Das mag zwar stimmen, irgendwelche Wissenschaftler, denen es nicht um Geld geht, wird es immer geben, aber realistisch betrachtet, würde sich die Menschheit - wie heute schon - ganz aufspalten: Zum einen gäbe es die Forscher, die einfach neugierig sind und vieles wissen wollen und dann auch aktiv werden.
Die Menschen die in der Zukunft nicht ins All zu anderen Planeten reisen, werden auch niemals überhaupt mit einem Zahlungsmittel in Berührung kommen.
Aus der heutigen Sicht ist so eine Gesellschaft natürlich absolut utopisch. Und denke ich an andere Science Fiction Serien und Filme, dann herrscht da ganz besonders der Kapitalismus vor. Zum Beispiel der neue Cameron "Avatar", spielt Anfang des 22. Jahrhunderts und ein Konzern (Kapitalismus in Reinkultur) will einen fernen Planeten ausbeuten, weil auf der Erde nichts mehr zu holen ist.
Dagegen ist die Welt wie sie in Star Trek spielt geradezu paradiesich.
Als jung war habe ich tatsächlich gedacht, die Zukunft würde das Leben besser machen. Denke ich dabei an Technik und Medizin ist das sogar wahr geworden.
Aber was ist mit der Arbeitswelt, arbeiten wir weniger und können uns trotzdem mehr leisten? Zumindest in meinem Fall stimmt das nicht. Gerade in den letzten Jahren, habe ich mehr Stunden gearbeitet, als ich noch jung war. Und die Arbeitswelt ist wesentlich härter geworden. Zum Beispiel ist mit den vielen Zeitarbeitsfirmen quasi eine moderne Sklaverei entstanden.
Das gab es früher nicht. Sicher große Schuld daran trägt die Globalisierung. Was eigentlich nur positiv für die Menschheit sein sollte, hat sich in ihr Gegenteil verkehrt. Global gesehen wurden noch nie soviele Menschen ausgebeutet wie heute. Und geheimen herrschen heute schon die gewaltigen Konzerne und nicht mehr die Politik.
Und dann ist da die schöne neue Welt von Star Trek und ihrer geradezu perfekten Gesellschaft. Schon in der Gründerjahren der Klassikserie hat Gene Roddenberry damit begonnen, eine positive Welt zu kreieren. Damals in der 1960iger Jahren herschte der kalte Krieg und es war unvorstellbar Amerikaner und Russen zusammenarbeiten zu lassen. Zudem gab es damals in den USA noch einen starken Rassimus. Auch den hat Roddenberry mit einer farbigen Kommunikationsoffizierin bekämpft.
Und in den 1980iger Jahren wo TNG dann die Bildschirme eroberte, wurde uns eine geldlose Gesellschaft prophezeit.
An Hand von Beispielen, ich denke da an den versorbenen Bruder von Picard. Der in Frankreich ein Weigut bewirtschaftet. Nicht mit Robotern, sondern durch seine Hände arbeit. Als die Kamera sein Weingut zeigt, sieht man lediglich an einem vorbeifliegenden Shuttle, das man sich überhaupt in der Zukunft befindet.
Oder der Vater von Commander Sisko, der in San Franzisko ein Restaurent führt. Warum eigentlich es gibt doch Replikatoren?
Ich glaube er macht es einfach weil er Freude daran hat. Da er weder die Zutaten noch die Energie zur Zubereitung der Speisen bezahlen muß, bewirtet er seine Gäste umsonst. Vielleicht aus dem Gedanken heraus, weil er sich als Teil des Ganzem fühlt und seinen Beitrag hierzu leistet.
Und das wird in der Zukunft die Motivation zur Arbeit sein. Jeder Mensch wird nach seinen Fähigkeiten (zumindest in der Welt von Star Trek) seine Arbeit leisten. So wird derjenige, der mit dem Besen durch die Enterprise fegt (niedrigere Tätigkeit), sich nicht weniger wichtig vorkommen, als der Offizier, der auf der Brücke sitzt.
Da man Star Trek auch kaum roboter sieht, denke ich das diese schon zu Beginn des 23. Jahrhunderts wieder abgeschafft wurden.
Der Einstz von Roboter im Haushalt etc. wird nur eine Übergangsform sein.
Und wenn du so durchs Internet surfst, gibt es immer mehr Menschen, die sich eine andere Wirtschaftsform, auch im realen Leben als den Kapitalismus wünschen.
Im Kleinen funktioniert dies schon heute. Nehme nur mal die noch verbliebenen Klöster. Dort leistet auch jeder Mönch oder Nonne seinen Beitrag zum zusammenleben, ohne dafür entlohnt zu werden.
Gruß,
Richard
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