Unnötige Völker - Star Trek ist unglaubwürdig - SciFi-Forum

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Unnötige Völker - Star Trek ist unglaubwürdig

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    Nur mal so aus Neugier, aber woher nehmt ihr immer diese Sicherheit bei den Entfernungsangaben? Ist das in den meisten Fällen nicht irgendwie so, dass das irgendein Autor für irgendein Sekundarwerk mal gesagt hat aber diese Angaben niemals als verbindlich anzusehen sind.
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      Einige Angaben sind kanonisch.

      So ist es etwa sicher, das Vulkan nur 16 LY von der Erde entfernt ist (ENT "Zuhause") oder dass die Föderation von Endpunkt zu Endpunkt etwa 10.000 LY misst (Verschiedene Schätzungen). Das Kerngebiet scheint jedoch nur 8.000 LY zu umfassen (ST: VIII).

      Bei anderen Welten ergen sich Schätzwerte, die auf der dargestellten Zeit für die Reise und die Durchschnittsgeschwindigkeit basieren. Diese Angaben schwanken allerdings sehr stark.

      Am Ende wäre da noch der Star Trek-Sternenatlas zu erwähnen, der zumindest eine semikanonische Qualität hat, da Teile von ihm auf den Diyplays der NX-01 zu sehen waren.
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Zu den Anfängen der SciFi gab es noch Außerirdische in unserem Sonnensystem, bis die wissenschaftlichen Erkenntnisse diesbezüglich Allgemeinwissen wurden und somit solche Geschichten mangels Glaubwürdigkeit nicht mehr erzählt wurden.
        Ja, ganz genau. Captain Future ist so ein Beispiel, wo praktisch alle Planeten unsereres Sonnensystems bewohnt sind.
        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Science Fiction entwickelt sich. Die neuen Trends gehen ja zu intergalaktischen Geschichten (Andromeda und Stargate) oder zu minimalistischen ScFi (nBSG und Firefly).
        Gute Beobachtung, die ich teile, allerdings gibt es diesen Trend zu intergalaktischen Geschichten schon länger, d.h. bei Perry Rhodan seit 1965 und bei Star Trek TOS gab es auch schon Extragalaktisches.
        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Je mehr die neuen Planetenentdeckungen in das öffentliche Bewusstein rücken, je schwerer dürfte es werden, SciFi-Geschichten zu vermarkten, in denen Aliens nur eine zweistellige Zahl von Lichtjahren in der interstellaren Nachbarschaft leben.
        Sehe ich auch so. Vielleicht wird es wahrscheinlicher werden, dass es tatsächlich viele Aliens in der Milchstraße geben könnte, aber dann vermutlich eben doch nicht in der 20-30 Lichtjahre-Nachbarschaft der Erde.

        Man muss weiter weg.
        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        Deanne Troi ist eine abgewandelte Ilia. Hier ist mir schleierhaft, warum man nicht die Idee der Deltaner weiter verfolgt hatte. TNG wäre eine gute Möglichkeit gewesen, die in ST I eingeführte Spezies weiter auszubauen.
        Die Betazoiden sind nur die TNG-Variante der Deltaner. Aber eine empathische Spezies reicht doch, oder?
        Was bei Illya und den Deltanern vielleicht nicht so ideal war, war dieses Konstrukt Glatze + Zölibat. Jemand wie Deanna Troi ist da einfach gefälliger, mainstreamiger.

        Aber es gab ja auch noch eine andere Möglichkeit, nämlich das Empathenvolk aus der TOS-Folge "Der Plan der Vianer". Zwar konnte die Empathin Jewel nicht sprechen, aber heilen. Aber ich denke auch da hätte man etwas drehen können, das z.B. eine halb menschliche, halb Jewel-Empathin sprechen, aber nicht mehr heilen kann.

        Ilya hatte glaube auch so eine Heilfähigkeit, oder konnte wenigstens Schmerzen nehmen. Wirklich notwendig waren die Betazoiden nicht, teilweise auch einfach albern. Wenigstens aber hat man sich die Nasenrunzeln gespart.

        Kommentar


          Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
          Einige Angaben sind kanonisch.

          So ist es etwa sicher, das Vulkan nur 16 LY von der Erde entfernt ist (ENT "Zuhause") oder dass die Föderation von Endpunkt zu Endpunkt etwa 10.000 LY misst (Verschiedene Schätzungen). Das Kerngebiet scheint jedoch nur 8.000 LY zu umfassen (ST: VIII).

          Bei anderen Welten ergen sich Schätzwerte, die auf der dargestellten Zeit für die Reise und die Durchschnittsgeschwindigkeit basieren. Diese Angaben schwanken allerdings sehr stark.

          Am Ende wäre da noch der Star Trek-Sternenatlas zu erwähnen, der zumindest eine semikanonische Qualität hat, da Teile von ihm auf den Diyplays der NX-01 zu sehen waren.
          Nicht Durchmesser, sondern Rauminhalt
          "UFP-Map (2278) 8000 cubic light years", also z.B.
          5x40x40Lj oder 2x50x80Lj, was auch aufgrund konkret genannter Sterne passen würde.
          Slawa Ukrajini!

          Kommentar


            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
            Nicht Durchmesser, sondern Rauminhalt
            "UFP-Map (2278) 8000 cubic light years", also z.B.
            5x40x40Lj oder 2x50x80Lj, was auch aufgrund konkret genannter Sterne passen würde.
            Die von mir zitierte Angabe stammt aber aus ST: VIII, wo sich die Föderation enorm vergrößert hat. Der Film beginnt im Jahr 2373.
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Gute Beobachtung, die ich teile, allerdings gibt es diesen Trend zu intergalaktischen Geschichten schon länger, d.h. bei Perry Rhodan seit 1965 und bei Star Trek TOS gab es auch schon Extragalaktisches.
              Wobei ich Perry Rhodan nicht als Maßstab nehmen würde. So weit ich weiß übertreibt man da gerne mal, noch stärker als im SW EU, das ja auch dem "größer, höher, weiter"-Virus verfallen ist. Da ist dann klar, dass man auch bei solchen Dingen einen größeren Maßstab wählt. Wenn man halt immer/häufig auf Gigantomie setzt, liegt man automatisch bei den Punkten richtig, in denen Gigantomie realistisch ist (und bei denen falsch, bei denen Gigantomie unrealistisch ist).

              Bei ST sehe ich den Trend zur Mini-Galaxie eigentlich erst ab DS9 (unter Mini-Galaxie verstehe ich, dass entweder wie bei ST alles sehr dicht aufeinander hockt oder wie bei SW trotz realistisch großer Entfernungen die Galaxie wie ein Dorf erscheint).
              Bei TNG habe ich beim Anschauen - jetzt mal dramaturgisch gesehen, unabhängig der meist frei aus der Luft gegriffenen Zahlenangaben - oft schon noch das Gefühl eines großen, weiten Weltraums. Was wahrscheinlich an der wesentlich langsameren Erzählweise liegt und weil bei TNG selbst der Föderationsraum noch nicht so dicht vernetzt zu sein scheint.

              Diese Mini-Galaxie kommt m.E. sehr stark auf seit in der Realität das Internet den großen Durchbruch schaffte und der junge Zuschauer gar nichts anderes kennt als eine dicht vernetzte Welt, in der man mit allen Ecken der Welt in Sekunden kommunizieren kann und selbst die entferntesten Länder ganz nahe erscheinen. Das hat sich im Scifi-Universum widergespiegelt, nur dass die entfernten Länder nun eben entfernte Sterne sind und lange Anfahrtmanöver ala TMP, Sicherheitschecks, sonstige Sicherheits- oder Vorbereitungsprozeduren usw. i.d.R. mit einem Schnitt übersprungen werden.



              Also ich habe das jetzt in meinem Post mehr aus der dramaturgischen Sichtweise betrachten und weniger wie du auf Basis irgendwelcher Zahlen, die irgendwann mal in den Raum geworfen wurden oder sich aus semi-canon Werken wie dem TM ableiten. Zahlen sind m.E. meist relativ sinnfrei. Man schaue sich ja nur die von McWire mehrfach widerlegten Zahlenwerte für Phaser und Torpedos an und selbst wenn auf dem Papier eine Zahl ganz groß ist, kann es sein, dass man onscreen einen ganz anderen Eindruck bekommt (siehe die Village-Galaxie in Star Wars oder die Auswirkungen von Turbolasern trotz sehr hoher Zahlenwerte...).

              Ich denke wichtiger als diese Zahlen ist, welches Gefühl dem Zuschauer beim Anschauen vermittelt wird. Ob das nun 2 oder 2000000 LJ sind macht für den Zuschauer keinen Unterschied, aber ob das Raumschiff onscreen 2 Sekunden oder 2 Minuten braucht um die Strecke zu überbrücken, macht für den Zuschauer einen Unterschied. 2001 Space Odyssee vermittelt z.B. den aller besten Eindruck des großen, weiten Weltraums, obwohl noch nicht einmal das Sonnensystem verlassen wird.
              Zuletzt geändert von newman; 30.10.2010, 12:09.

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                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Was bei Illya und den Deltanern vielleicht nicht so ideal war, war dieses Konstrukt Glatze + Zölibat. Jemand wie Deanna Troi ist da einfach gefälliger, mainstreamiger.
                Das mit dem Zölibat halte ich auch für einen Knackpunkt. Eine ganze Rasse von quasi-nymphomanen (war doch der eigentliche Grund für das Zölibat, oder erinnere ich mich da falsch?) Aliens kommt halt eher... seltsam 'rüber.

                An der Stelle muss ich mal sagen, dass ich die Asari aus Mass Effect sehr mag. Die sind ähnlich konzipiert, wie die Deltaner oder Betazoiden, aber trotzdem etwas besser durchdacht. Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass sie allesamt "weiblich" sind/scheinen und dass sie sich mit allen möglichen Rassen paaren können (da geht es mehr um mentale als genetische Kompatibilität), bis zu dem Punkt dass es verpönt ist, ein Kind mit einer anderen Asari zu zeugen (irgendwas in Bezug auf die Stagnation der Entwicklung der Rasse war da meine ich).
                Dazu kommt dann noch dass jede Asari übersinnlich begabt ist (Standardpaket: Begrenzte Telepathie + Telekinese) und im Schnitt über Tausend Jahre alt werden kann.

                Aber es gab ja auch noch eine andere Möglichkeit, nämlich das Empathenvolk aus der TOS-Folge "Der Plan der Vianer". Zwar konnte die Empathin Jewel nicht sprechen, aber heilen. Aber ich denke auch da hätte man etwas drehen können, das z.B. eine halb menschliche, halb Jewel-Empathin sprechen, aber nicht mehr heilen kann.
                Wieso wieder die heikle "Hybriden"-Thematik aufgreifen? Man verpasst solchen Leuten einfach einen Computer, durch den sie sprechen können. In etwa wie eine weniger sperrige Variante des Gerätes, das Stephen Hawking benutzt.

                Wirklich notwendig waren die Betazoiden nicht, teilweise auch einfach albern. Wenigstens aber hat man sich die Nasenrunzeln gespart.
                Die Betazoiden litten primär darunter, dass die beiden repräsentativsten Charaktere eher suboptimal geschrieben waren. Deanna war einfach vollkommen überzogen geschrieben und von ihrer Mutter Lwaxana will ich erst gar nicht anfangen.

                In Fankreisen wurde mit Betazoiden wesentlich mehr angefangen, wenn ich alleine an Counselor Myra Elbrey und ihren Protegé und späteren Rivalen Milo "I can kill you with my mind!" Surgant aus Hidden Frontier denke... Dort gab es dann auch keine Troi'schen "Ohhh, ich spüre... [insert Emotion here]!"-Szenen mehr.

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                  Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                  Nicht Durchmesser, sondern Rauminhalt
                  "UFP-Map (2278) 8000 cubic light years"
                  Interessant. Ich hatte auch immer 8000 LJ Durchmesser im Kopf.
                  8000 cubic light years ist ja gar nichts, ein Würfel mit 20 LJ Kanten.
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Wobei ich Perry Rhodan nicht als Maßstab nehmen würde. So weit ich weiß übertreibt man da gerne mal
                  Mit allen Vor- und Nachteilen. Anfangs führte eine der allerersten interstellaren Reisen ins 27 LJ entfernte Wega-System. Trotzdem finde ich es interessant, dass es auch mal in andere Galaxien geht.
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Bei ST sehe ich den Trend zur Mini-Galaxie eigentlich erst ab DS9
                  Supergau ist für mich Erde-Bajor = 52 LJ
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  oder wie bei SW trotz realistisch großer Entfernungen die Galaxie wie ein Dorf erscheint
                  Die Galaxie als "Dorf" finde ich okay, d.h. wenn man innerhalb weniger Wochen von einem Ende zum anderen kommt. Es ist dabei auch realistisch, dass ein Schiff mal ordentlich Gas geben kann, dabei aber auch ordentlich Treibstoff verbraucht und die Maschinen ruiniert, so dass diese Hetzflüge eine Ausnahme bleiben.

                  Wenn Scotty wieder einmal das Letzte aus den Maschinen rausholen muss, so was sehe ich immer gerne . Aber es ist auch okay, wenn es im Schneckentempo durch die Wolke von V'Ger geht.
                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Bei TNG habe ich beim Anschauen - jetzt mal dramaturgisch gesehen, unabhängig der meist frei aus der Luft gegriffenen Zahlenangaben - oft schon noch das Gefühl eines großen, weiten Weltraums. Was wahrscheinlich an der wesentlich langsameren Erzählweise liegt
                  Auch dies weiß ich zu schätzen. Mir kommt es auch sehr auf dieses Weltraum-Feeling an, das ich in jeder ST-Serie mal mehr mal weniger ansprechend finde. TNG hat durchaus gute Szenen, wo man das Schiff einfach nur ruhig dahinfliegen sieht.

                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  Ich denke wichtiger als diese Zahlen ist, welches Gefühl dem Zuschauer beim Anschauen vermittelt wird. Ob das nun 2 oder 2000000 LJ sind macht für den Zuschauer keinen Unterschied, aber ob das Raumschiff onscreen 2 Sekunden oder 2 Minuten braucht um die Strecke zu überbrücken, macht für den Zuschauer einen Unterschied.
                  Grundsätzlich stimme ich dir zu, und ich halte es für klug, gegebenfalls überhaupt keine Zahlenangaben zu machen bzw. diese auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren.

                  Dass diese oft extrem leichtfertig von Autoren hingeworfenen Zahlen von vielen nicht ignoriert, sondern sorgfältig analysiert werden, sollte sich allmählich aber auch mal zu den Autoren durchsprechen.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Interessant. Ich hatte auch immer 8000 LJ Durchmesser im Kopf.
                    8000 cubic light years ist ja gar nichts, ein Würfel mit 20 LJ Kanten.

                    Mit allen Vor- und Nachteilen. Anfangs führte eine der allerersten interstellaren Reisen ins 27 LJ entfernte Wega-System. Trotzdem finde ich es interessant, dass es auch mal in andere Galaxien geht.

                    Supergau ist für mich Erde-Bajor = 52 LJ

                    Die Galaxie als "Dorf" finde ich okay, d.h. wenn man innerhalb weniger Wochen von einem Ende zum anderen kommt. Es ist dabei auch realistisch, dass ein Schiff mal ordentlich Gas geben kann, dabei aber auch ordentlich Treibstoff verbraucht und die Maschinen ruiniert, so dass diese Hetzflüge eine Ausnahme bleiben.

                    Wenn Scotty wieder einmal das Letzte aus den Maschinen rausholen muss, so was sehe ich immer gerne . Aber es ist auch okay, wenn es im Schneckentempo durch die Wolke von V'Ger geht.

                    Auch dies weiß ich zu schätzen. Mir kommt es auch sehr auf dieses Weltraum-Feeling an, das ich in jeder ST-Serie mal mehr mal weniger ansprechend finde. TNG hat durchaus gute Szenen, wo man das Schiff einfach nur ruhig dahinfliegen sieht.


                    Grundsätzlich stimme ich dir zu, und ich halte es für klug, gegebenfalls überhaupt keine Zahlenangaben zu machen bzw. diese auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren.

                    Dass diese oft extrem leichtfertig von Autoren hingeworfenen Zahlen von vielen nicht ignoriert, sondern sorgfältig analysiert werden, sollte sich allmählich aber auch mal zu den Autoren durchsprechen.
                    Das ST-Universe ist, wie in den frühen menschlichen Kosmologien die Erde, eine flache Scheibe, Wenn man die Map von 2278 und die 8000Ly³ in Einklang bringen will ist das ST-Universe eher ein 50x50x3Ly-Discus. Alles liegt dann, wie die Planeten im Sol-System auf einer Art galaktischen Eklyptik. Zweidimensionales Denken bei den ST-Machern, ähnlich wie bei Khan im Film-Gefecht, die sollen erst mal selber Strategema spielen!

                    Jawohl! SFF-User kanonisieren die ST-Autoren, so muß es laufen! (Post freigegeben für Zitat im PF)
                    Slawa Ukrajini!

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                      In der SciFi erscheint der Weltraum zu klein

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Gute Beobachtung, die ich teile, allerdings gibt es diesen Trend zu intergalaktischen Geschichten schon länger, d.h. bei Perry Rhodan seit 1965 und bei Star Trek TOS gab es auch schon Extragalaktisches.
                      Ja, stimmt. Allerdings war die SF-Literatur der SciFi in Film und TV schon immer voraus. Daher betrachtete ich beide Entwicklungen getrennt.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Sehe ich auch so. Vielleicht wird es wahrscheinlicher werden, dass es tatsächlich viele Aliens in der Milchstraße geben könnte, aber dann vermutlich eben doch nicht in der 20-30 Lichtjahre-Nachbarschaft der Erde.

                      Man muss weiter weg.
                      Wie weit?

                      Man muss ja nicht gleich so übertreiben wie in SG:U. Reichen da nicht ein paar hundert bis tausend Lichtjahre?

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Was bei Illya und den Deltanern vielleicht nicht so ideal war, war dieses Konstrukt Glatze + Zölibat. Jemand wie Deanna Troi ist da einfach gefälliger, mainstreamiger.
                      Mag sei, aber für mich war Ilia interessanter. Das Zölibat hätte auch Stoff für Konflikte und damit Geschichten bieten können.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Ilya hatte glaube auch so eine Heilfähigkeit, oder konnte wenigstens Schmerzen nehmen. Wirklich notwendig waren die Betazoiden nicht, teilweise auch einfach albern. Wenigstens aber hat man sich die Nasenrunzeln gespart.
                      Dafür haben sie dunkle Augen. Die Idee finde ich gar nicht schlecht, aber ansonsten konnte ich mit Betazoiden nie viel anfangen.

                      Soweit ich weiß, konnte Ilia Schmerzen absorbieren, wie sie es bei Chekov tat. Diese Fähigkeit war recht interessant.

                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Diese Mini-Galaxie kommt m.E. sehr stark auf seit in der Realität das Internet den großen Durchbruch schaffte und der junge Zuschauer gar nichts anderes kennt als eine dicht vernetzte Welt, in der man mit allen Ecken der Welt in Sekunden kommunizieren kann und selbst die entferntesten Länder ganz nahe erscheinen. Das hat sich im Scifi-Universum widergespiegelt, nur dass die entfernten Länder nun eben entfernte Sterne sind und lange Anfahrtmanöver ala TMP, Sicherheitschecks, sonstige Sicherheits- oder Vorbereitungsprozeduren usw. i.d.R. mit einem Schnitt übersprungen werden.
                      Eine sehr interessante Überlegung, newman. Das mag mit dazu beigetragen haben, dass sich die Erzählweise beschleunigt hat, wodurch längere, ruhigere Raumszenen wie in TMP oder Kubricks 2001 Space Odyssee entfallen. Heute muss alles Tempo haben.

                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      2001 Space Odyssee vermittelt z.B. den aller besten Eindruck des großen, weiten Weltraums, obwohl noch nicht einmal das Sonnensystem verlassen wird.
                      , da stimme ich Dir zu.

                      Im allgemeinen habe ich den Eindruck, dass in der SciFi der Weltraum zu klein erscheint, die Sonnen zu winzig sind - als wenn man sie leicht zerstören könnte - und so die astronomischen Ausmaße gar nicht wirklich zur Geltung kommen.

                      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                      Das mit dem Zölibat halte ich auch für einen Knackpunkt. Eine ganze Rasse von quasi-nymphomanen (war doch der eigentliche Grund für das Zölibat, oder erinnere ich mich da falsch?)
                      Ja, etwas in der Art hatte Travis Mayweather in ENT angedeutet. Verbunden mit dem Zölibat sehe ich darin durchaus Potenzial für Geschichten.

                      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                      Die Betazoiden litten primär darunter, dass die beiden repräsentativsten Charaktere eher suboptimal geschrieben waren. Deanna war einfach vollkommen überzogen geschrieben und von ihrer Mutter Lwaxana will ich erst gar nicht anfangen.
                      Seltsamerweise soll Lwaxana Troi unter den Fans sogar beliebt sein. Jedenfalls laut einer Sendung über Star Trek, die ich mal vor Jahren im TV sah.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      8000 cubic light years ist ja gar nichts, ein Würfel mit 20 LJ Kanten.
                      Das ist gerade mal ein Sektor.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Supergau ist für mich Erde-Bajor = 52 LJ
                      Häh, die Föderation hat eine Ausdehung von 8000 Lichtjahren, und Bajor befindet sich am einen Ende der Föderation und ist 52 LJ entfernt?

                      Naja, dass erklärt die kurzen Warpflüge von Bajor zur Erde und zurück.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Wenn Scotty wieder einmal das Letzte aus den Maschinen rausholen muss, so was sehe ich immer gerne . Aber es ist auch okay, wenn es im Schneckentempo durch die Wolke von V'Ger geht.
                      Ja, diese Szenen sehe ich auch gerne und sie passen auch gut zusammen.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Auch dies weiß ich zu schätzen. Mir kommt es auch sehr auf dieses Weltraum-Feeling an, das ich in jeder ST-Serie mal mehr mal weniger ansprechend finde. TNG hat durchaus gute Szenen, wo man das Schiff einfach nur ruhig dahinfliegen sieht.
                      TNG hatte auch eine langsamere Erzählweise. Das lag sicher am Einfluss von Gene Roddenberry und der leichten Orientierung an TOS.
                      TNG halte ich zugute, dass man sich in der Serie wirklich die Zeit genommen hat, ein Thema zu behandeln und fast analytisch darauf einzugehen.
                      Aber vermutlich war nach sieben Staffeln der Bedarf daran einfach gedeckt und TNG hat sich selbst ausgereizt.

                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Dass diese oft extrem leichtfertig von Autoren hingeworfenen Zahlen von vielen nicht ignoriert, sondern sorgfältig analysiert werden, sollte sich allmählich aber auch mal zu den Autoren durchsprechen.
                      Mein Eindruck ist, dass sich die Fans besser mit der Materie auskennen, als die Autoren. Für sie ist es einfach wichtig, ihre Geschichte zu erzählen, der Rest - der für die Fans so wichtig ist - ist nur Beiwerk und wird auch so behandelt.

                      Kommentar


                        @Thomas W. Riker: Tut mir leid, aber deine Angabe von 8000 Lj³ ist offensichtlich falsch.
                        Wie schon vorgerechnet wäre das ein Kubus von 20 Lj, was in der Föderation von ST lediglich einem einzigen kleinen Sektor entspräche.
                        So wie ich das im Kopf habe, war viel eher von etwa 8000 Lichtjahren Durchmesser die Rede; wenn wir jetzt auch nur von einem Sektor "Dicke" ausgehen, und nur 2000 Lj "Breite", dann kämen wir schon auf ganz andere Zahlen, nämlich 320.000.000 Kubiklichtjahre, das Vierzigtausendfache deiner Angabe.
                        Achttausend Kubiklichtjahre können es auf jeden Fall ganz ganz ganz ganz sicher NICHT sein, dem wird immer und immer und immerimmerimmerimmerwieder in Filmen und Serien klar widersprochen.

                        PS: Quelle http://de.memory-alpha.org/wiki/F%C3...um#cite_note-0

                        Kommentar


                          Zitat von Taschenmogul Beitrag anzeigen
                          @Thomas W. Riker: Tut mir leid, aber deine Angabe von 8000 Lj³ ist offensichtlich falsch.
                          Wie schon vorgerechnet wäre das ein Kubus von 20 Lj, was in der Föderation von ST lediglich einem einzigen kleinen Sektor entspräche.
                          So wie ich das im Kopf habe, war viel eher von etwa 8000 Lichtjahren Durchmesser die Rede; wenn wir jetzt auch nur von einem Sektor "Dicke" ausgehen, und nur 2000 Lj "Breite", dann kämen wir schon auf ganz andere Zahlen, nämlich 320.000.000 Kubiklichtjahre, das Vierzigtausendfache deiner Angabe.
                          Achttausend Kubiklichtjahre können es auf jeden Fall ganz ganz ganz ganz sicher NICHT sein, dem wird immer und immer und immerimmerimmerimmerwieder in Filmen und Serien klar widersprochen.

                          PS: Quelle Föderationsraum ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki
                          Nun, da Newman die UFP-Map gepostet hat, kann er sicher klären in wie weit sie Kanon ist.
                          Die realen Sterne (Alpha Centauri, Rigel ...) sind jedenfalls im korrekten Maßstab eingetragen. "Leider" gibt es kanon-mäßig sowohl im klingonischen, romulanischen und cardassiansischen Territorium reale Sterne.
                          Unter Berücksichtigung des Maßstabes (rechts unten) sind es zwischen Cardassianischer und Romulanischer Grenze ca 80Lj und Sol ist ziemlich genau in der Mitte. In "Nord-Süd" Richtung (wenn man die Karte als "genordet" definiert) sind s ca 200 Lj und in "West-Ost"-Richtung ist die UFP maximal 110Lj breit (also deutlich <22000Lj²), bei einer "Höhe" von 100 Lj wären es dann 2,2MLj³, nur in der Karten-Legende stehen, ich hab es noch mal nachgelesen 8000 cubic light years.
                          Weder Durchmesser, Radius noch Umfang von Tausenden Lichtjahren passt zu der Karte und den realen Sternen, die 8000 ly³ aber wohl auch nicht!

                          Wir müssen uns halt damit abfinden, dass Realität, Kanon sowie andere Quellen nicht zusammen passen.

                          Ich schätze Picard hat in FC etwas wie "the Space of the Federation is 8000 Light years" und nicht Durchmesser, Radius oder Umfang, wie im obigen Post gesagt, dreidimensional denken: in Raum (space)-Angaben x³ mitdenken. Oder meint jemand das Gebiet wäre 8000³Lj groß ---512MilliardenLj³, mal abgesehen davon, dass das jeweils ca 2000Lj "ober"-bzw "unter"-halb der Milchstraße sehr viel Vakuum wäre (Durchmesser durch die Achse des galaktischen Zentrums ~ 5000 parsec >16000Lj, beim Sonnensystem dem entsprechend viel weniger. Die Sonne ist übrigens nur 14pc ~ 45 Lj "nördlich" der galaktischen Ebene (Nur so als Größenordnungen, SciFi-Fan bedeutet ja nicht automatisch Astronomie-Fan, oder gar Astrophysiker).
                          Slawa Ukrajini!

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                            Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                            Das ST-Universe ist, wie in den frühen menschlichen Kosmologien die Erde, eine flache Scheibe, Wenn man die Map von 2278 und die 8000Ly³ in Einklang bringen will ist das ST-Universe eher ein 50x50x3Ly-Discus.
                            Ja, dass die meisten Autoren sich die Galaxis als dünne Scheibe, also 2-dimensional vorstellen, kommt mir auch so vor. Hinzu kommt noch die galaktische Barriere, so dass wirklich ein begrenzter 2D-Schauplatz in den Köpfen der Autoren existiert. Man kommt aus der Scheibe einfach nicht raus und kann Grenzen innerhalb der Galaxis wie auf gewöhnlichen Karten mit Linien ziehen.
                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Man muss ja nicht gleich so übertreiben wie in SG:U. Reichen da nicht ein paar hundert bis tausend Lichtjahre?
                            Ja, so was in der Gegend sollte dicke reichen.
                            Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                            Mag sei, aber für mich war Ilia interessanter. Das Zölibat hätte auch Stoff für Konflikte und damit Geschichten bieten können.
                            Ja, sicher. TMP ist mein Lieblings-ST-Film und ich finde die Idee, die hinter der Figur Ilia steckt, auch sehr interessant, und es machte auch Sinn, dass V'Ger diese Ilia-Sonde konstruierte.

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                              Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
                              Ich schätze Picard hat in FC etwas wie "the Space of the Federation is 8000 Light years" und nicht Durchmesser, Radius oder Umfang, wie im obigen Post gesagt, dreidimensional denken: in Raum (space)-Angaben x³ mitdenken.
                              Nah, er sagt "Over one hundred and fifty [federation planets]...spread across eight thousand light years." und das ist so unkonkret, dass sich da kein genaues Rechnen lohnt.
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                                @Thomas W. Riker: Naja, das Hauptproblem ist halt, daß so geringe Distanzen mit dem in den Serien und Filmen Erlebten oft nicht zusammenpassen.

                                Dazu möchte ich mal zwei Artikel anführen, der erste bezüglich der Anzahl an Welten in der Föderation, der zweite bezüglich Ungereimtheiten bei Warp-Geschwindigkeiten wie man sie in der Serie sieht.
                                Besonders interessant ist hierbei der Abschnitt über TNG, im Speziellen der Abschnitt über "The Chase".
                                Hier wird nämlich im Artikel die Sternenkarte abgebildet, die in der Folge verwendet wird - und hier sehen wir ganz klar, daß das eingezeichnete Territorium (wem auch immer es genau gehört) einen bedeutenden Teil der Galaxis ausmacht.


                                The Size of Starfleet
                                Warp Speed Anomalies

                                Eine 8000Lj³ umfassende Föderation hingegen würde von jedem moderneren Schiff in sehr kurzer Zeit durchflogen werden können.
                                Alles was wir in ST sehen impliziert, daß dies eben nicht der Fall ist, daß die Föderation bedeutend größer ist.
                                Leider finde ich den Artikel gerade nicht mehr, irgendwo wurde zumindest auch die Möglichkeit behandelt, daß die Föderation kein durchgehendes Territorium besitzt, sondern es auch quasi sowas wie "Inselstaaten" gibt, die zum Föderationsterritorium gehören, mit dessen Hauptausdehnung aber nicht verbunden sind.
                                Wie auch immer, gerade die oben angeführten Links untermauern ja, daß die Angaben oft sehr vage und gerne auch widersprüchlich sind.
                                Wenn wir jetzt aber einfach mal intuitiv urteilen, dann kann doch eigentlich nur bei rauskommen, daß die Föderation so groß sein muß, daß all die Mitgliedswelten auch sinnvoll hinein passen, und eben nicht jeweils nur ein paar wenige Lichtjahre voneinander entfernt sind.

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