche Oberdirektive mal wieder), ist es noch die beste Option, den Brekkianern eine Übergangsphase zu gewähren, in denen sie sich darauf einstellen können, bald wieder für sich selbst sorgen zu müssen.
    Ehrlich gesagt hätte ich absolut kein Mitleid mit einer Spezies die ihre gesamte Existenz darauf aufgebaut hat vom Elend und der Verzweiflung einer anderen Gesellschaft zu leben. Ja ich an Picrads stelle hätte auf die Förderationsvorschriften "gepfiffen" und auf mein Gewissen gehört, was macht es für einen Sinn darauf zu vertrauen, das sich eine so geschwächte Zivilisation selber hilft und aus dem "Drogensumpf", ich habe zwar meine Meinung darüber schon einmal abgegeben, jedoch geht mir diese Doppelmoral der Förderation einfach nicht so richtig in denn Kopf, ich meine es gab doch schon unzählige ähnliche Situationen indem man die "Unwissenden" wenigstens ansatzweise unterstützt hat, doch hier amnöviert man sich einfach aus einem für mich klaren Konflikt heraus, außerdem was soll hier bitte die Moral der Episode aussagen? Wenn man einen Drogenabhängigen trifft, der sich über die Konsequenzen seines Lasters nicht bewusst ist, verspricht man im also erst im bei der Beschaffung von neuem Stoff zu helfen, macht dann einen "Rückzieher" und lässt denn armen Kerl mit seinen Problemen allein, ja das ist ein echt löblicher Standpunkt, für mich ist dies deshalb einer der Tiefpunkte von ST, was die Kernaussagen von Folgen betrifft .

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      #92
      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
      Edit: Obendrein wäre es noch vom dem Standpinkt aus gerechtfertigt gewesen, weil dann die Brekkanianer mal gemerkt hätten, wie das ist.
      Eine gerechte Strafe wäre es gewesen, die Brekkanier jetzt zur Abwechslung ordentlich arbeiten zu lassen. Keine tuntigen Klamotten mehr, nein den Acker mit Schweinemist düngen. Aber ihnen sollte trotzdem die Möglichkeit gegeben werden, weiterzuleben, so dass sie selbstständig werden und sich eines Tages vielleicht sogar mit den Ornaranern versöhnen können.

      Zitat von Keymaster Beitrag anzeigen
      Nunja vielleicht ist die Bevölkerungszahl der beiden Spezies einfach auch sehr minimal , ich meine wenn es nur ein paar tausend auf jedem Planten sind könnten die paar Schiffe auch locker ausreichen, jedoch wurden ja "Engpässe" in denn regelmäßigen Liefertouren der Frachter ja meiner Erinnerung nach in der Folge ja auch angesprochen.
      Die Ornaraner erhalten am Ende eine Ladung von über 4 Mrd. Dosen des "Heilmittels". Jede Dosis hält 72 Stunden. Wenn es wirklich nur ein paar Tausend Ornaraner wären, macht ihre Verzweiflung am Ende keinen Sinn, wären sie doch noch über Generationen versorgt. Es könnte allerdings sein, dass die Gegenseite nicht so zahlreich ist. Dennoch sollten sie sich lieber nicht die glänzenden Klamotten beschmutzen- auf Schiff Nr.3 ist vielleicht kein Platz mehr für Nachschub.

      Tashas Winken habe ich jetzt auch bemerkt. "HEEEY, ich habe es mir anderes überlegt!!! Ich will bleib... Nein, Gene nicht auf den Türzuschiebeknopf drück..."
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        #93
        Eine gerechte Strafe wäre es gewesen, die Brekkanier jetzt zur Abwechslung ordentlich arbeiten zu lassen. Keine tuntigen Klamotten mehr, nein den Acker mit Schweinemist düngen. Aber ihnen sollte trotzdem die Möglichkeit gegeben werden, weiterzuleben, so dass sie selbstständig werden und sich eines Tages vielleicht sogar mit den Ornaranern versöhnen können.
        Es gibt keine Rechtfertigung dafür, die Ornaraner weiter in der Sucht zu lassen und nicht aufzuklären. Dem Brekkianischen Treiben hätte ein Ende gesetzt werden müssen.

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          #94
          Eine interessante Volke.Es geht in erster linie wohl um die Abhängigkeit des einen Volkes von einem anderen,dass dessen Drogensucht ausnutzt um zu profitieren.
          Moralische sogar mit einer gewissen Botschaft.
          Deshalb 3 Sterne,solides und brauchbares STar Trek
          "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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            #95
            Schöne Folge mit einem tollen Kniff von Picard am Schluss, wenn er die Oberste Direktive auslegt. Kann hier meine Wertung von 4 Sternen nur bestätigten.

            Die negativen Seiten der Folge sind recht schnell aufzuzählen und fallen also nicht wirklich stark ins Gewicht: Einerseits ist diese Diskussion mit Wesley über Drogenkonsum wieder mal ein typischer plumper Moralhammer, wie man ihn primär am Anfang von TNG sieht. Ebenfalls etwas störend war die etwas stark simplifizierte Darstellungstechnologie auf der Enterprise mit einem schwarzen Punkt als Sichtblende. Dafür gibt es aber gleich danach eine schöne partielle Vergrößerungsaufnahme des Frachters.

            Der Beginn mit der Rettung der Leute vom Frachter und der Ladung zieht sich ein wenig. Aber als Ausgleich wird zumindest gut von der Enterprise-Besatzung immer wieder dargestellt, wie fassungslos sie auf die Unfähigkeit von Captain T'Jon und seine Crew reagieren. Fast ein wenig gegen die Stimmung endet die Sache, als zwei Leute beim Beamvorgang während der Explosion sterben. Interessant, dass hier und auch schon in "Worfs Brüder" Tasha Yar als Transporter-Operator bei einem schwierigen Beam-Vorgang fungiert. Ich fand es gut, dass dann später mir O'Brien ein fixer Chief für den Transporterraum eingeteilt worden ist, das Äquivalent zu Lieutenant Kyle aus TOS.

            Der Rest der Folge war aber dann ziemlich gut und die Erkenntnis, dass es sich um eine Droge handelt, die da geliefert wurde und wirtschaftliches Kalkül hinter dem ganzen Handel steckt, war wirklich schön nach und nach aufgedeckt worden. Also eigentlich wenig Leerlauf in der zweiten Hälfte der Folge und dass mir Picards Lösung sehr gut gefiel habe ich ja schon erwähnt.

            Betreffend der Schauspieler ist diese Folge auch noch interessant:

            Denise Crosby spielt hier zum letzten Mal Tasha Yar. Wirklich! Denn eigentlich hatte sie die Folge "Die schwarze Seele" zu diesem Zeitpunkt schon abgedreht. Muss auch komisch für sie gewesen sein, eine Folge nach diesem eigentlichen Schlusspunkt zu drehen.

            Ebenfalls interessant ist, dass wir hier bei den Gastdarstellern Judson Scott und Merritt Butrick gleich zwei Leute dabei haben, die in "Der Zorn des Khan" schon zusammengearbeitet haben, doch dort wahrscheinlich keinen einzigen gemeinsamen Drehtag hatten.
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              #96
              Diese Episode zeigt erstmals in Star Trek den Konflikt, dem ein Captain häufiger mal ausgesetzt sein kann: Oberste Direktive gegen Moral! Picards Lösung ist einfach nur göttlich!

              Etwas unglaubwürdig sind Wesley und Data in dieser Folge: Warum Fragt Wesley ausgerechnet Data nach der Suchtproblematik? Und warum ist das für Data so leicht zu verstehen, wo er doch derjenige sein müsste, der die Suchtproblematik nicht nachvollziehen dürfte?

              Nichts desto weniger habe ich dieser gelungenen Episode 4 Sterne gegeben!

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                #97
                Das ist schon ein Einfall: Ein ganzer Planet ist drogenabhängig, und der Nachbarplanet fungiert als Dealer. Tatsächlich gibt es hier eine Art von "Symbiose": Die Brekkianer nutzen die Situation auf Ornara skrupellos aus, geraten dadurch aber auch in Abhängigkeit, da nur die Ornaraner Schiffe besitzen und so alle benötigten Güter liefern. Das Ende dieser "Symbiose" hat langfristig für die Brekkianer üblere Folgen.

                Die Interpretation der Hauptdirektive halte ich für fragwürdig. Sie hindert Picard, den Opfern von ihrer Abhängigkeit wenigstens zu berichten. Picard hätte die Ornaraner aufklären sollen, egal wie diese dann darauf reagieren. Es ist grotesk, wenn die Hauptdirektive Rauschgiftdealer schützt.

                Stattdessen nutzt Picard ein Schlupfloch, indem er zugesagte technische Hilfe verweigert und so den Rauschgifthandel unterbindet, da die Schiffe der Ornaraner beschädigt sind und sie diese nicht selbst reparieren können. Im Grunde stellt Picard sich nicht ehrlich der Situation. Wären besagte Schiffe flugfähig, wäre ja nichts gewonnen. So kann Picard das Problem durch Nichteinmischung fast elegant lösen und spart noch Material. Es ist eine Hilfestellung durch unterlassene Hilfe.

                Deplatziert finde ich Wesleys und Tashas Dialog über Drogensucht: naives und oberflächliches Gerede, dazu mit erhobenem Zeigefinger. Bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere Jugendliche auf die Filmfiguren hört.

                Eine Frage bleibt offen: Die Brekkianer werden ja auf den Heimatplaneten der Ornaraner gebeamt. Wie kommen sie da wieder weg, wenn kein flugfähiges Schiff zur Verfügung steht?

                Ich gebe dieser wendungsreichen Episode 4 Sterne.

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                  #98
                  Eine Episode mit Höhen und Tiefen. Der Konflikt der beiden Völker war glaubhaft und raffiniert. Dass die Hauptdirektive in den Fokus gerät, stattet die Folge zudem mit Tiefgang aus: Es wird deutlich, wie schwer sich Picard mit einer Entscheidung tut. Letztlich löst er das Problem zwar hart aber außerordentlich geschickt.

                  Witzig fand ich am Ende die neue Kurseingabe: Der Captain will nur weg, sodass Geordie schlicht irgendetwas eingibt...


                  Schlecht war die Reaktionszeit beim Beamen der Frachtercrew bzw. dem Vollzug anderer Maßnahmen sowie die Reaktionszeit von Yar und Riker beim "Elektrostreit" im Frachtraum.

                  Etwas peinlich war zudem der Drogenexkurs zwischen Wesley und Tasha... Insgesamt vier Sterne.

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                    #99
                    Obwohl "Die Seuche" anfangs nicht sehr interessant zu sein scheint, ist sie es bei näherer Betrachtung doch!

                    Wir haben hier zwei Völker und eine Ausbeuter-Drogenproblematik, wie wir sie auch aus unserer heutigen Welt kennen.

                    Sehr clever fand ich die Auflösung des Konfliktes durch Picard. Er tut einfach gar nichts. Die Schiffe der Ornaraner werden ohne weitere Wartung bald auseinanderfallen und sie bekommen kein neues Felicium mehr. Die beiden Völker müssen sich in der Folgezeit zwangsläufig umorientieren. Möglicherweise werden sie dies schaffen oder auch nicht. Es ist eine der großen Stärken dieser Episode, das Ende offen zu lassen.

                    Gleichzeitig bleibt Picard's Vorgehen stets mit der Hauptdirektive konform, welcher hier wieder einmal thematisiert wird.

                    Abzüge gibt es jedoch für den furchtbaren Aufklärungsdialog zwischen Tasha und Wesley. Das hätte nicht sein müssen.

                    Am Ende bleiben noch 4 Sterne für eine gute Folge (ohne eine Patentlösung) übrig.
                    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                      Abzüge gibt es jedoch für den furchtbaren Aufklärungsdialog zwischen Tasha und Wesley. Das hätte nicht sein müssen.
                      Ich finde diesen Dialog durchaus gelungen. Was ich an dieser Stelle eher seltsam finde, ist die Tatsache, dass Wesley ausgerechnet Data nach der Suchtproblematik befragt und dieser dann auch noch antworten kann. Data dürfte doch eigentlich am wenigsten die Suchtproblematik verstehen.

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                        Drogen sind sehr schlimm

                        Das wurde uns allen durch die Moralkeule von Wesley und Tasha eingehämmert.
                        Somit können wir beim Moral-und was ich noch nicht wusste-Kästchen ein Häkchen setzen.
                        Was gibt es zur Folge sonst noch zu sagen?
                        Interessante Ausgangslage: Brekka lebt von einem einzigen Industriezweig: Der Drogenherstellung und dem Drogenvertrieb.
                        Über die lange Zeit verliert das abhängige Ornara den Antrieb zur Weiterentwicklung. Die Handelsschiffe verkommen immer mehr zu antriebslosen, reparaturbedürftigen Wracks, weil die Droge zum Mittelpunkt des Lebens wurde. Auch wenn die Brekkianer das Produkt immer kompakter und platzsparender entwickelten, so hätten sie doch erkennen müssen, dass der Handel logistisch bedroht ist.
                        Die Hauptdirektive: Hier hätte Picard flexibler argumentieren können. Der Handel wäre sowieso geplatzt, wenn Picard das Schiff der Ornaraner nicht gerettet hätte. Gut, am Anfang war es ein Notruf und Picard hatte keine Kenntnis von diesem Drogenhandel. Aber da er ohenhin schon eingegriffen hat, hätte er den Ornaranern die Information auch mitteilen können. Auf Ornara glaubt nun jeder, er müsse sterben, dabei macht er nur einen Entzug durch.
                        In der Summe gebe ich ***-Sterne für diese Folge.
                        Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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                          Die Idee mit dem Volk, das von den Drogen des anderen Volkes abhängig ist, fand ich interessant. Allerdings konnte ich nicht richtig mitfiebern, und das Gespräche zwischen Tasha und Weasyley war total aufgesetzt. Aber die Folge zeigte auch schön die erste Direktive. Und Picards Spruch ,,Wir dürfen ihnen nicht unsere Überzeugungen aufzwingen" (oder so) war toll.
                          3 Sterne
                          Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                            So ganz genau hatte ich diese Folge nicht mehr im Kopf, aber mir wurde recht schnell klar, dass die beiden Junkies auf Entzug sind und nicht von irgendeinen tödlichen Virus befallen sind. Was mir gefallen hat, waren diese Energie Kämpfe der beiden Fraktionen. Picard durfte wegen der obersten Direktive nicht direkt eingreifen, aber sein Entschluss die Spulen nicht auszuliefern, war am Ende die richtige Entscheidung. Ob es allerdings was bringt, ist eine andere Sache. Die Seite, welche die Droge geliefert hat, wird sicherlich alles erdenkliche tun, um die Schiffe wieder in Stand zu setzten.
                            Auf jeden Fall war diese eine gute und unterhaltsame Folge.

                            4*

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                              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                              Außerdem bekommt man einen richtigen Hass auf die Prime Directive. Es ergibt ja einen guten Sinn, dass man keine Sternenflottentechnologie an Prä-Warp-Zivilisationen weitergeben sollte, aber warum ist es problematisch, wenn man einer raumfahrenden Zivilisation eine Information weitergibt, die a) ihre ganze Spezies aus dem Elend ziehen könnte und b) durch relativ einfache Methoden gewonnen wurde, also kein Föderationsgeheimnis darstellt? In meinen Augen wird die erste Direktive hier zur Karikatur ihrer selbst.
                              Eigentlich stimmt das nicht, denn wie man im Verlauf der Folge erfährt, gibt es zwei Faktoren, die eine Rolle spielen:
                              1. Die Kultur der Brekka ist inzwischen von dieser "Symbiose" genauso abhängig wie die Ornarianer, da sie ihre Industrie vollständig auf die Herstellung dieser Droge spezialisiert haben und jenseits davon keine Industriezweige und Technologien mehr besitzen. Wenn sie jetzt plötzlich auf sich allein gestellt wieder ein die gesellschaft versorgendes Wirtschaftssystem aufbauen müssten, würde das zu Elend und Leid in ihrer Gesellschaft führen. Die Übergangsperiode wird für sie vielleicht noch härter als für die Ornarianer.
                              2. Es wird zumindest die Möglichkeit in den Raum gestellt, dass diese Form der "Symbiose" anfangs unbeabsichtigt entstand (auch wenn man das auf Basis des Informationsstand nicht mit Sicherheit sagen kann). Es gab, so sagt Picard und die Brekka geben ihn anscheinend recht, anfangs wirklich eine Seuche, die durch diese Droge bekämpft werden konnte. Die Brekka bemerkten relativ früh die süchtigmachende Wirkung des Pflanzenstoffs und reagierten entsprechend, während die Ornarianer weiter in diesem Zustand gehalten wurden. Eventuell wussten die Brekka aber auch genau, was sie da taten.
                              Natürlich ist es etwas weit hergeholt, dass die Ornarianer diesen Zusammenhang nie bemerkt haben sollen und dass die Brekka ihre Wirtschaft vollständig auf die Produktion dieser Droge spezialisierten.

                              Das Ganze ist an einigen Stellen etwas plakativ, aber man kann es sehr schön als Analogie für andere Zusammenhänge sehen.

                              Die oberste Direktive fällt in diesem Zusammenhang eine sehr strenge, aber pragmatische Lösung. Capain Picard oder die zuständigen Vorgesetzten der Föderation sind nicht genötigt, den größeren Schaden abzuwägen. Was wäre zum Beispiel, wenn die Ornarianer sich jetzt bei den Brekka (die sind jetzt wahrscheinlich auch relativ wehrlos, s.o.) für ihre Abhängigkeit rächen wollen? Die Föderation hätte damit ungewollt einen Krieg heraufbeschworen.

                              Picard argumentiert für die Oberste Direktive als eine Philosophie, indem er sich auf die historische Erfahrung des ST-Universums beruft. Immer wenn der Mensch sich in die Entwicklung einer fremden Kultur eingemischt haben sei das Ergebnis ausnahmslos katastrophal gewesen. An dieser Stelle redet er von dieser Konsequenz wie von einer Art "naturgesetzlichen Zusammenhang". Verständlich, wieso er dann keine weiteren Einmischungen will.
                              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                                Ein wenig arg hölzern wirkt die Szene mit Wesley Cruhser und Tasha Yar, wie sie ihm die Sucht bzw. Abhängigkeit zu erklären.
                                Ansonsten fand ich die Folge ganz ok; allerdings ahnt man als Zuschauer viel schneller, worauf das ganze hinausläuft als die Besatzung der Enterprise.
                                Picards Entscheidung am Schluss, auch die Spulen da zu lassen war nur konsequent.

                                Ich gebe
                                3 Sterne

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