Quo Vadis, oh, du neue Trilogie? - SciFi-Forum

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Quo Vadis, oh, du neue Trilogie?

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    Zitat von SBH Beitrag anzeigen
    Also ich schon, denn die Hoffnung stirbt zuletzt!
    Hey, es könnte noch VIEL SCHLIMMER kommen, wenn auch Goofy ein Cameo bekommt. Also auf der Skala NACH UNTEN ist noch viel Platz.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Das bereits eine Menge Canon bzw Story vorhanden ist und beachtet werden will, ist das Problem eines jeden Prequels. Man kann da nun entweder offene Fragen beantworten oder die bestehende Story ignorieren und etwas völlig anderes erzählen. Was dann aber ein Prequel auch ein Stück überflüssig macht. Wenn es im konkreten Fall nur darum geht eine Heldenreise im SW Universum zu zeigen, dann muss man das nicht 30 Jahre vor der OT spielen lassen.
      Es geht aber doch auch beides gleichzeitig? Erst eine neue Story schaffen und darin dann anschließend die bekannten Elemente einbauen. Anakins Fall zur dunklen Seite oder der Aufstieg des Imperiums hätte nämlich gar nicht der Hauptpunkt sein müssen auf den die Prequel-Trilogie hinausläuft. Die Klonkriege hätten etwas völlig anderes und eigenständiges sein können als einfach nur ein Teil von Sidious Plan zu sein ein Imperium zu erschaffen.

      Daher hätte man sich eben nicht aus den Kanonfetzen eine Story stricken müssen, sondern die Kanonfetzen in eine auch ohne gut funktionierende Geschichte integrieren können.

      Mit Obi-Wan als Hauptfigur wäre das jedenfalls leichter gewesen soherrum zu denken und die Filme hätten so jedenfalls die Chance gehabt strukturell besser zu funktionieren. Die Cameos bekannter Figuren (3PO, R2, Boba Fett usw.) würden vieleicht auch glaubwürdiger und nicht so übertrieben erzwungen wirken wenn sie nicht so stark in den Plot der Prequel-Trilogie verwoben worden wären.

      Für mich hängt da ein ganzer Rattenschwanz dran wenn du eben u.a. den Fokus einer Geschichte leicht verschiebst.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Was mich allerdings viel eher - auch im Rahmen dieses Threads - interessiert, ist folgendes: Jetzt hatten wir eine SW-Trilogie, in der es diese eindeutige Bezugsfigur gab und eine SW-Trilogie, in der es das nur teilweise gab. Was bedeutet das für die nächste Trilogie?
        Nun, in der klassischen Trilogie war das ja relativ eindeutig. Da haben wir als positive Figuren Luke, Han und Leia, die jeweils Archetypen abdecken.

        Luke ist der klassische Held, der sich auf seiner Reise vom Bauersjungen zum aufrechten Jedi-Ritter entwickelt, auf der Reise aber Rückschläge einstecken muss, an denen er wachsen kann.
        Han ist der Schurke mit dem Herz am rechten Fleck.
        Leia startet als die Prinzessin in Gefahr, die ebenfalls an den Aufgaben wächst - und am Ende in Verdrehung der sonstigen Herangehensweise den Schurken zum Mann nimmt (ok, der Held ist ihr Bruder, um das Liebesdreieck aufzulösen).


        In den Prequels ist das schon schwieriger, da klassische Archetypen fehlen und die Reise der Figuren sehr abgeheckt beschrieben wird.

        Anakin passt noch am besten auf den Helden, aber wir sehen nur Ausschnitte: Kleiner Junge - recht arroganter Lehrling - arroganter Held - Fall zum Bösewicht. Die Motivation für seine Reise ist dabei wenig ausgeprägt und in den Begründungen teilweise schwach. Als tragischer Held taugt er auf Grund seiner Charakterzüge jedenfalls nicht.
        Obi Wan an sich macht nur wenige Entwicklungen durch. Er passt wohl am besten auf den aufrechten Ritter ohne Fehl und Tadel, nur ist so ein Charakter wiederum langweilig und als tragende Figur in einer Geschichte ungeeignet.
        Bei Padme ist es schwierig, dort so etwas wie eine Reise auszumachen. Charakterlich verändert sie sich erst zum Ende von Episode III und dann tritt sie auch schon bald ab.

        Kurz gesagt hatten die Prequels schon Bezugsfiguren, diese taugen meiner Meinung nach aber nur bedingt zur Identifikation.


        In der neuen Filmen sieht es ja danach aus, dass wir erneut 3 Hauptbezugsfiguren haben werden. Rey, Finn und Poe. Wie die sich definieren müssen wir noch sehen - ich habe mich bis jetzt wenig spoilern lassen, daher kann ich bis Dezember wenig sagen. Viel spricht aber dafür, wobei man denn abwarten muss, ob und wenn ja welche Archetypen die 3 besetzen werden.

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          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
          Anakin passt noch am besten auf den Helden, aber wir sehen nur Ausschnitte: Kleiner Junge - recht arroganter Lehrling - arroganter Held - Fall zum Bösewicht. Die Motivation für seine Reise ist dabei wenig ausgeprägt und in den Begründungen teilweise schwach. Als tragischer Held taugt er auf Grund seiner Charakterzüge jedenfalls nicht.
          Die Stationen der Wandlung bei Anakin sind arroganter Junge, arroganter Heranwachsender, arroganter Erwachsener. Anakin taugt in der PT schon deshalb nicht als tragischer Held, weil nicht stirbt sondern auf der Siegerseite steht. Die Geschichte wird erst zusammen mit der OT zur Tragödie des Anakin Skywalker.

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            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Die Stationen der Wandlung bei Anakin sind arroganter Junge, arroganter Heranwachsender, arroganter Erwachsener. Anakin taugt in der PT schon deshalb nicht als tragischer Held, weil nicht stirbt sondern auf der Siegerseite steht. Die Geschichte wird erst zusammen mit der OT zur Tragödie des Anakin Skywalker.
            Tragödie vielleicht. Auf jeden Fall ist die jetzige Gesamtdarstellung irgendwie unfair.

            Wenn man mal bedenkt, wie der Stand vor den Prequels war:

            Anakin ist nach Obi Wans Aussagen eigentlich mal ein netter Kerl gewesen. Also eher jemand der aus guten Absichten das Falsche getan hat und sich dadurch von der dunklen Seite hat verführen lassen. So jemandem gönnt man dann seine Läuterung als er am Ende den eigenen Tod in Kauf nimmt, um den Imperator zu töten und damit seinen Sohn zu retten.

            Mit dem was man jetzt aber von Anakin aus den Prequels weis hat er seine Läuterung am Ende von Episode VI eigentlich nicht verdient, da auch der "gute" Anakin eigentlich ein arroganter und egoistischer Sack war, der sich in den Filmen wenig um die Belange anderer außer seiner nächsten Verwandten und Bekannten geschert hat.

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              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
              Tragödie vielleicht. Auf jeden Fall ist die jetzige Gesamtdarstellung irgendwie unfair.

              Wenn man mal bedenkt, wie der Stand vor den Prequels war:

              Anakin ist nach Obi Wans Aussagen eigentlich mal ein netter Kerl gewesen. Also eher jemand der aus guten Absichten das Falsche getan hat und sich dadurch von der dunklen Seite hat verführen lassen. So jemandem gönnt man dann seine Läuterung als er am Ende den eigenen Tod in Kauf nimmt, um den Imperator zu töten und damit seinen Sohn zu retten.

              Mit dem was man jetzt aber von Anakin aus den Prequels weis hat er seine Läuterung am Ende von Episode VI eigentlich nicht verdient, da auch der "gute" Anakin eigentlich ein arroganter und egoistischer Sack war, der sich in den Filmen wenig um die Belange anderer außer seiner nächsten Verwandten und Bekannten geschert hat.
              Allerdings ist es so, dass wer Vader seine Läuterung abgekauft hat, genauso falsch liegt mit seiner Einschätzung wie Obi Wan mit seiner. Vader bleibt in SW VI nur deshalb für immer auf der hellen Seite, weil er gleich danach stirbt. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass er seinen Charakter dauerhaft hätte wandeln können.

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                Durchaus wäre Vader wohl noch einige Zeit sehr rückfallgefähredet gewesen, aber es gibt doch einen recht großen Grund weshalb er sich zusammengerissen hätte und sich früher oder später wieder zum Licht durchgekämpfte hätte: Luke (und vielleicht später noch Leia).
                Nach den Geschehnissen auf dem 2. Todesstern hätte Vader sicher eingesehen, dass sein Sohn sich nie der Dunkelheit anschließen würde und seine einzige Chance ihn zu halten wäre der Weg auf der hellen Seite gewesen.
                And if you keep fighting other peoples demons, they will eventually become your own

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Allerdings ist es so, dass wer Vader seine Läuterung abgekauft hat, genauso falsch liegt mit seiner Einschätzung wie Obi Wan mit seiner. Vader bleibt in SW VI nur deshalb für immer auf der hellen Seite, weil er gleich danach stirbt. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass er seinen Charakter dauerhaft hätte wandeln können.


                  Naja, das ist bei dem reuigen Dunkelseiter-Machtnutzer evtl auch wie bei dem Alki der trocken wird. Die Frage ist, ob und wie lange bleibt der dann trocken bzw ob und wann kommt ein Rückfall.

                  Diese Probe war bei Vader/Anakin nicht möglich/nötig wegen seines Todes.

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                    Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                    Durchaus wäre Vader wohl noch einige Zeit sehr rückfallgefähredet gewesen, aber es gibt doch einen recht großen Grund weshalb er sich zusammengerissen hätte und sich früher oder später wieder zum Licht durchgekämpfte hätte: Luke (und vielleicht später noch Leia).
                    Ich glaube nicht, dass Leia dem Mörder ihrer Mutter und ihrer Adoptiveltern verziehen hätte und wie Herr Vader mit Ablehnung klarkommt haben wir ja gesehen.
                    Spätestens wenn Leia ihn nicht mit offenen Armen aufgenommen hätte wäre wieder in sein altes Verhalten zurückgefallen.

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Ich glaube nicht, dass Leia dem Mörder ihrer Mutter und ihrer Adoptiveltern verziehen hätte und wie Herr Vader mit Ablehnung klarkommt haben wir ja gesehen.
                      Spätestens wenn Leia ihn nicht mit offenen Armen aufgenommen hätte wäre wieder in sein altes Verhalten zurückgefallen.
                      Ich denke, wir kriegen dabei das ganze Prequel Wissen nicht aus unseren Köpfen. Ich bin ja von einem Standpunkt vor Episode I-III ausgegangen und da war ja noch nicht etabliert, wie das Verfallen in die dunkle Seite funktioniert. Vieles spricht ja sogar dafür, dass da eine komplett neue Persönlichkeit die alte verdrängt (Zitat etwa: "Er wurde Darth Vader. Als das geschah war der gute Mann, der dein Vater einst war, vernichtet."). Daher gehe ich davon aus, dass in dieser Situation Verders Rückkehr auf die Helle Seite vollständig ist, sonst könnte er ja nicht als Machtgeist auftreten.

                      Nur kurz: Ohne die Prequels ist Vader nicht für den Tod von Leias da noch namenloser Mutter verantwortlich sondern sie starb später, aber noch als Leia sehr jung war. Und Alderaan hat eigentlich Tarkin zerstört - aber gut, ich denke auch, dass das schwierig geworden wäre.


                      Nehmen wir aber jetzt die Prequels dazu, dann stimme ich dir aus ganzem Herzen zu. Selbst wenn der Prequel Anakin Episode VI überlebt hätte und auf die helle Seite zurückkehr würde, halte ich es für sehr unwahrscheinlich halten, dass er dort lange bleibt. Und da das ja die Canon-Entwicklung ist halte ich es halt für extrem unfair, dass sich in Lucas letzter Änderung der junge Anakin feist grinsend nebend die Machtgeister von Obi Wan und Yoda stellen kann.

                      (Meiner Meinung nach war Jung-Anakin eh nie wirklich auf der hellen Seite - und wie war das noch: Um zum Machtgeist zu werden braucht man nach Episode III Übungen. Wäre man richtig konsequent gewesen, hätte man Anakin Skywalker aus der "Machtgeister-Szene" von Episode VI komplett rauslöschen müssen. Diesen Aufstieg hat er schlicht und einfach nicht verdient.)

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                        Zitat von Tibo
                        Ich glaube nicht, dass Leia dem Mörder ihrer Mutter und ihrer Adoptiveltern verziehen hätte und wie Herr Vader mit Ablehnung klarkommt haben wir ja gesehen.
                        Glaubst wirklich, er hätte dann seine eigene Tochter erwürgt? Ich geh davon aus, Vader wäre in dem Fall das er überlebt hätte ins Exil gegangen. Luke wäre ihm höchstwahrscheinlich gefolgt, alleine schon, weil er ja von Anfang an, an das Gute in seinem Vater geglaubt hatte. Ein richtiger Jedi wäre aus Vader mit Sicherheit nicht geworden, aber wohl sowas wie ein verschrobener Einsiedler, der sich aus den galaktischen Geschicken soweit wie möglich rausgehalten hätte. Dafür ist allein schon sein Sohn eine ziemlich starke Antriebsfeder.
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                          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                          (Meiner Meinung nach war Jung-Anakin eh nie wirklich auf der hellen Seite - und wie war das noch: Um zum Machtgeist zu werden braucht man nach Episode III Übungen. Wäre man richtig konsequent gewesen, hätte man Anakin Skywalker aus der "Machtgeister-Szene" von Episode VI komplett rauslöschen müssen. Diesen Aufstieg hat er schlicht und einfach nicht verdient.)
                          Dass Anakin in der PT ziemlich als Ungustl dargestellt wird, ist sicherlich ein Versagen der PT (und wurde Gott sei Dank bei TCW wo man mehr vom Jedi Anakin sieht wieder etwas hingebogen).

                          Warum Anakin ohne Training neben Obi Wan und Yoda stehen kann, hab ich so interpretiert, dass das nur geht, weil er quasi der Auserwählte ist, von der Macht / Mediclorianer gezeugt wurde und am Ende wieder eins mit dieser wird.

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                            Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                            Obi Wan an sich macht nur wenige Entwicklungen durch. Er passt wohl am besten auf den aufrechten Ritter ohne Fehl und Tadel, nur ist so ein Charakter wiederum langweilig und als tragende Figur in einer Geschichte ungeeignet..


                            Und Obi Wan geht mir in dne Prequels ziemlich auf die Nerven, er wird als ziemlich schwacher Charakter angelegt, er hat nicht mal die Souveränität, einen renitenten Schüler zur Räson zu bringen.

                            Der erinnert mich an die Lehrer in der Schule, denen die ganze Klasse auf der Nase rumtanzt, weil sie einfach keine natürliche Autorität haben sondern unsichere Persönlichkeiten sind.

                            Das passt auch nicht zu dem älteren Obi Wan den wir in Episode 4 kennengelernt hatten, der sehr souverän und gelassen rüberkommt, und dem ich es völlig zutraue, mit einem schwierigen Schüler wie Anakin gut fertigzuwerden.

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                              Laut der OT war Obi-Wan selbst ein zorniger Mensch, als er von Yoda unterrichtet wurde. Und eigentlich sollte Anakin ja auch erst der dunklen Seite verfallen, nachdem er sich von Obi-Wan getrennt hatte.
                              Naja, mir kam es ja immer so vor, als wären es die schweren Verletzungen gewesen, die Anakin Skywalker auf die dunkle Seite getrieben haben. Aber das war zu einer Zeit, als Obi-Wan auch noch nie etwas von R2D2 und C3PO gehört hatte und keinen Anlass gesehen hatte, Luke in den Jedilehren zu unterrichten.

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                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Es geht aber doch auch beides gleichzeitig? Erst eine neue Story schaffen und darin dann anschließend die bekannten Elemente einbauen. Anakins Fall zur dunklen Seite oder der Aufstieg des Imperiums hätte nämlich gar nicht der Hauptpunkt sein müssen auf den die Prequel-Trilogie hinausläuft. Die Klonkriege hätten etwas völlig anderes und eigenständiges sein können als einfach nur ein Teil von Sidious Plan zu sein ein Imperium zu erschaffen. ...
                                Sicher hätte man das machen können, evtl. wäre es auch gut geworden und bei den Fans nicht auf Desinteresse gestoßen. Die Frage ist aber warum man dazu Obi Wans Charakter verdrehen muss. Klar, die PT tat das auch, aber das kann ja kaum als Argument gelten. Und der Obi Wan aus der OT ist kein besonders interessanter Charakter. Wenn man schon ein Prequel macht, dann sollte man da auch offene Fragen aus der OT beantworten und nicht eine neue Geschichte über einen neuen Char zeigen (dessen Name aber nicht sein Charakter mit einer OT-Figur übereinstimmen).
                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

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