[24] Krieg der Computer - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[24] Krieg der Computer - Episodenbewertung

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    #31
    Zitat von matze8254 Beitrag anzeigen
    Das man hier anstatt Verhandlungen zu versuchen, weiterhin denkt die Art und Weise des Krieges wäre gut fand ich schlecht herübergebracht.
    Da sind wir verschiedener Meinung. Klar, man fragt sich ja schon manchmal "wie man so dämlich sein kann" (falls Du das meinst ), aber die Anregung zum Nachdenken (was hält "uns" vom Kriegführen ab?) fand ich doch recht gut gelungen ...
    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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      #32
      Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
      Da sind wir verschiedener Meinung. Klar, man fragt sich ja schon manchmal "wie man so dämlich sein kann" (falls Du das meinst ), aber die Anregung zum Nachdenken (was hält "uns" vom Kriegführen ab?) fand ich doch recht gut gelungen ...
      Eben dieses : Wie kann man nur so dähmlich seien meinte ich, wenn ich das jetzt so komliziert ausgedrückt habe tut es mir leid.

      -> Noch etwas:
      Die Art der Gedankenkontrolle von Spock mit der er die Wache dazu bewegte die Zelle zu öffnen fad ich interessant, wobei sie die später theoretisch auch noch öfter verwenden könnten (Auser in Stein und Staub)
      Ein Pessimist zu sein hat den Vorteil, dass man entweder immer Recht behält oder angenehme Überraschungen erlebt.

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        #33
        Hey!

        Eine sehr interessante Folge. Ist ein Krieg moralisch gesehen besser, wenn er mit Computern geführt wird und dadurch nur Menschenopfer entstehen, aber die Zivilisation weiterbesteht? Ist es richtig von Kirk, sich in diese Art von Krieg einzumischen und den Computer zu zerstören? Sehr interessante Fragen, welche hier gestellt werden. Ich fand es verdammt hoch gepokert vom Captain, dass war nicht sehr föderationstypisch. Umso mehr verdient diese Folge 5 Sterne, da sie eben solche Fragen aufwirft und behandelt.

        Gruß,
        Soran
        Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
        Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
        Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
        Ein Hirntumor namens Walter

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          #34
          "Es ist die Aufgabe der Enterprise, für Frieden zu sorgen, und zwar in der ganzen Galaxis." sagt Kirk. Interessante Aussage, die mir besser gefällt als die Oberste Direktive. Diese friedliche Direktive hätte Star Trek ruhig weiter verfolgen dürfen anstatt sich eine Politik der Nichteinmischung anzueignen.
          Die Oberste Direktive war mir schon immer suspekt. Heutzutage heißt sowas "innere Angelegenheiten" und rechtfertigt jedes Zuschauen von Unterdrückung, die sogar wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wird.
          "Der Krieg der Computer" ist natürlich auch pervers. Kirks Entscheidung einzugreifen und ihn abzuschaffen, halte ich für absolut vernünftig.

          Leider kommt auch diese TOS-Folge nicht ohne Logikfehler aus. Denn wie konnte der Botschafter auf den Planeten gebeamt werden, wenn er das vorher nicht konnte, weil Scotty sich weigerte die Schutzschilde abzuschalten?
          Die vielleicht besten SciFi-Comics:
          Aldebaran Betelgeuze Antares Kenya Golden City Sinkha Spacecraft

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            #35
            Ist je eine Klassikfolge ohne Logikfehler ausgekommen? Naja ein par wird man finden. Aber in den TOS episoden denke ich kann man nicht alles SO genau geben.

            Ich hab mal hoch abgestimmt: diese folge ist einfach ein absoluter klassiker. Fast schon eine vorzeige-klischee episode.
            Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

            http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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              #36
              Zitat von Markof Beitrag anzeigen
              "Es ist die Aufgabe der Enterprise, für Frieden zu sorgen, und zwar in der ganzen Galaxis." sagt Kirk. Interessante Aussage, die mir besser gefällt als die Oberste Direktive. Diese friedliche Direktive hätte Star Trek ruhig weiter verfolgen dürfen anstatt sich eine Politik der Nichteinmischung anzueignen.
              Naja ... zum "Nichteinmischungsprinzip" finet man je nach Einzelfall sicher immer ein Pro und Contra ... deshalb hat mir diese strikte Direktive in dieser Form auch nicht so recht gefallen, da eine situations- bzw. einzelfallbedingte Regelung sicher realitätsnäher gewesen wäre. Ich kann Deine Einstellung daher durchaus nachvollziehen, auch wenn ich die Oberste Direktive nicht komplett ablehne.

              Das mit dem "Frieden in der ganzen Galaxis" ... tja ... das hört sich ein wenig sehr nach "selbsternannter Weltraumpolizei" an. So ein Schuss kann auch nah hinten losgehen. Nicht immer wird so eine Einmischung gerne gesehen ... auch wenn die Ausrichtung eine noble ist, mit der ich mich durchaus identifizieren kann. Sie birgt halt auch so ihre Tücken ...

              Zitat von Markof Beitrag anzeigen
              Die Oberste Direktive war mir schon immer suspekt. Heutzutage heißt sowas "innere Angelegenheiten" und rechtfertigt jedes Zuschauen von Unterdrückung, die sogar wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wird.
              Ein schwieriges Thema, das auch mit "Souveränität" zu tun hat und nicht so einfach schwarz-weiß gesehen werden kann. "Innere Angelegenheiten" sind und bleiben nunmal "sensible Angelegenheiten".

              Zitat von Markof Beitrag anzeigen
              "Der Krieg der Computer" ist natürlich auch pervers. Kirks Entscheidung einzugreifen und ihn abzuschaffen, halte ich für absolut vernünftig.
              Da darf ich Dir absolut zustimmen.

              Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
              diese folge ist einfach ein absoluter klassiker. Fast schon eine vorzeige-klischee episode.
              Da Du die Episode so hoch lobst: Warum genau hast Du denn so eine hohe Meinung von ihr? Das geht aus Deinem Hinweis ja nicht hervor ...
              "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                #37
                Ich muss schon wieder an der Übersetzung der Titel mosern. "A taste of armageddon" klingt künstlerisch kreativ einwandfrei, während die Wortgruppe "Krieg der Computer" wie die eines Grundschülers wirkt (ZDF?).

                Also das verstehe ich jetzt nicht: Es steht der offizielle Kontakt mit einer neuen Zivilisation bevor (oder nicht?) aber die senden erstmal fröhlich Sternenflotten-Code 710 ? Den kannten sie wohl vom Sternenflottenschiff, was 50 Jahre vorher dort vermisst war ? Dass ein Botschafter so einfach dem Captain was befehlen kann zeugt von weitreichenden Rechten und neben der diplomatischen auch von einer militärischen Ausbildung.

                Der friedliche Erstkontakt wird hier wieder mal erzwungen, letztens geschah das in s1e03 - "Pokerspiele"/"The Corbomite Maneuver", dort wurde auch eine Mahnung ignoriert und auf den primären Auftrag bestanden Kontakt aufzunehmen. Der Empfang ist formalistisch korrekt, wer genau hinschaut sieht wie Spock stets etwas versetzt rechts hinter Kirk läuft bzw. steht, dadurch wird er als Stellvertreter ausgewiesen. Etwas Analoges wird in einem Erstkontakt der Enterprise NX-01 beschrieben, und zwar in einem der ENT-Romane "Suraks Seele".

                Zuerst scheinen sie eine etwas merkwürdige oder gar widersprüchliche Definition von Krieg zu haben. Schnell entlarvt Spock das als Comptersimulation und Kirk als Spiel -- ein Computerspiel. Ein Krieg nur über Computer seit Jahrhunderten.

                Vielleicht ist es normal, dass im Krieg irgendwann soviel Routine rein und ein Teilabkommen zustande kommt, sodass der Krieg sehr unblutig und ohne Zerstörungen, aber dennoch mit grossen Verlusten geführt wird. Irgendwie bekommt man hier das Gefühl, dass wenn ein Krieg zu lange dauert, man immer weniger in der Lage ist, einen vernünftigen Schlussstrich zu ziehen und ewig in einer Scheinlösung drinnenhängt. Auf dem Weg zum Fortschritt haben die beiden Völker einen interessenten Umweg nehmen wollen, der anscheinend in einer Sackgasse endet.

                Etwas ironisch ist es aber doch, als die ganze Enterprise-Crew für tot erklärt wird, es ist wohl kaum anzunehmen, dass sich die Sternenflotte dasselbe "Pflicht"-"Bewusstsein" zu eigen macht wie die Leute auf Eminar 3 oder Vendikar - natürlich muss dann die Sternenflotte reagieren, Kirk eröffnet mit subtilen Drohungen... man hat keinen Zweifel, dass die Enterprise und die Föderation überlegen sein würden, nur will man auch eine Lösung für die beiden Planeten erarbeiten, ohne nur simpel mit Gewalt zwischen Gewalt zu gehen.

                Schön wie Pille immer wieder als Berater auf der Brücke Druck macht, wenn es darum geht den Captain oder Landetrupp rauszuholen. Scotty führt hier das Prinzip des Stimmenabdrucks ein - er ist anscheinend der Dienstälteste auf dem ganzen Schiff und macht seine Sache als Kommandat sehr gut.

                Spocks telepathische Fähigkeiten werden hier zum ersten Mal als Suggestivkraft gezeigt, er ist wohl immer eine Garantie dafür aus sehr schwierigen Situationen rauszukommen. Naja und die humoristisch giftige Spinne hätte ich ihm nicht abgekauft.

                Wie dieser Fox etwas ignorant auf Diplomatie besteht wirkt schon etwas von sich eingenommen, wie er unbewaffnet ins offene Messer läuft. Kirk dagegen hat das Spiel besser drauf: Zuerst etwas Sachbeschädigung, dann gutes Zureden, dann wieder Zwang, die erste Direktive verworfen, dann wieder etwas Gewalt, dann wieder Diplomatie, und schliesslich das Finale. Reine Diplamtie wird hier mit Gutgläubigkeit verflochten und gerät dadurch ins Abseits. Wenisgtens lernt dieser Botschafter noch dazu, und auch seine Dienste und Erfahrung werden dann doch noch sinnvoll und glaubhaft eingebaut.

                Naja etwas gekünstelt wirkt es dann doch, Kirk riskiert Millionen von Leben, es kann ja auch sein, dass der aufgezwungene Friede nicht eintritt. Aber es geht natürlich gut. Der anstehende Krieg mit der Föderation, der Zerstörung des Computers und Kirk lässt immer nur einen Ausweg durchblicken - bis zur Abschlussrede.

                Der Enterprise wird dabei die Rolle des galaktischen Friedensstifters angedichtet, was sich erheblich mit der ersten Direktive beisst. Das ist ein sehr grosses Problem in der Folge. Aber in diesem, vielleicht aber auch nur in diesem Falle führt es zu einem vorraussichtlich positivem Ende.

                Die Abschlussrede, worin man gegen seine Instinkte ankämpfen kann und soll ist viel bedeutender als die pazifistische Botschaft an sich.

                Also was in der DVD-Version mit der Snchronisation von Kirks Stimme passiert ist verwunderlich. Gegen Ende hat er neben seiner normalen nicht nur ab und an mal wieder seine Ersatzstimme, sondern sogar noch eine dritte dazubekommen ? Was für eine Flickschusterei läuft da eigentlich ?
                Gruss, Marvek
                Chemieonline

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                  #38
                  Zitat von Marvek aka envoy Beitrag anzeigen
                  Irgendwie bekommt man hier das Gefühl, dass wenn ein Krieg zu lange dauert, man immer weniger in der Lage ist, einen vernünftigen Schlussstrich zu ziehen und ewig in einer Scheinlösung drinnenhängt. Auf dem Weg zum Fortschritt haben die beiden Völker einen interessenten Umweg nehmen wollen, der anscheinend in einer Sackgasse endet.
                  Dass die Schrecken des Krieges gleichzeitig dafür sorgen, dass man ihn nicht will, ist ja eine der zentralen Aussagen der Folge. Verliert der Krieg seine Schrecken, hat man weniger Grund seine ganze Macht dafür einzusetzen, ihn zu verhindern oder zu beenden.

                  Mir kam bezüglich dieser Folge unmittelbar ein Zitat von Robert E. Lee, General der Nord Virginia-Armee und zuletzt Oberbefehlshaber der Konföderierten Staaten von Amerika im Amerikanischen Bürgerkrieg in den Sinn (zumindest sinngemäß): "Es ist gut, dass der Krieg so schrecklich ist, sonst würden wir noch zu viel Gefallen an ihm finden."
                  "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                    #39
                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Dass die Schrecken des Krieges gleichzeitig dafür sorgen, dass man ihn nicht will, ist ja eine der zentralen Aussagen der Folge. Verliert der Krieg seine Schrecken, hat man weniger Grund seine ganze Macht dafür einzusetzen, ihn zu verhindern oder zu beenden.
                    Ja stimmt schon, allerdings liegt hier ein besonderer Gegensatz vor: Aus dem blühenden Leben wird man förmlich dazu gezwungen sein Leben "freiwillig" aufzugeben. Und dieser Gegensatz ist an sich auch eher erschreckend. Zwar wird das durch ein auferlegtes Wertesystem und Pflichtbewusstsein zu kompensieren versucht, aber alleine auf instinktiver Ebene scheinbar grundlos völlig unverletzt und gesund im Leben stehend, sich töten zu lassen, muss doch für Konflikte sorgen ? Im Krieg wo man überall das Grauen sieht und erlebt, da wirkt es hingegen nicht überraschend, wenn es mal einen selbst trifft.

                    So oder so bleiben die beiden Völker als recht schwerfällig einzustufen. Millionen und vielleicht Milliarden von Toten nach Jahrhunderten, ist von der Historie genauso erschreckend wie Millionen Tote, die es durch einen klassischen Krieg gegeben hätte, da im Nachhinein Verletzte und Schäden immer weniger ins Gewicht fallen. Beispielsweise gelten doch heutzutage einfach nur die Zahlen und Fakten (Anzahl der Todesopfer) dafür, um einzuschätzen wie schlimm oder wie gross ein Krieg eigentlich war.
                    Gruss, Marvek
                    Chemieonline

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                      #40
                      Zitat von Marvek aka envoy Beitrag anzeigen
                      Ja stimmt schon, allerdings liegt hier ein besonderer Gegensatz vor: Aus dem blühenden Leben wird man förmlich dazu gezwungen sein Leben "freiwillig" aufzugeben. Und dieser Gegensatz ist an sich auch eher erschreckend. Zwar wird das durch ein auferlegtes Wertesystem und Pflichtbewusstsein zu kompensieren versucht, aber alleine auf instinktiver Ebene scheinbar grundlos völlig unverletzt und gesund im Leben stehend, sich töten zu lassen, muss doch für Konflikte sorgen ? Im Krieg wo man überall das Grauen sieht und erlebt, da wirkt es hingegen nicht überraschend, wenn es mal einen selbst trifft.
                      Sicher handelt es sich hier um einen besonderen Gegensatz, was das "freiwillige" Ausscheiden aus einem blühenden, gesunden Leben betrifft. Aber insgesamt passt das zusammen, weil Dein letzter Satz im Grunde den Kern dessen trifft, was ich meinte.
                      "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                        #41
                        Während die Orbit-Aufnahmen wie von Remastered gewöhnt ganz gut geworden sind, sieht der neue CGI-Shoot der Planeten-Oberfläche aus wie aus einem schlechten Computer-Spiel. Da war ja das Original-Matt-Painting noch um Längen besser.

                        Ansonsten eine nette Folge über Massenvernichtungswaffen und die "Entpersönlichisierung" des Krieges. Eindeutig eine sehr originelle Idee und eine interessante Parabel.

                        Leider war die Umsetzung dann doch ziemlich klischeehaft (etwa der nervige Föderations-Botschafter). Auch halte ich Befehl 24 für ziemlich fragwürdig. Einfach alle Planeten-Einrichtungen zu zerstören passt nicht einmal zu der eher raubeinigen TOS-Menschheit.

                        4 Sterne!

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                          #42
                          Ein Thema, das insbesondere in den letzten Kriegen sehr aktuell wurde.
                          Seit die Armeen dieser Welt uns weiß machen wollen einen chirurgischen Eingriff vornehmen zu können und das Bild von Luftaufnahmen und exakt einschlagenden Lenkraketen - anstelle von Blut und Opfern - dominiert, oder zivile Opfer nur noch Kollateralschäden sind, die froh sein sollen für die höhere Sache gestorben zu sein, ist der Schrecken des Kriegs doch ziemlich zurückgegangen und man neigt schnell dazu einen einfachen militärischen Eingriff zu beschönigen.

                          Gerade im Kontext des Kalten Kriegs, in welchem ein Knopfdruck die Welt hätte vor den Abgrund führen können, nicht direkt miteinander gesprochen wurde und die Entscheidungsgremien auch weit von der tatsächlichen Wirklichkeit weg gewesen wären ist dieses sicherlich überspitze Szenario sehr interessant und regt zum Denken an.
                          Wie Formen eines "Stellvertreterkriegs" einfach so als tolerierbar angesehen wurden, da man von vorne herein glaubte, dass echte Friedensverhandlungen sowieso scheitern müssten, ist ebenfalls sehr gut rüber gekommen und kritisiert worden.

                          Mal zum Theme oberste Direktive, weil hier oft von einem Bruch gesprochen wird. Aber gabs die oberste Direktive zu Zeiten TOS überhaupt schon?

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                            #43
                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Mal zum Theme oberste Direktive, weil hier oft von einem Bruch gesprochen wird. Aber gabs die oberste Direktive zu Zeiten TOS überhaupt schon?
                            Die wichtigste Direktive der Sternenflotte soll es über 100 Jahre nach ihrer Gründung noch nicht geben, aber sich aus Leitfäden der Vulkanier ableiten, die es schon Jahrhunderte vorher gab ?
                            Das klingt etwas hart.
                            Oberste Direktive - Memory Alpha führt es schon als Brüche an, auch wenn man das so nicht als canon sehen darf.
                            Im Prinzip sollte "Bruch" hier keinesfalls vorwurfsvoll klingen, da es sicherlich sehr gute und nachvollziehbare Gründe gab.
                            Gruss, Marvek
                            Chemieonline

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                              #44
                              Zitat von Marvek aka envoy Beitrag anzeigen
                              Die wichtigste Direktive der Sternenflotte soll es über 100 Jahre nach ihrer Gründung noch nicht geben, aber sich aus Leitfäden der Vulkanier ableiten, die es schon Jahrhunderte vorher gab ?
                              Das klingt etwas hart.
                              Oberste Direktive - Memory Alpha führt es schon als Brüche an, auch wenn man das so nicht als canon sehen darf.
                              Im Prinzip sollte "Bruch" hier keinesfalls vorwurfsvoll klingen, da es sicherlich sehr gute und nachvollziehbare Gründe gab.
                              Nein, ich rede nicht von der ST Chronologie, sondern von der Produktionschronologie.
                              War in den 60ern eine Oberste Direktive schon geplant oder wurde die erst mit TNG eingeführt?

                              Man kann TOS nichts zum Vorwurf machen, das erst 20 Jahre später in TNG ins Star Trek Universum eingeführt wurde, falls dem so war.
                              In welcher Episode wurde sie also das erste Mal erwähnt, vor oder nach dieser hier?

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                                #45
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Nein, ich rede nicht von der ST Chronologie, sondern von der Produktionschronologie.
                                War in den 60ern eine Oberste Direktive schon geplant oder wurde die erst mit TNG eingeführt?

                                Man kann TOS nichts zum Vorwurf machen, das erst 20 Jahre später in TNG ins Star Trek Universum eingeführt wurde, falls dem so war.
                                In welcher Episode wurde sie also das erste Mal erwähnt, vor oder nach dieser hier?
                                Also eine Folge vorher wurde (s1e23 "Landru und die Ewigkeit") wurde bereits ein Prinzip der Nichteinmischung angesprochen: Spock wollte darin Kirk anfangs davon abhalten Landru totzureden, hat aber eingesehen, dass die Gesellschaft stagniert und nicht weiter widersprochen.

                                Davor vorher wurde sie meines Wissens weder erwähnt noch angedeutet.
                                Gruss, Marvek
                                Chemieonline

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