[46] Der Erste Krieg - Episodenbewertung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

[46] Der Erste Krieg - Episodenbewertung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Ich fand die Folge gut und unterhaltsam - auch wenn der Besuch bei einer Präwarp-Zivilisation in TOS ziemlich ausgelutscht wurde.

    "Der erste Krieg" war jedoch gut gemacht und man Kirk's moralisches Dilemma mit den Schusswaffen sehr gut nachvollziehen.

    5 Sterne

    Kommentar


      #32
      Ach ich fand das fette,bissige Huhn oder Affe....oder doch Dinosaurier herrlich!

      Ansonst.....absolut Klasse Moralfolge.
      Kirk befand sich hier in einem absoluten Dilemma.....der Schaden war bereits angerichtet und er wollte zumindest ein Gleichgewicht schaffen.
      Hier könnte man diskutieren was hätte Kirk anders machen können bzw. wäre eine andere Lösung besser gewesen?....gäbe es eine andere Lösung? ....ich weiss es nicht.

      Das Bergvolk erinnert mich an ähnliche Weisshaarige in Folge 39 "Die Stunde der Erkenntniss" .....ich glab fast sogar das hier der selbe Schauspieler tätig war der Kriks Freund darstellte.

      Das Ende war absolut überraschend und tragisch....mal was ganz anderes.
      Einen Punkt muss ich aber leider für das Kräuterweiblein abziehen.....das hätte man anders lösen sollen....die Zauberei war überzogen.

      5 Sterne....fast 6

      Kommentar


        #33
        Mir hat diese Folge anfangs noch sehr gut gefallen, jedoch mit fortschreitender Handlung fand ich sie immer schlechter.
        Wenig professionell fand ich die optische Darstellung des Mugatu. Weiters fand ich die Frau von Tyree, Nona, nicht überzeugend. Ihr verräterischer Auftritt, wo sie mit Kirks Waffe ins feindliche Lager überlaufen wollte, war überhaupt nicht überzeugend. Sowie Spocks Selbstheilung fand ich mit der abschließenden "Ohrfeigenparade" recht lächerlich. Auch das Ende gefiel mir nicht. Was passiert nun mit den Klingonen? Anfangs hieß es ja noch wenn sie sich eingemischt haben gibt es Krieg!
        Somit vergebe ich nur zwei Sterne.
        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

        Kommentar


          #34
          *****Sterne und die Geschichte ist gut gemacht. Das hier der kalte Krieg behandelt wird war sehr gut integriert und hat eine moralische Seite.

          Was aber ist mit dem Ende? Es endet so komisch: Beide lassen sich nach oben beamen und dann war Ende. Haben sie die Waffen geliefert oder nicht?

          Das Kirk hier mal richtig verletzt ist hat Shatner gut dargestellt aber was gestört hat ist diese Romanze (mal wieder). Die war etwas überflüssig selbst wenn diese Frau ihn verhext hat, nur um Waffen zu erhalten die erheblich stärker sind als die anderen Waffen.

          Noch eine Frage: Gibt es zwei Arten von Phaser? Das hat mich etwas verwirrt.

          Kommentar


            #35
            Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
            Was aber ist mit dem Ende? Es endet so komisch: Beide lassen sich nach oben beamen und dann war Ende. Haben sie die Waffen geliefert oder nicht?
            Soweit ich weiß, ja. Kirk verletzt hier massiv die Erste Direktive (der Nichteinmischung).
            Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
            Noch eine Frage: Gibt es zwei Arten von Phaser? Das hat mich etwas verwirrt.
            Ja, gibt es. Die kleinen, die wie Fernbedienungen aussehen, und die größeren mit Griff, an die man wohl hauptsächlich denkt. Der Clou ist, dass der kleine Phaser irgendwie auch in den großen eingepasst werden kann.

            Kommentar


              #36
              Ich bin etwas verwirrt bei dieser Folge. So recht kann ich sie nicht einschätzen.
              Einerseits mag die Prämisse, aber andererseits find ich es doch etwas seltsam, wie diese gehandhabt wird bzw. für mich sind da noch einige Fragen offen geblieben.

              a) Warum nehmen sie Phaser mit auf den Planeten wenn sie sie nicht benutzen dürfen. Da wäre eine Waffe, die denen auf dem Planeten entsprechen doch sinnvoller (Ein Messer, Pfeil und Bogen oder beim zweiten Besuch eine Flinte).

              b) Warum gibt es keine Kommunikation mit dem Schiff als Kirk angefallen wird?

              c) Hatte das Zusammentreffen mit dem Klingonen auf den Planeten keine Auswirkung auf den Bird of Prey und die Enterprise im Orbit?

              d) Warum wollten die Klingonen überhaupt die Dörfler mit höher entwickelten Waffen versorgen?

              e) Kräftegleichgewicht schön und gut, aber Aufrüstungspolitik? Also da hätte man Kirk auf die Finger hauen müssen. Man hätte eher versuchen sollen den Einfluss der Klingonen zu verhindern und dann das Gespräch suchen mit den Dörflern. Diese wurden sozusagen verführt sich der Macht hinzugeben. An und für sich lagen sie ja nicht im Streit mit den Bergleuten.

              Der Mugato war für mich das Highlight der Folge. Einfach genial

              Zitat von Eierbaer Beitrag anzeigen
              Das Bergvolk erinnert mich an ähnliche Weisshaarige in Folge 39 "Die Stunde der Erkenntniss" .....ich glab fast sogar das hier der selbe Schauspieler tätig war der Kriks Freund darstellte.
              Genau das habe ich mir auch gedacht!

              3*** bis 4****
              "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
              "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
              "Das Universum beherrschen ist ein Hobby, keine Zwangsneurose." - Moogie | "Check"
              "Peace and Chicken!" - Homer Simpson in The Greatest Story Ever D'ohed

              Kommentar


                #37
                Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                a) Warum nehmen sie Phaser mit auf den Planeten wenn sie sie nicht benutzen dürfen.
                Im Kampf gegen den Mugato waren die Phaser ja sinnvoll. Auch hat ein Phaser den Vorteil, dass man ihn auf Betäuben stellen kann. So hat man eigentlich bessere Möglichkeiten, sich zu verteidigen ohne in die Geschicke des Planeten einzugreifen. Aber es ist natürlich ein Risiko, wenn man den Phaser verliert.
                Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                b) Warum gibt es keine Kommunikation mit dem Schiff als Kirk angefallen wird?
                Wie hätte diese Kommunikation aussehen sollen ?
                Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                c) Hatte das Zusammentreffen mit dem Klingonen auf den Planeten keine Auswirkung auf den Bird of Prey und die Enterprise im Orbit?
                Auswirkungen welcher Art ?
                Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                d) Warum wollten die Klingonen überhaupt die Dörfler mit höher entwickelten Waffen versorgen?
                Um die ihnen gewogenen Planetenbewohner zu unterstützen, damit deren Fraktion die Oberhand gewinnt und der Planet eine klingonenfreundliche Regierung bekommt, die möglichst auch von den weiteren Lieferungen abhängig bleibt. So erhalten die Klingonen die Kontrolle über den Planeten ohne selbst viel tun zu müssen.
                Zitat von Orovingwen Beitrag anzeigen
                Der Mugato war für mich das Highlight der Folge. Einfach genial
                Eine Anspielung darauf gibt es im Film "Zoolander". Das eigentlich Interessante am Film ist aber für mich, dass ausnahmsweise mal am Ende der Folge keine Witzchen gemacht werden, sondern die Folge sehr, sehr ernst zu Ende geht.

                Auch interessant ist für mich noch Folgendes:
                UHURA [OC]: All decks, Red Alert! Battle stations, battle stations! Go to Red Alert!
                KIRK: Kirk here.
                UHURA [OC]: Uhura, sir. We have a Klingon vessel on our screen.
                KIRK: On my way. Scotty. Bones?
                MCCOY: I don't know yet, Jim.

                [Bridge]

                CHEKOV: Captain, we're holding the planet between us and the Klingons. I don't think they've spotted us.
                UHURA: Make that definite, sir. They're sending a routine message to their home base with no mention of us.
                Nichelle Nichols hatte mal gesagt, dass sie in eine TAS-Folge endlich mal das Kommando über die Enterprise übernehmen durfte. Meiner Ansicht nach hatte sie es in dieser Szene auch schon.

                Scotty, Spock, McCoy und Kirk sind in der Krankenstation, und als Kirk nach dem Auslösen des roten Alarms auf die Brücke geht, sind dort nur Uhura und Chekov. Sulu (immerhin Lieutenant) ist nicht da, d.h. Uhura ist der ranghöchste Offizier und könnte das Kommando haben. Vielleicht auch Chekov, aber der ist nur Ensign.

                Was meint ihr, hatte Uhura das Kommando (siehe Szene oben), oder nicht ?

                Kommentar


                  #38
                  Eine sehr gelungene Reflektion über die Erste Direktive und die Zerstörung einer Kultur.

                  Nach dem Auftauchen der Schusswaffen wird auf Tyrees Welt nichts mehr so sein, wie es vorher war. Eine komplette Ära ihrer Geschichte endet innerhalb von kurzer Zeit.

                  Diese Folge schlägt ruhige Töne an und stellt ST in purer Form dar. Kirks Lösung führt natürlich zwangsläufig zu einem Konflikt, den es in dieser Intensität vorher nicht gab.

                  Ich würde 6 Sterne zücken, aber leider bremst die Story rund um die "Liebswurzel" die Handlung aus, darauf hätte man getrost verzichten können, - 1 Stern dafür.

                  Alles in allem: 5 Sterne für eine gute Episode.
                  "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                  die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                  (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

                  Kommentar


                    #39
                    Das Ende hat mich überrascht, aber da es ernsthaft rübergebracht wurde, finde ich es außerordentlich gut. An dieser Stelle muss ich hervorheben, dass ich unterscheide zwischen dem, was die Produzenten hier vorhatten und dem, was ich mir dazu denke. Die Enterprisecrew hätte viel mehr Schaden verhindern können, wenn sie den Leuten die Waffen wieder abgenommen hätten (waren das die sogenannten Dorfbewohner? Ich habe es gerade vergessen.) Jedenfalls wissen wir ja, dass sie wissenschaftlich noch nicht so weit waren, wirklich zu verstehen wie man sich Steinschlossgewehre und Munition dafür bastelt. Sie haben die Bewaffnung nur von den Klingonen bekommen. Die Gewehrläufe wurden gegossen und es sollte so aussehen, als seien sie handgeschmiedet. Wenn man ihnen die Gewehre wegnimmt, können sie vielleicht versuchen, neue zu bauen, aber ihnen fehlen immer noch zwei entscheidende Dinge: Das technische Knoff-Hoff, d.h. wie man die Läufe schmiedet und die Gewehre baut. Und zweitens fehlen ihnen die Rohmaterialien: Sie brauchen das Eisen (OK, scheinbar haben sie vor einer Weile das Schmieden erlernt, aber sie müssen trotzdem noch Eisenerz und Kohle abbauen und so weiter und so fort. Bis sie richtige Hochöfen haben, vergeht auf jeden Fall noch lange Zeit) und sie brauchen vor allem auch Schwarzpulver. Wenn sie wissenschaftlich noch nicht so weit sind, haben sie bestimmt überhaupt keine Ahnung, wie sie an Schwarzpulver herankommen sollen. Auf der Erde hatten die Chinesen ja schon lange Schwarzpulver, aber die Europäer haben dann noch Ewigkeiten gebraucht, bis sie es selber verstanden hatten und benutzen konnten.

                    OK, Ende des Exkurses, denn ich habe ja verstanden, worum es in der Folge ging. Also mal angenommen, man könnte das Gleichgewicht der Kräfte nur herstellen, indem man die schwächere Partei bewaffnet, um so den Machtvorteil, den die andere Partei unrechtmäßig bekommen hat, wieder auszugleichen. Insofern fand ich das Ende sehr stark, denn es hat gezeigt, dass man größeres Übel teilweise nur mit einem miesen Kompromiss verhindern kann und dass die Nichteinmischung ursprünglich hier besser gewesen wäre.

                    Was ich aber auch noch wichtig fand, war, dass das eine Volk blond war, die friedliebenden Wesen, die quasi "die Guten" waren, waren alle blond, während die bewaffneten, zum Kampfe bereiten Wesen alle dunkelhaarig waren. Die Frau des Tyree (Nona?) war auch dunkelhaarig und sie war in erster Linie an technischen Vorteilen für ihre Dorfgemeinschaft interessiert. Technische Neuerungen, die sie mächtiger als ihre Konkurrenten machen würden. Man muss das noch nicht einmal als böse deuten, aber dies war ja ihre Motivation. Außerdem konnte sie die Männer quasi in ihren Bann ziehen (durch die Pflanzen). Das ist doch eindeutig eine Anspielung auf Eva in der biblischen Paradieserzählung, oder? Wie Kirk schon andeutete, sind die Gewehre die Schlangen. Dann ist die Frau des Tyree die Eva und Tyree Adam.
                    Ich schätze aber mal, dass mit dieser blond/dunkelhaarig-Unterscheidung nun keine Wertung ausgedrückt werden soll, sondern nur um die Gemeinschaften zu unterscheiden, oder vielleicht doch?

                    Kommentar


                      #40
                      Ich zähle diese zu denn bisher kontroversesten Episoden von TOS, schon allein wegen der Grundidee denn angerichteten Schaden der Klingonen auszubügeln in dem man ein künstlichen Wettrüsten dieser beiden Stämme durchführen will, weinger hat mir dieser Quatsch mit der Schamanin gefallen, die Kirk "um denn Finger gewickelt" hat. Ansonsten konnte die Folge von dem Kernkonflikt her voll überzeugen, da man hier die oberste Direktive umgeht, weil durch die Klingonen einfach schon zuviel schaden angerichtet wurde, ich frage mich ob das Föd-Kommando Kirk zugestimmt hat, das Bergvolk mit Waffen zu versorgen. Denn Mogato fand ich im übrigen für die damaligen Verhältnisse ganz passabel, der Gorn, Horta oder der Salzvampir sahen auch nicht besser aus.

                      Ich vergebe deshalb auch ***** Sterne.

                      Kommentar


                        #41
                        Kirk befindet sich in einem Gewissenskonflikt: Soll er Schusswaffen an einen bedrohten Stamm liefern? Liefert er sie, verstößt er gegen die Hauptdirektive und riskiert, dass auf dem Planeten ein langer Krieg beginnt. Liefert Kirk keine Waffen, droht dem unterlegenen Stamm die Vernichtung. Obendrein würde er seinen Freund Tyree enttäuschen. Das nennt man wohl ein Dilemma.

                        Eine Lösung gäbe es ja: Kontaktaufnahme mit den Klingonen und Versuch einer diplomatischen Lösung, Beseitigung aller Schusswaffen, Bekräftigung der weiteren Neutralität des Planeten. Diese Möglichkeit wird aber nicht genutzt. Tatsächlich spielen die Klingonen in dieser Folge nur eine kleine Rolle, sind quasi nur Aufhänger.

                        Kirk macht schließlich vom "Gleichgewicht der Kräfte" Gebrauch. So kann man das Ende als pessimistisch sehen oder als realistisch. Die Episode ist ein Gleichnis zu unserer Welt und den Waffenlieferungen an Entwicklungsländer. Paradiese gibt es in TOS nicht (wo überhaupt?) und wenn doch, dann wird es durch technologische Mächte zerstört. Das ist die traurige Botschaft.

                        Leider gibt es qualitätsmindernde Umstände: Die Guten sind weißhaarig, die Bösen schwarzhaarig, das Untier ist ebenso überflüssig wie die ebenfalls schwarzhaarige Heilerin / Hexe Nona. Kirks Verzauberung ist eine unnötige Nebenhandlung. Die Klingonen sind wieder bad guys, ohne dass ihr Handeln klar wird.

                        Ich gebe 3 Sterne.

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                          Eine Lösung gäbe es ja: Kontaktaufnahme mit den Klingonen und Versuch einer diplomatischen Lösung, Beseitigung aller Schusswaffen, Bekräftigung der weiteren Neutralität des Planeten.
                          In der TNG-Ära funktioniert das vielleicht, wenn Picard eine sehr hehren Reden ins Drehbuch geschrieben kriegt. Eine diplomatische Lösung mit den Klingonen ist ziemlich unrealistisch. Warum sollten die Klingonen, die ja den Krieg mit der Föderation herbeisehnen, dies wollen?

                          Kommentar


                            #43
                            Ich habe die Episode gerade erst gesehen und muss sagen: Sie ist besser, als ich sie von "früher" in Erinnerung hatte!

                            Eine der grundlegenden Episoden zur Obersten Direktive: Sinn und Zweck werden verdeutlicht, warum in die natürliche Entwicklung nicht eingegriffen werden sollte. Gleichzeitig werden schwierige Fragen aufgeworfen: Neutralisiert man Einmischung durch Gegeneinmischung? Die Zivilisation ist schon verändert. Hat die Föderation dann das Recht, die Veränderung zu korrigieren? Kann man Gewaltprobleme durch Gewalt lösen? Pilles Vergleich mit dem Kalten Krieg hatte was: Ist ein abschreckendes Wettrüsten ein erstrebenswertes Ziel? Wo sind die Versuche, friedliche Lösungen zu finden? Irgendwelche Überlegungen in dieser Richtung werden nicht einmal angedeutet. Schade ... irgendwie. Das passte für mich nicht.

                            Eine gute Figur ist Tyree, der die Entwicklung versinnbildlicht, weil er als eigentlich grundfriedliebendes Individuum durch die äußeren Umstände korrumpiert und zu einem gewaltbereiten "Rächer" wird.

                            Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, aber ich will mal nicht so sein: Knappe 5.
                            Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 14.04.2012, 12:18.
                            "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                              Gleichzeitig werden schwierige Fragen aufgeworfen: Neutralisiert man Einmischung durch Gegeneinmischung? Die Zivilisation ist schon verändert. Hat die Föderation dann das Recht, die Veränderung zu korrigieren? Kann man Gewaltprobleme durch Gewalt lösen? Pilles Vergleich mit dem Kalten Krieg hatte was: Ist ein abschreckendes Wettrüsten ein erstrebenswertes Ziel? Wo sind die Versuche, friedliche Lösungen zu finden?
                              Die beiden Stämme, die sich da bekriegen, sind ja recht klein. Die Enterprise hätte ohne Weiteres mittels ihres Beamtransporters einen der beiden Stämme an einen anderen Ort auf dem Planeten versetzen können, oder den Stamm mit den fortgeschrittenen Waffen einfach hochbeamen, Waffen entfernen, wieder zurückbeamen. Das wäre zwar immer noch ein Eingriff, aber mit weniger Toten. Alternativ könnte sie eine Schutzzone einrichten, was eine dauerhafte Präsenz voraussetzt.

                              Eine solche Schutzzone müsste aber alle Planeten umspannen, für die die Hauptdirektive gilt, d.h. die Sternenflotte müsste zu all diesen Planeten Wach- und Schutzschiffe entsenden, um zu garantieren, dass auch andere Völker wie die Klingonen die Hauptdirektive einhalten. Wenn sich nicht alle raumfahrenden Völker an die Hauptdirektive halten, bringt diese nicht besonders viel.

                              Wenn der Föderation bzw. der Sternenflotte so viel an der Hauptdirektive liegt, müsste sie eigentlich Krieg gegen die Klingonen führen, um die Klingonen daran zu hindern, sich auf unterentwickelten Planeten einzumischen, was in der Folge "Kampf um Organia" schon mal angedeutet wurde.

                              Alternativ dazu könnte ein Bündnis aus weit fortgeschrittenen Zivilisationen wie den Organiern und Metronen die Einhaltung der Hauptdirektive überwachen.

                              Eine moderne Interpretation der Hauptdirektive im Picardschen Sinne, der in der Regel keinen Finger rührt, um zu helfen, führt nur zu einer Schwäche der Föderation, da sie rohstoffreiche unterentwickelte Planeten ihren Feinden überlässt.

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Die beiden Stämme, die sich da bekriegen, sind ja recht klein. Die Enterprise hätte ohne Weiteres mittels ihres Beamtransporters einen der beiden Stämme an einen anderen Ort auf dem Planeten versetzen können, oder den Stamm mit den fortgeschrittenen Waffen einfach hochbeamen, Waffen entfernen, wieder zurückbeamen. Das wäre zwar immer noch ein Eingriff, aber mit weniger Toten. Alternativ könnte sie eine Schutzzone einrichten, was eine dauerhafte Präsenz voraussetzt.
                                Das mit den kleinen Stämmen würde ich nicht unbedingt als ausschlaggebend sehen. Man weiß ja nicht, wo die Klingonen auf dem Planeten sonst noch was verteilt haben. Ich sehe die Kontrahenten hier mehr exemplarisch ... aber es kann natürlich auch anders sein.

                                Mich stört vielmehr, dass Kirk sich so in die "Gegenrüstung" verbeißt, statt - mit seinen Offizieren - erstmal alle Alternativen abzuklopfen, sich Vorschläge machen zu lassen. Du hättest ihm ja offenbar einige Ansätze nennen können.

                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Alternativ dazu könnte ein Bündnis aus weit fortgeschrittenen Zivilisationen wie den Organiern und Metronen die Einhaltung der Hauptdirektive überwachen.
                                Warum sollten sie? Die Oberste Direktive ist doch eine Einrichtung der Föderation. Vielleicht sehen die Organier oder Metronen das ja ganz anders?!?

                                Zitat von irony Beitrag anzeigen
                                Eine moderne Interpretation der Hauptdirektive im Picardschen Sinne, der in der Regel keinen Finger rührt, um zu helfen, führt nur zu einer Schwäche der Föderation, da sie rohstoffreiche unterentwickelte Planeten ihren Feinden überlässt.
                                Die grundsätzliche Nichteinmischung sehe ich sowieso eher kritisch, was aber weniger mit der Überlassung von Planeten an "den Feind" zu tun hat. Grundsätzlich ist es sicher richtig, dass Zivilisationen sich selbst entwickeln sollten. Doch ich finde immer noch, dass es keine Regel ohne Ausnahmen geben sollte.

                                Einsatzoffizier: "Die Zivilisation auf diesem Planeten wird sich in den nächsten Stunden durch einen Atomkrieg vollständig selbst auslöschen / ... wird in den nächsten Stunden von einem bösen Virus vollständig ausgelöscht werden / ...!" Captain: "Oberste Direktive. Eingreifen ist nicht. That's life. Steueroffizier: Suchen Sie uns einen schönen neuen Planeten. Warp 3. Energie."

                                Das war noch nie meine Denkweise. Ist Hilfe immer Einmischung? Gilt grundsätzlich "Der Stärkste setzt sich durch!"? Naja, das gehört sicher eher in eine Grundsatzdiskussion zur Obersten Direktive (die glaube ich in irgendeinem Thread geführt wird ... sicher sehr interessant, egal, wie man zur Direktive steht ) und nur teilweise zu dieser Episode, aber wie schon erwähnt: Diese Episode ist nur ein Teil der umfangreichen Episodenmenge zur Obersten Direktive und ich finde sie deshalb gut.
                                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X