[0101] "Das Tor zum Universum" / "Children of the Gods"

[Tarabas]

Den Film habe ich vor Jahren als Kind zum ersten mal gesehen. Schon zu der Zeit gehörte Ra zu meinen Lieblingsfilmcharakteren. Warum fragst du?

[garakvsneelix]

Weil ich dazu kein Review von dir gefunden hatte und es bei der Antwort "Nein" mal interessant gewesen wäre, zu hören, wie der Serieneinstieg selbst als Universeneinstieg wirkt

[Tarabas]

Selbst wenn ich die Serie weiter schaue, was ich jetzt noch nicht weiß, werde ich auch nicht jede Folge bewerten, zumindest nicht in Textform. Das selbe gilt auch für Filme.
Ich stimme dir zu, es wäre wirklich interessant gewesen. Vielleicht findet sich noch jemand.

[Gast]

Ist zwar jetzt schon fast drei Monate her aber der Gründlichkeit halber:

Es wird immer wieder erwähnt ja. Aber es wird nie gezeigt warum das nicht geht bzw. nie onscreen mal ausprobiert. Das meinte ich.

Wie ich bereits schrieb wurde das sehr wohl ausprobiert, wenn auch auf nicht-freiwilliger Basis. Ein anderes Beispiel wäre die Sonde in A Hundred Days, die zurück in den Ereignishorizont des umgefallenen Stargate fällt und dabei vernichtet wird.
Eine theoretische Technobabble-Erklärung hat es dafür glaube ich auch irgendwo mal gegeben.

[hismoom]

Die Pilotfolge ist sehr actionreich. Gleich zu Beginn und vor allem am Schluss wird ordentlich geballert.

Das SG1-Team ist ideal zusammengesetzt. Samantha Carter wird als Wissenschaftlerin gebraucht, Daniel Jackson ist Kenner alter Sprachen und das moralische Gewissen der Crew, O'Neill ist gut als lässiger und Sprüche klopfender Typ. Hammond wirkt noch etwas abweisend, aber er wird bald umgänglicher werden.

Tealc's Seitenwechsel leuchtet hier noch nicht ein. Gewisse Zweifel sind ihm aber anzusehen. Offenbar hält er O'Neill und seine Mannen für stark genug, sodass er glaubt, eine Rebellion an ihrer Seite wagen zu können.

Es ist tragisch, dass ausgerechnet Daniels Frau und O'Neills "Sohn" von Abydos entführt und dann noch als Wirte missbraucht werden. Zumindest entsteht so Stoff für weitere Episoden.

Wissenschaftlich geschickt fand ich die Erklärung, warum nur Abydos angewählt werden kann: Wegen der Expansion des Universums ändern sich die Koordinaten und nur Abydos ist nahe genug bei der Erde, sodass die Koordinaten noch stimmen.

Nervend finde ich, dass die vorgegebene Frist für die Rückkehr auf die Minute genau ausgenutzt werden muss. Natürlich ist da noch ein Typ, der das SG möglichst pünktlich schließen will.

Insgesamt reicht es für 5 Sterne.

[irony]

Der Rest - Ausstattung usw. - kann sich, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass es hier der Pilotfilm einer über 10 Jahre alten Serie handelt, sehen lassen. Musikalisch fällt der fast schon exzessive Einsatz sämtlicher Themen und Klänge, die es im Film gab, auf, aber lustigerweise entfalten sie hier fast schon mehr Wirkung. Ja, ich muss sagen, von diesem Pilotfilm sehr, sehr angetan.

Warum dann aber doch keine 6 Sterne? Nun, es klang bereits im ersten Absatz mit an: Man kann zwar vieles mit dem Film verknüpfen, aber man bricht doch auch manchmal sehr stark mit ihm, heißt: Es gibt trotz der ganzen Detailarbeit auch recht viele Anschlussfehler.

Die Anschlussfehler an den Kinofilm sind mir eigentlich egal, aber bei der Bewertung frage ich mich, ob über zehn Jahre nicht doch allmählich an der Serie nagen. Nach ein paar Reruns anderer Serien fällt mir auf, dass vieles nicht mehr so viel Spaß macht wie früher. Special Effects und Action bieten nicht mehr dieselbe Unterhaltung. Am Ende bleiben noch die Charaktere, die Dialoge und Sprüche, die eigentliche Geschichte, und zum Teil auch noch die Filmmusik. Gerade die Musik kann viel bewirken, Stimmungen erzeugen, auch wenn man die Geschichte bereits kennt.

Stargate SG-1 war nach Futurama lange Zeit meine Lieblings-Scifi-Serie, aber teilweise ist es doch etwas seichte Unterhaltung, und ähnlich wie bei anderen Serien sollten sechs Sterne nicht zu leichtfertig vergeben werden. Bei den Lieblingsserien vergibt man ja immer leicht noch mal einen kleinen Bonus, aber dadurch lassen sich Serien auch schlecht vergleichen. Was meine aktuelle Lieblingsserie ist, weiß ich auch ohne die Durchschnittswerte für die Staffeln, und man kann auch schwer erkennen, ob das Fernsehen mit den Jahren qualitativ besser geworden ist.

Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass SG-1 nicht besser ist als Star Trek TOS.

Ich denke, der Pilotfilm in seiner ursprünglichen Form, nicht als Final Cut, verdient sich seine fünf Sterne * * * * *. Die Charaktere werden sehr gut eingeführt als das, was sie wirklich sind. Daniel Jackson als der Erforscher alter und fremder Kulturen, O'Neill als stets leicht lebensmüder Offizier, der außer der Bedrohung der Erde kaum etwas ernst nimmt, Carter als Science-Nerd, die alles genauso gut oder besser kann wieder jeder Mann, und Teal'c, der nicht länger falschen Göttern dienen will.

Mehr muss der Pilotfilm eigentlich nicht tun, als diese vier Charaktere und den väterlichen Hammond zusammenzubringen. Und viel mehr tut er auch nicht. Daniel schließt sich SG-1 an, weil er seine Frau wiederhaben will, Teal'c, um gegen Apophis zu kämpfen. Und die anderen sind sowieso dabei.

Für eine sechs Sterne Wertung fehlt mir einfach der Tiefgang oder irgendetwas Herausragendes.

[janus]

4 Sterne

Da es letztens die Komplettbox recht günstig bei Saturn gab, dachte ich mir, es wäre mal wieder Zeit, für einen Re-run der Serie.

Die Pilotfolge der Serie ist ein recht solides Machwerk der Serie, nichts herausragendes, aber eben auch nichts wirklich schlechtes. Gute Durchschnittskost eben.
Die Einführung der neuen Charaktere, der anfängliche Aufbau des ganzen Gerüstes, als das macht definitiv Lust auf mehr.
Was das ganze ein wenig getrübt hat, war IMO der doch zu schnelle und hektisch wirkende Seitenwechsel Teal'cs, sowie die doch schon stark an irgendwelche 70er Jahre Splatterfilme erinnernde Umgebung der Goua'uld-Verbindung.