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  • newman
    antwortet
    Das Topic mal nach oben schieb, da doch ein Dauerbrenner

    Zitat von serenity83 Beitrag anzeigen
    Einige Schreiben hier immer das man nur einen Replikator und eine Stromquelle benötigt um zu leben. ABER: wo kommt denn der Strom und der Replikotor her. Wer baut das Kraftwerk und den Replikator, und womit wird der Bau bezahlt?
    Ich schätze mal die Aufrechterhaltung eines funktionierenden Stromnetzes ist Staatsaufgabe und wird von der Föderation bereitgestellt.

    Die Frage, die sich mir stellt: Was ist Arbeitsanreiz. Den Replikator kann man seinerseits replizieren. Aber irgendjemand muss ihn zusammenbauen, dafür benötigt es Arbeiter und im dem Fall eines bloßen Zusammenbauens keine hochqualifizierten Arbeiter, die diesen Beruf schon seit sie klein waren machen wollten.

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  • liathan
    antwortet
    Ich persönlich (!) erkläre mir das so (jetzt mal vollkommen Canon-independent):

    Über öffentliche Replikatoren usw. usf. muss in den Föderationswelten niemand mehr in irgendeiner Weise Entbehrungen erleiden.
    Dennoch gibt es nach wie vor Geld, das aber innerhalb der Föd.Welten praktisch nichts nützt. Also im Prinzip eine konsequente (!) Weiterentwicklung einer sozialen Marktwirtschaft.

    Das heißt: Jeder Bürger stellt seine Dienste in den Dienst der Allgemeinheit. "Schnorrer" gibt es sicher auch, aber diese fallen ja durch die Technologie niemandem mehr wirklich zur Last. Einzig sich selbst, weil sie eben nichts aus sich machen. Andererseits kann ein Künstler seine Kunst ausüben, oder ein Philosoph philosophieren, ohne sich darum sorgen zu müssen "wie man davon leben kann".

    Offiziere und andere, die außerhalb der Föd. unterwegs sind, wird dann ein gewisses Kontingent an Kredits zur Verfügung gestellt. Die gesamte währung etc. wird eben von zentraler Stelle verwaltet. Die Föderation selbst ist autark und unabhängig von Importen, einfach weil genug Welten "mitmachen" und ihre Resourcen zur Verfügung stellen.

    JA , so erklär ich mir das ganz persönlich, und das ist eben "meine Utopie"...so wie ich mir die Welt wünsche..

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  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Das könnte man auch für die Föderation in Star Trek so haben.
    Die Idee ist wirklich sehr gut. Ich hab mir das auf Trek bezogen immer schon ähnlich vorgestellt (auch wenn ab TNG der Canon da was anderes sagt):

    Die Grundversorgung erfolgt über Replikatoren (Nahrung, Kleidung, etc.), bzw. ggf. staatliche Zuweisung (z.B. Wohnraum). Da gehe ich davon aus, dass diese Dinge einfach im Überfluss vorhanden sind, denn Energie für Replikatoren gibt es sicher im Überfluss und Wohnraum kann auch schnell erschlossen werden, wenn es sein muss. Notfalls stellt man halt in Reserve gehaltene Fertigbauten auf.

    Alles darüber hinaus ist "Luxus" und der wird mit einem wie-auch-immer-gearteten Zahlungsmittel abgehandelt. Ich würde zu einer Form von "Federation Credit" tendieren, der auch außerhalb der Föderation etwas wert ist, aber rein theoretisch könnten das auch "Leistungsmarken" oder so etwas sein, das einem von der Regierung für bestätigte Arbeit ausgestellt wird.

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  • irony
    antwortet
    Falls jemanden der Vergleich von Star Trek und Perry Rhodan interessiert. Es gibt ein Interview des Chefredakteurs in der Zeitschrift mauerschau, wo es heißt:
    Wir sehen uns definitiv nicht im Stande, eine vernünftige Wirtschaftsanalyse des Perryversums im Jahr 4500 zu machen. Das können wir nicht leisten, das ignorieren wir. Ich gehe davon aus, dass es Geld in der Zukunft gibt, weil es auch einfacher zu schildern ist. Ich geh davon aus, es gibt Wirtschaftskreisläufe in der Zukunft. Die werden auch irgendwo staatlich strukturiert sein. Es ist eine weitestgehend freie Wirtschaft, die wir schildern. Einfach weil es bequemer ist. Ich gehe davon aus, dass es irgendeine Art von staatlicher Lenkung geben wird. Und es muss eine irrsinnige Steuergesetzgebung geben, um die immensen Zinszuwächse zu begrenzen. Aber ich möchte das ehrlich gesagt nicht in der Handlung drin haben. Ab und zu taucht es in den Romanen auf, wenn die Autoren das thematisieren wollen, gelegentlich bei Hubert Haensel, weil er gelernter Banker ist
    Ich denke, dass gerade das Problem der Zinsen sehr komplex ist. Die Menschen im Perryversum werden ja sehr alt (200 Jahre ist normal), und es gibt auch etliche Unsterbliche, oder Haluter, die 3000 Jahre alt werden. Da geht auch beim normalen Sparbuch schon mal was .

    Zudem finde ich dieses Interview-Statement erfrischend ehrlich.
    So etwas hätte ich mir von den Star Trek Machern auch mal gewünscht.
    Das bedingungslose Grundeinkommen ist im Perryversum Standard. Es ist ein kompletter Wohlfahrtsstaat, vor dem es mit persönlich auch schon fast wieder gruseln würde. Der Ehrgeiz zum Arbeiten muss aber vorhanden sein, das glaube ich einfach. Die Menschen bekommen zusätzlich Geld, wenn sie arbeiten, das sie dann zum Konsum ausgeben können, und sie haben dadurch ein Sozialprestige.
    Das könnte man auch für die Föderation in Star Trek so haben.

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  • Comander1956
    antwortet
    Kristian schrieb:
    Der erste Schritt in eine neue Gesellschaft wird sein: Entweder die Bevölkerung wird dezimiert oder es werden neue Aufgaben gefunden. Schon heute haben wir eigentlich zu viele Menschen, von denen viele keine Aufgabe für sich finden. In 3.-Welt-Ländern noch schlimmer als hier.
    Stimmt es bedarf eines gewaltigen Einschnitts in die Gesellschaft dieses Planeten. Zum Beispiel wie bei Star Trek ein Atomkrieg Mitte des 21. Jahrhunderts. Und dann der erste Kontakt, welcher sicher auch mit ein neues Weltbild der Menschen geschaffen hat.

    Außerdem wurde nach dem großen Kollaps des 21. Jahrhunderts eine Weltregierung geschaffen. Denn so ein Wirtschaftssytem hat nur weltweit eine Chance.

    Trotzdem ist auch in der Star Trek Welt viel Zeit vergangen. Denn erst im 24. Jahrhundert erschaffen die Menschen für die Erde die komplett geldlose Gesellschaft.
    Denn zum Beispiel jagt der junge Pille im neuen Star Trek Film zu Kirk, das seine Frau sein Vermögen bei der Scheidung kassiert hat.

    Ich glaube auch das die Wahl des Wirtschaftssystem in der Förderation, dem jeweiligen Planeten überlassen bleibt.

    Aber wenn wir an unsere heutige Welt denken, wäre dies das einzigste System unseren Planeten wirklich gerecht für alle Menschen zu gestalten. Keine Armut mehr, aber auch keinen Reichtum mehr. Im gewissen Sinne die Idealwelt, wie sie damals Marx und Engels in ihrem "Kapital" erträumt haben.

    Und es ist auch keinen Fall gleichzusetzen, ob ein Projekt vom Geld oder nur von vorhandenen Rohstoffen und Techniken, abhängig ist.
    Wir haben auf unseren Planeten genug Rohstoffe um heute schon eine Siedlung auf dem Mond zu erichten. Ohne sogar irdische Projekte zu vernachlässigen zu müssen.
    Aber in unserer kapitalistischen Welt, wo zuerst nur um Profit geht, wäre das Kapital dafür kaum vorhanden. Zu dem die Welt noch immer unter den Nachwirkungen der Wirtschaftskrise leidet.
    Auch das spricht für eine geldlose Welt, denn da kann es keine Wirtschaftskrisen mehr geben.

    Wohin mit den Bänkern und Börsianern? Ein großteil unserer Gesellschaft beschäftigt sich direkt oder indirekt mit dem Thema Geld. Es gäbe keine Aufgabe für sie. Prozudieren können wir nicht alle, denn dafür gibt es zu wenig Bedarf. Ausserdem sind unsere Ressourcen zu knapp für eine Vollbeschäftigung in der Produktion.
    Wie wärs auf Rurapente? Ich hoffe ich habe das jetzt richtig geschrieben.

    Aber mal ernsthaft. Solche Probleme hätte die Erde nur während der Übergangszeit zu bewältigen. Die Menschen, die wie Picard, Riker usw. in die geldlose Gesellschaft hineingeboren werden, werden diese Welt genauso akzeptieren und normal empfinden, wie wir die Unserige.

    Jetzt könnte man sagen, dass sich die Menschen mit Forschung und Entwicklung beschäftigen können. Doch sind nur wenige auch intelligent genug dazu. Ein Großteil der Gesellschaft gehört zur grauen Masse, die einfach nur glücklich und zufrieden leben möchten. Diese Menschen gehen morgens zur Arbeit und kommen abends wieder nach Hause, um ihr Leben dann für paar Stunden am Tag zu leben. Das ist nicht verwerflich, jedoch gänzlich ungeeignet für eine Welt voller Entdecker und Forscher.
    Das ist doch auch nicht notwendig. Im 24. Jahrhundert wird jeder Mensch nach seinen Fähigkeiten für die Allgemeinheit arbeiten und es für selbstverständlich halten.
    Und es wird auch ein gewisser Prozentsatz an Menschen gar nichts leisten. Solche Leute hat es immer gegeben und wird es sicher auch in der Zukunft noch geben.
    Gruß,
    Richard

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  • Kristian
    antwortet
    Der erste Schritt in eine neue Gesellschaft wird sein: Entweder die Bevölkerung wird dezimiert oder es werden neue Aufgaben gefunden. Schon heute haben wir eigentlich zu viele Menschen, von denen viele keine Aufgabe für sich finden. In 3.-Welt-Ländern noch schlimmer als hier.

    Wohin mit den Bänkern und Börsianern? Ein großteil unserer Gesellschaft beschäftigt sich direkt oder indirekt mit dem Thema Geld. Es gäbe keine Aufgabe für sie. Prozudieren können wir nicht alle, denn dafür gibt es zu wenig Bedarf. Ausserdem sind unsere Ressourcen zu knapp für eine Vollbeschäftigung in der Produktion.

    Jetzt könnte man sagen, dass sich die Menschen mit Forschung und Entwicklung beschäftigen können. Doch sind nur wenige auch intelligent genug dazu. Ein Großteil der Gesellschaft gehört zur grauen Masse, die einfach nur glücklich und zufrieden leben möchten. Diese Menschen gehen morgens zur Arbeit und kommen abends wieder nach Hause, um ihr Leben dann für paar Stunden am Tag zu leben. Das ist nicht verwerflich, jedoch gänzlich ungeeignet für eine Welt voller Entdecker und Forscher.

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  • Comander1956
    antwortet
    Hallo,
    die ersten Schritte zu einer geldlosen Wirtschaft sind wahrscheinlich Abschaffung der Börse und sämtlicher Aktien. Danach dann Abschaffung der Banken. Und da wir ja bei Star Trek in der Zukunft sind, solche Leute wie den "Ackermann" würde ich in die Sonne schießen. Aber natürlich unter Warp, damit er auch auf seiner Reise ins Jenseits auch noch etwas davon hat.
    Gruß,
    Richard

    P.S. Eigentlich lehne ich die Todesstrafe ab aber bei Managern und Bankern mache ich eine Ausnahme.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Ersteres ist wirklich ein Fehler.
    Aber was meinst du mit dem Kapital, das ihnen nicht gehört?
    Die großen Kapitalgesellschaften, ob Banken, Versicherungen etc. haben Eigengeld-Anteile von deutlich unter 10%.
    Das ganze funktioniert doch nur deshalb weil die virtuellen Gelder im Sekunden-Takt Milliardenweise im Net hin- und hergeschoben werden.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Prix Beitrag anzeigen
    Ach ? wirklich?, da sagt das Gesetz des Kapitalismus aber was ganz anderes.
    -- Gewinne privatisieren!, Verluste vergesellschaften!.
    Und - "den Bossen" gehören doch das Kapital gar nicht mit dem sie jonglieren
    Ersteres ist wirklich ein Fehler.
    Aber was meinst du mit dem Kapital, das ihnen nicht gehört?

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  • Prix
    antwortet
    *DragoMuseveni*

    Dafür tragen sie aber das Risiko, ihr Geld zu verlieren, wenn das Unternehmen pleite geht...

    Ach ? wirklich?, da sagt das Gesetz des Kapitalismus aber was ganz anderes.
    -- Gewinne privatisieren!, Verluste vergesellschaften!.
    Und - "den Bossen" gehören doch das Kapital gar nicht mit dem sie jonglieren.


    mfg


    Prix

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Ich meine damit vor allem das die Menschheit gelernt hat Arm und Reich abzuschaffen. Außerdem wird die Menscheit zukunftsfähig, weil große Projekte (z.B. teraforming des Mars) nur noch von Arbeitskraft und vorhandenen Recourcen abhängig sind.
    Die Ressourcen werden meist in Geld ihren Wert nach bemessen. Wenn es kein Geld gibt, fällt vielleicht die Bemessung weg, aber dennoch sind es dieselben Mengen, die aufgebracht werden müssten.
    Aber du könntest recht haben. Vielleicht verfügt die FÖD tatsächlich über eine überlegene Form der Verwaltung und Koordination. Davon hat man aber bei der SF bisher wenig gesehen.

    Zitat von Comander1956
    Die Idealisten gab es schon immer und wird es auch immer geben. Was die anderen Berufe und niedrigeren Tätigkeiten anbelangt. Warum sollten die Menschen dafür Geld fordern, wo sie doch schon alles haben? Reichtum und Luxusgüter kennen diese Menschen nur noch aus dem Geschichtsbuch.
    Demnach werden die Menschen im 24. Jahrhundert nicht mehr danach streben.
    Es könnte aber auch sein, dass diese Tätigkeiten dann niemand mehr anbieten würde.
    Schon in FK wurde sehr effektvoll gezeigt, dass die Menschen in ST nicht alle Charakterfehler abgelegt haben...

    Zitat von Comander1956
    Nein Kapitalismus ist kein Darvinismus, wo der Starke überlebt und der Schwache untergeht. Genau darum geht es doch in unserem heutigen Wirtschaftssystem. Möglichst dem Konkurrenten soviele Aufträge wie möglich wegzuschnappen und zu möglichst geringen Produktionskosten Waren herzustellen. Wenn das nicht genau Darvins Evolutionstheorie wiederspiegelt, dann habe ich wohl etwas verpasst.
    Darwinismus und der "Freie Markt" haben soviel gemeinsam, dass sie beide "selbstorganisierende Prozesse" darstellen (oder so dargestellt werden können).
    Aber beim Markt geht es eigentlich in erster Linie um Preisbildung, dabei können Anbieter, die sich nicht anpassen, schon aus den Markt verschwinden, allerdings schon etwas anderes als beim Darwinismus.

    Zitat von Comander1956
    Ist das nicht das Gleiche in Grün? Fakt ist das die US Regierung aufgrund der Wirtschaftskrise ihre Mondpläne nach hinten geschoben hat.
    Dabei ist die Raumfahrt auf lange Sicht gesehen, die Wichtigste Voraussetzung für unser Überleben. Solange die Menschheit auf der Erde isoliert bleibt, solange kann jede größere Katastrophe unsere Art komplett auslöschen.
    Wir stimmen wohl bei der Bewertung der Raumfahrt überein.
    Aber es ist nunmal so, dass "die US-Regierung", also der Präsident und seine Minister, nicht allein über das Ausgeben von Geld bestimmen können, vielmehr bestimmt der Kongress das, also theoretisch das Volk durch seine Vertreter.
    Wenn beim Wähler ein miliardenschweres Raumfahrtbudget nicht so gut ankommt wie das Versprechen durch eine kluge Wirtschaftspolitik Arbeitsplätze zu sichern, denn kann die US-Regierung daran auch nichts ändern.

    Wie gesagt scheint die FÖD ähnliche Strukturen auch zu kennen, wie man nicht zuletzt in "STVI: Das unentdeckte Land" gesehen hat.

    Zitat von Comander1956
    Ja die Bosse bezahlen uns und kassieren selber das 10-100 fache um ihren Reichtum noch weiter auszubauen. Neuer Porsche, neue Jacht usw.
    Dafür tragen sie aber das Risiko, ihr Geld zu verlieren, wenn das Unternehmen pleite geht...

    Zitat von Comander1956
    Da muß ich dir Recht geben. Handel hat es immer gegeben und wird es wohl auch immer geben. Allerdings muß auch dieser in Zukunft dann kontrolliert werden. Denn auch da ist die Gefahr gegeben, das sich einige Wenige daran bereichern.
    Das war noch nie Gegenstand der Serie.

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  • Comander1956
    antwortet
    Mcwire schrieb:
    Es ist gut möglich, dass die Menschen nicht einfach aufgrund einer überzogenen Moralvorstellung anders handeln als heute, sondern vielleicht auch aus Furcht vor den Zeiten des mittleren und späten 21. Jahrhunderts.
    Stimmt es muß einen globalen Auslöser gegeben haben, dass die Menschheit sich derart verändert hat. Und auch in der realen Welt ist die Gefahr eines dritten Weltkrieges noch nicht gebannt. Außerdem gibt es auch noch andere Gefahren, wie Astroideneinschläge usw.
    Einige von Euch werden "leider" noch das mittlere 21. Jahrhundert erleben.

    Wir wissen kaum etwas über die Kindererziehung in "normalen Familien".
    Das normale Familienleben haben die Autoren fast vollkommen außer Acht gelassen. Wäre vermutlich auch zulangweilig für eine Serie, die doch immerhin Einschaltquoten unterworfen ist.

    DragoMuseveni schrieb:
    Wie genau meinst du das?
    Ich meine damit vor allem das die Menschheit gelernt hat Arm und Reich abzuschaffen. Außerdem wird die Menscheit zukunftsfähig, weil große Projekte (z.B. teraforming des Mars) nur noch von Arbeitskraft und vorhandenen Recourcen abhängig sind.

    Dass es bei Forschung und Technik einige Idealisten und Begeisterte gibt, die ihren "Hobby" auch unentgeltlich nachgehen würden, bestreitet auch niemand. Aber bei vielen andere Berufen ist das schon weniger leicht vorstellbar.
    Die Idealisten gab es schon immer und wird es auch immer geben. Was die anderen Berufe und niedrigeren Tätigkeiten anbelangt. Warum sollten die Menschen dafür Geld fordern, wo sie doch schon alles haben? Reichtum und Luxusgüter kennen diese Menschen nur noch aus dem Geschichtsbuch.
    Demnach werden die Menschen im 24. Jahrhundert nicht mehr danach streben.


    Ähh, das heutige Wirtschaftssystem gründet nicht auf Darwinismus!
    Nein Kapitalismus ist kein Darvinismus, wo der Starke überlebt und der Schwache untergeht. Genau darum geht es doch in unserem heutigen Wirtschaftssystem. Möglichst dem Konkurrenten soviele Aufträge wie möglich wegzuschnappen und zu möglichst geringen Produktionskosten Waren herzustellen. Wenn das nicht genau Darvins Evolutionstheorie wiederspiegelt, dann habe ich wohl etwas verpasst.

    Eigentlich fliegen wir nicht deshalb nicht zum Mond, weil wir nicht das nötige Geld hätten, sondern weil das Geld anders eingesetzt wird.
    Ist das nicht das Gleiche in Grün? Fakt ist das die US Regierung aufgrund der Wirtschaftskrise ihre Mondpläne nach hinten geschoben hat.
    Dabei ist die Raumfahrt auf lange Sicht gesehen, die Wichtigste Voraussetzung für unser Überleben. Solange die Menschheit auf der Erde isoliert bleibt, solange kann jede größere Katastrophe unsere Art komplett auslöschen.

    Nur dass die Bosse die Arbeitskraft auch bezahlen, während die Allgemeinheit keinen Vorteil bei Verrichtung der Arbeit bietet. Die FÖD-Bürger (oder einige von ihnen) werden offenbar auch versorgt, wenn sie nicht arbeiten.
    Ja die Bosse bezahlen uns und kassieren selber das 10-100 fache um ihren Reichtum noch weiter auszubauen. Neuer Porsche, neue Jacht usw.

    Wie schon geschrieben, in der Förderation muß Niemand mehr hungern. Eine sogenannte 3. Welt gibt es da nicht mehr. So ein Ziel ist wohl kaum in einem kapitalistischen System erreichbar!

    Handel hat nicht unbedingt was mit Geld oder Kapitalismus zu tun, ihn gab es schon vorher und ihn wird es wahrscheinlich auch nachher geben. Ob die FÖD und ihre Bürger dagegen im Handel mit anderen Welten auf Tauschhandel oder eine Währung zurückgreift ist streng genommen unklar.
    Da muß ich dir Recht geben. Handel hat es immer gegeben und wird es wohl auch immer geben. Allerdings muß auch dieser in Zukunft dann kontrolliert werden. Denn auch da ist die Gefahr gegeben, das sich einige Wenige daran bereichern.

    transportermalfunction schrieb:
    Die Menschen sind von ihrer körperlichen Veranlagung her immer dieselben: Sie haben Hunger, Durst, werden müde und langweilen sich. Da ändert auch das Schulsystem nichts daran.
    Das habe ich auch nicht behauptet. Trotzdem werden die Menschen anders denken, als wir heute. Sie werden andere Wertvorstellungen besitzen.

    Es gibt auch bereits heute schon viele Menschen, für die das Geld verdienen nicht im Vordergrund steht. Anders als dir das offenbar vorschwebt, interessieren sich aber nun mal nicht so viele für Wissenschaft und Forschung, sondern spülen sich eine niveaulose Scheiße aus dem Fernsehen durchs Gehirn.
    Klar wird es auch in Zukunft keine Welt voller Einsteins geben.

    Andere bleiben dann eher passiv, nehmen vielleicht noch in einer Wissenschaftssendung neue Erkenntnisse zur Kenntnis, rühren aber selbst keinen Finger.
    Natürlich auch solche wird es immer geben. Aber einen gewissen Prozentsatz von Renitenten kann so ein System sicher verkraften.

    Wie ist es denn heute mit Kindern in Deutschland ? Die müssen ja nicht arbeiten. Sind die in der Schule noch groß für Forschung in Naturwissenschaft und Technik motivierbar ? Einige ja, aber für viele ist irgend ein Multimedia-Schwachsinn, Musik, Fernsehen, Computerspiel, Klamotten usw. alles zig Mal wichtiger und interessanter.
    In Deutschland ist dies vor allem ein Problem in den Hartz 4 Familien. Weil sich da die Eltern schon aufgegeben haben. Und was die Eltern den Kindern vorleben, werden diese dann auch umsetzen. Zu dem ist es auch leider so, das Kinder aus solchen Verhältnissen auch kaum Perspektiven für die Zukunft haben. Es ist sozugen ein Teufelskreis, aus dem es kaum ein entrinnen gibt.


    Wenn man Kinder nicht zwingen würde, in die Schule zu gehen und Mathematik usw. zu lernen, glaubst du, die meisten würden es dann freiwillig tun ?
    Bist du damals freiwillig zur Schule gegangen? Ich meistens nicht. Obwohl es auch Jahre gab (hing vor allem vom Leher/in ab) wo ich sehr gerne in die Schule ging und begeistert gelernt habe.


    Wie viele Kinder würden dann einfach zuhause vor der Glotze sitzen ?
    Warum sollte das in der Zukunft von TNG anders sein ?
    Ist für mich selber irgendwie unlogisch, die heutige Jugendgeneration auf die fiktive in ca. 300 Jahren zu beziehen. Insofern müßte es anders sein. Aber die Autoren sind auf dieses Thema nie wirklich eingegangen. Es gibt nur wenige Szenen, die so etwas wie Schule übert erwähnen.


    Es reicht einfach nicht aus, einfach eine andere Mentalität zu postulieren. Du nimmst an, in der Zukunft hat sich die Menschheit hoch entwickelt und hat diese tollen geistigen Interessen an Kunst und Wissenschaft, wie es in TNG gezeigt wird.
    Nicht das die Menschheit sich hoch entwickelt hat, aber andere Werte und Vorstellungen hat als heute. Und da die Evolution auch weiter voranschreitet, werden sich die Menschen auch körperlich weiter verändern. Vergleiche mal Jugendliche von heute mit denen aus Anfang des 20. Jahrhunderts. Und hier sprechen wir von einer Differenz von mindestens 200 Jahren.

    Für mich ist das aber alles Schwachsinn. So funktionieren Menschen nicht.
    Gib ihnen Holodecks und Replikatoren, und die Menschheit wird degenerieren.
    Du scheinst nicht gerade sehr viel von deiner eigenen Spezies zu halten
    Ich glaube und hoffe das du mit deiner Ansicht total falsch liegst.
    Denn wenn das wahr werden sollte, wird es niemals so etwas wie einen Warpantrieb, oder Beamen geben. Und sorry, wer baut dann in der Zukunft die Holodecks und Replikatoren. Denn zum degenerieren reicht doch schon 3D TV aus.
    Gruß,
    Richard

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  • McWire
    antwortet
    Bei allem was wir über das 24. Jahrhundert zu wissen glauben, sollten wir bedenken, dass wir kaum etwas über die gesellschaftlichen Auswirkungen des dritten Weltkrieges und des Erstkontakt zu außerirdischen Wesen erfahren haben.

    Es ist gut möglich, dass die Menschen nicht einfach aufgrund einer überzogenen Moralvorstellung anders handeln als heute, sondern vielleicht auch aus Furcht vor den Zeiten des mittleren und späten 21. Jahrhunderts.

    Wir wissen kaum etwas über die Kindererziehung in "normalen Familien".

    Es ist gut möglich, dass man einen ausreichend großen Teil der Menschheit (1/3 würde durchaus schon ausreichen) dazu motiviert hat, sich am Gemeinwohl zu beteiligen.

    Die restlichen 2/3 degenerierten Menschen werden wir eh niemals in Star Trek zu Gesicht bekommen, selbst wenn es sie in letzter Konsequenz aus psychologischen Aspekten geben wird.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Hallo Leute,
    eine interesante Diskussion. Meiner Meinung nach haben die Drehbuchautoren, für Star Trek ein Wirtschaftssystem erdacht, was den Menschen zukunftsfähig macht.
    Wie genau meinst du das?

    Zitat von Comander1956
    Aber wir denken dabei aus der heutigen Sicht. Jedoch Star Trek TNG spielt in etwa 300 Jahren im 24. Jahrhundert. Da zählen ganz andere Werte, als die unserigen. Da braucht es keine kapitalistischen Anreize um Forschung und Technik weiter zu generieren.
    Dass es bei Forschung und Technik einige Idealisten und Begeisterte gibt, die ihren "Hobby" auch unentgeltlich nachgehen würden, bestreitet auch niemand. Aber bei vielen andere Berufen ist das schon weniger leicht vorstellbar.

    Zitat von Comander1956
    Allerdings glaube ich auch das die geldlose Gesellschaft, sich hauptsächlich auf Vulkan und der Erde bezieht.
    Die These ist so neu nicht, nur wurde Vulkan hier bisher noch nicht mit einbezogen.

    Zitat von Comander1956
    Auf jedenfall ist es endlich ein Wirtschaftssystem, was nicht mehr auf dem Darvinismus gründet, wie noch unserer heutiges kapitalistische System.
    Ähh, das heutige Wirtschaftssystem gründet nicht auf Darwinismus!

    Zitat von Comander1956
    Und denkt allein daran welche Vorteile eine geldlose Wirtschaft bringt. Warum sind die Menschen nicht schon wieder auf dem Mond, nur weil die finanziellen Mittel dafür fehlen. Oder im kleinen, warum wird unser marodes Schulsystem nicht erneuert, weil kein Geld dafür vorhanden ist. Stattdessen versucht unsere Regierung weniger Schulden zu machen, damit dieser imaginäre Schuldenberg von Billionen von Euros nicht weiter anwächst.
    Eigentlich fliegen wir nicht deshalb nicht zum Mond, weil wir nicht das nötige Geld hätten, sondern weil das Geld anders eingesetzt wird.
    Auch in der FÖD gibt es ein Parlament, den Föderationsrat, der auch über die Ausgaben öffentlicher Mittel wacht, sieht man an ST VI: Das unentdeckte Land, wo ein SF-Admiral die Befürchtung hatte, das SF-Budget könnte verkleinert werden, wenn die Spannungen mit den Klingonen abnehmen. Im Prinzip dasselbe Problem nur im größeren Maßstab.

    Zitat von Comander1956
    Aber zurück zu Star Trek, ich jedenfalls könnte mir eine geldlose Gesellschaft gut vorstellen. Und meine Arbeitskraft dann dem Allgemeinwohl zur Verfügung zustelen und nicht einigen Bossen, die nur an Umsatzsteigerung denken.
    Nur dass die Bosse die Arbeitskraft auch bezahlen, während die Allgemeinheit keinen Vorteil bei Verrichtung der Arbeit bietet. Die FÖD-Bürger (oder einige von ihnen) werden offenbar auch versorgt, wenn sie nicht arbeiten.

    Zitat von Comander1956
    Sehr wahrscheinlich wird es aber außerhalb der schon erwähnten Planeten, innerhalb und erst recht außerhalb der Föderation noch Handel geben. Vielleicht sogar mit goldgepreßten Latinum
    Handel hat nicht unbedingt was mit Geld oder Kapitalismus zu tun, ihn gab es schon vorher und ihn wird es wahrscheinlich auch nachher geben. Ob die FÖD und ihre Bürger dagegen im Handel mit anderen Welten auf Tauschhandel oder eine Währung zurückgreift ist streng genommen unklar.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Du machst schon wieder den großen Fehler von der heutigen Denkweise auszugehen. Wir sprechen hier aber vom 24. Jahrhundert. Du mußt dir eine Welt vorstellen wo die Kinder schon in so eine Gesellschaft hinein geboren werden. Die lernen vielleicht gerade mal in der Schule noch, das man vor eweigen Zeiten mal Geld verdienen mußte um zu leben, oder eine gewisen Wohlstand zu erreichen.
    Die Menschen sind von ihrer körperlichen Veranlagung her immer dieselben: Sie haben Hunger, Durst, werden müde und langweilen sich. Da ändert auch das Schulsystem nichts daran.

    Es gibt auch bereits heute schon viele Menschen, für die das Geld verdienen nicht im Vordergrund steht. Anders als dir das offenbar vorschwebt, interessieren sich aber nun mal nicht so viele für Wissenschaft und Forschung, sondern spülen sich eine niveaulose Scheiße aus dem Fernsehen durchs Gehirn.

    In der Zukunft wäre es es dann irgendein Dreck auf dem Holodeck. Viele Menschen haben nun mal nur ein Interesse an der Befriedigung niederer Triebe und vermeiden insbesondere geistige Anstrengungen.

    Wie ist es denn heute mit Kindern in Deutschland ? Die müssen ja nicht arbeiten. Sind die in der Schule noch groß für Forschung in Naturwissenschaft und Technik motivierbar ? Einige ja, aber für viele ist irgend ein Multimedia-Schwachsinn, Musik, Fernsehen, Computerspiel, Klamotten usw. alles zig Mal wichtiger und interessanter.

    Wenn man Kinder nicht zwingen würde, in die Schule zu gehen und Mathematik usw. zu lernen, glaubst du, die meisten würden es dann freiwillig tun ?

    Wie viele Kinder würden dann einfach zuhause vor der Glotze sitzen ?
    Warum sollte das in der Zukunft von TNG anders sein ?

    Es reicht einfach nicht aus, einfach eine andere Mentalität zu postulieren. Du nimmst an, in der Zukunft hat sich die Menschheit hoch entwickelt und hat diese tollen geistigen Interessen an Kunst und Wissenschaft, wie es in TNG gezeigt wird.

    Für mich ist das aber alles Schwachsinn. So funktionieren Menschen nicht.
    Gib ihnen Holodecks und Replikatoren, und die Menschheit wird degenerieren.

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