Zitat von Halman
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In der SRT gibt es die Formel x=x0/Wurzel(1-v²/c²).
x kann sowohl m im Falle der Massedilatation als auch t im Falle der Zeitdilatation sein.
Problematisch ist nun der Fall "v>c", da m und t dann imaginäre Zahlenwerte hätten bzw. eigentlich komplexe Zahlenwerte, da beim Teilen durch i immer eine komplexe Zahl mit einem reellen Zahlenanteil herauskommt.
Eine Wurzel einer negativen Zahl ergibt eine imaginäre Zahl. Das hat man einfach irgendwann mal so definiert, ist also eine simple Erweiterung der Menge der bis dato benutzen Zahlen.
Da sich kinetische Energie eines Teilchens aus E=m/2*v² berechnet, ergibt sich für eine imaginäre Masse eine imaginäre Energie.
Aus irgendeinem Grund, den Agent Scullie uns sicher verraten wird, darf nun ausgerechnet die Energie nicht imaginär sein.
Daher muss ein Tachyon eine komplexe Masse m0 besitzen, damit beim Teilen durch Wurzel(-z) eine reelle bewegte Masse m und somit eine reelle kinetische Energie entsteht.
Das ist also ein rein mathematischer Lösungsansatz, der nicht unbedingt in der realen Physik ein Gegenstück haben muss, genauso wie ein Quadrat mit einer Fläche von 4m² sowohl eine Kantenlänge von 2m als auch von -2m haben kann. In der realen Welt trifft man allerdings nur erstere Lösung an.
Tachyonen sind also die physikalische Interpretation einer mathematischen Lösung einer physikalischen Gleichung.
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