Sind Klingonen hirnlose Kämpfer/Soldaten? - SciFi-Forum

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Sind Klingonen hirnlose Kämpfer/Soldaten?

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    Zitat von Alexander Maclean Beitrag anzeigen
    Der Anführer wird aber immer im offenen zweikampf heruasgefordert.

    Das heißt, wenn du gut kämpfen kannst, bist du Chef auf der sicheren Seite.
    1. Sicher ist bei einem Messerkampf gegen ebenfalls kampferprobte, hormondurchströmte Klingonenkrieger gar nichts. Abgesehen davon, dass Fähigkeiten im Nahkampf nicht unbedingt die Fähigkeiten sind, auf die es bei einem Staatsoberhaupt ankommen sollte.

    2. Das System schafft keine Legitimität. Wenn der Herausforder gewinnt, wird er kaum die Unterstützung des gesamten Reiches auf sich vereinen. Man stelle sich mal vor, Gowron absolviert Monate lang dieses alte Nachfolgerritual, um Duras auszustechen und ist am Ende trotzdem hoch umstritten. Der erstbeste Klingonentölpel, der mit seinem Kurs unzufrieden ist und ihn im im Duell schlägt, könnte auf praktisch gar keien Unterstützung zählen, die er nicht schon zuvor gehabt hätte.


    Ich denke GERADE weil sie von Menschen aufgezogen worden sind, können sie das nicht unterdrücken.
    Die Sache verhält sich bei menschlichen Adoptivkindern aber anders. Pack ein japanisches Baby oder Kleinkind in eine deutsche Familie und es wächst zu einem 0815-Deutschen heran. Worf hingegen wächst ohne jeden klingonischen Input (keine klingonischen Parallelgesellschaften in der Föderation vorhanden) zu einem Urklingonen heran. Wieso? Offenbar weil das klingonische Verhalten stärker durch die Natur vorgegeben ist, als es beim Kulturwesen Mensch der Fall ist

    B'Elanna Torres ist das andere Extrem. Sie hasst ihre klingonische Hälfte.
    Und sie wurde von ihrer klingonischen Mutter aufgezogen.
    Und trotzdem leidet sie unter ihrer klingonischen Seite, weil sie ihre klingonische Agressivität nicht unter Kontrolle bekommt. Am Ende landet sie in einer Terristengruppe, weil ein Leben in der föderalen Zivilisation für sie nur schwer möglich ist.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      1. Sicher ist bei einem Messerkampf gegen ebenfalls kampferprobte, hormondurchströmte Klingonenkrieger gar nichts. Abgesehen davon, dass Fähigkeiten im Nahkampf nicht unbedingt die Fähigkeiten sind, auf die es bei einem Staatsoberhaupt ankommen sollte.
      Wie Kira sagt: Der einzige sichere Weg in einem Messerkampf nicht zu sterben ist nicht in einen zu geraten.
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      2. Das System schafft keine Legitimität. Wenn der Herausforder gewinnt, wird er kaum die Unterstützung des gesamten Reiches auf sich vereinen. Man stelle sich mal vor, Gowron absolviert Monate lang dieses alte Nachfolgerritual, um Duras auszustechen und ist am Ende trotzdem hoch umstritten. Der erstbeste Klingonentölpel, der mit seinem Kurs unzufrieden ist und ihn im im Duell schlägt, könnte auf praktisch gar keien Unterstützung zählen, die er nicht schon zuvor gehabt hätte.
      Das System ist legal. Innerhalb des Reichs ist es politisch legitimiert. Moralisch ist es natürlich nicht, also unter diesem Aspekt illegitim. Was du erlärst ist, dass das System allein keien Akzeptanz schafft. Das erledigen dann die Motive für die Herausforderung (s.Worf)



      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

      Die Sache verhält sich bei menschlichen Adoptivkindern aber anders. Pack ein japanisches Baby oder Kleinkind in eine deutsche Familie und es wächst zu einem 0815-Deutschen heran. Worf hingegen wächst ohne jeden klingonischen Input (keine klingonischen Parallelgesellschaften in der Föderation vorhanden) zu einem Urklingonen heran. Wieso? Offenbar weil das klingonische Verhalten stärker durch die Natur vorgegeben ist, als es beim Kulturwesen Mensch der Fall ist
      Wenn Kinder sich an ihre Eltern erinnern, versuchen sie oft auch deren Kultur zu ehern und beiszubehalten. Auch das kann Worf bewegt haben.
      Trotzdem denke ich, dass das klingonische Verhalten stärker durch die Natur vorgegeben ist, als es beim Kulturwesen Mensch der Fall ist. Sieht man z.B. die Foleg Children of Time, sieht man dass sich ALLE Klingonen in diesem Jäger und Sammlerstamm organisiert haben , einige Nichtklingonen haben sich ihnen angeschlossen, aber kein Klingone lebt in der Siedlung!



      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Und trotzdem leidet sie unter ihrer klingonischen Seite, weil sie ihre klingonische Agressivität nicht unter Kontrolle bekommt. Am Ende landet sie in einer Terristengruppe, weil ein Leben in der föderalen Zivilisation für sie nur schwer möglich ist.
      Das kann auch tiefenpsschologische Ursachen haben. Z.B. Dass sie ihrer Klingonischen Seite die Schuld für das Scheitern der Eltern Beziehung gibt.

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        Bei B'Elanna kommt hinzu, dass ihr Vater das Zusammenleben mit Klingoninnen als problematisch empfindet; vgl. VOY: Abstammung. Zudem war sie auf Grund ihrer Abstammung immer wieder Hänseleien ausgesetzt (Beispiel: "Miss Schildkrötenschädel").

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          Vielleicht wurde die Idee schon eingebracht, aber ich wollte sie dennoch mal einbringen.
          Wie wir sehen, hat das klingonische Reich mehrere Welten erobert. Die Bewohner dort scheinen von den Klingonen zum Leisten von Abgaben verpflichtet worden zu sein.
          Daraus könnte man folgern, dass die Klingonische Gesellschaft eine Feudalgesellschaft ist, die von den Abgaben der anderen Welten lebt. Die Klingonen selbst haben sich im Laufe ihrer Geschichte zunehmend auf die Rolle als Krieger und Beschützer beschränkt. In ENT sah man einen klingonischen Rechtsanwalt, die sich darüber beschwert, dass die Kriegerkaste immer mehr Einfluss gewinnt. In TNG erfahren wir, dass sich der Einfluss der Krieger weiter erhöht hat, klingonische Wissenschaftler genießen nur ein geringes Ansehen wie man in TNG: Verdächtigungen hört. Die klingonische Medizin scheint aufgrund des Ehrenkodex ebenfalls nicht sehr weit entwickelt zu sein, das sieht man in TNG: Die Operation.
          Wie es um die klingoische Justiz im 24. Jahrhundert bestellt ist, erfahren wir nie. Nach dem, was man in ST: VI "Das unentdeckte Land" mitbekommt, könnte es sehr gut sein, dass um es auch nicht gut bestellt ist. Es wäre durchaus denkbar, dass die eingesetzten Herrscher über die eroberten (oder kolonialisierten) Welten direkt oder indirekt das Recht selbst bestimmen.
          Wahrscheinlich lässt man dabei der Bevölkerung weitgehend freie Hand, solange sie Abgaben abführt und für das Reich, bzw. die lokalen Herrscher keine Bedrohung darstellt. Es ist ja durchaus im Interesse der Bewohner des Planeten, dass seine Welt eine stabile Ordnung hat, die der Bevölkerung einen möglichst hohen Lebensstandard ermöglicht, während die Klingonen solchen Angelegenheiten wie Verwaltung und Justiz, die keine Ehre bringen, gerne anderen überlassen. Das klingonische Reich wird dabei nicht in Frage gestellt, weil die Klingonen Besatzungstruppen hinterlassen wie in TOS in der Folge "Kampf um Organia" und weil die Mitgliedschaft im klingonischen Reich vielleicht sogar gewisse Vorteile hat, wie die relative Sicherheit gegen äußere Bedrohungen, mehr Reisefreiheit im Rest des Reiches (was sich sicher auf den interstellaren Handel ausdehnt) und eventuell sogar eine gewisse Rechtssicherheit.
          Zumindest für die Welten, die schon länger Teil des klingonischen Reiches sind, ist also davon auszugehen, dass sie sich schon irgendwie mit dieser "Aufgabenteilung" arrangiert haben. Auch wenn es für viele Kulturen unangenehm sein wird, das ihre zivile Verwaltung unter der Vorherrschaft von klingonischen (Militär-)Gouverneuren steht.
          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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