DS9 - Abklatsch von B5?? - SciFi-Forum

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DS9 - Abklatsch von B5??

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    Mir ist eigentlich nur wichtig, dass eine gute Geschichte interessant erzählt wird.

    Ob das nun Science Fiction, Fantasy, ein Western oder ein Gesellschaftsdrama ist, ist mir völlig egal. Da bin ich völlig undogmatisch. Die Geschichte muss gut erzählt werden, das ist das einzig Entscheidende.

    Abgesehen davon habe ich einen Faible für die kinematografische Erzählweise und Bildsprache. Daher meine Verehrung für Alfred Hitchcock, der die Bildsprache des Films revolutioniert hat, in dem er oft die Bilder für sich sprechen ließ, ohne erklärende Dialoge, Bildunterschriften oder Off-Kommentare. Außerdem war er der erste, der Toneffekte zu dramaturgischen Zwecken einsetzte. Ironischerweise fing er mal als Schreiber für Texteinblendungen in Stummfilmen an

    Aber das nur am Rande.

    Grundsätzlich bin ich ein Fantasiemensch aber letztendlich ist es mir eigentlich egal, ob eine Geschichte in den Tiefen des Weltalls spielt, in Mittelerde oder in New York, solange einfach eine gute Geschichte erzählt wird.

    Gruß,

    Frank
    "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
    "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
    (George Orwell)

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      Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
      Bestimmt nicht 7 Jahre, wie die Teflon-Crew des Raumschiffs Enterprise.
      diese Bezeichnung werde ich mir in Zukunft borgen.
      "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
      Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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        Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
        Es ist schon bitter, wenn man z.B. über Riker, der wirklich sehr viel screentime hatte, eigentlich nur sagen kann, dass er anfangs noch keinen Bart hatte. ...
        Da hat er mir übrigens am besten gefallen - so ohne Bart .

        Kommentar


          Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
          diese Bezeichnung werde ich mir in Zukunft borgen.
          Ich weiß gar nicht, ob ich darauf überhaupt ein Copyright anmelden Kann

          Gruß,

          Frank
          "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
          "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
          (George Orwell)

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            Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
            Echte Differenzierung findet bei Star Trek nicht statt. Stattdessen lebt der kalte Krieg im Weltall weiter. Und wer in die Föderation will, der muss die (menschlichen) Werte und Moralvorstellungen teilen.

            Star Trek verrennt sich mitunter in dieselben Widersprüche und in dieselbe Doppelmoral, die auch die amerikanische Politik und Weltanschauung oft kennzeichnen.
            Natürlich gibt es bei 700(?) Folgen und 10 Kinofilmen auch viele Geschichten, die nicht grade mit "believers" aus B5 mithalten können, aber ich finde schon, das bei Star trek auch hier und da genauer differenziert wird. Zum Beispiel ein Zitat aus dem Kinofilm(!) Star Trek 6: "Menschenrechte - allein schon das Wort ist rassistisch. Die Föderation ist nichts weiter als ein Homo Sapiens - Club". Es wird dem Zuschauer also durchaus an der ein - oder anderen Stelle bewusst gemacht, dass die Moralvorstellungen der Menschen/Föderation nicht unbedingt allgemeingültig sind.

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              Die Kritik kommt aber nahezu immer von außen, auch in dem Zitat, das Du anbringst. Kritische Selbstreflektion fehlt der Föderation nahezu vollständig.
              B5-Musikvideo gefällig?
              Oder auch BSG?

              Kommentar


                Und wenn die Sternenflotte mal über sich reflektiert, dann immer mit dem Ergebnis, dass ja alles zwei Seiten hat aber die Vorteile immer massiv die Nachteile überwiegen.

                MfG
                Whyme
                "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                  Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
                  Die Kritik kommt aber nahezu immer von außen, auch in dem Zitat, das Du anbringst. Kritische Selbstreflektion fehlt der Föderation nahezu vollständig.
                  Da gibt es ne Folge in DS9, wo Eddington Sisko seine Meinung über die 'allmächtige' und 'selbstgefällige' Föderation äussert. Ich denke der Maquis wurde extra dafür geschaffen, um Kritikpunkte an der Föderation zu äussern (zumindestens in DS9; in VOY wurde das Ganze ja leider fast komplett vernachlässigt und somit viel Potential verschenkt)
                  Who Are You?
                  Where are you going?
                  Who do you serve and who do you trust?

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                    Zitat von InDeepSpace Beitrag anzeigen
                    Da gibt es ne Folge in DS9, wo Eddington Sisko seine Meinung über die 'allmächtige' und 'selbstgefällige' Föderation äussert. Ich denke der Maquis wurde extra dafür geschaffen, um Kritikpunkte an der Föderation zu äussern (zumindestens in DS9; in VOY wurde das Ganze ja leider fast komplett vernachlässigt und somit viel Potential verschenkt)
                    Das sehe ich anders. Der Maquis wurde eingeführt um die Werte der Föderation zu untermauern. Zwar äußert der Maquis deutliche Zweifel an der Föderation, gerade angesichts der Bedrohung durch das Dominion, jedoch wird er Maquis immer als Feind betrachtet und sogar vom Dominion vernichtet, was letztendlich aussagt, dass er mit seiner anderen Meinung falsch gelegen hat, sonst wären sie ja erfolgreicher gewesen. Die Föderation gewinnt jedoch den Krieg und somit ist klar: andersdenkende sind Looser.

                    MfG
                    Whyme
                    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                      So hart würde ich das nicht interpretieren, aber das Schicksal des Maquis läßt ihn nicht gerade als leuchtendes Beispiel bestehen. Außerdem geht auch der Maquis schon ganz stark in Richtung "Kritik von außen".
                      B5-Musikvideo gefällig?
                      Oder auch BSG?

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                        Wenn in Star Trek sowas wie Differenzierung oder Selbstreflektion stattfindet, dann meist ausschließlich in den Kinofilmen.

                        Mir gefällt in dieser Hinsicht übrigen "Star Trek IX - Insurrection" gar nicht so schlecht. Wahrscheinlich deshalb, weil gezeigt wird, wie eine Institution wie die Föderation auch durchaus bereit ist, ihre eigenen Werte zu verraten, wenn eine Bedrohung von außen nur groß genug ist.

                        Kommen da nur mir Parallelen zu den USA nach 2001 in den Sinn?

                        Gruß,

                        Frank
                        "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                        "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                        (George Orwell)

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                          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                          Das sehe ich anders. Der Maquis wurde eingeführt um die Werte der Föderation zu untermauern. Zwar äußert der Maquis deutliche Zweifel an der Föderation, gerade angesichts der Bedrohung durch das Dominion, jedoch wird er Maquis immer als Feind betrachtet und sogar vom Dominion vernichtet, was letztendlich aussagt, dass er mit seiner anderen Meinung falsch gelegen hat, sonst wären sie ja erfolgreicher gewesen.
                          Da muss ich jetzt aber schon mal widersprechen. Ihc fand den Maquis immer eine sehr, sehr gute Idee. Klar hätte man das noch viel mehr vertiefen können, aber v.a. DS9 mit Eddington hat da sehr gute Arbeit geleistet.

                          Die Aussage, dass seine Vernichtung durch das Dominion die Aussage behinhalte, dass er mit seiner Meinung falsch gelegen hätte, ist dann schlichtweg Unsinn. Da könnte ich auch im Gegenzug hergehen und sagen, dass er mit seiner Meinung absolut richtig gelegen hat, weil er von den Pöhsen vernichtet wurde. Das ist genauso Quatsch.


                          Die Föderation gewinnt jedoch den Krieg und somit ist klar: andersdenkende sind Looser.
                          Natürlich gewinnen am Schluss unsere Helden (=Föderation). Das ist wohl so ziemlich bei jeder Serie so. Die Tatsache, dass der und der gewonnen hat, beinhaltet überhaupt keine solche Aussage.

                          Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                          Mir gefällt in dieser Hinsicht übrigen "Star Trek IX - Insurrection" gar nicht so schlecht. Wahrscheinlich deshalb, weil gezeigt wird, wie eine Institution wie die Föderation auch durchaus bereit ist, ihre eigenen Werte zu verraten, wenn eine Bedrohung von außen nur groß genug ist.
                          Stimmt! In der Hinsicht ist "Insurrection" der beste aller Filme IMO, auch wenn man am Schluss latürnich seine Meinung ändert und doch noch das Richtige tut.

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                            Ach ne, der Marquis war nichts anderes als eine Allegorie auf die jüdischen Siedler von Israel, die sich weigerten, die neuen Siedlungen jenseits des Gaza-Streifen aufzugeben und deshalb immer in Konflikt gerieten mit der israelischen Regierung, die im Rahmen des Friedens Zugeständnisse machte und die Ländereien an den Palästinensern zurück gab.

                            Die Marquis waren alle nur eine Bande von Leuten, die sich weigerten, ihre spärlich bewohnten Kolonie-Welten aufzugeben an den Cardassianern, und deshalb immer wieder die Föderation in den Kampf mit der Cardassianische Union hineinzogen, weil die Föderation nunmal verantwortlich ist für seine renegaten Bürger.

                            So wurden sie immer dargestellt, und so haben sie am Ende verloren. Keiner von ihnen hat unbedingt richtige Kritik an die Werte der Föderation gelegt, nur wenn es darum ging, im Rahmen des Friedens die paar Felsbrocken, die man untereinander tauschte, um die Grenzen zu sichern, haben diese Leute plötzlich alle humanistisch-altruistischen Werte über Bord geworfen und sind zu selbstsüchtige kleine Kläffer geworden, die ständig Cardassianische Grosskampfschiffe angreifen und provozieren und damit all die anderen Kolonisten, die nichts mit dem Streit zu tun haben miteinbeziehen und damit Leid über sie bringen.

                            Die Föderation der Vereinigten Planeten ist korrekt und gut, und die Dissidenten sind alles nur habgierige Narren, die von anderen unterentwickelten und unzivilisierten Aliens niedergeknallt werden. Ende der Botschaft.

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                              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                              Die Föderation der Vereinigten Planeten ist korrekt und gut, und die Dissidenten sind alles nur habgierige Narren, die von anderen unterentwickelten und unzivilisierten Aliens niedergeknallt werden. Ende der Botschaft.
                              Ich stimme dir zwar zu, dass der Marquis ne Allorgie auf jene jüdischen Siedler war und, dass es hier weniger um die Werte der Föderation ging, trotzdem stimmt es eindeutig nicht, dass der Marquis schwarz dargestellt wurde.

                              So waren jene Indianer die in "Am Ende der Reise" vertrieben wurden, eigentlich ganz sympathisch, während sich Picard und Co ziemlich A****-Loch-mäßig benahmen. Auch Siskos Freund in "Der Marquis" schien ganz nett zu sein. Michael Eddington war auf seine Art und Weise ein Held, das musste sich Sisko am Ende auch eingestehen. Und wer VOY gesehen hat, dürfte Chakotay oder B'Ellanna Torres wohl kaum als habgierige Narren bezeichnen.

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                                Zitat von Charan Beitrag anzeigen
                                Das sind alles Aspekte, die wir in unserer Gesellschaft bekämpfen.
                                Dies wird in Star Trek eben bildlich übertragen, dies soll aber keineswegs den übermächtigen Moralanspruch der Föderation (USA) schönigen.
                                Das ist tatsächlich eine der Tatsachen, die ich an ST liebe... nur leider hat ENT Staffel 3 da einiges zerstört... ( ) Auch wenn ich die Staffel nicht für wirklich unbedingt schlecht halte, aber dieser USA-Patriotismus hat gestört.

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