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DS9 - Abklatsch von B5??

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    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    In einer Welt, in der jeden Tag etwas traumatisches passiert, da werden solche Ereignisse selbstverständlich irgendwann zur Routine – so wie überall im Leben. Jemand, der schon tausend Kameraden an der Front hat fallen sehen, den haut einen weiteren Toten auch nicht vom Hocker (salopp gesprochen).
    Da wird dir der ein oder andere Kriegsveteran sicher was anderes erzählen können!

    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das ganze dem Einzelepisoden-Konzept geschuldet, welches vom Weltraumalltag ... /... /... mit inhaltlich aufeinander aufbauenden Episoden, in denen traumatische Erlebnisse sparsam dosiert werden.
    Du hast imo schon Recht wenn du sagst, dass ein Einzelfolgenkonzept das Gestalten von Charakterentwicklungen etwas schwieriger gestalten könnte als ein Konzept wie es bei B5 zum Einsatz kam, aber für eine Erklärung des fast völligen Fehlens von Entwicklungen wäre das ein wenig billig.

    Es wäre gar nicht nötig gewesen bei TNG auf wirklich jede kritische Situation, die Einfluß auf die Charaktere hätte haben können, einzugehen, aber wahre Wendepunkte wie z.B. bei Picard...
    - die Assimilierung
    - die Geistesverschmelzung mit einem geistig kranken Sarek
    - die Folter durch die Cardassianer
    - der eigene Tod
    - das Durchlaufen eines kompletten zweiten Lebens, herrgottnochmal!!!
    ...sollten doch wohl irgendwelche Folgen zeitigen!
    Einen erfahrenen Psychologen oder Psychiater zu konsultieren, der sich mit Traumapatienten auskennt und entsprechend berät, hätte das Budget sicher nicht gesprengt.


    Live long and prosper!
    UNENDLICHE MANNIGFALTIGKEIT IN UNENDLICHER KOMBINATION

    LOGIK IST DER ANFANG DER WEISHEIT, NICHT DAS ENDE!

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      Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
      Ebenfalls empfehlenswert ist "DS9: Strafzyklen". Diese Geeschehnisse wurden anschließend auch nie wieder erwähnt, geschweige denn eine daraus resultierende Entwicklung von O`Brien gezeigt.
      Das ist schon eine typische ST-Krankheit.
      Das ist mir leider auch in der ansonsten, für ST-Verhältnisse, sehr auf Kontinuität bedachten DS9 sauer aufgestossen. Aber es scheint durchaus auch eine O'Brien-Krankheit zu sein, da auch andere traumatische Ereignisse seines Lebens (wie der Prozess auf Cardassia) keinen bis wenig Widerhall erzeugen.

      B5 spielt natürlich in punkto Charakterentwicklung einfach in einer anderen Liga. Gerade mit Garibaldi, Mollari und G'Kar sind drei glaubwürdige Werdegänge mMn sehr überzeugend auf den Schirm gebracht worden

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        Sheridan nicht zu vergessen.
        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
        (George Orwell)

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          Hallo ihr´s,

          Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
          Da wird dir der ein oder andere Kriegsveteran sicher was anderes erzählen können!(...)

          Mein Vater, Geboren 17.7.1927, gestorben 19.12.2003,

          WAR ein Kriegsveteran (u.A. Flakhelfer), und selbst mir viele seiner Erlebnisse nicht erzälnen WOLLEN, wobei mir auch manche Andeutungen schon ein aussreichendes Bild boten.

          Er war Zeitlebens SF-Fan, jedoch mehr im Literarischen, aber dennoch liebte er SF-Filme und Serien, so auch STAR TREK und BABYLON 5.

          Ich weiss noch, wie er meinte, das TNG zu "Classic 2" werden könnte, was von ihm so gemeint war, das TNG einst den selben Status haben könne, wie ihn CLASSIC schon hat.

          Als er dann, lange vor mir, BABYLON 5 im TV sah und schätzen lernte, sagte er zu mir, das diese Serie das BESTE sei, was er jeh an TV-SF gesehen habe, und das von jemanden, der eben sonst der SF-Literatur den Vorzug gab.

          Ich war, zugegebenermaßen, lange so STAR TREK-"Verseucht", daß ich nichts anderes gelten liess, doch als ich dann die Serie BABYLON 5 für mich entdeckte, war ich (und bin es) von ihr begeistert und verzaubert.

          Somit konnte ich mich der Meinung meines Vaters nur voll und ganz anschliessen.
          Es gibt noch viele Emotionen, die ich nicht nachempfinden kann: Wut, Hass, Rache. Aber ich bin nicht verblüfft von dem Wunsch, geliebt zu werden." Data "Ich möchte lieber ein einziges Leben mit dir verbringen, als alle Zeitalter der Welt allein zu durchleben." Arwen zu Aragorn Zum Vorta-Fanclub geht es hier.
          Mehr zum Thema Dominion gibt es hier:http://www.startrek-dominion.de/

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            Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
            Es wäre gar nicht nötig gewesen bei TNG auf wirklich jede kritische Situation, die Einfluß auf die Charaktere hätte haben können, einzugehen, aber wahre Wendepunkte wie z.B. bei Picard...
            - die Assimilierung
            - die Geistesverschmelzung mit einem geistig kranken Sarek
            - die Folter durch die Cardassianer
            - der eigene Tod
            - das Durchlaufen eines kompletten zweiten Lebens, herrgottnochmal!!!
            ...sollten doch wohl irgendwelche Folgen zeitigen!
            Einen erfahrenen Psychologen oder Psychiater zu konsultieren, der sich mit Traumapatienten auskennt und entsprechend berät, hätte das Budget sicher nicht gesprengt.
            Ich schließe mich dieser Meinung an. Man muss uja nicht jede kleinste Sache nehmen. Entführungen oder so, das sind Sachen, mit denen wird jeder Mensch schon fertig, ohne, dass man es ihm ansieht, außer möglicherweise durch mehr Vorsicht, aber das ist nicht das Problem.
            Auch so Sachen, wie wenn man jünger wird oder die ganzen Geschichten mit Q, das sind eher so Sachen, auf die würde ich schmunzelnd zurückblicken, wenn es mir so wiederfahren wäre.

            DOCH DANN... dann kommen eben diese wirklichen Schiksalsschläge, wo es einen stört.

            Kommentar


              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Ich schließe mich dieser Meinung an. Man muss uja nicht jede kleinste Sache nehmen. Entführungen oder so, das sind Sachen, mit denen wird jeder Mensch schon fertig, ohne, dass man es ihm ansieht, außer möglicherweise durch mehr Vorsicht, aber das ist nicht das Problem.
              Auch so Sachen, wie wenn man jünger wird oder die ganzen Geschichten mit Q, das sind eher so Sachen, auf die würde ich schmunzelnd zurückblicken, wenn es mir so wiederfahren wäre.
              Nicht dein Ernst, oder?
              "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
              Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                Das Problem ist: Bei Star Trek weiß man als Zuschauer, dass am Ende immer alles wieder gut wird. Darum macht man sich um die Hauptdarsteller auch keine großen Sorgen und dann kommen Aussagen zustande, dass das ja alles nicht so schlimm sei, was die innerhalb der Handlung durchmachen.

                Aber jeder sollte mal versuchen, sich in die Charaktere hinein zu versetzen und dabei mal so tun, als wäre es Realität und eben NICHT garantiert, dass alles gut ausgeht, dass eben NICHT sicher ist, dass man nächste Woche noch lebt.

                Ich glaube, dann stellen sich gleich ganz andere Gefühle ein.

                In nahezu jeder einzelnen Star-Trek-Folge müssen die Charaktere mit konkreten Bedrohungen zurecht kommen, die theoretisch immer tödlich oder mit massiven körperlichen oder geistigen Schäden enden können.

                Wie lange hält es ein Mensch durch, jede Woche immer und immer wieder Dinge zu erleben, die sein Leben, seine Gesundheit oder seine Psyche massiv bedrohen, ohne dabei seelischen Schaden zu nehmen?

                Bestimmt nicht 7 Jahre, wie die Teflon-Crew des Raumschiffs Enterprise.

                Stellt euch mal vor, ihr müsstet da überall durch, OHNE zu wissen, dass es jeweils gut ausgeht. Würdet ihr euch freiwillig für die Sternenflotte melden?

                Irgendwo ist es doch lächerlich, dass es da einen Counselor an Bord gibt und nicht ein einziges Mal ein Führungsoffizier wirklich mit ernsthaften Problemen zu ihr kommt, z.B. weil angesichts der permanenten, tödlichen Bedrohungen allmählich Versagensängste auftreten: "Was ist, wenn es mal nicht gut geht, weil ich eine falsche Entscheidung getroffen habe"?

                Mit realistischem, menschlichen Verhalten hat Star Trek absolut nichts zu tun. Bei dem dabei gezeigten, idealisierten Menschenbild, das die Tugenden und Wertvorstellungen der Föderation (= amerikanische Tugenden und Wertvorstellungen) als Maßstab nimmt, drängen sich mir leider allzu oft ganz andere Assoziationen auf.

                Gruß,

                Frank
                "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                (George Orwell)

                Kommentar


                  Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                  Bei dem dabei gezeigten, idealisierten Menschenbild, das die Tugenden und Wertvorstellungen der Föderation (= amerikanische Tugenden und Wertvorstellungen) als Maßstab nimmt, drängen sich mir leider allzu oft ganz andere Assoziationen auf.
                  Welche Assoziationen denn?

                  Generell hast du natürlich recht, es ist schon absolut unrealistisch, dass sich überhaupt jemand freiwillig für die Sternenflotte meldet, aber das ist für mich keine ausreichende Begründung dafür, dass die Charaktere in TNG kaum/keine Wandlung/Entwicklung zeigen. Einzelepisodenkonzept hin oder her - möglich ist ein Einbau trotz alledem. Es ist schon bitter, wenn man z.B. über Riker, der wirklich sehr viel screentime hatte, eigentlich nur sagen kann, dass er anfangs noch keinen Bart hatte. Das ist einfach zu wenig.

                  Kommentar


                    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
                    Generell hast du natürlich recht, es ist schon absolut unrealistisch, dass sich überhaupt jemand freiwillig für die Sternenflotte meldet,[...]
                    Na, na, jetzt mal nicht übertreiben. Es gibt ja auch heute z.B. Leute, die sich freiwillig zum Militär melden, obwohl sie wissen, dass sie in Kriegsgebiete geschickt werden könnten.

                    Außerdem sollte man die Abenteuer von Picard, Sisko und Konsorten keinesfalls als den Alltag eines normalen Föderations-Schiffes ansehen.

                    Kommentar


                      Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                      Na, na, jetzt mal nicht übertreiben.
                      du weißt, wie es gemeint war Nebenbei gehen viele nur deshalb in Krisengebiete, weil sie entweder denken dass ihnen nix passiert, oder weil sie auf das Geld und/oder die Waffen scharf sind, was in der StarTrek-Welt des 24. Jahrhunderts wohl nicht mehr vorkommen dürfte

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                        Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                        Nicht dein Ernst, oder?
                        Na gut, die Q-Geschichten nicht wirklich... aber wenn mir als Erwachsener so etwas passieren würde, dass ich auf einmal wieder einen Kindkörper besitze, würde ich im Nachhinein wohl schon schmunzeln.

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                          @Zefram

                          Ich will den Machern von Star Trek keine böse Absicht unterstellen aber einige Paralleln zum US-amerikanischen Anspruch der Moralhoheit in der Welt finden sich darin schon wieder.

                          Toleranz hinsichtlich von Werten und Moralvorstellungen zeigt man nur gegenüber "unterentwickelten" Rassen, die noch keine Raumfahrt betreiben. Die fallen dann unter die sogenannte Hauptdirektive. So nach dem Motto: Das sind ja unzivilisierte Wilde, denen gönnen wir mal ihre primitiven, archaischen Verhaltensweisen.

                          Aber gleichwertige oder gar überlegene Gegner der Föderation werden durchgehend als aggressiv und feindselig (Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion), als moralisch verwerflich (Q) oder beides (Borg) dargestellt.

                          Und gibt es anhand von Einzelpersonen mal Ausnahmen von dieser Regel, dann sind das immer Personen, die die Werte und Moralvorstellungen der Föderation (= Menschen) teilen. Seltsam, oder?

                          Echte Differenzierung findet bei Star Trek nicht statt. Stattdessen lebt der kalte Krieg im Weltall weiter. Und wer in die Föderation will, der muss die (menschlichen) Werte und Moralvorstellungen teilen.

                          Nicht dass die schlecht oder falsch wären - ich halte es nur für sehr anmaßend, sie derart zu verallgemeinern.

                          Eine Episode wie "Believers" in Babylon 5 wird es in Star Trek NIE geben - jedenfalls nicht mit diesem Ende.

                          Star Trek verrennt sich mitunter in dieselben Widersprüche und in dieselbe Doppelmoral, die auch die amerikanische Politik und Weltanschauung oft kennzeichnen.

                          Gruß,

                          Frank
                          "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                          "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                          (George Orwell)

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                            Zum Vergleich nochmal was:

                            Man kann Äpfel mit Birnen vergleichen, da beides Früchte sind.
                            Aber für alle Vergleiche braucht man mindestens 1 Gemeinsamkeit.
                            Es käme wohl auch keiner auf die Idee rot und grün zu vergleichen, welches nun die bessere Farbe ist.
                            Es kommt immer auf den Kontext an.

                            Babylon 5 punktet in realistischer Charakterentwicklung und langen Handlungssträngen.
                            Star Trek ist eigentlich eine Utopiewelt. Es wird dort sehr klar zwischen Gut und Böse differenziert (das Gut und Böse was die Autoren dafür halten) und es werden einfach nur Einzelgeschichten erzählt. (Sichtwort: alien of the week).
                            Viele Personen, Spezies, Raumschiffe, usw kommen dort nur einmalig vor und werden nach der Folge wieder vergessen.
                            Das ist eine Hauptschwäche die mich stört.

                            Allerdings ist auch Star Trek (vorallem TOS und einige Kinofilme) recht gesellschaftskritisch.

                            Die einzelnen Spezies (Klingonen, Romulaner, Ferengi, usw.) stellen nur einzelne Aspekte menschlicher Denkweise dar.

                            Klingonen = offene Aggression aber auch Ehrgefühl
                            Ferengi = Kapitalismus, Sozialfeindlichkeit
                            Romulaner, Cardassianer = Hinterlist, Spionage, Folter
                            Borg, Dominion = Zwangskollektivierung und Machtanspruch.

                            Das sind alles Aspekte, die wir in unserer Gesellschaft bekämpfen.
                            Dies wird in Star Trek eben bildlich übertragen, dies soll aber keineswegs den übermächtigen Moralanspruch der Föderation (USA) schönigen.

                            Allerdings wurden ja z.B. die Klingonen, trotz ihrer Fehler von der Föderation als gute Alliierte akzeptiert.

                            Babylon 5 ist in der Hinsicht aber eben noch eine Spur komplexer und daher interessanter.
                            Ich würde auch sagen, dass Babylon 5 die bessere Gesamtgeschichte erzählt.
                            Aber einige meiner Highlight-ST-Folgen würde ich trotzdem noch über die Masse aller B5-,ST-,SG-Folgen stellen wollen. (z.B. "Gestern, Heute, Morgen")
                            Was ist aber nie machen würde, ist Star Trek aufgrund von Babylon 5 abwerten. Nur weil Babylon 5 besser ist, ist Star Trek nicht automatisch schlechter als vorher. Es ist eben anders und das habe ich akzeptiert. Ich kann auch damit leben, dass einige von euch nach B5 von Star Trek abgesprungen sind, ich bleibe aber mit de, Grundgedanken von Star Trek verbunden.

                            Mittlerweile bin ich ja aufgrund der Enttäuschung von ENT zur Fraktion der Stargate-Fans gewechselt. (Was nicht heißt das ich keine Trekkie mehr wäre, im Herzen werde ich es immer bleiben.)

                            MfG ewiger Trekkie Charan
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                            Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                              Ich bitte meine Äußerungen auch nicht abwertend zu verstehen. Um Himmels Willen, ich bin ja mit Star Trek aufgewachsen.

                              Das hindert mich allerdings nicht daran, das Ganze auch kritisch zu sehen und nicht nur durch die rosarote Trekkie-Brille.

                              Natürlich kann man das Ganze dahingehend interpretieren, dass Romulaner, Cardassianer, Ferenghi und Co. alles nur aufgebrochene Teilaspekte der menschlichen Denk- und Verhaltensweisen sind. Leztendlich werden die Drehbücher ja auch von Menschen geschrieben und ausnahmslos jeder Autor bringt sich selber und seine Sichtweisen in eine Geschichte ein.

                              Allerdings ist diese Lösung auch ziemlich naiv und einfältig (wieder typisch amerikanisch) und krankt eben hauptsächlich daran, dass die Menschheit der Zukunft an sich bei Star Trek als das Ideal dargestellt wird (freilich ohne wirklich viel von der Menschheit der Zukunft zu zeigen).

                              Die Frage ist auch, ob diese Art der Interpretation (Aufgebrochene Teilaspekte eines Ganzen) von jedem Zuschauer so geteilt wird und ob das Ganze nicht ungewollt zur Propagierung einer "rassischen Überlegenheit" der Menschen uminterpretiert wird. Diese Gefahr ist latent vorhanden, wenn man sich auf dieses Glatteis begibt.

                              Besser und für mein Empfinden auch richtiger ist es daher, jede Rasse individuell mit ihren Stärken und Schwächen zu zeigen - so wie es Babylon 5 macht. Das ist zwar komplexer für die Autoren aber das Endergebnis ist einfach überzeugender und befriedigender.

                              Gruß,

                              Frank
                              "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                              "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                              (George Orwell)

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                                Naja da hast du ja nicht ganz unrecht. Mich fasziniert ja an den Sci-Fi-Serien ja mehr die technisch-wissenschaftliche Fiktion, etwas weniger die gesellschaftliche.

                                B5 hat bei mir zunächst keinen so großen Anklang gefunden, da mir ähnlich wie bei Star Wars oder Space 2063 die Technologie zu primitv vorkam.
                                Ich mag eben das Konzept von Spruingtoren nicht so sehr, da man immer auf fremde Technik angewiesen ist und auchmal leicht stranden kann, was mit dem Warpantrieb in ST nicht so ohne weiteres möglich ist.

                                Diese Antipatie habe ich wohl auch ungerechtfertigter Weise auf den Inhalt der anderen Serien angewendet, warum ich früher Star Trek immer in den Himmel gehoben habe.

                                Aber Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, wie es so schön heißt und mittlerweile sehe ich es nicht mehr so streng.
                                Aber eine gewisse Allergie auf Star Trek-Bashing habe ich immer noch... selbst wenn die Kritik gerechtfertigt ist.
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