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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Und wie hätte dieser Hinweis aussehen sollen? Hinweise in alten Legenden? Datenkristalle mit sensiblen Informationen?
    Soll ich hier nun das Drehbuch dafür schreiben oder worauf soll diese einfältige Frage abzielen?

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Es gab verschiedene Gründe, weshalb die Vorlonen den jüngeren Rassen nichts gesagt hätten. Zum einen war ihr verschrobenes Geheimhaltungsgefühl, und das zweite war Kosh Naranek selber.
    die Vorlonen wollten nicht als Erschaffer der Telepathen bei vielen Rassen, die sie manipuliert hatten, erkannt werden.
    Aha, deshalb war es den Vorlonen praktisch unmöglich den jüngeren Völkern diese wichtige Information irgendwie zukommen zu lassen?

    1. Eine Information kann auch problemlos über Umwege weitergegeben werden.
    2. Die Vorlonen mussten ohnehin damit rechnen das früher oder später bekannt wird, dass sie die Evolution beeinflusst haben.

    Nein, es macht auch jetzt überhaupt keinen Sinn!

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Es wurde sogar gesagt, dass die Vorlonen Telepathen misstrauten, dermassen gut war die Propaganda der Vorlonen. Abgesehen davon hatte der neue Kosh (Ulkesh) andere Prioritäten als die Anliegen der jüngeren Rassen. Er wollte das noch vielleicht verbliebene Bewusstsein von Naranek suchen, der aus törichten Gründen Mitgefühl mit diesen niederen Kreaturen empfand, und deswegen sterben musste, als er für sie die Regeln brach.
    Ich finde es erstaunlich wie du dir allerlei Geschichten zusammen konstruierst, die Kernfrage aber unbeantwortet lässt. Warum verließen sich die Vorlonen bei den Telepathen auf den Zufall, wo so doch lange vorher minotiös planten?

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Die Vorlonen, die jedesmal eine Ausrede brachten (wir sind nicht bereit, es ist nicht Zeit dafür, wir sind zu wenige, usw.), warteten auf eine gute Gelegenheit, wo sie sich dann als Retter enttarnen würden können. Aber der erste Kosh verwirft alle Pläne. Er lässt einen Angriff auf eine Schattenstreitmacht initieren, womit zwar die Moral der jüngeren Rassen endlich steigt, aber findet seinen Tod durch die Schatten selber, die jetzt an ihm Rache nehmen. Und plötzlich hört die Intervention der Vorlonen wieder auf. Keine Unterstützung an die Minbari, keine weiteren Angriffe auf die Schatten, gar nichts. Nur die Suche nach Koshs Bewusstsein war dann von Bedeutung (auch wenn er töricht war, er war immer noch ein Vorlone, und damit unendlich viel mehr Wert als die niederen Fleischklumpenwesen, die nicht einmal sich verbünden können gegen die Schatten ohne irgendwelche Manipulationen).
    Die Vorlonen haben den Minbari schon lange vorher aktiv geholfen. Angefangen bei Sinclair bis hin zu dem Technologietransfer. Es ist keinesfalls so, dass nur der erste Kosh einen Kontakt zu fremden Rassen initiierte und ihnen half.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Vielleicht hätte Kosh Naranek irgendwann Sheridan gesagt, dass die Telepathen gegen die Kontrolleinheiten der Schattenschiffe benutzt werden können, aber er starb. Noch dazu wegen der Schlacht, wo die Vorlonen ausgerechnet einer Rasse geholfen haben, die mit den Schatten vorher noch zusammenarbeitete (die Brakiri).
    Er starb als es bereits lichterloh brannte.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Falls du mit automatisierten Systemen irgendwelche unbemannte, mit K.I. gesteuerte Schlachtflotten,Drohnen und intelligente Langstreckenraketen meinst, hätte man die ohne weiteres mit den "Kampfkrabben" abfangen können.
    Falsch! Als die Narn einen Aufklärer entsandten konnten die Schatten den Kreuzer nur deshalb abfangen, weil man von Londo die Information darüber erhielt. Ohne weiteres konnte man mit den "Kampfkrabben" also gar nichts abfangen.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Ist ja nicht gerade so, als ob man unbemerkt nach Z'ha'dum kommen könnte, und das System unbewacht sei.
    Siehe oben.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Tatsächlich scheint sogar die Technologie aller jüngeren Rassen noch nicht weit entwickelt genug zu sein, um komplett autonome Robot-Schiffe Kriege ausführen zu lassen ohne äusseren Input, und diejenigen, die es sind (die Allerersten), würden sowieso nicht angreifen.
    Nö, der weiße Stern konnte problemlos für einige Zeit automatisch navigieren. Außerdem wird nirgends der Beweis erbracht das die jüngeren Völker nicht in der Lage seien ein Robot-Schiff zu konstruieren. Für den Angriff auf Z'Ha'Dum wäre nur eine simple Drohne notwendig gewesen. Soetwas können heute selbst schon die USA entwickeln.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Kein Mitglied irgendwelcher Flotte der jüngeren Völker, und selbst wenn sie alle sich vereinen hätten können just für das, würde es lebend auf dem Planeten schaffen, wenn es die Schatten nicht wollten.
    Der weiße Stern hat es aber erfolgreich geschafft.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Der Planet ist gut genug verteidigt für die Schatten, um dort immer wieder mal zurückzukehren und neue Pläne zu schmieden, wie man wieder Chaos und Evolution voranbringen könnte. Nichts, was die jüngeren Völker getan hätte, hätte die Schatten je gefährden können... Nur mit einem Trick, der die "Gastfreundschaft" der Schatten ausnutzte (höhö, total in die Hose gegangen), konnte Sheridan auf Z'ha'dum einen titanischen Krater verursachen.
    Offensichtlich war der Stützpunkt der Schatten auf Z'Ha'Dum von erheblicher Bedeutung. Es handelte sich um eine Hauptstadt, die Zerstörung warf den gesamten Plan der Schatten über den Haufen.

    Eine gute Verteidigung sieht aber anders aus.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Aber, wie gesagt, ganz offiziel besass der Planet sogar anti-orbitale Verteidigungsanlagen, nur wurden sie alle abgeschaltet von Galen (der sich wie ein Gary Stu anhört, ehrlich gesagt).
    Wo steht das? Ich kann mich nicht daran erinnern das dies in der Serie begründet wird.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Das alles ist aus der Serie. Ich hab kein einziges canonisches Buch oder Comic dazu gelesen.
    Weiter oben hieß es noch:

    Zitat von Makaan
    Nun, es gibt ein Buch, welches erklärt, dass die orbitale Verteidigungsanlagen über der "Hauptstadt" der Schatten ausgeschaltet wurden vom Technomagier Galen.

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  • Makaan
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    Diese Erklärung halte ich angesichts der vielen aktiven Aktionen seitens der Vorlonen nicht für stichhaltig. Die Vorlonen hätten Sheridan und seinen Verbündeten gegenüber keine detaillierten Angaben machen müssen, es hätte gereicht, wenn sie ganz nebenbei einen Hinweis gestreut hätten. So mussten sie sich darauf verlassen das Sheridan und seine Truppe das selbst in Erfahrung bringen. Nach der Mühe die sie sich mit den Telepathen gemacht haben ist es unrealistisch, das sie sich nun auf den Zufall verlassen.
    Und wie hätte dieser Hinweis aussehen sollen? Hinweise in alten Legenden? Datenkristalle mit sensiblen Informationen? Es gab verschiedene Gründe, weshalb die Vorlonen den jüngeren Rassen nichts gesagt hätten. Zum einen war ihr verschrobenes Geheimhaltungsgefühl, und das zweite war Kosh Naranek selber.
    die Vorlonen wollten nicht als Erschaffer der Telepathen bei vielen Rassen, die sie manipuliert hatten, erkannt werden. Es wurde sogar gesagt, dass die Vorlonen Telepathen misstrauten, dermassen gut war die Propaganda der Vorlonen. Abgesehen davon hatte der neue Kosh (Ulkesh) andere Prioritäten als die Anliegen der jüngeren Rassen. Er wollte das noch vielleicht verbliebene Bewusstsein von Naranek suchen, der aus törichten Gründen Mitgefühl mit diesen niederen Kreaturen empfand, und deswegen sterben musste, als er für sie die Regeln brach. Die Vorlonen, die jedesmal eine Ausrede brachten (wir sind nicht bereit, es ist nicht Zeit dafür, wir sind zu wenige, usw.), warteten auf eine gute Gelegenheit, wo sie sich dann als Retter enttarnen würden können. Aber der erste Kosh verwirft alle Pläne. Er lässt einen Angriff auf eine Schattenstreitmacht initieren, womit zwar die Moral der jüngeren Rassen endlich steigt, aber findet seinen Tod durch die Schatten selber, die jetzt an ihm Rache nehmen. Und plötzlich hört die Intervention der Vorlonen wieder auf. Keine Unterstützung an die Minbari, keine weiteren Angriffe auf die Schatten, gar nichts. Nur die Suche nach Koshs Bewusstsein war dann von Bedeutung (auch wenn er töricht war, er war immer noch ein Vorlone, und damit unendlich viel mehr Wert als die niederen Fleischklumpenwesen, die nicht einmal sich verbünden können gegen die Schatten ohne irgendwelche Manipulationen).

    Vielleicht hätte Kosh Naranek irgendwann Sheridan gesagt, dass die Telepathen gegen die Kontrolleinheiten der Schattenschiffe benutzt werden können, aber er starb. Noch dazu wegen der Schlacht, wo die Vorlonen ausgerechnet einer Rasse geholfen haben, die mit den Schatten vorher noch zusammenarbeitete (die Brakiri).
    Die Schatten haben schon zu Beginn das Psi Corp infiltriert.
    Und weiter? Habe ich dem irgendwo widersprochen? Abgesehen davon, dass du präzisieren musst, wann du mit der Infiltration des Psi Corps meinst (frühestens nach der Landung der Ikarus auf Z'ha'dum, spätestens mit der Hilfe von Clark).
    Eine hochentwickelte Rasse die auf sämtliche planetaren Verteidigungsanlagen verzichtet und sich gänzlich auf das "Auge" verlässt ergibt für mich wenig Sinn. Ein Anschlag mithilfe von automatisierten Systemen ist immer möglich, in diesen Fällen versagt das "Auge". Jede intelligente Rasse muss so einen Fall einfach einplanen.

    Es gab in dem Krieg ein Abkommen zwischen den Schatten und Vorlonen den Heimatplaneten des Gegners nicht direkt anzugreifen. Dieses Abkommen galt aber nicht für die jungen Völker, so dass selbst die Vorlonen ihr Territorium und den Heimatplaneten energisch absicherten.
    Falls du mit automatisierten Systemen irgendwelche unbemannte, mit K.I. gesteuerte Schlachtflotten,Drohnen und intelligente Langstreckenraketen meinst, hätte man die ohne weiteres mit den "Kampfkrabben" abfangen können. Ist ja nicht gerade so, als ob man unbemerkt nach Z'ha'dum kommen könnte, und das System unbewacht sei. Tatsächlich scheint sogar die Technologie aller jüngeren Rassen noch nicht weit entwickelt genug zu sein, um komplett autonome Robot-Schiffe Kriege ausführen zu lassen ohne äusseren Input, und diejenigen, die es sind (die Allerersten), würden sowieso nicht angreifen.
    Kein Mitglied irgendwelcher Flotte der jüngeren Völker, und selbst wenn sie alle sich vereinen hätten können just für das, würde es lebend auf dem Planeten schaffen, wenn es die Schatten nicht wollten. Der Planet ist gut genug verteidigt für die Schatten, um dort immer wieder mal zurückzukehren und neue Pläne zu schmieden, wie man wieder Chaos und Evolution voranbringen könnte. Nichts, was die jüngeren Völker getan hätte, hätte die Schatten je gefährden können... Nur mit einem Trick, der die "Gastfreundschaft" der Schatten ausnutzte (höhö, total in die Hose gegangen), konnte Sheridan auf Z'ha'dum einen titanischen Krater verursachen.

    Aber, wie gesagt, ganz offiziel besass der Planet sogar anti-orbitale Verteidigungsanlagen, nur wurden sie alle abgeschaltet von Galen (der sich wie ein Gary Stu anhört, ehrlich gesagt).

    Jaja, immer all diese zentralisierten Systeme, wo man wahrscheinlich nur schon mit einem Glas Wasser alle Computer lahmlegen kann.

    Im Laufe der Zeit wurde versucht zahlreiche Ungereimtheiten durch zusätzliche Konstrukte aufzulösen. Ich beziehe mich daher stets auf konkrete Aussagen in der Serie.
    Das alles ist aus der Serie. Ich hab kein einziges canonisches Buch oder Comic dazu gelesen.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Ich sehe die Bücher sowieso ähnlich wie bei den ST-Büchern nicht als Canon an. Klar, es gibt einige Bücher, die JMS mit dem 100-Prozent-Canon-Aufkleber versehen hat, allerdings weiß ich da gerade nicht, ob die Technomagier-trilogie dazugehört...
    Sie gehört dazu.

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  • Stefan S.
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Weil die betroffenen Rassen sich fragen würden, woher die Vorlonen wissen wollen, dass Telepathen wirksam sind gegen Schattenschiffe, wo Nichttelepathen drinstecken... Und dann würde vielleicht dabei herauskommen, dass die Vorlonen Telepathen nur als Kanonenfutter hergestellt haben in ihrem Stellvertreterkrieg mit den ach-so-bösen Schatten...
    Diese Erklärung halte ich angesichts der vielen aktiven Aktionen seitens der Vorlonen nicht für stichhaltig. Die Vorlonen hätten Sheridan und seinen Verbündeten gegenüber keine detaillierten Angaben machen müssen, es hätte gereicht, wenn sie ganz nebenbei einen Hinweis gestreut hätten. So mussten sie sich darauf verlassen das Sheridan und seine Truppe das selbst in Erfahrung bringen. Nach der Mühe die sie sich mit den Telepathen gemacht haben ist es unrealistisch, das sie sich nun auf den Zufall verlassen.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Die Telepathen sind eine ganz neue Geheimwaffe der Vorlonen in ihrem Stellvertreterkrieg gegen die Schatten, damit die "Kampfkrabben" der Schatten aufgehalten werden, die selber auch nur mit minderen Dienerrassen und unfreiwillige Piloten besetzt sind. Die Schatten sind selber auch erst später drauf gekommen, dass all diese Psioniker ein Produkt von vorlonischer DNA-Einmischung sind, welche die nichttelepathischen Kanonenfutter-Piloten in ihren Schlachtschiffen einfach paralysieren können. Sobald man dies entdeckte, wollten die Schatten ja dann auch Telepathen in ihren "Kampfkrabben" hineinpferchen, was dann das ganze wieder neutralisiert. Das wäre das Äquivalent von amerikanischen Nuklearwaffen und moderne Stealth-Bomber an afrikanische Drittwelt-Staaten zu verteilen, damit diese die Russen hauen können während dem Kalten Krieg.
    Die Schatten haben schon zu Beginn das Psi Corp infiltriert.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Nun, es gibt ein Buch, welches erklärt, dass die orbitale Verteidigungsanlagen über der "Hauptstadt" der Schatten ausgeschaltet wurden vom Technomagier Galen.
    Ich persönlich mag diese Erklärung nicht, weil dies die Taten von Sheridan schmälert, und ich keine Probleme damit habe, dass der Weisse Stern ungehindert in die Stadt hineinsausen konnte, wenn es keine Anti-Orbit-Verteidigung gegeben hätte. Das "Auge" würde vollkommen ausreichen, um die komplette Besatzung jeglicher feindlicher Armada von minderen Rassen zu kontrollieren und danach damit mit ihren Schattenschiffen ruhig auseinanderschiessen zu können. Die anderen mächtigeren Allerersten würden den Planeten eh nicht zerstören wollen, weil ja dort nämlich Lorien hockte (was ja auch der Grund ist, weshalb die Schatten immer dort wieder zurückkehren), weshalb es unnötig wäre, irgendwelche Verteidigungsanlagen zu bauen. Man würde das alles nicht brauchen. Zumindest in meinen Augen. Aber naja, das ist nur meine persönliche Präferenz, wie es es lieber gesehen hätte, wäre das Buch nicht gewesen.
    Eine hochentwickelte Rasse die auf sämtliche planetaren Verteidigungsanlagen verzichtet und sich gänzlich auf das "Auge" verlässt ergibt für mich wenig Sinn. Ein Anschlag mithilfe von automatisierten Systemen ist immer möglich, in diesen Fällen versagt das "Auge". Jede intelligente Rasse muss so einen Fall einfach einplanen.

    Es gab in dem Krieg ein Abkommen zwischen den Schatten und Vorlonen den Heimatplaneten des Gegners nicht direkt anzugreifen. Dieses Abkommen galt aber nicht für die jungen Völker, so dass selbst die Vorlonen ihr Territorium und den Heimatplaneten energisch absicherten.

    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Man kann davon ausgehen, dass minbarische Kenntnisse über die Vorlonen (egal wie klein) UND das Zeitparadoxon durch Sinclair/Valen dann Kosh Naranek dazu veranlasst hat, sich vergiften zu lassen, damit die Geschichte auch so geschieht, wie es Valen/Sinclair erzählt hatte. Ein Test, um zu schauen, ob an all das Zeugs auch wahr ist, was der Kerl aus der Zukunft behauptet.
    Im Laufe der Zeit wurde versucht zahlreiche Ungereimtheiten durch zusätzliche Konstrukte aufzulösen. Ich beziehe mich daher stets auf konkrete Aussagen in der Serie.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Zumindest in meinen Augen. Aber naja, das ist nur meine persönliche Präferenz, wie es es lieber gesehen hätte, wäre das Buch nicht gewesen.
    Ich sehe die Bücher sowieso ähnlich wie bei den ST-Büchern nicht als Canon an. Klar, es gibt einige Bücher, die JMS mit dem 100-Prozent-Canon-Aufkleber versehen hat, allerdings weiß ich da gerade nicht, ob die Technomagier-trilogie dazugehört...

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  • Makaan
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    So fragt man sich als Zuschauer warum die Vorlonen die jungen Völker nicht darüber in Kenntnis setzen das Telepathen wirksam gegen Schattenschiffe eingesetzt werden können.
    Weil die betroffenen Rassen sich fragen würden, woher die Vorlonen wissen wollen, dass Telepathen wirksam sind gegen Schattenschiffe, wo Nichttelepathen drinstecken... Und dann würde vielleicht dabei herauskommen, dass die Vorlonen Telepathen nur als Kanonenfutter hergestellt haben in ihrem Stellvertreterkrieg mit den ach-so-bösen Schatten...
    Schließlich greifen sie aktiv in die Entwicklung ein, sind verantwortlich für die sprunghafte Evolution der Telepathen, dennoch ist es Garibaldi der diesen Zusammenhang herstellt und Sheridan muss es in der Praxis unter Gefahr nachweisen.
    Die Telepathen sind eine ganz neue Geheimwaffe der Vorlonen in ihrem Stellvertreterkrieg gegen die Schatten, damit die "Kampfkrabben" der Schatten aufgehalten werden, die selber auch nur mit minderen Dienerrassen und unfreiwillige Piloten besetzt sind. Die Schatten sind selber auch erst später drauf gekommen, dass all diese Psioniker ein Produkt von vorlonischer DNA-Einmischung sind, welche die nichttelepathischen Kanonenfutter-Piloten in ihren Schlachtschiffen einfach paralysieren können. Sobald man dies entdeckte, wollten die Schatten ja dann auch Telepathen in ihren "Kampfkrabben" hineinpferchen, was dann das ganze wieder neutralisiert. Das wäre das Äquivalent von amerikanischen Nuklearwaffen und moderne Stealth-Bomber an afrikanische Drittwelt-Staaten zu verteilen, damit diese die Russen hauen können während dem Kalten Krieg.
    Auch die einfache Überrumpelung der Schatten auf Z'Ha'Dum mit dem weißen Stern, der die Hauptstadt in Schutt und Asche legt, wirkt unrealistisch. Es beginnt bereits bei der Abgabe seiner Waffe, als seine Zweitwaffe unentdeckt bleibt.
    Nun, es gibt ein Buch, welches erklärt, dass die orbitale Verteidigungsanlagen über der "Hauptstadt" der Schatten ausgeschaltet wurden vom Technomagier Galen.
    Ich persönlich mag diese Erklärung nicht, weil dies die Taten von Sheridan schmälert, und ich keine Probleme damit habe, dass der Weisse Stern ungehindert in die Stadt hineinsausen konnte, wenn es keine Anti-Orbit-Verteidigung gegeben hätte. Das "Auge" würde vollkommen ausreichen, um die komplette Besatzung jeglicher feindlicher Armada von minderen Rassen zu kontrollieren und danach damit mit ihren Schattenschiffen ruhig auseinanderschiessen zu können. Die anderen mächtigeren Allerersten würden den Planeten eh nicht zerstören wollen, weil ja dort nämlich Lorien hockte (was ja auch der Grund ist, weshalb die Schatten immer dort wieder zurückkehren), weshalb es unnötig wäre, irgendwelche Verteidigungsanlagen zu bauen. Man würde das alles nicht brauchen. Zumindest in meinen Augen. Aber naja, das ist nur meine persönliche Präferenz, wie es es lieber gesehen hätte, wäre das Buch nicht gewesen.
    Trotz einiger Erklärungen halte ich auch die Vergiftung von Kosh für wenig plausibel. Bei der Tötung von Kosh II werden drastische Mittel angewendet und es gelingt den Menschen nur unter größter Mühe den Vorlonen zu töten. Dennoch konnte ein Minbari Attentäter den ersten Kosh beinahe problemlos tödlich vergiften.
    Man kann davon ausgehen, dass minbarische Kenntnisse über die Vorlonen (egal wie klein) UND das Zeitparadoxon durch Sinclair/Valen dann Kosh Naranek dazu veranlasst hat, sich vergiften zu lassen, damit die Geschichte auch so geschieht, wie es Valen/Sinclair erzählt hatte. Ein Test, um zu schauen, ob an all das Zeugs auch wahr ist, was der Kerl aus der Zukunft behauptet.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
    So fragt man sich als Zuschauer warum die Vorlonen die jungen Völker nicht darüber in Kenntnis setzen das Telepathen wirksam gegen Schattenschiffe eingesetzt werden können.
    Weil die Vorlonen sonst so mitteilungsfreudig waren

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  • Stefan S.
    antwortet
    Es gibt auch in Babylon 5 einige konzeptionelle Fehler, die etwas störend wirken. So fragt man sich als Zuschauer warum die Vorlonen die jungen Völker nicht darüber in Kenntnis setzen das Telepathen wirksam gegen Schattenschiffe eingesetzt werden können. Schließlich greifen sie aktiv in die Entwicklung ein, sind verantwortlich für die sprunghafte Evolution der Telepathen, dennoch ist es Garibaldi der diesen Zusammenhang herstellt und Sheridan muss es in der Praxis unter Gefahr nachweisen.

    Auch die einfache Überrumpelung der Schatten auf Z'Ha'Dum mit dem weißen Stern, der die Hauptstadt in Schutt und Asche legt, wirkt unrealistisch. Es beginnt bereits bei der Abgabe seiner Waffe, als seine Zweitwaffe unentdeckt bleibt.

    Trotz einiger Erklärungen halte ich auch die Vergiftung von Kosh für wenig plausibel. Bei der Tötung von Kosh II werden drastische Mittel angewendet und es gelingt den Menschen nur unter größter Mühe den Vorlonen zu töten. Dennoch konnte ein Minbari Attentäter den ersten Kosh beinahe problemlos tödlich vergiften.

    Es gibt noch eine Reihe anderer Baustellen, die nicht ausreichend plausibel wirken.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Ich habe die ersten Staffen von Babylon 5 auch noch im Fernsehen verfolgt - aber als der Handlungsbogen immer weiter lief habe ich den Faden verloren(wie bei Deep-Space-9) , ich fannd die Serie aber optisch immer anspruchsvoller als Star-Trek und es wurde nicht immer unverständliches Technik-Gelaber benutzt - das fand ich besser . Negativ fand ich aber diese übertriebenen Ahnlichkeiten zu Deep-Space-9 .......wer hat bloß von wem geklaut??
    Aber insgesamt eine hübsche unstupide Serie und meilenweit besser als Stargate - vor allem die Darsteller heben sich ab - gut so

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  • Reginald Barclay
    antwortet
    ich wüsste nicht, was an der Vorlonen-Ideologie besonders negativ für die jüngeren Völker sein sollte. (Ausgehend von den aus der Serie entnehmbaren Fakten.) Alles wirklich schädliche, was die Vorlonen in dieser Hinsicht machen, also unkontrollierbare Telepathen erschaffen oder Planeten pulverisieren, tun sie eigentlich immer nur zum Zwecke der Schattenbekämpfung - was es selbstverständlich nüscht entschuldigt, jaja - ohne diese wären die Vorlonen wahrscheinlich nicht mehr als eben halt sehr selbstherrlich und etwas unsympathisch, wie dominante Eltern eben sind.
    Die Schatten dagegen stacheln aufgrund ihres seltsamen Evolutionsverständnisses oder was-auch-immer die jüngeren Völker gezielt zu interstellaren Vernichtungskriegen an, greifen auch mal selber munter ein, wenns nicht so recht ins Rutschen kommen will, und derartige Kriege sind durchaus regelmäßig vorgesehen. Imho hat das irgendwo ne andre Qualität.

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  • newman
    antwortet
    Die Vorlonen sind aus ihrer Perspektive auch gar nicht Diejenigen, welche böse handeln, sondern als Lichtgestalten Jene, die das Böse bekämpfen.
    Denn böse ist im Fantasybereich ja immer nur das Morden des Bösen. In vielen Heldensagen tötet nämlich auch der Held, am Ende z.B. den bösen Antagonisten und wird dadurch nicht etwa selbst böse, sondern als Held und Retter gefeiert.
    Wo die Vorlonen sich selbst in dieser von ihnen selbst geschaffenen Mythologiewelt sehen, die sich in den Augen der jungen Rassen als Engel dargestellt haben, dürfte wohl ziemlich klar sein. Die Armee des Lichts muss ein paar kleinere Opfer eingehen, um die bösen Dämonen ein für alle Mal zu besiegen

    Am Ende wird ihnen durch Lorien und die jungen Rassen klar gemacht wie sehr sie sich in ihren Ideologien verfangen haben und die jungen Rassen, wegen denen Vorlonen und Schatten überhaupt erst in der Galaxie geblieben sind, ganz aus den Augen verloren wurden bzw. diese inzwischen weit genug sind auch ohne die führende Hand der Älteren auszukommen. Im Gegensatz zu "DEM Bösen" aus der Mythologiewelt erkennen beide Seiten ihre Fehler und gehen aus freien Stücken.

    Nicht böse zu sein, bedeutet ja noch lange nicht gut zu sein

    Die Begriffe Gut und Böse wären kaum mehr anwendbar, dürfte man sie nur auf Fälle anwenden, in denen Personen Handlungen gerade deswegen durchführen, weil sie sie für böse halten.
    Begriffe wie gut oder böse sind in der Realität überhaupt nicht anwendbar. Diese entstammen alleine vereinfachenden Normvorstellungen, oder vereinfachenden Unterhaltungsgeschichten. Die Realität ist weder gut noch böse, bestenfalls beides gleichzeitig. Es gibt auch keinen Tatbestand, bei dem es nur Befürworter, nur Ablehnende, nur Pro Argumente, oder nur Contra geben würde. Interessant hierzu wäre z.B. Nietzsche, der diese künstlich geschaffene Welt aus guter und böser Moral kritisierte.

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  • Wannabe
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wie Papa Sisko zu sagen pflege: Der Weg in die Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. Eine böse Tat wird nicht dadurch moralisch aufgewertet, dass man glaubt, nach guten Absichten gehandelt zu haben.

    Die Vorlonen und die Schatten sind böse, weil Menschenleben für sie weniger Wert haben als ihre jeweiligen Ideologien. Reale historische Beispiele für solche Menschen lassen sich leicht finden.[/
    Was die moralische Aufwertung angeht stimme ich dir wohl zu, eine böse Tat macht aber auch noch keinen per se bösen Menschen/Vorlonen/Schatten. Hier gibt es immer noch die Möglichkeit der Einsicht, dass falsch gehandelt wurde (die ja auch mehr oder weniger eintritt). Ein wirklich böses Wesen kann gar nicht einsehen, dass sein Handeln falsch ist, weil eben genau das "Falsche" der erklärte Sinn, bzw. das erhoffte Ziel des Handelns ist. Dies ist bei den Vorlonen/Schatten nicht der Fall.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Begriffe Gut und Böse wären kaum mehr anwendbar, dürfte man sie nur auf Fälle anwenden, in denen Personen Handlungen gerade deswegen durchführen, weil sie sie für böse halten.
    Diese Menschen müssen ihr Handeln nicht zwangsweise selbst für böse halten, es reicht, dass ihr Handeln Leid auslöst, und genau dies auch das Ziel ist ... und von diesen Menschen gibt es JEDE MENGE. Genaugenommen kommt dieses Verhalten im Großen wie im Kleinen, global wie privat bei fast allen Menschen vor, aber es muss sich dabei nicht unbedingt um eine maßgebliche Charaktereigenschaft handeln.


    Live long and prosper.
    Zuletzt geändert von Wannabe; 24.02.2009, 10:39.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Nein, auch wenn B5 ein paar Fanatsyelemente hat und mit der Armee des Lichts u.ä. am Anfang erst diesen Eindruck erweckt, gibt es keinen Kampf der Guten gegen die dämonischen Bösen.
    Dementsprechend endet der Schattenkrieg auch eher philosophisch und nicht durch einen Sieg in der Schlacht.
    IMO einer der Hauptgründe, warum B5 IMO so gut ist. Sonst wäre das Ganze wohl eher ein "Ringkrieg im Weltraum" geworden .

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Wannabe Beitrag anzeigen
    B5 hat mehr als deutlich klar gemacht, dass Vorlonen und Schatten einer Philosophie folgen, die nicht das Leid an sich im Sinn hat und auch niemandem schaden will, einfach um ihm zu schaden ... nicht einmal als die Planetenkiller zum Einsatz kamen. Sie sind "vom Weg abgekommen" und haben ihr Ziel zur Rechtfertigung aller Mittel erklärt, was wohl (extrem) falsch war, aber eben nicht böse.
    Wie Papa Sisko zu sagen pflege: Der Weg in die Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. Eine böse Tat wird nicht dadurch moralisch aufgewertet, dass man glaubt, nach guten Absichten gehandelt zu haben. Die Vorlonen und die Schatten sind böse, weil Menschenleben für sie weniger Wert haben als ihre jeweiligen Ideologien. Reale historische Beispiele für solche Menschen lassen sich leicht finden.

    Die Begriffe Gut und Böse wären kaum mehr anwendbar, dürfte man sie nur auf Fälle anwenden, in denen Personen Handlungen gerade deswegen durchführen, weil sie sie für böse halten.

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  • Wannabe
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Finde ich nicht. Die Vorlonen sind am Ende eindeutig die "Bösen". Genauso wie die Schatten. In ihrem Krieg gegeneinander trampeln sie einfach die jüngeren, milit. hoffnungslos unterlegenen Völker nieder. Der Einsatz der Planetenkiller ist durch nichts zu rechtfertigen. Das war eindeutig böse. Eindeutiger gehts eigentlich nicht mehr.

    Genaugenommen ist das nicht "böses" sondern "falsches" Verhalten. Böses Handeln setzt voraus, dass der Handelnde Leid zufügt, nur um Leid zuzufügen und sich eventuell noch daran ergötzt.
    B5 hat mehr als deutlich klar gemacht, dass Vorlonen und Schatten einer Philosophie folgen, die nicht das Leid an sich im Sinn hat und auch niemandem schaden will, einfach um ihm zu schaden ... nicht einmal als die Planetenkiller zum Einsatz kamen. Sie sind "vom Weg abgekommen" und haben ihr Ziel zur Rechtfertigung aller Mittel erklärt, was wohl (extrem) falsch war, aber eben nicht böse.

    Live long and prosper.
    :spuvok

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