[46] Der Erste Krieg - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[46] Der Erste Krieg - Episodenbewertung

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    #46
    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
    Warum sollten sie? Die Oberste Direktive ist doch eine Einrichtung der Föderation. Vielleicht sehen die Organier oder Metronen das ja ganz anders?!?
    Die Organier haben sich erst gar nicht, dann aber ziemlich heftig in die Auseinandersetzungen zwischen Föderation und Klingonen gemischt, und die Metronen waren auch nicht zimperlich, in die Auseinandersetzung zwischen Föderation und Gorn einzugreifen.

    Vielleicht hat es einen Grund, dass diese Völker nie ein Bündnis geschlossen haben, aber es könnte ja eine weitere Föderation von Planeten geben, der nur weit fortgeschrittene Völker wie die Organier angehören, aber bei Star Trek ist es meist so, dass diese weit fortgeschrittenen Völker sich meist nur noch um ihren kleinen Bereich kümmern, nicht um das Wohl der Milchstraße. Weniger fortgeschrittene Völker sind aber nicht in der Lage, eine Hauptdirektive wirksam und verbindlich für alle anderen raumfahrenden Völker umzusetzen.

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      #47
      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Die Organier haben sich erst gar nicht, dann aber ziemlich heftig in die Auseinandersetzungen zwischen Föderation und Klingonen gemischt, und die Metronen waren auch nicht zimperlich, in die Auseinandersetzung zwischen Föderation und Gorn einzugreifen.

      Vielleicht hat es einen Grund, dass diese Völker nie ein Bündnis geschlossen haben, aber es könnte ja eine weitere Föderation von Planeten geben, der nur weit fortgeschrittene Völker wie die Organier angehören, aber bei Star Trek ist es meist so, dass diese weit fortgeschrittenen Völker sich meist nur noch um ihren kleinen Bereich kümmern, nicht um das Wohl der Milchstraße. Weniger fortgeschrittene Völker sind aber nicht in der Lage, eine Hauptdirektive wirksam und verbindlich für alle anderen raumfahrenden Völker umzusetzen.
      Der Grund dürfte eigentlich einfach und einleuchtend sein:
      Diese Lebensformen sind nach Maßstäben von Humanoiden und vielen anderen Lebensformen nahezu unsterblich und unverletzlich und brauchen keine Bündnispartner. Daher können sie es sich leisten, zurückgezogen und unparteiisch zu sein. Wenn jemand in ihr Territorium kommt, können sie einfach bei Bedarf vorschreiben, wie sich diese "Gäste" zu benehmen haben oder "und Tschüß".
      Slawa Ukrajini!

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        #48
        Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
        Diese Lebensformen sind nach Maßstäben von Humanoiden und vielen anderen Lebensformen nahezu unsterblich und unverletzlich und brauchen keine Bündnispartner. Daher können sie es sich leisten, zurückgezogen und unparteiisch zu sein. Wenn jemand in ihr Territorium kommt, können sie einfach bei Bedarf vorschreiben, wie sich diese "Gäste" zu benehmen haben oder "und Tschüß".
        Das stimmt schon, aber irgend etwas müssen auch die Organier und Metronen den lieben langen Tag lang machen. Vielleicht haben sie das Universum schon erforscht, oder auch nicht, aber auch wenn sie keine politischen Ambitionen haben und nur ab und zu mal vor ihrer Haustür für Ruhe und Ordnung sorgen, müsste es ja irgendetwas geben, das sie tun. Und ein Bündnis wie die Föderation basiert ja nicht nur auf militärischem Beistand. Kultureller und sonstiger Austausch gehört ja auch noch dazu.

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          #49
          Zitat von irony Beitrag anzeigen
          Die Organier haben sich erst gar nicht, dann aber ziemlich heftig in die Auseinandersetzungen zwischen Föderation und Klingonen gemischt, und die Metronen waren auch nicht zimperlich, in die Auseinandersetzung zwischen Föderation und Gorn einzugreifen.
          Dass Sie sich darin eingemischt haben, spricht aber nicht unbedingt dafür, dass Sie über etwas wie die Oberste Direktive bzw. deren Einhaltung wachen (wollen) würden, oder?!?!?

          Wenn ich mich an die betreffenden Episoden noch recht entsinnen kann, dann haben beide auch erst eingegriffen, als man bei ihnen quasi "angeklopft" und sie damit "in ihrer Ruhe gestört" hatte?!?!?
          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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            #50
            Dieser Thread ist ja auch interessant für den gerade intensiven Thread über rote/grüne Lippen der Vulkanier.
            Der Durchschuss hätte Spock getötet, wenn das vulkanische "Herz" nicht an der Stelle der irdischen Leber wäre. Auch so war die Rettung nur durch vulkanische Selbstheilungskräfte möglich.

            Dass vor 13 Jahren ein junger Lieutenant, nämlich Kirk das Prinzip der Nichteinmischung entwickelte, um es dann in dieser Episode zu brechen, ist mal wieder typische ST-Ironie.

            Da noch nicht bewertet:

            **** 4 Sterne, da es mehrere TOS Stereotype gab, nichts Neues, nur anderes durchgemischt.
            Slawa Ukrajini!

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              #51
              Ach, dieses Schneemonster... HERRLICH!! Leider wird nicht geklärt, welches Fußballteam Kirk beleidigt hat, dass er plötzlich so grob von dessen Maskottchen angegriffen wird. .

              Abgesehen davon hat mich aber die Ernsthaftigkeit der Folge überzeugt. Mir war TOS sehr viel über seinen Klamauk im Gedächtnis geblieben und jetzt bin ich doch positiv überrascht, wie sehr so manche Folge nichtsdestotrotz zum Nachdenken anregt. An der Haupthandlung mit den Waffenlieferungen ist nichts auszusetzen. Wieder einmal vertreibt Kirk hier einen friedlichen Stamm aus dem Paradies, ohne jedoch wie im kitschigen Ende von "The Apple" eine hoffnungsvolle Aussicht für die Zukunft hinterlassen. Die Föderation und Kirk stehen der Gewalteskalation erneut hilflos gegenüber. Während bei der ersten Klingonenbegnung noch die Organier als Leviathan die Streitereien für die Streithähne einstellen mussten, verschanzen sich beide Seiten nun hinter dem Gleichgewicht der Kräfte. Das ist wenig aufgeklärt und schon gar nicht utopisch, aber ich bevorzuge eindeutig unvollkommende Charaktere, die mit der Zeit wachsen, lernen, manchmal aber auch einfach ratlos vor einer Mauer stehen, gegenüber erhabenen Oberlehrern, die entweder keine Probleme haben oder sich pauschal hinter Direktiven verstecken.

              Die beiden Handlungsstränge um die heiße Kräuterhexe und Spocks wundersame Heilung (Spock wird generell etwas sehr oft "tödlich, wenn er ein Mensch wäre", verletzt) fand ich nicht so stark, obgleich sie durchaus ihre unterhaltsamen Momente mit sich brachten.

              5 Sterne

              *****
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #52
                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Abgesehen davon hat mich aber die Ernsthaftigkeit der Folge überzeugt.
                Mich auch, so dass ich meine Bewertung auf sechs Sterne * * * * * * erhöhe, während ich andere TOS-Folgen vermutlich leicht abwerten muss, da sich einige meiner Bewertungssmaßstäbe etwas verschoben haben. Diese Folge finde ich sehr stimmig, auch wenn es produktionstechnisch einiges anzumerken gibt, wie z.B. die blonden Perücken und den Mugato. Die wenigen Sets und die Außenaufnahmen sind gelungen. Die blonden Perücken kennt man schon aus der Folge "The Apple", aber hier wird das Thema "Sündenfall" ganz anders angegangen. Der Mugato genießt nicht ganz den Kultstatus wie der Gorn, ist aber auch nicht übermäßig trashig in Anbetracht des Alters der Serie, und bei den damals üblichen Bildschirmgrößen dürfte sich kaum jemand genötigt gesehen haben, sich zu beschweren. Das Ritual der Schamanin hatte etwas leicht Verruchtes, und man hat ja gesehen, was die Frau wollte, es passte in die Episode, und es kontrastiert zu "The Apple". In der Episode läuft aber noch mehr zusammen. Der Kampf gegen die Klingonen bekommt eine weitere Episode, nach "Errand of Mercy" und "Friday's Child", also ingesamt drei gute Episoden zum Thema. Kirk kann die Probleme nicht lösen, wenn es keinen Frieden mit den Klingonen gibt, ein Gleichgewicht der Kräfte, kann auch ein Gleichgewicht des Schreckens sein, zu sehen in der Klingonen-Episode "Day of the dove" in der dritten Staffel.

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                  #53
                  * * * *
                  Eine hochinteressante Episode, die zwischenzeitlich auf Kurs "Höchstwertung" war. Der Diskurs um das Gleichgewicht der Kräfte war zugleich spannend wie zweifelhaft. Kirks Lösung ist mMn nur scheinbar eine gerechte. Im Grunde scheut die Föderation so durch ein Stellvertreterkrieg einen Konflikt mit den Klingonen - oder anders ausgedrückt: Die Bewohner dieses einstigen Paradieses bluten für die Großmächte.

                  Sehr verärgert hat mich Kirks Reaktion auf die Wiederinbesitznahme des Fasers: "Was hätte sie damit für ein Unheil anrichten können". Kirk hatte selbst zu verantworten, dass sie die Waffe bekommen konnte - und er selbst richtet mit seiner Politik auch Unheil an. Ich fand, Nancy Kovak als selbstbewusste Medizinfrau überaus erfrischend im sonstigen fraulichen TOS-Einheitsbrei. Schade, dass sie am Ende quasi Übeltäterin und Opfer zugleich wird.

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                    #54
                    Eine hoch interessante Folge!

                    Die Thematik mit den gewünschten Waffenlieferungen um Chancengleichheit herzustellen... ein Gleichgewicht der Kräfte (ich konnte beim Anschauen nicht umhin, an der Stelle "Gleichgewicht des Schreckens" zu ersetzen).
                    Also... mir ist nicht ganz klar, warum die Klingonen so... "behutsam" die Waffenfertigkeit des Stammes verbessern.
                    Was hindert sie daran, ihnen gleich Phaser in die Hand zu drücken? Damit sie länger den Stamm kontrollieren oder beherrschen können? Oder wie?!
                    Nancy Kovack.... heidewitzka, was n Weib! (entschuldigt, liebe weibliche Forumsmitglieder)
                    Ich konnte mir das Lächeln nicht verkneifen... also, was da wie Heilung aussieht, hätte gut und gerne ne FSK 16 bekommen können, da beschlagen ja die Wände der Höhle, wenn die mit ihrer lommeligen Wurzel den tödlich verletzten Kirk heilt

                    Der offene Schluss gefällt mir; war zwar erst überrascht über das Ende, aber letzten Endes angesichts der ernsten Thematik passte das schon wieder.
                    Auch dass Tyree am Schluss vom Lamm zum kriegslustigen Alphatier wird, war sehr beeindruckend und stimmte nachdenklich.

                    Mich ärgert nur, dass man über die Klingonen und deren Beweggründe nicht mehr erfährt.

                    Ich gebe 5 Sterne

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                      #55
                      Ich weiß nicht so recht, was ich von der Folge halten soll. Zum einen ist es ein recht kritisches Thema. Eine Seite wird mit Waffen bestückt, die weiterentwickelt sind, als die natürlich Entwicklung der beiden Stämme. Um das Verhältnis aber wieder auszugleichen, gibt ihnen auch Kirk die selben Waffen? Finde ich jetzt irgendwie nicht sonderlich Star Trek typisch.
                      Aber zugegeben, vom eigentlich Thema her (die eine Seite ist überlegen und schlachtet die andere Seite regelrecht ab - was soll man also tun, um ihnen zu helfen?) ist es schon interessant, nur mag mir die Umsetzung hier nicht sonderlich gefallen. Dazu gibt es am Ende auch noch einige offene Fragen:

                      - Was erhoffen sich die Klingonen von diesem Krieg? Geld? Eine klingonische Basis auf dem Planeten errichten zu können? Man weiß es nicht.
                      - Wieso brach ein Krieg zwischen den beiden Stämmen aus, nachdem die Völker so lange in Frieden miteinander gelebt haben?
                      - Wieso wollte Nona nun so plötzlich die Seiten wechseln? Hält sie ihren Mann etwa einfach zu schwach, weshalb sie ihn verraten wollte? Oder wollte sie von den Männern nur zu dessen Anführer gebracht werden, damit sie ihn mit Kirks Phaser töten konnte?

                      Am Ende dann macht Kirk sein versprechen war und möchte von Scotty, dass er 100 Schusswaffen für ihn baut, um es dem Volk zu geben und die Enterprise verlässt den Planeten und lässt die Bevölkerung ihrem Schicksal überlassen. Mh, ja. Erst wollte ich es nicht so recht glauben, dass die Folge schon zu Ende ist. Somit ist es wohl die ungewöhnlichste TOS Folge bislang und ich weiß echt nicht, wie ich diese Folge bewerten soll. Vom eigentlich Thema her und das die Folge etwas ungewöhnlich ist, hätte die Folge 5 Sterne verdient, aber da auch einige doch recht wichtige Fragen unbeantwortet blieben (siehe oben) und das die Aktion von Kirk irgendwie so gar nicht Star Trek like ist, dendiere ich eher zu 2 Sternen. Oder wurden diese Fragen extra offengelassen, sodass man sich selber darüber Gedanken machen sollte?

                      Bewertung? Nun, machen wir es ganz einfach 5+2 = 7/2 = 3,5. Okay, 4 Sterne möchte ich dann nicht geben, also bleibt es bei 3 Sternen.

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                        #56
                        Sorry, Doppelpost.

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                          #57
                          "A Private Little War" bietet eine interessante Handlung. Eine friedvolle Zivilisation, wo das Gleichgewicht durch die Waffenlieferungen der Klingonen gestört wurde. Ich frage mich nur, warum man nicht versucht hat, die gelieferten Schusswaffen zu konfiszieren. Gut, die Klingonen hätten immer wieder neue liefern können, aber bevor ich die andere Seite auch mit Waffen ausgerüstet hätte, hätte ich erstmal versucht alle Waffen zu entfernen.
                          Fand es auch etwas seltsam, dass Klingonen überhaupt solche altmodischen Schusswaffen geliefert haben.

                          Erfreulich, dass es dieses mal kein Happy End gab. Nach dem Tod seiner Frau, welche übrigens recht attraktiv war, hat Tyree seiner gewaltfreien Lebensweise abgeschworen und die Bewohner des Planeten sind wohl in den Krieg gezogen. Zwar traurig für die Bewohner, aber auch irgendwo realistisch.

                          Auch wenn der Mugato aus heutiger Sicht sicherlich etwas kitschig aussieht, so hat mir das weise exotische Vieh gut gefallen.

                          4*

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