Sind Klingonen hirnlose Kämpfer/Soldaten? - SciFi-Forum

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Sind Klingonen hirnlose Kämpfer/Soldaten?

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    Gerade in den Dominion-Krieg-Episoden sieht man, dass sich hinter dem oft agressiven Gebahren der Klingonen sehr viel mehr verbirgt als man auf dem ersten Blick meinen sollte. Das beweist Martok ja an sehr vielen Stellen.
    Ich glaube allerdings schon, dass viele Menschen sich schwer damit tun, Klingonen wirklich zu verstehen. Das macht Worf natürlich zum idealen Botschafter, da er als einziger sowohl die Menschen als auch die Klingonen wirklich versteht.

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      Das wirklich interessante an denn Klingonen ist der Wandel von TOS-->TNG immerhin wird hier aus denn agressiven durchaus klugen Gegenspielern, immer mehr die Art von Krieger die hier oft beschrieben wird. der normale Klingone an sich wird leider oft als grobschlächtiger Berseker gezeigt, jedoch fragt man sich so wie es solch einer Geselschaft möglich ist noch als Großmacht zu gelten? OK man sieht das in TNG oftmals die Romulaner versuchen die schwache Staatsstruktur für sich zu nutzen, abgesehen von ihrer hochentwickelten Kunst die sich durch Gedichte und Opern hin und wieder zeigt, kann man eigentlich davon ausgehen das die Klingonenen in Friedenszeiten einen ziemlich nutzlosen Eindruck machen und sich durch ihre agressive Art mehrmals fast selbst in einen Bürgerkrieg bringen.

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        Es ist im Prinzip fraglich, ob die Klingonen sich wirklich von der TOS-Ära zur TNG-Ära so stark gewandelt haben. Da zur TOS-Zeit die Föderation und das Klingonische Reich noch verfeindet waren, hat man natürlich in erster Linie nur die kriegerische Natur der Klingonen gesehen.

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          Auf dem ersten Blick sind die Klingonen sehr gewaltorientiert und von der Persöhnlichkeit her impulsiv und leicht erregbar. Das mag alles in gewisser Weide stimmen, aber die Klingonen können auch ser liebevoll sein, auch wenn sie es nie offen eigen. Auch sind sie nicht dumm oder hirnlos, sondern durchaus auch hoch intelligent. Immerhin haben sie ihre Raumfahrt und ihren Warpantrieb nicht durch blosse Klopperei geschaffen.

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            Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
            Es ist im Prinzip fraglich, ob die Klingonen sich wirklich von der TOS-Ära zur TNG-Ära so stark gewandelt haben. Da zur TOS-Zeit die Föderation und das Klingonische Reich noch verfeindet waren, hat man natürlich in erster Linie nur die kriegerische Natur der Klingonen gesehen.
            Doch, auf jeden Fall. In TOS waren die Klingonen höchst verschlagen und ohne Ehrgefühl, so wie die Romulaner in vielen Episoden dargestellt werden. Jemandem einen Dolch in den Rücken zu stechen wäre beispielsweise für einen TOS-Klingonen kein Thema gewesen, für einen Klingonen in späteren Serien wäre dies eine Verletzung des klingonischen Ehrenkodex.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            AdvocatusDiaboli schrieb nach 5 Minuten und 51 Sekunden:

            Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
            Worf und eine Handvoll von Klingonen geht es vielleicht um Ehre (besser gesagt eher Würde). Der Rest der Klingonen hingegen ist nur das Produkt einer schleichenden Degenerationsprozess, welches ihre uralte Kultur, welches damals auch Nicht-Krieger als ehrwürdige Professionen ansah, zu einer minderwertigen Weltraum-Barbaren-Konföderation verkommen liess, in dessen Mittelpunkt die grossen Häuser sind.
            Na ja, aber ich finde in der ENT-Episode Das Urteil hat man sich durchaus bemüht, die klingonische Gesellschaft etwas komplexer darzustellen als in TNG und DS9. Schließlich haben die Klingonen ja auch ein gewissen technischen Niveau erreicht, wozu es ja einen wissenschaftlichen Betrieb mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen geben muss. Dort werden bestimmt nicht wilde Horden von einsilbig vor sich hin grunzenden Klingonen mit Bat'leths rumlaufen.
            Zuletzt geändert von AdvocatusDiaboli; 05.09.2011, 01:33. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von AdvocatusDiaboli Beitrag anzeigen
              Na ja, aber ich finde in der ENT-Episode Das Urteil hat man sich durchaus bemüht, die klingonische Gesellschaft etwas komplexer darzustellen als in TNG und DS9. Schließlich haben die Klingonen ja auch ein gewissen technischen Niveau erreicht, wozu es ja einen wissenschaftlichen Betrieb mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen geben muss. Dort werden bestimmt nicht wilde Horden von einsilbig vor sich hin grunzenden Klingonen mit Bat'leths rumlaufen.
              Gerade eben diese Folge habe ich auch gemeint. Der klingonische Anwalt erzählt Archer, dass seine Kultur damals ein höheres Ansehen von anderen Professionen hatte, und zu einer Rübel-Barbarian-Gesellschaft degenerierte.
              Ab dem TNG-Zeitalter ist das Klingonen-Volk auf dem Tiefpunkt seiner Kultur, und ist nur noch ein minderwertiges Möchtegern-Romulaner-Abbild, dessen hohe Häuser sich in gegenseitigen Intrigen und politischen Hinterkammer-Absprachen um den Sitz des Kanzlers raufen, während der durchschnittliche bettelarme Klingone draussen auf den Strassen mit Propaganda zu einem Söldling für die Hohen Häuser umgeformt wird, mit einem leeren Versprechen, dass er in ein Paradis hineinkommt.
              Sprich, so wie in Afghanistan, welches eine Hochkultur hatte, und heute ein Trümmerland ist, wo Warlords und Al-Kaida-Terroristen die Könige des Landes sind.

              Klingonen. Die Afghanen von Star Trek.

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                Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                Sprich, so wie in Afghanistan, welches eine Hochkultur hatte, und heute ein Trümmerland ist, wo Warlords und Al-Kaida-Terroristen die Könige des Landes sind.

                Klingonen. Die Afghanen von Star Trek.
                Danke setzen, sechs. Afghanistan hatte nie eine besondere Blütezeit oder gar eine Hochkultur hervorgebracht. Das Land war in seiner Geschichte bis zur Unabhängigkeit 1747 stets Teil einer anderen Großmacht und nach 1747 war es ein Spielball zwischen Rußland und Großbritanien. So wie Afghanistan heute ist, so war es schon immer.

                Wenn du das politische System der Klingonen schon mit einem aus unserer Geschichte vergleichen willst, dann drängen sich hier Wahlmonarchien förmlich auf. Eine kleine Anzahl privilegierter Personen wählt aus (s)einem Kreis den Herrscher, der in der Regel von allen anderen akzeptiert wird und unangefochten herrscht. Das ist mit einem Warlord-"Staat" ganz und gar nicht in Einklang zu bringen.

                Das HRRDN ist als DIE Wahlmonarchie schlechthin sowieso stets erste Wahl. Japan, wo der Kaiser eher Symbolträger war und die Macht in der Hand des stärksten Shoguns lag, fällt mir da als nächstes ein um den Klingonen ein politisches System zum Vergleich an die Hand zu geben. Polen-Litauen und Sachsen-Polen sind zwei weitere gute Beispiele, in denen lokale Adelshäuser die Macht des Königs stark beschnitten und sie unter sich aufteilten und den König wählten. Sachsen-Polen markiert dabei den definitiven Untergang einer einstigen Großmacht im Osten. Die Reichskrise des 3. Jahrhunderts des Römischen Reiches mit seinen zig Soldatenkaisern wäre auch noch (begrenzt) eine Möglichkeit zur Innenpolitik der Klingonen.

                Aber Afghanistan, ernsthaft? Warlords schön und gut, aber jene Gesellen führen untereinander permanent Bürgerkrieg um die Macht und wenn sie gerade einmal eine Kriegspause haben, dann gibt es dennoch keine anerkannte übergeordnete Zentralgewalt. Die Klingonen haben jedoch ihre Zentralgewalt der sich die Hohen Häuser fügen. Die Wahlmonarchie paßt hier bedeutend besser als Warlords.

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                  Wie Afghanistan ist auch das Klingonenreich eine Stammesgesellschaft.Loja Dschirga ist quasi der Höhe Rat. Es war zwar selsbt nicht Initiatitor einer Hochkultur. Aber partizipierte an der der Perser, Hellenen und Parther ehe man nach der neuerlangten Unabhängigkeit zu einem Land von Gotteskriegern wurde.

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                    zur Fragestellung :

                    Nein,denn Klingonen können auch feiern.Das sieht man in TNG in den Bürgerkriegsfolgen und auch in DS9 mehrmals.
                    From the far Antares Nebula to the moons of Kherex 3
                    We fight our klingon battles as on Space on Air and See. First to fight for right and freedom then to keep our honour clean. We are proud to claim the Tilte of Imperial Marine! TD

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                      Zitat von Doc R.Giuliani Beitrag anzeigen
                      Über das Thema, ob Klingonen nur töten können haben wir schon woanders diskutiert und weil ich meine, dass das dort eigentlich nicht hingehört sondern die Antwort auf die Frage, ob Worf ein guter Botschafter ist, will ich nun hier gern eure Meinungen über Klingonen lesen!
                      Meint ihr auch, dass sie einfach nur Brutal/Mordlustig sind, oder dass sie z.B. (genau) so eine gute Wirtschaft haben wie andere Kulturen und deswegen nicht nur auf Grund ihrer speziellen Vorlieben ( Konflikte kämpferisch lösen) vorverurteilt werden sollten??

                      Wenigstens kann man sich einen Klingonen, der von 8 bis 16 Uhr ganz ruhig und kooperativ seiner Arbeit als Lebensmittelchemiker oder Softwareentwickler nachgeht, nur schwer vorstellen.

                      Wenn jedes zweite Meeting in einem Blutbad endet, ist das der wirtschaftlichen Prosperität auch nicht gerade förderlich.

                      Insofern denke ich, dass die Klingonen als erfolgreiche Spezies ziemlich unrealistisch sind. Moderne Zivilisation setzt nun mal mehr Kooperation und friedliche Vernetzung voraus als mit Klingonen möglich wäre.

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                        Wenigstens kann man sich einen Klingonen, der von 8 bis 16 Uhr ganz ruhig und kooperativ seiner Arbeit als Lebensmittelchemiker oder Softwareentwickler nachgeht, nur schwer vorstellen.
                        Solche Klingonen gibt es aber! Sie sind in der gesellschaftlichen Stellung nur nicht besonders hoch angesehen!

                        Beispiele:
                        - Der Arzt, der in ENT mit Phlox zusammenarbeitet.
                        - Der klingonische Restaurantbesitzer auf DS9.

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                          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen

                          Wenn jedes zweite Meeting in einem Blutbad endet, ist das der wirtschaftlichen Prosperität auch nicht gerade förderlich.
                          Außerhalb der inoffiziellen Kriegerkaste wirds halt einfach keine tödlichen "Rituale" mehr geben. Nicht umsonst sind die Leute halt eben keine Krieger.

                          Außerdem erlauben 90% der klingonischen Rituale ja den Rückzug - man muss nicht kämpfen, sondern es auch sein lassen. Dann gilt man halt nur als Feigling. Das dürfte dem durchschnittlichen Apotheker, Informatiker und Grundschullehrer zwar auch nicht völlig egal sein (dafür ist die Ausstrahlungswirkung der Pseudo-Krieger-Kaste zu groß), aber es stellt kein wirklliches Hemmnis für seinen Beruf dar, feigling zu gelten.

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                            Zitat von TheDoc Beitrag anzeigen
                            Nein,denn Klingonen können auch feiern.
                            Und sie haben auch Humor und können lachen!
                            Ich fand es etwas komisch, wie Worf in einer späteren Episode dickköpfig sagt, dass Klingonen nicht lachen und er ja schließlich Klingone sei. Obwohl bereits in der Folge Pagh zu sehen war, dass Klingonen einen ausgeprägten Humor haben und teilweise sogar äußerst überrascht waren, dass Riker als Mensch Humor besitzt, was sie so nicht erwartet hatten. Der 2. Offizier der Pagh sagte ja auch, dass er sich die Menschen irgendwie anders vorgestellt hatte.
                            Worf relativiert das ja dann noch, indem er anmerkte, dass er eben anders sei als der typische Klingone. Das zeigte sich ja schon in Redemption, wo er feststellte das er einfach über diesen langen Zeitraum, seinem Aufwachsen auf der Erde und seiner Karriere in der Sternenflotte, manchmal wie ein Fremdkörper unter den Klingonen wirke. Was sich ja auch in der Schlusszene mit Gowron und seinem Bruder, als er den Sohn des Duras verschonte, nochmal bestätigte.

                            Sind Klingonen hirnlos? Nein, definitiv nicht.
                            Manchmal wirkt dieses Gefasel von Ehre, der Ruf der Schlacht etc. pp. etwas kitschig und eintönig, aber in vielen Episoden zeigt sich auch die andere Natur die Klingonen. Natürlich gibt es auch hirnlose Soldaten unter den Klingonen, aber die gibts auch bei den Romulanern oder anderen Völkern.
                            Die Klingonen sind vielseitig und dürfen nicht auf den Worf der 1. Staffel reduziert werden, wobei selbst hier das Wort hirnlos falsch ist. Aber der Worf der 1. Staffel zeichnet ein einseitiges Bil der Klingonen, was sich ja zum Glück in den späteren Staffeln ändert.

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                              Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                              Insofern denke ich, dass die Klingonen als erfolgreiche Spezies ziemlich unrealistisch sind. Moderne Zivilisation setzt nun mal mehr Kooperation und friedliche Vernetzung voraus als mit Klingonen möglich wäre.
                              Sehe ich auch so. Anfangs kann man sich vielleicht noch die Erklärung heranziehen, dass man hauptsächlich Angehörige des Militärs (also der Kriegerkaster) zu sehen bekommt, die sich möglicherweise in Sachen Rituale und Charaktertypen von zivilen Klingonen unterscheiden.

                              Aber dann erlebt man mehrere Male wie der Führer des Reiches seine Stellung in einem Messerkampf verteidigen muss. Mal ehrlich, wie soll man eine nennenswerte Organisation unterhalten, wenn Führer ständig wegen Meinungsverschiedenheiten gemeuchelt werden?

                              Dass Klingonen von Natur aus überaus aggressiv und wenig zur Kooperation geeignet sind, wird zudem von Data ausdrücklich erwähnt und am Beispiel von Worf und K'Ehleyr eindrucksvoll demonstriert. Beide schaffen es nicht ihr klingonisches Erbe aufzugeben, obgleich der eine ausschließlich von Menschen aufgezogen wurde und die andere ihre Klingonenseite nachdrücklich unterdrücken möchte.
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                                Sehe ich auch so. Anfangs kann man sich vielleicht noch die Erklärung heranziehen, dass man hauptsächlich Angehörige des Militärs (also der Kriegerkaster) zu sehen bekommt, die sich möglicherweise in Sachen Rituale und Charaktertypen von zivilen Klingonen unterscheiden.

                                Aber dann erlebt man mehrere Male wie der Führer des Reiches seine Stellung in einem Messerkampf verteidigen muss. Mal ehrlich, wie soll man eine nennenswerte Organisation unterhalten, wenn Führer ständig wegen Meinungsverschiedenheiten gemeuchelt werden?
                                Der Anführer wird aber immer im offenen zweikampf heruasgefordert.

                                Das heißt, wenn du gut kämpfen kannst, bist du Chef auf der sicheren Seite.

                                Nicht so wie bei uns, wo dir jeder hinterrücks eins reindreht. oder sachen aufgebauscht werden.

                                Dass Klingonen von Natur aus überaus aggressiv und wenig zur Kooperation geeignet sind, wird zudem von Data ausdrücklich erwähnt und am Beispiel von Worf und K'Ehleyr eindrucksvoll demonstriert. Beide schaffen es nicht ihr klingonisches Erbe aufzugeben, obgleich der eine ausschließlich von Menschen aufgezogen wurde und die andere ihre Klingonenseite nachdrücklich unterdrücken möchte.
                                Ich denke GERADE weil sie von Menschen aufgezogen worden sind, können sie das nicht unterdrücken.

                                um sich von anderen abzugrenzen und auch von ihren Eltern betonen sie ihre klingonische Seite im Übermaß.

                                B'Elanna Torres ist das andere Extrem. Sie hasst ihre klingonische Hälfte.
                                Und sie wurde von ihrer klingonischen Mutter aufgezogen.

                                Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.

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