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  • endar
    antwortet
    Ja, liegt sicher nur an dir. Ich hatte jedenfalls bei der fünften Staffel das Gefühl, dass die erste Hälfte mit Füllselfolgen irgendwie abgedreht wurde und erst in der zweiten Hälfte mal was passierte, wofür dann am Ende die Zeit nicht ausreichte.
    Außerdem hat das eine ohnehin mit dem anderen nichts zu tun. Niemand hat ihn gezwungen, die Handlung bis ins allerletzte fortzuführen und in der vorletzten Folge noch Handlungsstränge zu beginnen. Daran hätte sein großartiges, zehn Jahre geplantes Gesamtkonzept keinen Schaden genommen. Ich weiß, wenn man JMS vergottet, können einem solche Gedanken nicht kommen (damit meine ich nicht dich persönlich, Mayan).

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  • Mayan
    antwortet
    "Überfordert" assoziiere ich halt eher mit Unfähigkeit als mit Dreistigkeit. Liegt aber sicher nur an mir.

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  • endar
    antwortet
    Wenn ich schreibe, dass ich das für dreist halte, sage ich damit nicht, dass der Autor automatisch unfähig ist. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Aber ich habe das jetzt echt zwei Tage lang erläutert, basto cosi.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich vermute, dass du das mit voller Absicht nicht so verstehen möchtest, wie ich es gemeint habe. Kann man nichts machen.
    Nein, ich versteh Dich wirklich nicht. Wie Han schon schrieb - solche offenen Aspekte kann man mögen oder nicht, aber von ihnen auf ein Unvermögen des Autors zu schließen ist fragwürdig.

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  • newman
    antwortet
    Er hat einen offenen Handlungsstrang belassen, der zwar eigentlich für den aufmerksamen Zuschauer nicht offen ist, dessen "wie" aber nie gezeigt wurde.
    Damit hat ernsthaft jemand Probleme
    Ich mein, es gibt ein vor und nach B5. Ich kann mir nicht vorstellen, dass JMS die David Geschichte ernsthaft irgendwann einbringen wollte. Es ist ja schon fast so eine Art Running Gag, dass man ihn nie zu Gesicht bekommt, weil er ständig, wenn von ihm gesprochen wird, irgendwo anders ist.
    Es gab vor B5 Konflikte, der Schatten Krieg ist dann ein zentraler Konflikt während B5 und es wird auch nach B5 Konflikte geben. Mit diesem halb offenen Strang soll doch nur angedeutet werden, dass es kein "und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage" existiert, sondern morgen wieder die gleichen oder neue Probleme kommen und es so immer weiter geht. Jedenfalls sagt JMS in einem Audiokommentar so etwas in der Art zu einem anderen Thema und so wirds wahrscheinlich auch mit David gewesen sein.

    Anders siehts denke ich bei der Telepathenstory aus, bei der war bestimmt geplant, dass man noch mehr z.B. in Crusade zeigen wollte. Bei David glaube ich das irgendwie eher weniger.

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  • endar
    antwortet
    Ich vermute, dass du das mit voller Absicht nicht so verstehen möchtest, wie ich es gemeint habe. Kann man nichts machen.

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  • Mayan
    antwortet
    Ja klar, der hat die Urne aus Versehen noch eingeführt. Hat wahrscheinlich vergessen, daß es die letzte Folge im Drehplan ist. Sicher.

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  • endar
    antwortet
    Der "erklärende Fan" (Begriff stammt nicht von mir) findet für alles eine Entschuldigung und biegt sich die Dinge solange zurecht, bis es passt.

    Jedoch wollte er das nicht.
    Die Vorstellung, dass der mit der zwangsweisen Improvisation in der vierten und der fünften Staffel vielleicht überfordert war und deswegen nicht alles besonders glücklich gelöst hat, muss man bei einem Könner wie JMS natürlich vom Tisch wischen. Schon klar.

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  • HanSolo
    antwortet
    Wie garakvsneelix schon richtig gesagt hat, mussten die Drakh eingeführt und durften nicht besiegt werden.

    Ohne die Londo/Keeper-Handlung wäre B5 IMO auch nicht das was es ist. Bereits in der allerersten Folge wird von seinem Traum gesprochen. In "Tausend Jahre durch die Zeit" sehen wir schließlich warum sich Londo und G'Kar gegenseitig erwürgen - eben wegen den Drakh und deren Wächter. Londo ist einen Pakt mit den Schatten eigegangen, der Wächter war seine "Strafe" dafür. Trotzdem findet er am Ende Erlösung - indem er und G'Kar sich gegenseitig erwürgen.

    IMO eine sehr schöne, sehr runde Sache, die jedoch anders kaum zu lösen gewesen wäre - hächstens es hätte am Schluss einen Zeitsprung oder so gegeben.

    Die David/Keeper-Handlung hat damit natürlich nur bedingt etwas zu tun. Jedofch ist es ein schöner Insider-Gag wenn man beim zweiten Durchlauf sieht, dass dieser "offene Handlungsstrang" doch zumindest in einem Nebensatz geklärt wurde. Sooo wichtig ist dieser für die Serie nun auch wieder nicht. Klar, stört es auch mich irgendwie (genauso wie der fehlende Abschluss der Garibaldi/Bester-Handlung oder dass man vom Telepathen-Krieg nicht wirklich etwas gesehen hat). die Hauptstorybögen wurden jedoch alle innerhalb der Serie abgeschlossen.

    Dass nicht alles geklärt wurde, ist kein Fehler, sondern einfach ein Stilmittel. WIe du richtig gesagt hast, hätte JMS die Zeit gehabt in S5 alle Offenheiten zu klären. Jedoch wollte er das nicht. Es ist ein Stilmittel, dass die Geschichte um Babylon 5 zwar zu Ende ist, die Geschichte in die diese jedoch eingebettet war, nicht. Dies kann einem - muss einem jedoch nicht - gefallen. Mir persönlich sind abgeschlossene Enden alles DS9 auch lieber.

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  • endar
    antwortet
    Der kann seine Handlung aufbauen, wie er will. Falls mich die Drakh tatsächlich gestört hätten, so wäre das etwas ganz anderes. Mich störte nicht die Handlung an sich, sondern der Zeitpunkt.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, dass es das verständlich macht.
    Okay, gut, das macht es auch... Und ja, ich verstehe, was dich daran stört. Ich sehe es jetzt zwar eher wie Maritimus, dass es einfach eine Nichtigkeit ist, aber mir ist auch klar, dass auch so Nichtigkeiten Fehler sind.

    Ich war gerade nur irritiert, weil du irgendwann auch einmal angeprangert hast, dass die Drakh überhaupt eingeführt wurden. Und da hätte ich ganz einfach gesagt: Das musste sein, um die Bedeutung von Sheridans Zukunftsvision (Londos Wächter) klar zu machen. Und da hätte man auch nicht schon gegen Ende Staffel 5 die Drakh besiegen dürfen, da sie sonst nicht mehr auf dem künftigen Centauri Prime hätten auftauchen können.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich nicht. Jeder muss so etwas halt für sich abwägen. Du siehst es als dreist an, ich als ärgerlich. Die selbe Sache, etwas andere Meinungen.
    Nun, je nach individueller Wortbenutzung meinen wir vielleicht sogar dasselbe.

    Ich denke, wir müssen erst einmal klären, worüber wir uns jetzt unterhalten: Über die Keepergeschichte oder über die Einführung der Drakh an sich. Je nachdem, worauf du dich beziehst, fällt meine Antwort anders aus.
    Nö, nicht die Drakh an sich. Sondern den Umstand, dass in der vorletzten Folge ein Handlungsstrang eröffnet wird, der dann offen bleibt und offensichtlich offen bleiben sollte.
    Gegen die Handlung an sich (Londo übergibt ein trojanisches Pferd) habe ich nichts, solange sie eben vernünftig aufgelöst wird. Ein Nebensatz reicht mir nicht.
    Ich hoffe, dass es das verständlich macht.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Damit das ganze eine runde Sache ist. Und wenn Fragen bleiben, ist die Sache eben nicht rund. Es liegt übrigens auch im Interesse des Produzenten, eine Serie ordentlich zuende zu bringen. Bei unfertigen Serien gibt es eben halt immer Menschen, die sich verständlicherweise Wiederholungen nicht anschauen, die DVDs nicht kaufen etc. Das ein oder andere kann und wird natürlich immer offenbleiben, aber das ist für mich eindeutig übertrieben.
    "Übertrieben" ist es für mich eindeutig, wegen so einem kleinen Nebenstrang so einen Aufstand zu machen.
    JMS hat diesen Handlungsstrang eben nicht nur angefangen, damit man die Bücher kauft. Die Mehrheit der Zuschauer wusste nicht mal was von denen und so weit ich weiß wurde auch keine Werbung dafür gemacht.
    Den Handlungsstrang um David und den Keeper brauchte man imo gar nicht aufzulösen. Er ist einfach sehr unwichtig, mich persönlich interessiert er gar nicht. David hat man in der Serie nie gesehen, der Charakter geht einem doch überhaupt nicht nah.
    Und wie gesagt, durch Delens Andeutung dass er sicher sei und dadurch, dass Vir in Sleeping in Light keinen Keeper zu haben scheint, kann man doch schließen, dass die Keeper besiegt wurden und David somit eben in Sicherheit ist.
    Punkt.
    Deswegen JMS gleich Dreistheit oder Frechheit zu unterstellen halte ich doch für sehr übertrieben.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    @gvn: Müssen wir jetzt "dreist" gegen "frech" abwägen?
    Nein, natürlich nicht. Jeder muss so etwas halt für sich abwägen. Du siehst es als dreist an, ich als ärgerlich. Die selbe Sache, etwas andere Meinungen.


    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Damit das ganze eine runde Sache ist.
    Ich denke, wir müssen erst einmal klären, worüber wir uns jetzt unterhalten: Über die Keepergeschichte oder über die Einführung der Drakh an sich. Je nachdem, worauf du dich beziehst, fällt meine Antwort anders aus.

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  • endar
    antwortet
    @gvn: Müssen wir jetzt "dreist" gegen "frech" abwägen? Ich sehe nicht ein, wieso ich als Zuschauer, also als Kunde, immer großes Verständnis für Produzenten und Fernsehsender aufbringen muss. Das muss ich nicht, denn das dreht die Verhältnisse komplett um! Die Produzenten wollen meine Aufmerksamkeit bzw. dass ich Geld für ihre Serie ausgeben. Nicht umgekehrt.
    Es haben z.B. auch viele Leute in diesem Forum dafür Verständnis, dass SciFi stets nur die ersten drei oder vier Staffeln von DS9 sendet und dann abbricht, weil sie Rechte nicht hätten. Mir geht solches Verständnis völlig ab. Ich finde solche Praktiken dreist. Und das Ende der fünften Staffel geht in dieselbe Ecke.

    Aber ich habe es ja schon ein wenig mehr erläutert, nämlich mit der Frage: Warum müssen am Ende der letzten Folge bereits alle Feinde besiegt worden sein?
    Damit das ganze eine runde Sache ist. Und wenn Fragen bleiben, ist die Sache eben nicht rund. Es liegt übrigens auch im Interesse des Produzenten, eine Serie ordentlich zuende zu bringen. Bei unfertigen Serien gibt es eben halt immer Menschen, die sich verständlicherweise Wiederholungen nicht anschauen, die DVDs nicht kaufen etc. Das ein oder andere kann und wird natürlich immer offenbleiben, aber das ist für mich eindeutig übertrieben.

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