[005] Angriff auf G´Kar - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[005] Angriff auf G´Kar - Episodenbewertung

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    #76
    Ein leichter Aufwärtstrend war in dieser Episode zu vermerken, auch wenn die eigentliche Handlung mal wieder total simpel ist und kaum etwas passiert. Dafür gibt es aber einige Szenen mit Humorgehalt. Einerseits fällt auf, dass die "Aliens" in Babylon 5 sich doch eher Verhalten wie normale Menschen, auch wenn man sich bemüht, sie zumindest optisch von ihnen abzusetzen. Ich rede hier insbesondere von G'Kar der beim Kochen singt und auf Menschenfrauen steht.

    Man fühlt sich halt nicht wirklich in einer futuristischen Welt, Menschen lesen Zeitung, schauen Cartoons und am Ende werden auch noch alle Erdreligionen der Jetzt-Zeit vorgestellt. Da war man irgendwie nicht so phantasievoll.

    ***

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      #77
      Zitat von Space Magnum 3k Beitrag anzeigen
      Man fühlt sich halt nicht wirklich in einer futuristischen Welt, Menschen lesen Zeitung, schauen Cartoons und am Ende werden auch noch alle Erdreligionen der Jetzt-Zeit vorgestellt. Da war man irgendwie nicht so phantasievoll.
      Ähnlich nBSG gehört das einfach zu der Machart der Serie. Entgegen z.B. der ST-Utopie versucht man die Menschen so bodenständig wie möglich zu gestalten, damit sich der Zusehr leichter mit ihnen identifizieren kann.

      Zumal ich mir kaum vorstellen kann, dass es in 300 Jahren soooo viele neue Religionen gibt. Immerhin haben diese mittlerweile auch schon seit Jahrtausenden Bestand.

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        #78
        hat sonst jemand die szene mit londo beim centauri-feier lustig gefunden, in der er erzählt, was der letzte xon gesagt hat, bevor er heldenhaft starb?

        "aaaahhhhhhh..."

        und dann natürlich londo auf dem tisch. viir:"ahh, er hat sich mit seinem inneren vereinigt". daraufhin garibaldi:"sie meinen, er ist total besoffen." und viir:"ja, das auch."

        oder der arme, verängstigte g kar zu na toth:" es gibt bei den menschen einen sprichwort. halte deine freunde in deine nähe, deine feinde aber noch näher....könnte glatt von uns sein."

        5 sterne für diese folge. babylon 5 ist einfach genial. eine erwachsene serie, wo es sogar humor mit niveau gibt.

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          #79
          Ich finde diese Folge auch genial.

          Eine meine absoluten Lieblingsfolgen der ersten Staffel (neben "Deathwalker und "Signs and Portents").

          Toll auch die Einführung von Na'Toth.

          6 Sterne.
          Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
          Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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            #80
            Eine gute Folge, in der einige Charaktere eingeführt werden, von denen aber nur einer wirklich für die späteren Ereignisse Relevanz hat: Lennier, hier noch so unschuldig, naiv und verschüchtert, kommt auf die Station. Mein absoluter Lieblingscharakter von B5 tritt ins Geschehen ein....

            Die gezeigte Minbarizeremonie hatte Stil und Esprit, die der Centauri zeigte einfach nur Lebenfreude pur. So erfahren wir etwas mehr über diese beiden Völker, interessant!

            Die Szenen rund um G'Kar gefielen natürlich durch Witz und Spannung. Ein panischer Narn, der wie ein aufgescheuchtes Huhn wirkte: Klasse!
            Die Anfangsszene eines vergnüglich singenden G'Kars, der sein Mahl zubereitet, war einfach köstlich!

            Warum war Kosh nicht zugegen?

            Sinclairs Lösung war recht elegant.... Zuerst!!! den Atheisten, dann alle anderen, sogar die kleineren und die Naturreligionen wurden erwähnt...
            Hier wurde kritisch angemerkt, warum man nicht die Untergruppierungen der Muslime benannt hat, aber es standen noch Leute in der Gruppe, die nach dem Äußeren zu urteilen (Kleidung), sicher Muslime waren... Der von Sinclair benannte Muslim sah mit seinem Turban allerdings eher wie ein Sikh ( also ein Nichtmoslem)... aus. Jemand meinte hier auch, merkwürdig, dass es in dieser Serie noch Religionen gibt und dargestellt werden im Gegensatz zu Star Trek... Das verstehe ich nicht, da es im ST Universum ebenfalls zuweilen um religiöse Aspekte, um Religionen u.ä. geht und auch ganz konkrete Religionen vorgestellt werden (bestes Beispiel die sehr gläubigen Bajoraner, aber auch die Klingonen und Ferengi haben eine gut ausgearbeitete Religion)...Viele der dargestellten Völker werden als religiös dargestellt.... So gesehen spielt Religion in beiden Serien eine große Rolle, ebenso wie in nBSG.
            Was mir immer wieder auffällt ist, dass im Gegensatz zur Erdbevölkerung, die außerirdischen Völker meist recht (bis absolut) homogen dargestellt werden, sowohl in Kultur als auch im Erscheinungsbild...

            Ich vergebe für diese sehr frühe, aber nette Folge 4 Punkte, obwohl sie für den großen Handlungsbogen eher wenig Relevanz hat. Ist ja auch kein Muss!
            Angehängte Dateien

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              #81
              Nachdem die Vorepisode auf ganzer Linie enttäuscht hat, war die Erwartungshaltung bei dieser Folge sehr hoch. Vor allem da sich die Story um G'Kar dreht und das meist ein Garant für gute Unterhaltung ist. In weiten Teilen wurde diese Erwartung auch erfüllt, einige Schwächen sind mir jedoch dennoch schwer ins Auge gefallen. Aber der Reihe nach:

              Relativ früh in der Episode wird G'Kars Mitgliedschaft im Rat der Narn erwähnt. Wenn ich mich nicht täusche, wurde das hier zum ersten mal thematisiert. Neben Delenn ist er jetzt also schon der zweite Botschafter, welcher offenbar eine hohe Position innerhalb der Regierung innehat bzw. gehabt hat. Londos Position innerhalb der Centauri Aristokratie ist noch weitgehend unbekannt. Dessen Purpurdaten selbst sind eher das Ergebnis der Familienposition und nicht seiner persönlichen Funktion. Bei Delenn wurde in dieser Episode ihre Stellung als Setai und Mitgliedschaft im grauen Rat bekräftigt. Gleichzeitig mit dem ersten Auftreten von Lennier wurde auch vermittelt, dass sie auf keinen Fall möchte, dass diese Tatsache publik wird. Alles in allem scheint auf jeden Fall hinter den Botschaftern mehr zu stecken als man vielleicht vermuten möchte.

              G'Kars Mitgliedschaft im Rat hatte jedoch einige Folgen für ihn. Nicht zuletzt die Feindschaft mit anderen Ratsmitgliedern, bei denen sich einer dazu veranlasst fühlt Rache an ihm zu üben. Diese Rache, ausgeführt postum durch einen Auftragskiller, ist die Basis für die A-Story dieser Episode. So interessant diese auch ist, so einfach ist sie im Prinzip auch. Killer möchte Opfer töten, Opfer weiss davon und versucht sich zu retten, Opfer verdächtigt jeden, Opfer verdächtigt die falsche Person, richtiger Killer schlägt zu und am Schluss wird das Opfer doch noch gerettet. Ironischerweise von der Person, welche zuvor verdächtigt wurde. Das ist einfach nichts neues mehr. Warum es dennoch funktioniert hat liegt einerseits am B5-Fanboy-Bonus und der Tatsache, dass die Charaktere einfach objektiv klasse sind. Das gute Spiel von G'Kar reisst hier einiges raus. Zum Teil auch von Na'Toth und dem Killer. Wobei letzterer schon an der Grenze war. Positiv erwähnen möchte ich bei ihm allerdings das Tragen einer Brille. Ein Alien sieht man damit selten. Plus-Punkt. Im Gesamten betrachtet war die Handlung also durchaus gut. Komisch wirkte nur der angeheurte Leibwächter, als er ihn bei dem Rieseninsekt abgeholt hat. Steht der eigentlich die ganze Zeit in irgendeiner Ecke und wartet bis Kundschaft kommt um dann einen Schritt nach vorn zu machen? Fand ich etwas seltsam, wenn auch intern erklärbar (G'Kar hat seinen Wunsch vorab angekündigt, etc.)

              Die B-Story rund um die Religionen fand ich verzichtbar. Die Centauri-Festlichkeiten sind zwar so recht nett, Londo kann ich allerdings in der Episode überhaupt nicht ernst nehmen. Einen schweren Patzer haben sie auch bei Vir ins Drehbuch geschrieben. Als Londo ihn fragt, ob er sich auch amüsiere und dieser wunderbar charaktertreu mit "Danke, das Essen schmeckt gut" antwortete, notierte ich geistig schon einen dicken Plus-Punkt. Wenn allerdings 5 Sekunden später gerade er quasi Londo anfeuert und fast ebenso betrunken und fröhlich wirkt wie Schnapsdrossel Ivanova, dann ist schon wieder alles dahin. Auch der Rest der Szene hatte etwas befremdliches. Delenn peinlichst berührt, Sinclair geistig im Bett mit Catherine, Ivanova - die Serien-Russin - leicht angeheitert, etc. Gerade mal Garibaldi wirkte professionell wie immer. Der Mann hats sowieso schwer bei solchen Feiern. Aber dazu mehr im weiteren Serienverlauf.

              Die Minbari-Heiratszeremonie ist nachträglich betrachtet unterhaltsamer als in dem Moment in dem man sie zum ersten mal sieht. Wenn man bedenkt, dass Sinclair und Valen....ach, wie auch immer. Am Ende der Episode denkt man auf jeden Fall als erstes, dass Delenn aufgrund der bedeutungsvollen Blicke mehr in Sinclair sucht als einen Freund. In Bezug auf Valen kann dieser Blick bei der Rede allerdings auch eine ganz andere Bedeutung haben.

              Neben der A- und B-Story gibts sogar eine kleine C-Handlung. Ich habs schon kurz erwähnt, Catherine ist auf der Station und Sinclair hat scheinbar die ganze Zeit nichts anderes im Kopf als sie - wie alle 3 Jahre - ins Bett zu bekommen. Find ich legitim. Für die Schauspielerhin hätten sie allerdings durchaus eine bessere finden können. Nicht, dass sie unattraktiv wirkte, ihr Schauspiel war jedoch mehr als schlecht. Besonders ihr gekünsteltes Lachen stach hier heraus. Für das theatralische Gerede kann sie jedoch nichts, das ist die Schuld der Autoren.

              Fazit: Gut dargestellte A-Story. Durchaus spannend, wenn auch einfaches Grundprinzip. Es lebt einfach von G'Kar und der gesamten Darstellung. Der Rest war verzichtbar. Besonders die Schlusspräsentation der Menschen-Religionen war langweilig. Auch wenn es für Sinclair denkbar schwierig war, bei der Vielzahl an Religionen eine repräsentative Feier darzustellen.

              4 Sterne. Das geht deutlich besser.
              "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
              "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                #82
                Tolle (im Sinne von „gute“) Folge… insofern gleich mal 4 fette Sterne.

                G’Kar sorgte bei mir gleich zu Beginn für einiges Schmunzeln. Denke, dass dies einer seiner Einführungsfolgen war (bin Neueinsteiger und vermute deshalb).

                Die unterschiedlichen Religionen fand ich überaus interessant dargestellt, wobei insbesondere Londo Mollari’s Festivitäten mir am meisten zusagten

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                  #83
                  G'Kars erste wirkliche Folge (beim Pilotfilm und "Ragesh 3" hatte er ja auch schon ne größere Rolle) und eben die Einführung von Na'Toth, Lennier und Sinclairs Herzallerliebsten. Das gehört wohl zu den Besonderheiten von B5, dass der Maincast nicht von der ersten Folge weg auf der Station ist, sondern verteilt im Laufe der ersten Staffel kommt.

                  SPOILER Ähnlich wird es ja zu Serienende sein, wo alle nach und nach Babylon 5 verlassen.

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                    #84
                    Sehr gut an der Folge hat mir die Schlussszene gefallen, wo Sinclair die Religionen der Erde den außerirdischen Rassen vorstellte. Die Idee mit der Vorstellung der Vertreter der verschiedenen Glaubensrichtungen wurde einfach sehr interessant inszeniert. Somit bekommt man einen sehr guten Überblick über die riesige Vielfalt an Glaubensrichtungen auf der Erde.
                    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                      #85
                      In der recht spannenden Folge bringt der G'Kar-Darsteller die ernste Situation mit gutem Humor rüber; er wirkt einfach komisch. Ja, es macht Spaß, G'Kar zu begleiten, der misstrauisch die Lage erkundet.

                      G'Kar muss ja auch einiges ertragen: einen aufdringlichen Boten, der sich als Killer entpuppt, einen geldgierigen Unterwelthändler, eine schwarze Blume, einen Leibwächter, der sich nicht mal selbst schützen kann, eine vergiftete (?) Frucht, und schließlich seine Assistentin.
                      Na'Toth gefällt mir in ihrer resoluten Art. Sie und G'Kar bilden ein gutes Paar.

                      Überflüssig: Sinclair und seine Flamme aus alten Tagen. Man erwartet gar nicht einmal, dass sie lange zusammenbleiben.

                      Hauptsächlich geht es hier um Religion, was aber kaum erkennbar ist. Religion kommt recht kurz, Sinclairs Affäre ist dafür zu lang.

                      Für die Centauri ist Religion offenbar ein Fest. Der vergnügungssüchtige Londo Mollari fühlt sich herausgefordert, sein Bestes zu geben. Allerdings ist Londos Auftreten, insbesondere seine Show auf dem Tisch, einfach lächerlich und peinlich. So eine Figur kann man nicht ernst nehmen.

                      Bei den Minbari scheint Religion ein strenger Ritus zu sein, und es wirkt einstudiert. Die Gesellschaft der Minbari ist in Kasten, Ritualen und Traditionen gefangen, vielleicht sogar erstarrt. Das devote Auftreten von Lennier spricht eine deutliche Sprache.
                      Die Folge zeigt auf, wie unterschiedlich Religion gesehen werden kann.

                      Die Idee mit der Menschenschlange, um alle Glaubensrichtungen darzustellen, ist ganz gut. Es ist eine Demonstration von Toleranz. Allerdings wirkt die Szene durch die übergroße Länge der Schlange überzeichnet.

                      Ich gebe 4 Sterne.

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                        #86
                        Wobei die Religion der Centauri mMn schon einen krassen Gegensatz zu deren sonstigen Lebensweise darstellt. Immerhin ist das Alltagsleben der Centauri doch sehr stark Äußerlichkeiten-fixiert.

                        SPOILERLondo gewinnt im Laufe der Serie enorm an Tiefe. Er ist nicht so oberflächlich, wie man zunächst den Eindruck gewinnt.

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                          #87
                          Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                          Überflüssig: Sinclair und seine Flamme aus alten Tagen. Man erwartet gar nicht einmal, dass sie lange zusammenbleiben.
                          Die hätte nach der ursprünglichen Serienplanung später eine wichtige Rolle spielen sollen. So, wie es dann tatsächlich gekommen ist, ist das hier tatsächlich ein recht bedeutungsloser Auftritt, den man getrost vergessen kann.


                          Allerdings ist Londos Auftreten, insbesondere seine Show auf dem Tisch, einfach lächerlich und peinlich. So eine Figur kann man nicht ernst nehmen.
                          Ja, am Anfang ist Mollari ein Clown, aber schon am Ende der ersten Staffel wirst du das nicht mehr so sehen.

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                            #88
                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Die hätte nach der ursprünglichen Serienplanung später eine wichtige Rolle spielen sollen. So, wie es dann tatsächlich gekommen ist, ist das hier tatsächlich ein recht bedeutungsloser Auftritt, den man getrost vergessen kann.
                            Weißt Du da näheres? Was für eine Rolle hätte sie denn später noch spielen sollen?

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                              #89
                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                              Weißt Du da näheres? Was für eine Rolle hätte sie denn später noch spielen sollen?
                              SPOILER Kein John Sheridan, keine Anna Sheridan.

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                                #90
                                Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                                Ja, am Anfang ist Mollari ein Clown, aber schon am Ende der ersten Staffel wirst du das nicht mehr so sehen.
                                Über die Entwicklung Londos bin ich dann gespannt.

                                Bislang wirkt er desinteressiert an politischen Vorgängen. Er trauert um die verlorene Bedeutung des Centauri-Reiches.

                                Sein genusssüchtiges Gehabe mag eine Mauer sein, mit der er sich abkapselt.

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