[070] "Die Gabe" / "The Gift"

[Yoko]

Volle 5 Sterne.

Kes' Abgang ist zwar schade, aber immerhin kann sie mit einer Heldentat aus der Serie gehen.

Der innere Konflikt von Seven ist gut dargestellt.
Und das erste heiße Outfit is ja nun wirklich ein hingucker.

[Oliver Hansen]

Entschuldigung, wenn ich das so offen sagen muss, aber: Diese Folge ist zwar gut, aber überflüssig. Die Einführung von "Seven of Nine" war absolut überflüssig. Kes hätte noch genug Potential geboten. Seven wiederrum war eigentlich schon nach einigen Folgen langweilig. Ihr beständiges "Ich bin Borg", "xyz ist irrelevant" oder "Sie müssen sich fügen" hat irgendwann nur noch genervt.

[Himmelsläufer]

Entschuldigung, wenn ich das so offen sagen muss, aber: Diese Folge ist zwar gut, aber überflüssig. Die Einführung von "Seven of Nine" war absolut überflüssig. Kes hätte noch genug Potential geboten. Seven wiederrum war eigentlich schon nach einigen Folgen langweilig. Ihr beständiges "Ich bin Borg", "xyz ist irrelevant" oder "Sie müssen sich fügen" hat irgendwann nur noch genervt.

Also ... ich mag Seven ja auch nicht und finde, man hätte Kes genauso gut dabei lassen können (auch wenn sie stets sehr blass geblieben ist) ... aber vioelleicht gönnst Du uns ja noch ein paar Worte, die sich direkt auf diese Episode beziehen ... außer, dass sie "gut" war. Warum???

[Oliver Hansen]

Also ... ich mag Seven ja auch nicht und finde, man hätte Kes genauso gut dabei lassen können (auch wenn sie stets sehr blass geblieben ist) ... aber vioelleicht gönnst Du uns ja noch ein paar Worte, die sich direkt auf diese Episode beziehen ... außer, dass sie "gut" war. Warum???

Nun, Kes´ Entwicklung kam gut rüber. Insbesondere ihre Beziehung zum Doktor und zu Tuvok wurde gut abgeschlossen. Ich hätte mir vielleicht noch mehr Doktor gewünscht.

[Mr.Viola]

Bin ziemlich zwiegespalten über diese Episode. Einerseits haben mir die Szenen rund um Kes wirklich gut gefallen, aber dieses Thema hatte zu wenig Screentime, dagegen hat mir der Teil rund um Seven überhaupt nicht gefallen.
Also zu Kes, wie gesagt die Szenen waren wirklich sehr gut. Vor allem sehr emotional, hier hat man nochmal gesehen, dass sie Janeway als eine Art "Große Schwester" ansieht, auch die Verabschiedungen von Neelix, dem Doc und Tuvok haben mir gefallen.
Dann der Teil um Seven, was mich daran so störte, war die Arroganz von Janeway, hier hat man deutlich gesehen dass sie teils keine andere Meinungen akzeptierte, denn ich meine, Seven hat deutlich geäußert sie will wieder ins Kollektiv, aber Janeway hat dies einfach ignoriert und dem Doc befohlen wie wieder menschlich zu machen. Was er eigentlich auch nicht tun hätte dürfen, da es wie gesagt eindeutig gegen den Wunsch der Patientin war.
Und am Ende hat es Seven viel zu schnell akzeptiert wieder menschlich zu sein und dem Kollektiv gar nicht mehr nachgetrauert.

[irony]

Die nach dem Staffelübergang "Scorpion" unvermeidliche Anschlussfolge über die Menschwerdung einer Borgdrohne. 7of9 sieht in dieser Folge zeitweilig wirklich richtig mies aus, keine Augenweide, würde ich mal sagen, im Gegensatz zu Kes, die mit einer Art Aufstieg, wie man es mittlerweile auch aus Stargate kennt, ihren Abschied nimmt. Am Ende ist 7 dann die neue Beauty oder was manche dafür halten. Beide Stories fand ich ziemlich langweilig und nichtssagend, daher auch nur zwei Sterne * *, und das ist immer noch ein Stern mehr, als ich für das Borg-Menü der DVD geben würde .

[Largo]

Captain Janeway fasst das Thema der Folge sehr prägnant zusammen: "Ich habe eine Ocampa, die mehr werden will, und einen Borg, der Angst hat, weniger zu werden." Anders formuliert, dient die Folge allein dem Zweck Seven Of Nine in das Charakterensemble zu integrieren und Kes zu des-integrieren.

Ich finde es schade, dass sich die Autoren zu diesem Schritt entschieden haben, weil sich Kes in der dritten Staffel sehr gut entwickelt hat und richtig aufgeblüht ist. Davon abgesehen, hatte Kes als Krankenschwester durchaus eine sinnvolle Funktion und da die Krankenstation neben der Brücke der zweitwichtigste Ort an Bord der Voyager ist, wäre es durchaus gerechtfertigt gewesen, ihr dauerhaft zwei Charaktere zuzuordnen. Ich hätte mir auch gut vorstellen können, dass man den Tod von Kes in der siebenten Staffel zu einem großen Thema hätte machen können. Das war ja sicher auch die ursprüngliche Idee der Autoren gewesen, als sie einen Charakter mit extrem kurzer Lebenserwartung ins Spiel gebracht haben.
Es wäre auf jeden Fall Platz für Kes und Seven in der Serie gewesen.

Schade finde ich übrigens auch, dass man den Borg-Raum dank dem Geschenk von Kes so schnell durchquert hat. Ich meine, da haben wir die einmalige Gelegenheit, dass sich ein Föderationsraumschiff im Borg-Territorium befindet und dort spannende Abenteuer erleben und interessante Phänomene erforschen kann – und nach zwei Folgen war's das schon wieder.

Ansonsten trotzdem eine überaus gelungene Folge, vor allem weil wir den neuen Charakter besser kennenlernen dürfen.

[irony]

Es wäre auf jeden Fall Platz für Kes und Seven in der Serie gewesen.

Die Frage ist dann aber, was ist mit den Fähigkeiten von Kes ? Da war ja Telekinese mit dabei, und einiges mehr. Das geht dann ja schon in Richtung Superheldin.

Ansonsten hätte Kes gerne dabei bleiben können. Etwas nervig fand ich halt auch diese Neelix-Kes-Beziehung, aber im Prinzip hätte man - außer Janeway, Torres und dem Holodoc - auch jeden anderen Charakter nahezu problemlos aus der Serie schreiben können.

Ich meine, da haben wir die einmalige Gelegenheit, dass sich ein Föderationsraumschiff im Borg-Territorium befindet und dort spannende Abenteuer erleben und interessante Phänomene erforschen kann – und nach zwei Folgen war's das schon wieder.

Den Borg trauere ich nicht hinter her, zumal die ja immer wieder auftauchen können, sie waren ja auch schon im Alphaquadranten. Und Borg ist noch lange kein Synonym für tolle Storys. Die Kultur der Borg, wenn man es mal so nennen will, ist wesentlich öder als die der Ferengi oder Klingonen. Bei den Borg läuft es doch auch nur auf Assimilieren, Technobabble und Raumschlachten hinaus. Schildfrequenzen, Phaserfrequenzen, usw. das war schon in TNG nach wenigen Folgen superlangweilig, und selbst das Thema einer vom Kollektiv gelösten Drohne bietet nicht ein unendlich großes Potential für Unterhaltung.

[Largo]

Die Frage ist dann aber, was ist mit den Fähigkeiten von Kes ? Da war ja Telekinese mit dabei, und einiges mehr. Das geht dann ja schon in Richtung Superheldin.

Aber man hat die Superkräfte am Schluss doch nur eingeführt, damit man Kes aus der Serie herausschreiben konnte. Wenn man sich mit der Schauspielerin so geeinigt hätte, dass sie in der Serie verbleibt, hätte es keine Telekinese oder sonstige Superkräfte gegeben. Das ist wirklich nur dem Ausstieg der Schauspielerin geschuldet gewesen.

Den Borg trauere ich nicht hinter her, zumal die ja immer wieder auftauchen können, sie waren ja auch schon im Alphaquadranten. Und Borg ist noch lange kein Synonym für tolle Storys.

Naja, aber zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der Folge wusste man nicht viel über die Borg und ihre Heimat. Es wäre eine folgerichtige Entscheidung gewesen, im Borg-Raum zu verweilen, eine sichere Passage hindurch zu finden und auf Völker zu treffen, die den Borg erbitterten Widerstand leisten. Darauf haben doch eigentlich alle gewartet. Ich finde es jedenfalls schade, dass man die Bedrohung durch die Borg mit einem Fingerschnippen beseitigt hat.

[irony]

Wenn man sich mit der Schauspielerin so geeinigt hätte, dass sie in der Serie verbleibt, hätte es keine Telekinese oder sonstige Superkräfte gegeben.

Man hätte die Rolle auch ein wenig wie die von Q gestalten können, dass Kes etwas Unabhängigkeit von Janeway gewinnt. Z.B. an Bord bleibt, aber eigene Ziele verfolgt. Das wäre interessanter gewesen.

Es wäre eine folgerichtige Entscheidung gewesen, im Borg-Raum zu verweilen, eine sichere Passage hindurch zu finden und auf Völker zu treffen, die den Borg erbitterten Widerstand leisten.

In der Serie Stargate Atlantis gibt es ja etwas Ähnliches mit den Wraith, und dort findet man eine Anzahl von Völkern, die auf sehr unterschiedliche Weise gegen die Wraith kämpfen. Von daher stimme ich Dir zu, dass man den Borg-Konflikt wesentlich interessanter hätte gestalten können, als es im Lauf der Serie dann gemacht wurde.SPOILER Hier und klingt es etwas an, etwa als jener Alien auftaucht, der sich wegen der Borg an Janeway rächen will, aber viele konkrete gute Ideen kamen nicht zustande.

[Mr.Viola]

Naja, aber zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der Folge wusste man nicht viel über die Borg und ihre Heimat. Es wäre eine folgerichtige Entscheidung gewesen, im Borg-Raum zu verweilen, eine sichere Passage hindurch zu finden und auf Völker zu treffen, die den Borg erbitterten Widerstand leisten. Darauf haben doch eigentlich alle gewartet. Ich finde es jedenfalls schade, dass man die Bedrohung durch die Borg mit einem Fingerschnippen beseitigt hat.

Ich hätte das längere Verweilen im Borg-Raum eher zwiespältig gesehen, denn wenn man die Voyager da einige Monate gelassen hätte, wie große wäre dann bitte die Chance gewesen, einer Assimilierung zu entgehen? Wenn die Voyager tagtäglich in der Nähe von Tausenden von Kuben gewesen wäre, wie bitte hätten es die Autoren erklärt, dass man den Borg immer wieder entkommen konnte?

[Oliver Hansen]

Zum Thema Borg:

Die Borg gehören in dem Sinne eigentlich eh nicht in eine SciFi-Serie hinein, da sie lediglich Themen wie Vampire oder Zombies aufgreifen und in Star Trek hineinnehmen. Insgesamt sind die Borg für mich einfach ein Horrorelement in Star Trek. Mir ist absolut unklar, warum man solche Elemente unbedingt in einer SciFi-Serie gebraucht hat.

[Mr.Viola]

Die Borg gehören in dem Sinne eigentlich eh nicht in eine SciFi-Serie hinein, da sie lediglich Themen wie Vampire oder Zombies aufgreifen und in Star Trek hineinnehmen. Insgesamt sind die Borg für mich einfach ein Horrorelement in Star Trek. Mir ist absolut unklar, warum man solche Elemente unbedingt in einer SciFi-Serie gebraucht hat.

Warum Vampire oder Zombies?
Die Borg sind kypernetische Lebensformen, Mischung aus Mensch und Maschine. Das ist für mich sehr wohl ein SF-Element, genauso wie Geschichten über Androiden oder Roboter.

[irony]

Wenn die Voyager tagtäglich in der Nähe von Tausenden von Kuben gewesen wäre, wie bitte hätten es die Autoren erklärt, dass man den Borg immer wieder entkommen konnte?

Irgendeine Technobabble-Lösung kann es da immer geben. Dann wird halt eine Art Tarnvorrichtung erfunden, mit der die Voyager für die Borg unsichtbar wird. Diese Tarnung kann dann viel Energie verbrauchen, hier und da mal ausfallen, damit es spannend wird, usw. SPOILER
In VOY wird ja auch von Sevens Eltern berichtet, dass die die Borg erforscht haben und Jahre lang hinter denen hergeflogen sind. Die hatten auch diese Biodämpfer und keine Ahnung was sonst noch für Tricks.

Die Borg gehören in dem Sinne eigentlich eh nicht in eine SciFi-Serie hinein, da sie lediglich Themen wie Vampire oder Zombies aufgreifen und in Star Trek hineinnehmen. Insgesamt sind die Borg für mich einfach ein Horrorelement in Star Trek. Mir ist absolut unklar, warum man solche Elemente unbedingt in einer SciFi-Serie gebraucht hat.

Dass die Borg die Star Trek Version von Zombies sind, sehe ich auch so. Statt blutiger Bisse gibt es halt diese Nanosondeninjektion, aber es gibt auch Verstümmelungen von Gliedmaßen, usw. die Borg sehen grau und tot wie Zombies aus und bewegen sich auch so (zumindest wie die Zombies in den alten Filmen).

Dass man Horror-Elemente in einer SF-Serie braucht, kann ich nicht sagen. Es geht sicher auch ohne. Trotzdem verbinden sich Horror und SF sehr, sehr gut und häufig. Es gibt eine ganze Reihe von Horror-SF-Filmen, zu den bekanntesten zählt wohl die Alien-Reihe. Und offenbar kommt diese Art von Unterhaltung bei vielen Leuten gut an.

Was mich persönlich betrifft: Ich fand die Borg nie so wirklich gruselig. Hin und wieder mal ein bisschen .

[Oliver Hansen]

Warum Vampire oder Zombies?
Die Borg sind kypernetische Lebensformen, Mischung aus Mensch und Maschine. Das ist für mich sehr wohl ein SF-Element, genauso wie Geschichten über Androiden oder Roboter.

Sieh es mal so:

Blutleere Erscheinung (graue Haut wie beim Vampir).
Einverleibung der gesamten Persönlichkeit des Opfers, wobei dieses die Persönlichkeit verliert (Motiv des Seelenraubs)
Assimilation durch Infektion des Blutes mit Nanosonden (Motiv der Zombisierung bzw. Vampirisierung per Biss)
Die zombiehaften Bewegungen der Drohnen.