[070] Das Monster auf dem Thron - Episodenbewertung

[Keymaster]

Interessant, dass Sheridan nur noch 20 Jahr zu leben hat. Na besser als nichts, da er ja schon mal tot war. Und Garibaldi ist nach wie vor misstrauisch gegenüber Sheridan und seinem neuen Freund.

Stimmt die Haupthandlung war ziemlich interessant, ich vergebe deshalb auch ***** Sterne, für B5 eigentlich Standart , tja die Kluft zwischen Garibaldi und Sheridan wird tiefer und man bekommt mit das er nurnoch eine sehr begrenzte Zeitspanne zu leben hat.

Endlich entledigt man sich diesem Kosh. Und offensichtlich haben wir nun die wahre Gestalt der Vorlonen zu Gesicht bekommen, die ja immer engelsgleich in Erscheinung traten. Auch im übertragenen Sinn. Die Vorlonen schätze ich nun als weitaus gefährlicher als die Schatten ein, mir nichts dir nichts, einfach so ein paar Welten mit Millionen von Bewohnern zu vernichten. Völlig unlogisch und überzogen diese Handlung! Außer, die Vorlonen waren schon von vornherein Böse. Ziemlich bedrückend auch, wie Ivanova die Menschen auf der Station informiert, dass die Vorlonen nach und nach verschiedene Welten vernichten.

Die Schatten waren eben noch berechenbare Schurken eben mit im übertragbaren Sinne mit Zylinder und Ziegenbart, galaktische Narzisten mit Hang zum Sozialdarwinnismus. Die Volonen hingegen sind weitaus gefährlicher da sie eben nicht durchschaubar sind. Kosh ist das beste Beispiel. Die Menschheit scheint nur ein notwendiges Übel zu sein. Ich glaube jedoch nicht das die Vorlonen überhaupt Gut oder Böse sind, oder sind wir auch Böse nur weil wir Nutztiere wie Hühner, Rinder und Schweine halten, damit will ich nur sagen das die Vorlonen die jüngeren Rassen nur benutzen, sei es als Kanonenfutter oder Schutzschild um die Schattenzu beschäftigen, außerdem wurde ja gesagt das die Vorlonen und die Schatten eher administratiefe Aufgaben hatten, um quasi die jüngeren Rassen anzuleiten, somit glaube ich das Anfangs durchaus zusammengearbeitet wurde.

Ein weiterer krasser Moment, als unser Irrer Imperator seinen gesamten Planeten mit allen Bewohnern für seinen Wahn opfern möchte und befiehlt, G'Kar ein Auge auszustechen. Spätestens hier wünscht sich der Zuschauer den Tod des Tyrannen.

5 Sterne...

Oh ja, das Thema G´kar schaukelt sich jetzt langsam aber sicher hoch, genial wie Londo die Exikution auf Narn eingefädelt hat, ich bin gespannt wie man denn irrsinnigen Monarchen ausschalten will, Irgenwie stimmt es ja man kann in gewisser Weisse Sympatie für denn ein oder anderen Fiesling empfinden, so z.B Riva, der war zwar auch ein Egoist, jedoch hatte er immerhin noch einen Hang zur Realität, er wollte eben im "Haifischbecken" der Centauri High Society aufsteigen, aber sich nicht zum Gott ausrufen lassen.

[garakvsneelix]

Kann es sein, dass es jetzt bei jeder Folge zu Beginn der Staffel einen Einstiegsmonolog gibt? Das ist vermutlich dem Sender geschuldet, der, obwohl das zu diesem Zeitpunkt kaum mehr möglich ist, darauf bestanden hat, dass das ganze "möglichst einsteigerfreundlich" bleibt. Ich verstehe den Sinn dahinter, aber gleichzeitig sehe ich, wie sinnlos der Versuch auch ist...

Die Folge selbst wirkte dann letztlich wieder etwas runder als die beiden Folgen zuvor. Zumindest für Sheridan gab es ein Ziel und das war dann nach 45 Minuten erreicht: der doofe Vorlone sollte endlich mal verjagt werden. Früher, als ich noch etwas "ST-geschädigter" war (nicht falsch verstehen, gerade TNG und vor allem DS9 liebe ich immer noch), fand ich es etwas übertrieben, dass man den Vorlonen gleich töten will, aber angesichts der Greueltaten durch die nach 1000 Jahren erstmals wieder total ahnungslosen und verängstigten Vorlonen ist dieser Hass gar kein Wunder.

Bei der "Kampfszene" der beiden Koshs wird G'Kars serienweisender Ausspruch, niemand sei das, was man zunächst immer durch Falschinformationen und emotional gefärbten Augen zu glauben beginnt. Die Vorlonen sind doch keine Engel, sondern eigentlich, wenn sie sich mal nicht darauf konzentrieren, ihre Tarnung aufrecht zu erhalten, eigentlich nur leuchtende Energiewürmer. Schön, dass Kosh damals, selbst, als man dachte, er hätte seine Maske endlich abgelegt, immer noch eine Maske trug. Wenn es einen Satz gibt, der doch 80 Prozent der Serie beschreibt, dann ist das G'Kars Ausspruch von damals.

Etwas übertrieben war vielleicht Garibaldis sofortiger "Dauernörgel".
SPOILER Selbst der Programmierung durch Bester dürfte eigentlich klar sein, dass der Kampf gegen die Schatten vielleicht doch Vorrang haben sollte...

Auf Centauri Prime darf Cartagia weiterhin Spaß haben und G'Kar zum netten Abschluss das Auge, "das Cartagias Größe nicht sieht" (O-Ton JMS), ausstechen lassen. So, wie die Szene aufgebaut ist und so, wie JMS über sie redet, kann man davon ausgehen, dass sich hier der erste Teil von Lady Morellas Prophezeiung erfüllt. Andererseits frage ich mich auch ein wenig (und ich wäre froh über einen Ansatz): Was hätte Londo denn anderes als Strafe vorschlagen sollen? Und inwiefern hätte es ihn vor den Geschehnissen, die wir im B4-Zweiteiler gesehen haben, gerettet? Ich sehe, dass es der Punkt ist, aber ich sehe nicht die Linie zwischen den beiden Punkten.

Bitte um Hilfe!

Ansonsten

5 Sterne

[Captain Pike]

Die Folge war recht gut. Vor allem die sache mit dem Vorlonenbotschafter und wie die stationscrew von b5 es geschafft hat ihn wegzubekommen. Auch die beziehung zwischen Sheridan und Lorienn der immer sehr mysteriös ist wird etwas geklärt. man erfährt das Sheridan nur noch 20 jahre zu leben hat. das ist besonders hart für Deleen. Auch der irre imperator hat seine momente er will sein ganzes volk opfern um eine art gott zu werden. Am ende lässt er G´kar ein auge ausstechen das haben wir ja schon in der zukunft gesehen.
Interessant ist auch dass garibaldi Sheridan und Lorienn nicht traut.
5 sterne von mir.

[Rommie's Greatest Fan]

Auch diesmal gibt es wieder sechs Sterne von mir.
Nun ist es bestätigt, Garibaldi hat etwas gegen Sheridan und seinen neuen Freund. Da kann es nicht mehr lange dauern bis es zur Eskalation kommt.
Superspannend wurde der Handlungsstrang rund um Londo und G'Kar weitergesponnen. Mußte der arme G'Kar nicht schon genug Schmerzen ertragen!? Und jetzt verliert er auch noch ein Auge!
Was mich jedoch ein wenig verwundert ist die Tatsache das sich der verrückte Centauri-Imperator so lange an der Macht halten kann. Ich denke doch das es mehr solche Centauri wie Londo geben müßte!

[cybertrek]

Kosh ist tot, es lebe Kosh - bis auch der wieder tot ist. Mit dem Vorlonenbotschafter wurde kurzer Prozess gemacht. Gut, dass man das gleiche nicht damals auch mit Londo gemacht hat, als seine Regierung die Narn angriff. Aber natürlich muss ich hier die starke Szene loben, in der Kosh den anderen Kosh angriff und sich beide umschlungen ins All durchkämpften um dann dort zu verschwinden, sterben oder was auch immer.

Garibaldis Misstrauen gegenüber Lorien kann ich nachwievor verstehen. Sheridan geizt mit Informationen. Würde er Garibaldis Zweifel beenden wollen, könnte er auch mehr Informationen weitergeben. Etwa dass Lorien ein Allererster ist. Das würden wohl alle verstehen und Beifall klatschen. Nachdem man ja zuvor schon alles Mögliche tut um Verbündete zu finden.

Auf der anderen Seite ist auch Sheridans Entscheidung, Garibaldi nichts vom Plan zu erzählen nachvollziehbar. Selbst Lyta hatte Probleme das Geheimnis lange genug geheim zu halten. Kosh II hätte bei Garibaldi innerhalb von Sekunden gewusst was auf ihn zukommt. Garibaldis Reaktion auf die Geheimnistuerei war also in diesem Fall rückwirkend betrachtet fehl am Platz.

Der Imperator ermüdet mich langsam etwas. Immer der gleiche Gottkomplex welcher in jeder Episode ausgereizt wird. Natürlich, starke Szenen. Insbesondere als er mal eben den Befehl gibt G'Kar ein Auge ausstechen zu lassen. Aber langsam sollten Londo und Vir dem Spiel ein Ende setzen und uns allen von dem Irren erlösen.

Anderes Thema: Das Ding aus der ersten Staffel mit dem die Oma und Franklin Lebenszeit weitergaben, könnte das mit Lorien zusammenhängen? Also dass die Erbauer der Grundtechnik zu den Allerersten gehörten?

Gerade noch 5 schwache Sterne für Londo, G'Kar und die Vorlonenstory.

[Rommie's Greatest Fan]

Anderes Thema: Das Ding aus der ersten Staffel mit dem die Oma und Franklin Lebenszeit weitergaben, könnte das mit Lorien zusammenhängen? Also dass die Erbauer der Grundtechnik zu den Allerersten gehörten?

Das Gerät wurde von einer außerirdischen Rasse zur Vollstreckung der Todesstrafe verwendet. Ich glaube sogar das erwähnt wurde, daß diese Rasse das Gerät nicht selbst entwickelt hat. Jedoch wurde nie erwähnt ob dieses Gerät mit den Allerersten in Verbindung steht. Wäre aber denkbar.

[ChrisArcher]

Garibaldis Misstrauen gegenüber Lorien kann ich nachwievor verstehen. Sheridan geizt mit Informationen. Würde er Garibaldis Zweifel beenden wollen, könnte er auch mehr Informationen weitergeben. Etwa dass Lorien ein Allererster ist. Das würden wohl alle verstehen und Beifall klatschen. Nachdem man ja zuvor schon alles Mögliche tut um Verbündete zu finden.

Das war einer der Momente, in denen ich auch nur den Kopf geschüttelt habe. Am besten hierbei fand ich:

Sheridan: "Wir können ihm vertrauen."
Garibaldi: "Wer sagt das?"
Sheridan: "Er!"

Sheridan müsste da schon merken, wie dumm diese Antwort klingt.

Aber sagt Sheridan nicht sogar, dass er einer der allerersten ist, nachdem Garibaldi den Satz sagt: "Tut mir Leid, ich bin zu alt für solch einen Quatsch!"

[FltCaptain]

Aber sagt Sheridan nicht sogar, dass er einer der allerersten ist, nachdem Garibaldi den Satz sagt: "Tut mir Leid, ich bin zu alt für solch einen Quatsch!"

Nein, nachdem Garibaldi das gesagt hat, hat Lorien nur gelacht und Garibaldi fragte dann was so lustig sei.
Sheridan sagte nur: "Lorien ist viel älter als er aussieht." mehr nicht.

Ich fand das auch etwas komisch von Sheridan das er nichts gesagt hat, schließlich waren sie ihn ihrer Operationszentrale und da haben sie schon so manche brisante Themen erörtert.
Ist ja ok das man es nicht auf dem Zocalo rausposaunt aber auch in der vertrauten Runde?
Man hat gemerkt das Garibaldi etwas feindseliger eingestellt war als normal, aber in dem Moment konnte ich ihn gut verstehen.

[Finara]

6 Sterne,

diesmal ungerundet. Was auch sonst, wo man doch gleich ZWEI Koshs gesehen hat?

Nein wirklich, sehr tolle Folge. Super spannend, viel passiert, sehr viele Highlights, fast schon zu viele.

Da waren einmal die Ereignisse auf der Station. Kosh II soll vertrieben werden. Für solches Vorlonen-Gedöns bin ich ja grundsätzlich immer zu haben xD und auch diesmal fand ich den Handlungsstrang einfach nur gelungen. Wobei es schon traurig ist, dass... also wenn ich das richtig verstanden habe... Kosh (DER Kosh) nun endgültig aus der Serie geschrieben wurde. Kosh II ebenfalls? Also ich erinnere mich an zwei riesige Glühwürmchen, die gegeneinander gekämpft haben und gleißendes Licht als später ihr Raumschiff explodiert ist. Daraus folgere ich jetzt einfach mal, dass beide Koshs gestorben sind... hm... -.- Das meinte ich oben übrigens mit "fast schon zu viele" Highlights. Für mich war dieser Vorlonen-Kampf ein Highlight – aber ich konnte diesen Höhepunkt gar nicht richtig aufnehmen/verinnerlichen, weil nämlich sofort im Anschluss ein weiterer kam. Und danach noch einer. Und noch einer. Und alles waren komplett verschiedene Handlungsstränge oO

Highlight 2... bzw B-Handlung: Cartagias Wahnsinn Vol 4.

Totale Gänsehaut war die Szene, in der Cartagia verkündet hat, dass er Centauri Prime brennen lassen wird.

Flashback zu Schatten am Horizont, Kosh und der im Sterben liegende Imperator:

"How will it end?"
"In Fire!"

*schüttel* Genial ist dafür noch untertrieben.

Der Rest – nunja. Die letzte Szene mit G'Kars Auge war natürlich Gänsehaut, aber Cartagia fängt langsam echt an, mir auf die Nerven zu gehen. Londos Geschleime war dafür aber so herrlich durchschaubar, dass ich einfach mal davon ausgehe, in nicht allzu ferner Zukunft von diesem Kerl erlöst zu werden.

Sheridans Heiratsantrag an Delenn fand ich dann tatsächlich NICHT schnulzig. Keine Ahnung wie das passieren konnte. Muss wohl an der vorangegangenen Enthüllung gelegen haben, dass Sheridan nur noch 20 Jahre zu leben hat^^ (in dieser Serie scheint es auch wirklich nichts umsonst zu geben...)

Garibaldi indes benimmt sich echt merkwürdig. In der vorherigen Episode ist mir das mit seiner ständigen Gereiztheit gar nicht soooo aufgefallen, jetzt aber dafür umso mehr. Was'n los? Und wieso sagt er, er könne sich an nichts erinnern, wenn er doch ständig Flashbacks hat? Warum verheimlicht er das...? Sein Misstrauen gegenüber Lorien kann ich aber voll nachvollziehen. Seine Rolle ist mir auch noch nicht so richtig klar...

Insgesamt kann ich einfach nicht anders als 6 Sterne zu geben. Vielleicht korrigiere ich meine Bewertung(en) beim zweiten Durchlauf ein wenig runter, wenn ich weiß, was alles noch kommt und wo die 6* vielleicht mehr gerechtfertigt sind und bla... aber bislang finde ich diesen S4-Film einfach unschlagbar in allen Aspekten, deshalb... volle Punktzahl auch für diese Folge. ;o)

[FltCaptain]

Wobei es schon traurig ist, dass... also wenn ich das richtig verstanden habe... Kosh (DER Kosh) nun endgültig aus der Serie geschrieben wurde. Kosh II ebenfalls? Also ich erinnere mich an zwei riesige Glühwürmchen, die gegeneinander gekämpft haben und gleißendes Licht als später ihr Raumschiff explodiert ist. Daraus folgere ich jetzt einfach mal, dass beide Koshs gestorben sind... hm... -.-

Denk auch dran was der Vorlone gesagt hat: "Wir alle sind Kosh."

Für mich ist diese Folge der Beginn des Highlight der ganzen Serie, eben ein guter Auftakt. Es wird auch schön gezeigt das die Vorlonen nicht die "Guten" sind für die man sie immer gehalten hat bzw. als die sie sich immer hingestellt haben.

[hismoom]

Cartagia als überkandidelt zu bezeichnen, ist wohl reichlich untertrieben. Mich wundet, dass es nicht den geringsten Widerstand gegen seine Pläne gibt.

Packend finde ich den Kampf gegen den Vorlonen. Das war wirklich ein hartes Gefecht gegen ein Individuum. Schade, dass das Verhältnis mit ihnen so endet. Kosh 1 war eigentlich ein netter Kerl, besonders, wenn er mal was sagte.

Jedenfalls gilt nun: B5 kämpft jetzt auch gegen die Vorlonen und die Schatten. Verbündet ist jetzt nur der Allerälteste Lorien. Eigentlich eine schlechte Situation. Es kann nur heißen, dass Lorien die Entscheidung bringt.
Ich vermisse eine Reaktion von Delenn bezüglich des Verhaltens der Vorlonen. Die Minbari waren 1000 Jahre ihre treuesten Verbündeten. Und jetzt diese Entartung. Das steckt man doch nicht kommentarlos weg.

Garibaldi ist im Pech. Er wird medizinisch untersucht und ist zunächst vom Dienst freigestellt, während Sheridan, dem Ähnliches geschah, als Messias gefeiert wird. Aber dem Zuschauer ist klar, dass mit Garibaldi etwas nicht stimmt. Sein Verschwinden macht sonst keinen Sinn. Seine Entführer planen etwas mit ihm.

Die spannende Folge bekommt 5 Sterne.

[Feydaykin]

Es baut sich etwas auf. Ein paar Sachen missfallen wir aber persönlich,

der Imperator der Centauri wird doch etwas Arg tolleriert vom Rest. Ich meine die Wachen und co hören den kram ja auch, von daher kann er sich auf seine Leibwächter schwerlich verlassen.

Mr Morden scheint etwas naiv zu sein im Bezug auf die Vorlonen.

Die Vorlonen sind etwas zu mächtig so als Person. Wenn ich daran Denke das Kosh quasi unverwundbar ist erscheinen die Schatten wie Kanonenfutter. Da Frag ich mich schon ob die Schiffe der Vorlonen sowas wie Besatzung haben. Scheinbar können sie ja in den Gefechten Sterben während sie als "Person" sich als nahezu Unverwundbar zeigen. Wäre schöner gewesen wenn sie alles etwas Gleichgewichtiger wären.

[DragoMuseveni]

***** - 5 Sterne

Schon die erste Szene ist sehr symbolisch aufgeladen. Es gibt durchaus Berichte darüber, dass Menschen in solchen Menschenmassen zertrampelt wurden. Sheridan rettet die Frau, reicht ihr die helfende Hand und richtet sie damit wieder auf. Das kann er vor allen Dingen tun, weil die Passanten auf ihn reagieren, wie auf eine Art Messias und deshalb in Respekt vor ihn zurückweichen.
Das sind also die beiden Eigenschaften, die nun mit Sheridan verknüpft sind, die Bewunderung als "Messias-Figur", die ja sogar von den Toten wiederauferstanden sein soll und die Bereichtschaft, dies in der Rolle als Helfer und Retter einzusetzen.
An dieser Stelle habe ich mir dann allerdings schon einige Fragen gestellt: Erstens wieso offenbar sogar fremde Alienvölker Sheridan diese Geschichte glauben. Das klingt doch ein wenig phantastisch, deshalb würde ich im realen Leben davon ausgehen, dass es zumindest einige Zweifler gibt. Nur die Besatzung der White Star, die Sharidan auf der Suche nach ihn auf den Planeten Z'ha'dum gefolgt ist, konnte die Story auch nur ansatzweise verifizieren.
Zweitens, wieso Lorien, der Sheridan offenbar folgt wie sein Schatten, anscheinend niemanden aufgefallen ist.

Hinzukommt, wie Garibaldi selbst kurz anmerkt, wie unterschiedlich Sheridan und er behandelt werden: Garibaldi kommt nach mehreren Tagen des Verschollenseins zurück und alle misstrauen ihn. Sheridan kommt nach ungefähr der selben Zeit mit einer fast unglaublichen Geschichte zurück und ihn glaubt jeder und anscheinend scheint sich niemand mit Lorien zu beschäftigen. Er wartet meistens im Hintergrund, während Sheridan redet oder handelt. Müsste der Fremde nicht viel mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen?
Er wirkt jedenfalls weder so, als ob er sich irgendwie tarnt, noch so als würde er ausweichen, wenn man ihn anspricht.
Kurz gesagt, bei dieser Lage aus objektiven und subjektiven Gründen kann ich Garibaldis erwachendes Misstrauen durchaus nachvollziehen.
Zumal der Befehl, einen Vorlonen mit Gewalt aus der Station zu vertreiben offenbar praktisch ein "Himmelfahrtskommando" ist und von Garibaldi auch als solches wahrgenommen wird.
SPOILERAn der Stelle werfen natürlich künftige Ereignisse ihre Schatten voraus.
In wie weit sich Garibaldi und Sheridan abgesprochen haben, bleibt unklar. Garibaldi scheint zumindest gegen Ende, als sie sich aus den Räumen von Kosh zurückziehen (das "vorlonische Botschaftquartier"), den Plan erahnt zu haben.
Hier im Forum ist ja schon angemerkt worden, dass Sheridan Garibaldi vorher nichts vom Plan sagen und auch die Identität von Lorien nicht enthüllen konnte, weil sonst Kosh durch seine telepathischen Fähigkeiten schon alles wüsste. Die Argumentation überzeugt mich.

Was den Kampf zwischen Kosh1 und Kosh2 angeht, so hat man schon zu beginn dieser Handlung den Eindruck, dass hier etwas passiert, das überhaupt nicht richtig ist. Den Botschafter zu töten, weil er sich weigert abzureisen, das ist schon eine extreme Reaktion. Sowas ist man von anderen Scifi-Serien gar nicht gewohnt.
Interessant hier ist auch, dass Kosh, bzw. das was von ihn in Sheridan übrig blieb, schon eingeweiht war.
Lorien scheint offenbar ziemlich bereitwillig seine Lebensenergie zu teilen.
Es spricht alles für eine Absprache im Hintergrund.
Ob die beiden Koshs nun gestorben sind, oder sich nur gegenseitig im Kampf neutralisieren (kennen wir ja aus einer anderen Serie...), bleibt am Ende offen, ist aber auch gar nicht wichtig. Da im Kampf das Schiff von Kosh2 zerstört wurde, kann jedenfalls die Reaktion des Schiffes nicht als Indiz verwendet werden. Wir erinnern uns: Vorlonenschiffe gehen mit ihren Captain/Piloten/Besitzer eine symbiotische Beziehung ein, stirbt der Besitzer trauern sie um ihn und sterben sogar selbst.
Vielleicht ist die Zerstörung des Schiffes sogar ein Hinweis auf das Ende von Kosh2?

Bei den Centauri mehren sich indessen die Anzeichen für den Wahnsinn von Cartagia. Hier offenbart sich eine sehr feine Ironie des Schicksals: Während die Schatten planen, dass die Centauri ihre Schiffe dafür einsetzen sie zu beschützen, hat Cartagia das überhaupt nicht vor.
Er will Centauri Prime opfern als "Siegesfeuer" für seine bevorstehende Erhebung zum Gott und hier kommt die Ironie zum Tragen, grade die Schatten, denen er somit indirekt den Dienst versagt, sollen ihn als Belohnung für seine Treue in den Rang eines Gottes erheben, so wie die alten Centauri-Götter das mit den ersten Imperatoren gemacht haben sollen.

Die Offenbarung, dass Sharidian nur noch 20 Jahre hat, wurde sehr schön emotional aufgearbeitet.

Wie im Titel schon angemerkt, macht das 5 Sterne von mir für diese Folge.

[Lebreau]

Auf Centauri-Prime wird alles noch viel schlimmer, überhaupt für G'Kar!
Ich bin ja noch immer der Meinung, dass der Verlust von G'Kars Auge mit der Prophezeiung von Lady Morella zu tun hat, „das Auge retten, das nicht sieht“.
Was hätte Mollari in dem Moment anders machen können, als Cartagia noch so groß erwähnt, dass ihm nicht gefällt, wie er von G'Kar angesehen wird? WAS nur?
Mollari hat das aber auch gar nicht weiter bemerkt oder darauf reagiert. Vielleicht hat man hier einfach gezeigt, dass Mollari nun eine Chance verpasst hat, um das Schicksal von Centauri-Prime zu verändern, nur welche das genau sein soll, kann man wohl nicht (leicht) herausfinden...

Die Geschehnisse auf B5 sind dagegen etwas seltsam, Garibaldi ist sehr misstrauisch, Sheridan wird irgendwie zu einer mystischen Figur gemacht. Gefällt mir beides nicht so sehr.

Der Kampf gegen den bösen Kosh ist gut gemacht. Sheridan veranlasst, dass sich der „gute“ Kosh und ein Teil von Lorien mit dem „bösen“ Kosh auseinandersetzen können und die drei ineinander verschlungenen Energiewesen verlassen im Kampfgetümmel die Station. Ähnlich wie beim Tod des „guten“ Kosh's wird die gesamte Station von einer Energiewelle „geflutet“. Dann „sickern“ die Energiewesen in das Vorlonenschiff, das dann explodiert... Die beiden Kosh's sind wohl tot.

Naja, der „Schock“moment für Delenn, dass Sheridan „nur“ mehr 20 Jahre zu leben hat, kommt bei mir nicht richtig an.
Dann noch dieser ungeschickte Heiratsantrag, sucht Sheridan da tatsächlich noch unter einem Polster den Verlobungsring...

Hier gehen sich 5 Sterne aus, hauptsächlich wegen der Handlung auf Centauri-Prime und dem „Augenhinweis“.

[Noir]

Ich bin ja noch immer der Meinung, dass der Verlust von G'Kars Auge mit der Prophezeiung von Lady Morella zu tun hat, „das Auge retten, das nicht sieht“.

Ging es dabei nicht um dieses Artefakt, das die Centari so verehrten? Das hieß doch auch "das Auge", oder?