[109] "Gefahr für die Destiny" / "Life" - SciFi-Forum

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[109] "Gefahr für die Destiny" / "Life"

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    Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
    Er schwängert seine Teenager-Freundin, die er kaum kennt (zumindest mal hat er anscheinend als guter Katholik nicht verhütet ). Sie will abtreiben (wobei sich dann rausstellt, dass sie es nicht kann). Unmittelbar danach hat er überhaupt keinen Kontakt mehr mit ihr, so dass er von der Fortsetzung der Schwangerschaft nichts mehr mitbekommt. Sie (als der schwangere Teenager) hat ihm nichts davon erzählt, weil er so viel um die Ohren hatte und sie ihn deshalb "nicht belasten" wollte.

    Was bitteschön ist an all diesen Dingen realistisch? Von der realistischen Darstellung einer Teenager-Schwangerschaft würde ich mir eigentlich etwas anderes erwarten. Hier geht es doch einfach nur darum, den Charakter mit dem Holzhammer in eine solche Situation zu bringen, um die emotionale Schraube noch etwas fester zuzudrehen und diese Situation dann ausschlachten zu können. Plumper könnte man die Situation aber kaum herbeiführen.

    Das ist kein Realismus, sondern literarischer Schund (und ich hoffe, dass ich mich nicht komplett ins Abseits stelle, weil ich es als solchen bezeichne ).
    *dir zustimmt*

    Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
    Auch wenn ich Meinungen nicht teile, ich liebe es darüber zu diskutieren.
    Ah jetzt versteh ich einiges...

    wie war das doch gleich?:
    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
    Danke Astrofan für das Zitat

    und sorry Larkis das musste sei das war ne steilvorlage!
    Gegen Seifenoper in SciFi:
    SGU in 50 seconds
    Best SGU episode ever!
    ... und Sie habens leider doch getan!

    Kommentar


      Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
      Aber zurück zur sachlichen Diskussion. Warum wird SGU eigentlich als "realistisch" empfunden?
      Ich denke mal das hat eher damit zu tun das SGU realistischer ist als seine beiden Vorgängerserien. Das niemals eine Fiktion egal in welchem Umfeld sie spielt eine 1:1 realistische Interpretation mit unserer realen Welt sein kann ist wohl jedem der hier diskutiert klar. Aber warum ist jetzt meiner Meinung nach SGU realistischer als seine beiden Vorgängerserien.

      In SG1 und SGA konnten 95% aller Probleme egal wie schwer sie auch waren in den vorgegebenen 45 Minuten einer Folge fachgerecht gelöst werden. Oft hatte dieses Problem auch nur bedingt Auswirkungen auf spätere Ereignisse, sprich man musste aus diesem Problem keinerlei Konsequenzen ziehen. Die restlichen 5% hatten meistens dann auch mit dem Supergegner zu tun der dazu diente den Hauptcast Staffelübergreifend zu ärgern. In SGU ist das zumindest in den ersten 11 Folgen anders. Die Probleme die sich der Crew stellen können meistens nicht innerhalb einer Folgen gelöst werden bzw. sie haben Nachwirkungen auf spätere Ereignisse. Hier wäre zu erwähnen das Wasserproblem. Selbst als man dieses Problem lösen konnte wurde es zu einem Problem in Folge 1X08 da dieses Wasser unbekannte Bakterien erhielt die man mit der vorhandenen Ausrüstung nicht entdecken konnte. Dies könnte man sogar auf dem Pilotfilm zurückführen, wo es der Mannschaft der Icarus Base in der kurzen Zeit nur eingeschränkt gelang die notwendige Ausrüstung mitzunehmen. Wäre die Crew in der Lage gewesen bessere Ausrüstung mitzunehmen, hätte sich dieses Problem vielleicht nicht gestellt.

      Hinzu kommen noch die Charaktere. Nehmen wir doch nur mal Carter und McKay. Die beiden sind auf jedem technischen und wissenschaftlichen Gebiet Experten was sie in die Lage versetzt jedes wissenschaftliche und technische Problem was sich in einer Folge ergibt zu lösen. Vom Maschinenbau bis zur Quantenphysik sind sie Spitzenkräfte. Für die meisten Wissenschaftler ist es schon eine Herausforderung auf nur einem Gebiet auf dem laufenden zu bleiben und dort ausreichend forschen zu können. Es ist auch eher unwahrscheinlich das es Archäologen vom Format eines Daniel Jackson gibt der so viele antike Kulturen kennt. Auch hier ist es eher die Regeln das es Experten für bestimmte Kulturen gibt.

      Und von den coolen Soldaten die mit einem lockeren Spruch und einem Sturmgewehr ganze technologisch überlegene Alienarmeen bezwingen können will ich erst gar nicht anfangen.

      In SGU dagegen haben wir es mit Menschen zu tun denen die Probleme sprichwörtlich über den Kopf wachsen und nur Schrittchen für Schrittchen Herr der Lage werden. Bis Folge 11 hat man es nicht einmal geschafft den Mastercode der Destiny zu entschlüsseln. Wir haben es hier mit Menschen zu tun die nicht alles locker wegstecken können und auch noch emotionalen Ballast aus ihrem früheren Leben mit sich tragen was sie zusätzlich behindert ihren Job zu machen. Und ich denke die meisten kennen eine solche Situation.

      Wie schon gesagt realistisch im absoluten Sinne kann keine Serie sein, aber das SGU realistischer ist als seine beiden Vorgänger, davon bin ich vollkommen überzeugt.

      Damit will ich jetzt SG1 und SGA nicht abwerten, denn diese Serie wollten ja nicht diese Art von Serie sein. Sie waren eine unterhaltsame Actionkomödie (dieser Begriff ist nicht abwertend gemeint), die in erster Linie eine Handlung von Helden zeigen wollte die in einem epischen Kampf überlegene Feinde bekämpfen. Das ist aufgehört habe SG1 und SGA zu gucken lag nicht an dem Serienkonzept sondern das nach acht Staffeln SG1 und einer Staffel SGA sich einfach die Geschichten wiederholten und keine neuen Ideen kamen. SGU dagegen geht von der handlungsorientierten Betrachtungsweise zu einer charakterorientierten Betrachtungsweise über und wenn man bedenkt das wir es hier mit Autoren zu tun haben die 15 Staffeln überhaupt nichts in dieser Richtung gemacht haben, machen sie ihren Job recht ordentlich. Mit Serien wie etwa Deadwood, Rome, Band of Brothers oder The Pacific die Autoren haben die das ihr Leben lang gemacht haben kann SGU selbstverständlich nicht konkurrieren.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        Zitat von Unferth Beitrag anzeigen
        Ah jetzt versteh ich einiges...

        wie war das doch gleich?:


        Danke Astrofan für das Zitat

        und sorry Larkis das musste sei das war ne steilvorlage!
        Bin eher gesagt enttäuscht. Weder hast du begriffen was ich meinte, noch hast du genug Willenskraft um sachlich zu bleiben.

        Hoffe dir geht es jetzt dadurch irgentwie besser.

        Und als Hinweis: Nur weil mir die Szene persönlich nicht gefällt, kann ich trotzdem über deren Realismus diskutieren. Ein guter Argumentierer sollte schon in der lage sein jeden Standpunkt einzunehmen ohne die persönliche Meinung einfließen zu lassen. Sowas nennt man Sachlichkeit.
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          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
          Bin eher gesagt enttäuscht. Weder hast du begriffen was ich meinte, noch hast du genug Willenskraft um sachlich zu bleiben.
          Das "" haste nicht gesehn? Klar das du dass nicht so gemeint hast.... obleich man den Satz auch so verstehen hätte können...

          Back to topic!

          ... sehr gerreizte stimmung hier^^
          Gegen Seifenoper in SciFi:
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          ... und Sie habens leider doch getan!

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            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Ersetz das wort mal mal durch permanent und setz noch ein "immer schlimmer" ran und dann verstehst du das Problem.
            Naja, solche Dinge schaukeln sich ja oft von beiden Seiten höher, als sie das vielleicht müssten.

            Also ich hab nur die Hälfte von dem verstanden was du geschrieben hast. ABER: Der Sex steht nicht im Schwerpunkt. Es gab in 9 Folge 4 Sexszenen und die waren sehr kurz (nicht mehr als 1-2 Minuten). Da kann man nicht von einem Schwerpunkt reden. Richtig ist das eine solch drastische arstellung im Sci-Fi eher neu ist und daher eher ins Auge springt (subjektiv gesehen). Objektiv kann aber von einem Schwerpunkt keine Rede sein.
            Damit meine ich, dass man das, was vorkommt, immer auch im Kontext der literarischen Form sehen muss.

            Und wenn man die Sexszenen etwas weiter als Intimszenen fasst (also auch Chloe unter der Dusche etc. mit einbezieht), kam sowas in jeder einzelnen der sieben Folgen vor, die ich gesehen habe.

            Damit ist es also anscheinend Bestandteil der SGU-"Formel". Dass die Szenen so kurz sind, trägt vielleicht sogar noch zur Formelhaftigkeit bei, da man sich manchmal fragt, was genau der Beitrag zur größeren Handlung ist. Dramen müssen "ökonomisch" sein, d.h. eigentlich sollte alles einen Zweck haben.

            Oder wenn man Chloe und Scott nimmt, gibt es etwa genauso viele Sexszenen wie Gespräche zwischen den beiden. Das prägt dann durchaus schon die Wahrnehmung dieser Beziehung. Was man ja auch am Feedback im Forum sieht.


            Das ist eine Sache der Definition. In Sci-Fi realistisch bedeutet soviel wie nachvollziehbar. Realismus kann man in der Art nicht einbringen da z.B. bei Star Trek keinerlei Maßstab besteht. Auch bei SGU dasselbe Problem. Wir kennen eine solche Situation nicht da es einffach (noch) nicht möglich ist. Daher kann man sagen wenn Sci-Fi realistisch sein will dann muss es glaubwürdig und nachvollziehbar sein.
            Prinzipiell stimme ich dem zu. Aber Nachvollziehbarkeit kann eben nur Nachvollziehbarkeit in dem Kontext sein, der uns im Drama präsentiert wird. D.h. das Ganze muss in der uns präsentierten Welt irgendwie in sich stimmig sein.


            Das ist die Frage. Um mal mit einer Methaber auf StXI zu antworten: Ist es unglaubwürdiger Zufall das Scottie (Kirks bester Freund) auf dem Planeten ist wo Kirk strandet.... Oder wird Scotty zu Kirks bestem Freund WEIL er auf dem Planeten war?



            Teenagerschwangerschaften sind nichts ungewöhnliches heutzutage.



            Auch das sich junge Männer vor der Verantwortung drücken ist nichts neues. Die wenigstens Teenie-schwangerschaften haben noch eine intakte Beziehung. Das ist eig "normal" genauso wie das Mädchen sich doch entscheiden das Kind zu behalten.



            Nett umschrieben für "sie will nichts mehr mit ihm zutun haben"



            Was genau den?
            Die ganze Situation fällt nicht in die Kategorie "realistisch". Zu erfahren, dass man einen achtjährigen Sohn hat, kommt schon nicht besonders häufig vor. Dass man unmittelbar vorher in einen anderen Teil des Universums gesprungen ist und nicht (wirklich) zurück kann, ist dann noch seltener.

            Klar kommen Teenager-Schwangerschaften vor, aber das Charakteristische daran ist doch, dass der Druck auf die Frau dabei deutlich größer ist. Und sie sagt halt gerade nicht nett umschrieben, dass sie ihn loswerden wollte (warum auch immer), sondern dass so viel Druck auf ihm gelastet hat, dass sie ihn nicht weiter belasten wollte. Das ist einfach keine besonders realistische Erklärung.

            Allgemein wird sie eher mit nicht besonders viel Tiefgang dargestellt. Sie kriegt das Kind und die Oma kümmert sich im Wesentlichen darum. Ein großer Konflikt um die Schwangerschaft (außer dass Scott vage sagt, es ist nicht gut zwischen den beiden gelaufen), wird überhaupt nicht beleuchtet. Man hat den Eindruck, dass ihr Leben ziemlich genauso verlaufen wäre, wenn sie kein Kind hätte. Das meine ich damit, dass man aus der Teenager-Schwangerschaft eigentlich überhaupt nichts gemacht hat. Am Ende ist das Kind halt im Wesentlichen für Scott ein "filius ex machina".

            Jeder Film braucht ein plumpes Element um einen Story-Arc zu starten. Einfachstes Beispiel ist das Jurassi-Park-Syndrom. In einem perfektem Sicherheitssystem (wie in dutzenden Zombie- oder eben Monsterfilmen) braucht es einen Menschen der einen dummen Fehler macht damit das Unglück passiert.
            So plump hätte es eigentlich gar nicht sein müssen, wenn man einfach etwas mehr Disziplin gehabt hätte. Muss es denn unbedingt ein achtjähriger Sohn sein, von dem man erst auf der Destiny erfährt? Wenn ja, hätte das auch gründlicher vorbereitet werden können. Aber vielleicht wäre es ja auch ausreichend (und realistischer) gewesen, wenn Scott einfach einen unehelichen Sohn gehabt hätte, von dem er weiß und der gerade in das Alter gekommen wäre, wo er seinen Vater vielleicht besser kennengelernt hätte. Oder er hat unlängst mit seiner Freundin Schluss gemacht, und die beiden haben erst danach gemerkt, dass sie schwanger ist. Und jetzt sitzt er auf der Destiny.

            Irgendwas in der Art. Das ist jetzt alles nur grob von mir angedacht, wäre aber IMO weniger plump gewesen als der vom Himmel gefallene achtjährige Sohn.

            Du kannst aber auch nicht eine Situation auf die ganze Serie ausweiten.

            Übrigens fand ich das auch nicht unbedingt so gelungen und es stinkt nach Plot Device um die Scott/Cloe Beziehung zu zerstören. Aber ich diskutier halt gern.
            Hehe.

            Es ist ja nur ein Beispiel. Gestern habe ich aus der gleichen Folge noch die Lüge von Telford genannt und versucht zu begründen, dass das auch schwach motiviert war. Klar ist nicht alles in der Serie unrealistisch, aber so richtig gut gemacht ist es IMO halt auch nicht.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            forumblue schrieb nach 11 Minuten und 54 Sekunden:

            Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
            Ich denke mal das hat eher damit zu tun das SGU realistischer ist als seine beiden Vorgängerserien. Das niemals eine Fiktion egal in welchem Umfeld sie spielt eine 1:1 realistische Interpretation mit unserer realen Welt sein kann ist wohl jedem der hier diskutiert klar. Aber warum ist jetzt meiner Meinung nach SGU realistischer als seine beiden Vorgängerserien.

            In SG1 und SGA konnten 95% aller Probleme egal wie schwer sie auch waren in den vorgegebenen 45 Minuten einer Folge fachgerecht gelöst werden. Oft hatte dieses Problem auch nur bedingt Auswirkungen auf spätere Ereignisse, sprich man musste aus diesem Problem keinerlei Konsequenzen ziehen. Die restlichen 5% hatten meistens dann auch mit dem Supergegner zu tun der dazu diente den Hauptcast Staffelübergreifend zu ärgern. In SGU ist das zumindest in den ersten 11 Folgen anders. Die Probleme die sich der Crew stellen können meistens nicht innerhalb einer Folgen gelöst werden bzw. sie haben Nachwirkungen auf spätere Ereignisse. Hier wäre zu erwähnen das Wasserproblem. Selbst als man dieses Problem lösen konnte wurde es zu einem Problem in Folge 1X08 da dieses Wasser unbekannte Bakterien erhielt die man mit der vorhandenen Ausrüstung nicht entdecken konnte. Dies könnte man sogar auf dem Pilotfilm zurückführen, wo es der Mannschaft der Icarus Base in der kurzen Zeit nur eingeschränkt gelang die notwendige Ausrüstung mitzunehmen. Wäre die Crew in der Lage gewesen bessere Ausrüstung mitzunehmen, hätte sich dieses Problem vielleicht nicht gestellt.

            Hinzu kommen noch die Charaktere. Nehmen wir doch nur mal Carter und McKay. Die beiden sind auf jedem technischen und wissenschaftlichen Gebiet Experten was sie in die Lage versetzt jedes wissenschaftliche und technische Problem was sich in einer Folge ergibt zu lösen. Vom Maschinenbau bis zur Quantenphysik sind sie Spitzenkräfte. Für die meisten Wissenschaftler ist es schon eine Herausforderung auf nur einem Gebiet auf dem laufenden zu bleiben und dort ausreichend forschen zu können. Es ist auch eher unwahrscheinlich das es Archäologen vom Format eines Daniel Jackson gibt der so viele antike Kulturen kennt. Auch hier ist es eher die Regeln das es Experten für bestimmte Kulturen gibt.

            Und von den coolen Soldaten die mit einem lockeren Spruch und einem Sturmgewehr ganze technologisch überlegene Alienarmeen bezwingen können will ich erst gar nicht anfangen.

            In SGU dagegen haben wir es mit Menschen zu tun denen die Probleme sprichwörtlich über den Kopf wachsen und nur Schrittchen für Schrittchen Herr der Lage werden. Bis Folge 11 hat man es nicht einmal geschafft den Mastercode der Destiny zu entschlüsseln. Wir haben es hier mit Menschen zu tun die nicht alles locker wegstecken können und auch noch emotionalen Ballast aus ihrem früheren Leben mit sich tragen was sie zusätzlich behindert ihren Job zu machen. Und ich denke die meisten kennen eine solche Situation.

            Wie schon gesagt realistisch im absoluten Sinne kann keine Serie sein, aber das SGU realistischer ist als seine beiden Vorgänger, davon bin ich vollkommen überzeugt.

            Damit will ich jetzt SG1 und SGA nicht abwerten, denn diese Serie wollten ja nicht diese Art von Serie sein. Sie waren eine unterhaltsame Actionkomödie (dieser Begriff ist nicht abwertend gemeint), die in erster Linie eine Handlung von Helden zeigen wollte die in einem epischen Kampf überlegene Feinde bekämpfen. Das ist aufgehört habe SG1 und SGA zu gucken lag nicht an dem Serienkonzept sondern das nach acht Staffeln SG1 und einer Staffel SGA sich einfach die Geschichten wiederholten und keine neuen Ideen kamen. SGU dagegen geht von der handlungsorientierten Betrachtungsweise zu einer charakterorientierten Betrachtungsweise über und wenn man bedenkt das wir es hier mit Autoren zu tun haben die 15 Staffeln überhaupt nichts in dieser Richtung gemacht haben, machen sie ihren Job recht ordentlich. Mit Serien wie etwa Deadwood, Rome, Band of Brothers oder The Pacific die Autoren haben die das ihr Leben lang gemacht haben kann SGU selbstverständlich nicht konkurrieren.
            Ich denke das Entscheidende ist hier, dass man sich halt irgendwie um Realismus bemüht, aber es einfach nicht immer klappt. Das liegt wahrscheinlich tatsächlich daran, dass die Autoren vorher jahrelang anders geschrieben haben. Es ist eine Frage der Perspektive, ob sie das recht ordentlich machen. Es könnte schlechter sein, aber halt auch besser.
            Zuletzt geändert von forumblue; 09.04.2010, 00:00. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

            Kommentar


              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Naja, solche Dinge schaukeln sich ja oft von beiden Seiten höher, als sie das vielleicht müssten.
              Das Stimmt, die Diskussion gestern war... hitzig.

              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Damit meine ich, dass man das, was vorkommt, immer auch im Kontext der literarischen Form sehen muss.

              Und wenn man die Sexszenen etwas weiter als Intimszenen fasst (also auch Chloe unter der Dusche etc. mit einbezieht), kam sowas in jeder einzelnen der sieben Folgen vor, die ich gesehen habe.

              Damit ist es also anscheinend Bestandteil der SGU-"Formel". Dass die Szenen so kurz sind, trägt vielleicht sogar noch zur Formelhaftigkeit bei, da man sich manchmal fragt, was genau der Beitrag zur größeren Handlung ist. Dramen müssen "ökonomisch" sein, d.h. eigentlich sollte alles einen Zweck haben.

              Oder wenn man Chloe und Scott nimmt, gibt es etwa genauso viele Sexszenen wie Gespräche zwischen den beiden. Das prägt dann durchaus schon die Wahrnehmung dieser Beziehung. Was man ja auch am Feedback im Forum sieht.
              Tja ist die Frage persönlicher Anschauung. Ich find die Duschszene oder die Frau Doctor mit der dicken Oberweite nicht mal Ansatzweise erotisch. Ich hab aber auch bei den Sexszenen keinen Ständer bekommen. Bin wohl generell nicht so anfällig für diese subtile Form von Erotik.


              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Prinzipiell stimme ich dem zu. Aber Nachvollziehbarkeit kann eben nur Nachvollziehbarkeit in dem Kontext sein, der uns im Drama präsentiert wird. D.h. das Ganze muss in der uns präsentierten Welt irgendwie in sich stimmig sein.
              Das stimmt.

              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Die ganze Situation fällt nicht in die Kategorie "realistisch". Zu erfahren, dass man einen achtjährigen Sohn hat, kommt schon nicht besonders häufig vor. Dass man unmittelbar vorher in einen anderen Teil des Universums gesprungen ist und nicht (wirklich) zurück kann, ist dann noch seltener.
              Die Wahrscheinlichkeit das zwei Terroristen gleichzeitig im einen FLugzeug sitzen ist minimal. Also nimm eine Bombe mit und du bist Sicher.

              Was ich damit sagen will, Wahrscheinlichkeiten kann man schwer ranziehen. Das mit dem am anderem Ende de sUniversum sein hat absolut nichts mit der Vorgeschichte zutun, es gibt keinerlei Zusammenhang zwischen beiden Sachen. Ob Scott nun Probleme in der Vergangenheit hat ist genauso Wahrscheinlich wie jede beliebige Person auf der Straße die Probleme hat.

              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Klar kommen Teenager-Schwangerschaften vor, aber das Charakteristische daran ist doch, dass der Druck auf die Frau dabei deutlich größer ist. Und sie sagt halt gerade nicht nett umschrieben, dass sie ihn loswerden wollte (warum auch immer), sondern dass so viel Druck auf ihm gelastet hat, dass sie ihn nicht weiter belasten wollte. Das ist einfach keine besonders realistische Erklärung.
              Nun ich denke hier sollte man zwischen den Zeilen lesen. Ich denk eher das sie die Schnauze von ihm gestrichen voll hat und nur höfflich gegenüber dem Gast ist (der ja einen Freund von Scott darstellt). Man sieht es ja auch am Ende der Szene wo die Frau lieber weiter Stripperin ist, als das sie das Geld von ihm annimmt.

              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Allgemein wird sie eher mit nicht besonders viel Tiefgang dargestellt. Sie kriegt das Kind und die Oma kümmert sich im Wesentlichen darum. Ein großer Konflikt um die Schwangerschaft (außer dass Scott vage sagt, es ist nicht gut zwischen den beiden gelaufen), wird überhaupt nicht beleuchtet. Man hat den Eindruck, dass ihr Leben ziemlich genauso verlaufen wäre, wenn sie kein Kind hätte. Das meine ich damit, dass man aus der Teenager-Schwangerschaft eigentlich überhaupt nichts gemacht hat. Am Ende ist das Kind halt im Wesentlichen für Scott ein "filius ex machina".
              ich stell mir grad vor was hier abgehen würde wenn man der Story noch mehr Screentime gewidmet hätte. Naja SGu ist ja schinmal dafür bekannt das nicht alles beim ersten auftauchen erzählt wird (und danach nie wieder erwähnt wird ganz Sg-Tradition). Vielleicht kommt da später noch was. Ansosnten fand ichs austreichend. Mehr hätte da wirklich genervt, den ich hoffe das das nicht unbedingt ein Hauptplot wird.

              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              So plump hätte es eigentlich gar nicht sein müssen, wenn man einfach etwas mehr Disziplin gehabt hätte. Muss es denn unbedingt ein achtjähriger Sohn sein, von dem man erst auf der Destiny erfährt? Wenn ja, hätte das auch gründlicher vorbereitet werden können. Aber vielleicht wäre es ja auch ausreichend (und realistischer) gewesen, wenn Scott einfach einen unehelichen Sohn gehabt hätte, von dem er weiß und der gerade in das Alter gekommen wäre, wo er seinen Vater vielleicht besser kennengelernt hätte. Oder er hat unlängst mit seiner Freundin Schluss gemacht, und die beiden haben erst danach gemerkt, dass sie schwanger ist. Und jetzt sitzt er auf der Destiny.
              Da stimme ich dir zu. Perfekt war es nicht.

              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Irgendwas in der Art. Das ist jetzt alles nur grob von mir angedacht, wäre aber IMO weniger plump gewesen als der vom Himmel gefallene achtjährige Sohn.
              Jap.



              Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
              Ich denke das Entscheidende ist hier, dass man sich halt irgendwie um Realismus bemüht, aber es einfach nicht immer klappt. Das liegt wahrscheinlich tatsächlich daran, dass die Autoren vorher jahrelang anders geschrieben haben. Es ist eine Frage der Perspektive, ob sie das recht ordentlich machen. Es könnte schlechter sein, aber halt auch besser.

              Dem Stimme ich völlig zu. Ich erwarte noch ne Steigerung. Und steigern können die sich ja das haben sie schon bei Sg-1 bewiesen.
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              http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

              Kommentar


                Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
                Nehmen wir mal den jungen Vater Scott als Beispiel. Der erfährt nach acht Jahren, dass er ein Kind hat. Bereits der Zeitpunkt (just als er auf der Destiny festsitzt) wirkt schon wie aus dem Hut gezaubert.

                Aus solchen Gründen ist mir die manchmal im Zusammenhang mit SGU anklingende Realismus-Diskussion etwas zu oberflächlich.
                Realismus muss man auch in einem bestimmten Kontext sehen und ob man sich mit den Figuren überhaupt identifizieren kann, was bei SGU eben einfacher gelingt als bei den beiden Vorgängern. Ich würde sogar behaupten wollen, dass man in SGU weitaus weniger auf Stereotypen trifft.

                Zitat von Larkis Beitrag anzeigen

                realistisch ist da eigentlich immer ein Dehnbarer Begriff.

                Das ist eine Sache der Definition. In Sci-Fi realistisch bedeutet soviel wie nachvollziehbar. Realismus kann man in der Art nicht einbringen da z.B. bei Star Trek keinerlei Maßstab besteht. Auch bei SGU dasselbe Problem. Wir kennen eine solche Situation nicht da es einffach (noch) nicht möglich ist. Daher kann man sagen wenn Sci-Fi realistisch sein will dann muss es glaubwürdig und nachvollziehbar sein.
                Das beste Beispiel ist sicherlich mal wieder nBSG, wo selbst die Flugmanöver im Weltraum und die Technologie realistischer als zum Beispiel bei anderen Serien sind. Auch ist die Handlungsweise der Charaktere dort nachvollziehbarer als z.B. bei ST, wo man zu 95% auf Gutmenschen trifft.
                R.I.P. SGU // R.I.P. STARGATE™
                ***
                "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." Albert Einstein

                Kommentar


                  Zitat von forumblue Beitrag anzeigen
                  - Nach diesen allgemeinen Überlegungen zum Drama nun etwas zum Genre Science Fiction: Was für einen Sinn macht es überhaupt, bei Science Fiction von Realismus zu reden? Man kann sich im Prinzip um soviel Realismus bemühen, wie man will, aber letzlich wird Mangel an Realismus immer ein zentraler Bestandteil von Science Fiction sein. Für jede Sache, die bei einer Science Fiction Serie bewusst realistisch dargestellt werden soll, kann man wahrscheinlich zehn Dinge finden, die nicht realistisch sind.
                  Nun ja.
                  Science Fiction = wissenschaftliche Fiktion

                  Wenn man mal vom Grundgedanken ausgeht, so ist Sci Fi eine aus wissenschaftlicher Sicht wahrscheinliche Vision von bevorzugt der Zukunft.
                  Die Wissenschaft ist ja nun bekannt dafür überaus realistisch zu sein.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  kyote schrieb nach 18 Minuten und 30 Sekunden:

                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Zitat von forumblue;
                  Die ganze Situation fällt nicht in die Kategorie "realistisch". Zu erfahren, dass man einen achtjährigen Sohn hat, kommt schon nicht besonders häufig vor. Dass man unmittelbar vorher in einen anderen Teil des Universums gesprungen ist und nicht (wirklich) zurück kann, ist dann noch seltener.
                  Die Wahrscheinlichkeit das zwei Terroristen gleichzeitig im einen FLugzeug sitzen ist minimal. Also nimm eine Bombe mit und du bist Sicher.
                  Tja, wenn man von unwahrscheinlichen Wahrscheinlichkeiten ausgeht, so würden wir hier heute vermutlich nicht sitzen (also wir Menschen im allgemeinen).
                  Das ist eine Argumentation von Gegnern der Evolutionstheorie.
                  Zuletzt geändert von kyote; 09.04.2010, 07:55. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

                  Kommentar


                    Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                    Nun ja.

                    Das ist eine Argumentation von Gegnern der Evolutionstheorie.
                    Was hat das mit der Evolutionstheorie zutun? 2 Ereignisse die unabhängig von einander sind haben dieselbe Wahrscheinlichkeit einzutreten als würden sie zu verschiedenen personen gehören.

                    Ein gutes Beispiel ist das Würfeln. Du kannst 10 Mal würfeln. 10 6en hintereinander sind schon unwahrscheinlich.

                    Was aaber viele dabei vergessen ist das Würfel kein Gedächtniss haben. Sie wisse nicht was sie davor gewürfelt haben, daher ist bei jedem Würfelwurf die Chance auf eine 6 gleich hoch wie bei dem davor.

                    Das führt zu dem enscheidenden Punkt. 10 6 hintereinander sind unwahrscheinlich genauso wie jede andere beliebige Kombination aus gewürfelten Zahlen die du vorher festlegen willst.

                    So zurück zu Stargate.

                    Die Vergangenheit von Scott hat keinerlei Verbindung zu seinem Dienst auf der Destiny. Beide Ereignisse sind voneinander unabhängig.

                    Was mich zu meiner These führt. as Scott so eine Vergangenheit hatte ist nicht unwahrscheinlicher als bei jeder X-beliebigen anderen Person.

                    Zumal ich absolut nicht weiß was das mit der Evolutionstheorie zutun haben soll. o.0 Vor allem welche meinst du? die darwinistische oder lamarcksche?
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                      Oh Mann! Hier wird seitenlang über eine "Teenyschwangerschaft" diskutiert. WAS hat das noch mit SciFi zu tun? Da kann man auch Lindenstraße gucken.

                      Genau DAS ist es was diese Serie anrichtet und was ich daran so hasse..

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                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Was hat das mit der Evolutionstheorie zutun? 2 Ereignisse die unabhängig von einander sind haben dieselbe Wahrscheinlichkeit einzutreten als würden sie zu verschiedenen personen gehören.

                        Ein gutes Beispiel ist das Würfeln. Du kannst 10 Mal würfeln. 10 6en hintereinander sind schon unwahrscheinlich.

                        Was aaber viele dabei vergessen ist das Würfel kein Gedächtniss haben. Sie wisse nicht was sie davor gewürfelt haben, daher ist bei jedem Würfelwurf die Chance auf eine 6 gleich hoch wie bei dem davor.

                        Das führt zu dem enscheidenden Punkt. 10 6 hintereinander sind unwahrscheinlich genauso wie jede andere beliebige Kombination aus gewürfelten Zahlen die du vorher festlegen willst.
                        Nichts anderes habe ich geschrieben.

                        Genau diese Argumentation verwenden manche Leute als Argument für die Existenz eines "göttlichen Willens", da die Wahrscheinlichkeit, das alle Dinge die zur Evolution und Entstehung des Lebens und der Menschheit nur zufällig entstanden seien, so unglaublich gering ist.

                        Sagen wollte ich damit eigentlich nur eines: Nichts ist unmöglich! (Egal wie unwahrscheinlich es auch scheint)

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                          Kann mir mal jemand helfen, ich finde die Ignore-Funktion nicht?!!

                          Echt jetzt, es reicht!

                          Kommentar


                            Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
                            Oh Mann! Hier wird seitenlang über eine "Teenyschwangerschaft" diskutiert. WAS hat das noch mit SciFi zu tun? Da kann man auch Lindenstraße gucken.

                            Genau DAS ist es was diese Serie anrichtet und was ich daran so hasse..
                            Dann gucks nicht und verschwinde aus den SGU Threads.

                            Ganz einfach

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                              Zitat von kyote Beitrag anzeigen
                              Nichts anderes habe ich geschrieben.

                              Genau diese Argumentation verwenden manche Leute als Argument für die Existenz eines "göttlichen Willens", da die Wahrscheinlichkeit, das alle Dinge die zur Evolution und Entstehung des Lebens und der Menschheit nur zufällig entstanden seien, so unglaublich gering ist.
                              Darauf antworte ich grundsätzlich mit "hinterher ist man immer schlauer". Bei zehnmal Würfeln genau 4-6-2-4-1-3-6-2-4-1 zu werfen, ist auch verdammt unwahrscheinlich, wenn man es vorher ansagen will. Wenn man aber gerade genau diese Folge gewürfelt hat, kommt es einem plötzlich gar nicht mehr so unwahrscheinlich vor.

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                                @stormking

                                Du verstehst es einfach nicht , oder? Das ist meine ernste Frage: Was hat das mit SciFi zu tun? Solche Themen werde 1000fach in anderen Bücher, Filmen, Serien behandelt. Es ärgert mich einfach das in einem SciFi-Projekt ein grosser Teil der Screentime und Forenaktivitäten für sowas drauf geht. Wenn die Produzenten sowas drehen wollen, dann sollen sie die 100ste Telenovela produzieren. Aber nein , man hofft das einige SciFi-Fan auch diesen kram schlucken.

                                Ja, ich bin ein ABSOLUTER Gegner dieser Serie ! Und mit meiner Meinung müsst ihr auch leben. Es ist ein UNDING wie einem hier von einigen über den Mund gefahren wird

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