[08] Der Fall Charlie - Episodenbewertung

[Spock]

Persönlich gehört diese Episode zu meinen Favoriten, nur leider empfand ich den Schluß immer als etwas hart....Ich fragte mich, ob es wirklich die Intention war, zu sagen, daß eine Eingliederung eines Menschen in die Gesellschaft, an seiner Herkunft oder Erziehung, oder an seinen fehlenden Fähigkeiten oder seiner Macht scheitern soll....

Das war für mich immer etwas unbefriedigend, auch wenn Charlie seinen Platz hatte und in gewisser Weise ja eine Gefahr für andere Menschen darstellen konnte. Das ist aber mit z.B. "Triebtätern" in unserer heutigen Gesellschaft nicht anders. Charlie war ja eigentlich ein Mensch und wollte bei anderen Menschen sein, konnte sich selbst jedoch nicht kontrollieren. Stellt sich die Frage, ob er es hätte lernen können mit der Zeit.... Insgesamt also etwas deprimierend mit einer nicht vollkommen schlüssigen Aussage, oder aber einer Aussage, die mich immer beschäftigt hat....letzendlich aber eine sehr gute und auch unterhaltsame Episode.

[notschefix]

Original geschrieben von Spock

Das war für mich immer etwas unbefriedigend, auch wenn Charlie seinen Platz hatte und in gewisser Weise ja eine Gefahr für andere Menschen darstellen konnte. Das ist aber mit z.B. "Triebtätern" in unserer heutigen Gesellschaft nicht anders. Charlie war ja eigentlich ein Mensch und wollte bei anderen Menschen sein, konnte sich selbst jedoch nicht kontrollieren. Stellt sich die Frage, ob er es hätte lernen können mit der Zeit....

Derunterschied zwischen dem Triebtäter und Charlie ist IMO, das es beim Triebtäter eine überwachende Instanz gibt, bei Charlie nicht...will meinen, der Triebtäter könnte von der Polizei observiert werden, aber trotzdem ein relativ normales Leben führen. Bei Charlie ist das schwieriger..sobald er ausrastet ist Schliss mit lustig, wie man am Beispiel der Farragut gesehen hat. Man kann ihn eben nicht kontrollieren, auch wenn er es im Grunde garnicht böse meint.

Dieser unterschied der fehlenden Instnz macht es IMHO ziemlich schwer, diese Folge als ein PArabel auf unsere heutige Erziehung zu sehen...

Einzig die Option, das charlie hätte bei den Menschen bleiben können, aber auch einer seiner Erzieher wäre bei ihm geblieben um ihn zu kontrollieren hätte so denke ich das Dilemma gelöst, das wurd aber nicht realisiert...

[Spock]

Original geschrieben von notsch


Derunterschied zwischen dem Triebtäter und Charlie ist IMO, das es beim Triebtäter eine überwachende Instanz gibt, bei Charlie nicht...will meinen, der Triebtäter könnte von der Polizei observiert werden, aber trotzdem ein relativ normales Leben führen. Bei Charlie ist das schwieriger..sobald er ausrastet ist Schliss mit lustig, wie man am Beispiel der Farragut gesehen hat. Man kann ihn eben nicht kontrollieren, auch wenn er es im Grunde garnicht böse meint.

Dieser unterschied der fehlenden Instnz macht es IMHO ziemlich schwer, diese Folge als ein PArabel auf unsere heutige Erziehung zu sehen...

Einzig die Option, das charlie hätte bei den Menschen bleiben können, aber auch einer seiner Erzieher wäre bei ihm geblieben um ihn zu kontrollieren hätte so denke ich das Dilemma gelöst, das wurd aber nicht realisiert...

Interessante Komponente die du einbringst...So hatte ich es nicht betrachtet. IMO wäre es aber möglich die höhere Instanz auch im Fall Charlie zum Einsatz zu bringen, indem er von seinen "Zieheltern" eine Art Hebamme mit auf den Weg bekommt, die ihn kontrollieren kann oder ihm beibringt, sich zu kontrollieren. Ich weiß, weit hergeholt...aber möglich wäre es gewesen. Diese Möglichkeit sprichst ja auch du an...

Ob hinter der Episode allerdings wirklich "kein" Bezug zur Realität steckt, wage ich zu bezweifeln. Dafür ist die Folge zu sensibel gestaltet. Nur kommt dein Aspekt in der Tat zum tragen, wenn eine Kontrolle oder eine weitere Erziehung nicht möglich ist.....Vielleicht war ja zu der Zeit damals der Glaube, jemand, der sich nicht kontrollieren kann, eine Gefahr darstellt muß isoliert werden, imminent.

Da aber Star Trek im allgemeinen suggeriert, das das Individuum ansisch GUT ist, widerspricht sich das in meinen Augen halt etwas.....selbst wenn Charlie ja nichts böses geschieht. Aber er ist mit seiner Situation nicht zufrieden, seine Entwicklung wird letzendlich gebremst, nur dadurch, daß er Emotionen nicht richtig deuten und sich nicht kontrollieren kann, weil er es ursprünglich nicht hat lernen müssen....

BTW beim Triebtäter, der es in den meisten Fällen auch aufgrund seiner Erlebnisse und Erziehung ist, gibt es auch keine überwachende Instanz...nicht eine wirkliche. Der Triebtäter muß lernen, sich selbst zu kontrollieren, was möglich ist. Anderenfalls wird auch er "Weggesteckt". Die Polizei kann an seiner "Erkrankung" wenig ändern. Allerdings könnte sich die Instanz von der du sprichst, in einer Art "Umerziehung" wiederspielegn...oder schlicht ausgedrückt in einer Therapie....zumindest heutzutage , denn die Welt hat sich rasant weiter entwickelt, was das anbetrifft. Vor 40 Jahren wäre ein Triebtäter in den meisten Fällen eben weggeschlossen worden und das für immer.

Greez
Spock

[notschefix]

Da aber Star Trek im allgemeinen suggeriert, das das Individuum ansisch GUT ist, widerspricht sich das in meinen Augen halt etwas.....selbst wenn Charlie ja nichts böses geschieht. Aber er ist mit seiner Situation nicht zufrieden, seine Entwicklung wird letzendlich gebremst, nur dadurch, daß er Emotionen nicht richtig deuten und sich nicht kontrollieren kann, weil er es ursprünglich nicht hat lernen müssen....

Ja, Du hast schon recht, typisch ST wäre es gewesen, einen Konsens zu finden, dem Beide Seiten zustimmen können, das passiert hier nicht...

Vielleicht war ja zu der Zeit damals der Glaube, jemand, der sich nicht kontrollieren kann, eine Gefahr darstellt muß isoliert werden, imminent.

is ne interessante Vermutung..leider kenn ich mich nicht so aus in er Erziehungspolitik der 60er Jahre in den Staaten...aber Fakt bleibt wohl (da haste recht): das ende ist nicht wirklich ST-typisch, obohl man es so hätte gestalten können (die Sachem it derHebamme find ich so schlimm nicht...)



Noch nen neuer Aspekt: Vielleicht haben die ihn ja auch zurückgholt, weil sie genau wußten, dass ihm nach einiger Zeit sowieso langweilig geworden wäre...der Grund, warum er bleiben wollte waren ja vorallem die Menschen, die für ihn neu waren. Aber wäre er bei ihnen geblieben wäre ihm sicher schnell längweilig gewesen und das ist vielleicht der stärksteAntrieb den es gibt, die Sau rauszulassen, bzw. depressiv zu werden, was Beides nicht wirklich gut ist.

Vielleicht haben sie ihn wieder mitgenommen, um ihn zu schützen und nicht uns, die Menschen...so war er vielleicht traurig...aber evtl. nicht so lange wie er es bei uns gewesen wäre...

[Spock]

Original geschrieben von notsch


Vielleicht haben sie ihn wieder mitgenommen, um ihn zu schützen und nicht uns, die Menschen...so war er vielleicht traurig...aber evtl. nicht so lange wie er es bei uns gewesen wäre...

...aber wovor schützen? Vor der Entäuschung? Ja, könnte natürlich sein. Zumindest würde das wieder ein wenig Star Trek Typischer klingen....<seufz>.....Letzendlich werden wir es natürlich nicht raus bekommen und Gene wird es uns wohl leider auch nicht mehr sagen. Also lassen wir diese Vermutungen mal im Raum stehen. Allem Anschein nach eine zumindest dikussionswürdige Episode....

[notschefix]

Original geschrieben von Spock



...aber wovor schützen? Vor der Entäuschung? Ja, könnte natürlich sein. Zumindest würde das wieder ein wenig Star Trek Typischer klingen....<seufz>.....

Ja, so meinte ich dies, aber das ist schon nen bißchen weit hergeholt...

Original geschrieben von Spock

Letzendlich werden wir es natürlich nicht raus bekommen und Gene wird es uns wohl leider auch nicht mehr sagen. Also lassen wir diese Vermutungen mal im Raum stehen. Allem Anschein nach eine zumindest dikussionswürdige Episode....

Pure Zustimmung

[Zefram]

Die Folge war ganz ordentlich.
Spannend vor allem das Ende, da sehr eindringlich...ich hab zwar nicht genau aufgepasst, aber ich denke, um die 2 1/2 Minuten lang fleht Charlie, auf der Enterprise bleiben zu können.
Der Rest der Folge ist recht unterhaltend, aber auch nicht viel mehr...Q war deutlich besser, und auch wenn das hier das "original" ist, kann ich das nicht in die Wertung mit einfliessen lassen, da es vor dieser Folge sicherlich schon viele SciFi-Bücher über allmächtige Wesen gab.

Pluspunkte dafür, dass hier manche neuen Räume gezeigt wurden; das 3d-schach eingeführt wurde; Uhuras Song, und dass es einige witzige Sprüche bzw Szenen gab; Abzug für die Patzer wie Spockes eindeutiges Lächeln oder Kirks Hemdenwechseln im Turbolift

summa sumarum 3,4 Sterne.

[HanSolo]

Eine sehr spannende und lustige ST-Folge. Irgendwie tat einem Charlie tatsächlich ein klein wenig leid. Und auch der Charme von TOS kam erstmaligst so richtig schön zum Spüren.

Von mir gibts
5 Sterne!

[Kevin Dax]

ich gebe 4*

Es war eine recht gute story in der folge, jedoch hätte die regie bei spocks lächeln etwas mehr aufpassen müssen

Auch mir hat Charly am ende ein wenig leid getahn, währe ich an kirks stelle und hätte die wahl, hätte ich ihn aber wohl doch nicht mitgenommen, immerhin hat er ein raumschiff zerstört.

[C'est Moi]

4*
Die Folge war ziemlich witzig und unterhaltsam. Allerdings hat mit dir Auflösung zu lange gedauert...
Die Räume wie Mannschaftsmesse und so waren interessant. Spocks und Uhuras musikalischen "Bemühungen" haben mir auch gefallen.

[Suder]

3*, dieser charly fand ich nervig, die story war nicht schlecht aber etwas langweilig, wie er dann noch immer ausgeflippt ist,... mir gefiels nicht gut

[Enterprise-A]

Die Szenen mit den verschwunden Gesichtern und so sind auch auf der DVD-Version drauf.
Ich bin stolz, sie mein Eigen nennen zu dürfen!

[Dr.McKay]

6 sterne

Mir gefiel die Folge und man muss hier auch berücksichtigen das ja eine recht frühe war. Also neu für die Leute die sie gemacht haben. Die Story gefiel mir sehr gut und war nachvollziehbar.

[MFB]

3 *** aber mit

Also in der Mitte hat die Folge doch einen ziemlichen Hänger. Da passiert eigentlich nix besonderes. Charlie zaubert ein bisschen und jeder fidnet das witzig - abgesehen von Crewman Rand.

In Fahrt kommt die Folge erst, als Kirk begreift, zu was Charlie fähig ist, indem er zB den Mann in der Sporthalle verschwinden lässt. Dann wird's wieder etwas spannend. Die Auflösung am Schluss wirkt etwas weit hergeholt. Man hätte meinen können die Thasianer würden besser auf Charlie aufpassen können. Er ist das einzige physische Wesen auf ihrem Planeten. Vermisst denn den keiner?

[captainslater]

Eine wirklich sehr gute Folge. Obwohl Charly doch eine labile Persönlichkeit ist, sind seine Beweggründe verständlich. Bei irgendwelchen Wesen aufwachsen ohne Option von ihnen wegzukommen wenn es doch soviel im All zu entdecken gibt (Janice Rand zB ). Die Gefühle (und der Weichzeichnungseffekt) kommen nicht zu kurz.

5*