[019] Angriff der Aliens, Teil 2 - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[019] Angriff der Aliens, Teil 2 - Episodenbewertung

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    #61
    Ich hätte mir ehrlich gesagt etwas mehr von der Episode erhofft. Besonders vom Auftauchen der Hyperion bin ich etwas enttäuschend. Es ist zwar ein beeindruckendes Schiff und die Story mit ihr ist interessant, aber nach Garibaldis erschrecktem Gehabe beim Cliffhanger des ersten Teils hätte ich mir mindestens ein Schatten-Schiff erwartet.

    Davon abgesehen ist die Hyperion und ihr Captain Pierce natürlich cool. Ein interessanter Charakter dem aufgrund der Kürze leider etwas Hintergrundgeschichte fehlt, von dem ich aber gerne mehr erfahren würde. Vor allem weil er wie man am Schluss sieht durchaus über Ehrgefühl verfügt. Auch wenn seine Entschuldigung Sinclair gegenüber nicht notwendig gewesen wäre. Immerhin hat er vom Generalstab den Befehl erhalten welcher erst später vom Präsidenten rückwirkend aufgehoben wurde. Er hat alles richtig gemacht, von Kompetenzüberschreitung kann hier keine Rede sein. Man kann ihm nur vorwerfen, in Bezug auf die Erkundungsflüge auf den Planeten dumm und unvorsichtig entschieden zu haben womit er auch viele Leben riskiert hat.

    Davon abgesehen, war dieser Befehl der Erdstreitkräfte und die zugrundeliegende Überlegung des Generalstabs durchaus nachvollziehbar und begrüßenswert. Wäre der Fund auf Epsilon III bekannt geworden, wären mit Sicherheit sehr schnell verschiedene Kampfschiffe aufgetaucht die mit mindestens dem gleichen Interesse wie die Hyperion Erkundungen durchgeführt und auch Anspruch erhoben hätte. Nur mit einer Fliegerstaffel kann die Station hier keine Ansprüche verteidigen. Sinclairs Paranoia und Angst seinen Alpha-Tier-Status zu verlieren wirkte hier unangebracht. Lächerlich auch sein wiederholtes Geheule beim Senator, welcher auch schon sichtbar genervt ist sich ständig um solche Belange kümmern zu müssen. Meine Güte, Sinclair ist Mitglied der Erdstreikräfte, da hat er auch solche Entscheidungen zu akzeptieren. Langfristig macht er sich mit solchen Aktionen keine Freunde im Führungsstab. Sein Präsident wird nicht auf Dauer für ihn in die Bresche springen können.

    Aber genug davon. Was gibts noch in der Episode? Die Russen Sprüche von Ivanova nerven auch langsam. Ich bin Russin, ich muss Pessimistin sein. Ich bin Russin, wir sind es gewohnt mit ausweglosen Situationen konfrontiert zu werden. Ich bin Russin, als Kind musste man mir ein Stück Fleisch um den Hals hängen damit wenigstens der Hund mit mir spielt. Bla bla bla. Bei Chekov in Star Trek ist das noch teilweise witzig, weil er es auf charmante Art und Weise rüberbringt, bei Pokerface Ivanova hingegen nervt diese Dauer-Regenwolke über ihrem Kopf schon etwas.

    Aber es gibt auch schöne Szenen. Beispielsweise als Londo sich Draal und Delenn anschließt um den Planeten zu retten. Diesen Mann darf man nicht unterschätzen, auch wenn man in vergangenen Episoden sehr gut versucht hat ihn teils lächerlich darzustellen. Mit Absicht vermute ich. Eine sehr schöne vielschichtige Charakterdarstellung. Seinen Gesichtsausdruck als er sich wie ein Kind freute zu fliegen werde ich so schnell nicht vergessen. Und mit Draal an Bord ist es auch klar, dass er an den Verteidigungsanlagen vorbeikam. Eigenartig fand ich es nur, dass Garibaldi kurz danach ebenfalls scheinbar problemlos durchgekommen ist. Aber Sinclair hats ja storybedingt auch geschafft, also stellt das kein Problem in der Logik dar.

    Eine Frage noch zum Verständnis: In der Ratsversammlung sind ALLE Völker vertreten? Minbari, Vorlonen, Centauri, Narn und Menschen sind klar. Repräsentiert die Liga der blockfreien Welten den kompletten Rest? Kann ich mir kaum vorstellen.

    Fazit: Annehmbare Episode die unter den hohen Erwartungen zurücksteht. Mit der Hyperion gibt es jedoch einige sehr schöne Szenen und Storyentwicklungen. Londos Part ist ebenfalls einen Pluspunkt wert. Draals Opfer und damit die Rettung der weiteren Zukunft der Serie ist natürlich wichtig für den weiteren Serienverlauf, deshalb ist die Wichtigkeit dieser Episode nicht zu unterschätzen. Vor allem verspricht die Technik auf dem Planeten noch Füllstoff für einige weitere interessante Episoden.

    4 Sterne. Für 5 reicht es leider nicht.


    ----------------

    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
    Aber JMS will ja nicht das die Erde neue Technologien bekommt die sie nicht selber entwickelt haben, dadurch sind die Chars die das Gegenteil wollen, einfach dazu verdammt unsympathisch zu sein. Der Zuschauer könnte ja sonst auf den Gedanken kommen deren Position zu teilen.
    Wobei IMO das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Auch wenn ein Charakter unsympathisch ist, kann man die Motivation seiner Handlungen die dahintersteht durchaus positiv bewerten. Im Fall von Pierce hat man im Generalstab schicht eine falsche Personalentscheidung getroffen. Mit der richtigen Person wäre die Aktion jedoch zu 100% vertretbar gewesen. Der Fehler bei Pierce lag einzig daran, dass er ein Cowboy ist welcher unvernünftige und uneinsichtige Entscheidungen trifft und dabei Leben riskiert. Das macht aber die Mission an sich nicht verurteilenswert. Die Menschen mussten mindestens ein Schiff schicken welches die Kontrolle über die Situation übernimmt, damit nicht andere Völker die Überhand gewinnen. Diese taktische Entschiedung ist unabhängig von der Person Pierce völlig legitim.


    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
    Ein bischen komisch fand ich das Garibaldi hinterherflog. Das lag vor allem daran das es überhaupt keine Rolle spielte ob jetzt Garibaldi auf dem Planeten ist oder nicht. Er hatte nichts dazu beizutragen, oder hatte ernsthaft versucht zu verhindern das Draal sich mit der Maschine verbindet.
    Zu dem Zeitpunkt als losflog wusste er ja noch nichts von Draal und dem Vorhaben sich mit der Maschine zu verbinden. Sein Intention war es, den Verrückten im Schiff zurückzuholen um ihn aus dem Kampfgebiet zu retten. Außerdem stand der Planet kurz vor der Zerstörung. Ob es was bringt, denjenigen aus dem Planten zu retten um dann zusammen mit der Station zu explodieren ist natürlich die Frage, aber nachvollziehbar ist die Aktion schon.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Garibaldi vergreift sich in der Bar an einem Kunden. Erst vor 3 Folgen hat Ivanova das halbe Kasino verwüstet, ohne dass es Konsequenzen für sie gehabt hätte und hier tut Garibaldi nun ebenfall so als habe er Carte Blanche, seine persönlichen Probleme mit Gewalt auf außenstehende Personen abzuladen. Es bleibt festzustellen, dass der Führungsstab von B5 ernsthafte Disziplinprobleme zu haben scheint.
    Vor allem wenn man bedenkt, dass Garibaldi offensichtlich die Nummer 3 der Kommandokette hinter Sinclair und Ivanova ist. Sinclair der Superheld welcher sich selbst gerne mal in unnötige Gefahr bringt, Ivanova die - wie formuliere ich es diplomatisch - auch nicht immer ganz dicht in der Rübe ist und schlussendlich Garibaldi der sich für einen Sicherheitschef viel zu leicht provozieren lässt. Von seiner Alkoholsucht spreche will ich gar nicht erst anfangen. Zumindest solang er sie unter Kontrolle hat.
    "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
    "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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      #62
      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
      Wobei IMO das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Auch wenn ein Charakter unsympathisch ist, kann man die Motivation seiner Handlungen die dahintersteht durchaus positiv bewerten. Im Fall von Pierce hat man im Generalstab schicht eine falsche Personalentscheidung getroffen. Mit der richtigen Person wäre die Aktion jedoch zu 100% vertretbar gewesen. Der Fehler bei Pierce lag einzig daran, dass er ein Cowboy ist welcher unvernünftige und uneinsichtige Entscheidungen trifft und dabei Leben riskiert. Das macht aber die Mission an sich nicht verurteilenswert. Die Menschen mussten mindestens ein Schiff schicken welches die Kontrolle über die Situation übernimmt, damit nicht andere Völker die Überhand gewinnen. Diese taktische Entschiedung ist unabhängig von der Person Pierce völlig legitim.
      Das ist ein beliebter (Kritiker würden sagen billiger ) Trick der Autoren. Schon früher wurde in der Serie gesagt, dass es nicht gut ist wenn Menschen ausserirdische Technologien bekommen die sie nicht selbst entwickelt haben. Um jetzt den Zuschauer davon zu überzeugen, dass diese Verhaltensweise die einzig richtige und vernünftige ist, lässt man die verschiedenen Standpunkte von verschiedenen Charakteren vertreten. Den einzig wahren, ehrenvollen und natürlich richtigen Standpunkt wird von Sympathiecharakteren vertreten. Das sie ja auf den Zuschauer sympathisch wirken, können sie ja gar nicht anders als immer die richtigen Entscheidungen treffen. Die vollkommen entgegengesetzte Meinung des Autors wird dagegen von einem vollkommenen Unsympath vertreten. Ein Char der schon bei erstem Satz sich als ein Elefant im Porzellanladen, als Wildsau entpuppt. Ein Charakter der so vollkommen unsympathisch ist, dass man ihm nicht einmal dann glauben will, wenn er sagt das morgens die Sonne im Osten aufgeht, Regen nass und der Papst katholischen Glaubens ist. Sprich er kann einfach unmöglich recht haben. Somit wird eine Meinung vorgegeben die der Zuschauer gefälligst anzunehmen hat, oder will er etwa auf der falschen Seite landen. Das gilt natürlich nicht für medizinische Wunderapparate die gaaaaaanz vielen Menschen das Leben retten könnten.




      Zu dem Zeitpunkt als losflog wusste er ja noch nichts von Draal und dem Vorhaben sich mit der Maschine zu verbinden. Sein Intention war es, den Verrückten im Schiff zurückzuholen um ihn aus dem Kampfgebiet zu retten. Außerdem stand der Planet kurz vor der Zerstörung. Ob es was bringt, denjenigen aus dem Planten zu retten um dann zusammen mit der Station zu explodieren ist natürlich die Frage, aber nachvollziehbar ist die Aktion schon.
      Meine Kritik bezieht sich nicht auf die innere Logik seitens der Charaktere, sondern auf das Storytelling der Autoren. Wenn ein Autor in einer abgeschlossenen Geschichte eine Szene schreibt, wo der Protagonist eine wichtige Handlung vollzieht und diese auch noch visuell als wichtige Handlung aufbereitet wird, dann erwartet man als Zuschauer das diese Handlung für den späteren Verlauf der Geschichte noch eine Bedeutung hat. Wenn aber der Autor diese Szene nur schreibt um Zeit zu schinden oder einem Char mehr Screentime zu ermöglichen, ist das einfach ganz schlechtes Storytelling.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        #63
        Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
        Davon abgesehen, war dieser Befehl der Erdstreitkräfte und die zugrundeliegende Überlegung des Generalstabs durchaus nachvollziehbar und begrüßenswert. Wäre der Fund auf Epsilon III bekannt geworden, wären mit Sicherheit sehr schnell verschiedene Kampfschiffe aufgetaucht die mit mindestens dem gleichen Interesse wie die Hyperion Erkundungen durchgeführt und auch Anspruch erhoben hätte. Nur mit einer Fliegerstaffel kann die Station hier keine Ansprüche verteidigen. Sinclairs Paranoia und Angst seinen Alpha-Tier-Status zu verlieren wirkte hier unangebracht.
        Sinclairs Problem war einfach, dass die Situation relativ ruhig und unauffällig war. Wenn dann plötzlich so ein Erdschiff reinplatzt und einen auf dicke Hose macht, horchen natürlich alle Anderen auf und wollen wissen, was Sache ist. Eine vergleichsweise entspannt Situation wird damit völlig unnötig zugespitzt. Es hätte gereicht und hätte deutlich mehr Fingerspitzengefühl bewiesen, wenn die Erde Pierces Schiff irgendwo in der Nähe in Bereitschaft gehalten hätte.
        B5-Musikvideo gefällig?
        Oder auch BSG?

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          #64
          Ach, das wär sicher nicht lange ein Geheimnis geblieben. Wissenschaftler 1 erzählt irgendwem dass er fast abgeschossen wurde und schon macht es die Runde. Oder irgendeiner der Techniker die für die Wartung und Reperatur beauftragt sind. Die Botschafter werden außerdem auch so großes Interesse haben über diverse Wege alles zu erfahren. Besonders Londo und G'Kar, falls dieser überhaupt auf der Station ist. Schon in der Vergangenheit haben die Botschafter bewiesen, dass sie durchaus wissen was wer wie macht.

          Die Aktion von Pierce war übertrieben und cowboyhaft - keine Frage - aber abseits dieses fehlenden Taktgefühls war die Mission an sich richtig. Außerdem konnten sie so mit dem frühzeiten Auftauchen wertvolle Zeit bei der Forschung gewinnen. Noch bevor überhaupt andere Schiffe auftauchen und Zeit durch Geplänkel stehlen.
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            #65
            Das sind aber alles nur Hätte, Wäre, Wenns, auf die man problemlos im Fall des Falles noch hätte reagieren können. Fakt ist einfach, dass die Situation absolut unter Kontrolle war. Das Auftauchen des Kreuzers gefährdet dies. Da hat ein Diplomat wie Sinclair jeden Grund patzig zu werden.
            B5-Musikvideo gefällig?
            Oder auch BSG?

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              #66
              Ja natürlich, das Erdkommando ist dafür da auf mögliche Szenarien vorausschauend zu reagieren. Die Art und Weise wie es umgesetzt wurde war zweifelhaft, aber sein Auftauchen und die sichtbare Präsenz war notwendig und klug. Dass Pierce jetzt wie ein Elefant im Porzellanladen auf Druck Missionen startet war unklug, hier hätte er sich eher mit Sinclair zusammentun sollen um gemeinsam eine Möglichkeit zu finden rasch und ungefährlich auf dem Planeten Erkundigungen durchführen zu können. Aber jetzt auf eigene Initiative zu fliegen ohne Rücksprache war, ja, dumm.

              Patzig wurde er weil er sein Kommando in Gefahr sah. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Und genau das war der Inhalt des Gesprächs mit dem Senator. Er hat sich beschwert, dass er quasi des Kommandos enthoben wird obwohl ihm der Präsident gegenteiliges versprochen hat.
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                #67
                Allein die Art des Auftauchens ist schon der erste Elefantentrampel. Gerade die sichtbare Präsenz verschärft die Situation massiv. Ich verstehe nicht, warum das nicht einsichtig ist. Und auch nicht, was dagegen sprechen soll, den Kreuzer in Bereitschaft zu halten und bei Bedarf hinzuschicken. Niemand, auch nicht im Kreis der Erdparanoiker, wird davon ausgegangen, dass irgendeines der auf der Station präsenten Völker ein Schiff schickt, dass ohne jede Vorwarnung direkt Kleinholz fabriziert. Für eine derartige Annahme gibt es keine Grundlage und nur sie würde diese Art des Eingreifens rechtfertigen.

                Und ja, Sinclair wird patzig, weil er sein Kommando in Gefahr sieht. Aus meiner Sicht liegt das aber daran, dass er dadurch auch seine Aufgaben gefährdet sieht. Die Station ist nun mal ein heikles Parkett, da kann nicht jeder Rumtrampeln wie er gerade lustig ist. Das weiß Sinclair genau. Und deswegen ist er angep... Seine Reaktion auf verletzten Stolz oder irgendeine Art von Machtgier zurückzuführen, paßt absolut nicht zum Bild des Charakters insgesamt.
                B5-Musikvideo gefällig?
                Oder auch BSG?

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                  #68
                  Inzwischen habe ich ein paar weitere Folgen angesehen (und auch immer sofort brav meine Bewertungen erfasst, damit nicht nachträglich sich eine Verfälschung meines Erstsehereindruckes einschleicht) und versuche nun peu à peu hier im Forum meine Bewertungserläuterungen niederzuschreiben.

                  Vielleicht an dieser Stelle schon soviel: So richtig begeistern konnte mich bis zu dieser Folge „Angriff der Aliens Teil 2“ Babylon 5 nicht. Es waren bis hierher einige wirklich schlechte Folgen (meine Meinung) dabei und relativ viele „geht so“-Folgen. Glücklicherweise gab es auch ein paar gute und immerhin auch zwei sehr gute Folgen. Spitzenmäßiges war noch nicht dabei. Im Schnitt (bis inklusive der vorhergehenden Folge): 3,16 Sterne. Klingt, aufgrund der reinen Durchschnittsbetrachtung, nicht nach einer Serie, die man sich freiwillig (immerhin waren es bis hierher 19 Folgen) dauerhaft antut.

                  Was mir jedoch auffällt, dass ich der jeweils nächsten Folge inzwischen durchaus entgegen fiebere.

                  Nun jedoch zum zweiten Teil, mit dem meiner Meinung nach, etwas unpassenden Titel „Angriff der Aliens“. Kann ehrlich nicht nachvollziehen, warum man die englischen Originaltitel nicht einfach übersetzt, da diese, so auch hier, fast immer um ein Vielfaches besser passen und auch besser sind.

                  Dieser Folgeteil ist um einiges besser als der erste (der auch schon ganz gut war). Gut hat mir der Garibaldi-Nebenplot gefallen, wohingegen der Hauptplot schon beinahe begeistern konnte. Die Idee mit dem Planetenhüter fand ich erste Sahne und auch die Entwicklung der Story, insbesondere der Charaktere (wie z.B. mal wieder Londo), was wirklich spannend war.

                  Somit: Starke 5 Sterne für diese Folge.

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                    #69
                    Wie weit vornedran bist du denn so, Elfenkult? Und wann hast du mal Zeit genug, um deine Bewertungen mit Copy and Paste hier reinzubringen?

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                      #70
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Wie weit vornedran bist du denn so, Elfenkult? Und wann hast du mal Zeit genug, um deine Bewertungen mit Copy and Paste hier reinzubringen?
                      Inzwischen bin ich in Staffel 2, und dort bei Folge 21 (also beinahe durch) angelangt.

                      Habe auch immer brav, sofort nach jeder Folge, „meine“ Sterne notiert (damit sich nicht nachträglich irgendeine Verfälschung einschleicht) und werde diese nun der Reihe nach eintragen. Es existiert ja in diesem Forum glücklicherweise auch ein Topic, wo man seine Bewertungen zusammengefasst eintragen kann.

                      Werde ich dann natürlich noch machen (sobald ich Staffel 2 abgeschlossen habe).

                      Für eine kurze oder gar ausführliche Kritik reicht leider momentan die Zeit nicht.

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                        #71
                        Also sechs Sterne würde ich für diese Folge diesmal nicht mehr vergeben, aber für gute fünf Sterne reicht es immer noch.
                        Die Story wurde sehr spannend weitergeführt und die Lösung des Problems für die Steuerung der Maschine war überzeugend. Sehr gut gefallen hat mir Londo, der in dieser Folge einfach zu überzeugen war zu helfen. Schön fand ich die Szene mit ihm als er die Raumfähre steuerte. Optisch sehr gut gefallen hat mir auch die Weltraumschlacht, wobei mir das Erdraumschiff recht gut gefallen hat.
                        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                          #72
                          Captain Pearce ist wieder so ein eindimensionaler Typ, der erst schießt und dann denkt. Willkommen Weltraum-Cowboy!

                          Gut finde ich den Senator Hidoshi. Er ist ein Freund von Sinclair. Aber er ist immer machtlos, obwohl er versucht, ihm zu helfen. Er stimmt ja mit Sinclair überein, aber leider…
                          Fast kann man den Senator bedauern.

                          Draal löst den Wächter ab? Jetzt wissen wir, warum Draal überhaupt aufgetaucht ist.

                          Mein Problem: zu wenig Gutes, Überzeugendes. Ich halte den zweiten Teil für schwächer als den ersten.
                          • Der Weltraum-Cowboy nervt nur.
                          • Die Garibaldi-Handlung ist irrelevant. Die Tatsache, dass seine Ex-Flamme verheiratet ist, ist ja nicht ungewöhnlich. Garibaldi könnte ja auch schon Familienvater sein.
                          • Varns Artgenossen sind überflüssig. Sie kommen gerade jetzt an und werden verdroschen.
                          • Draal wird Wächter – na und?

                          Der Wächterplanet überhaupt: gute Idee mit Potenzial. Nur wird der Planet eine große Rolle spielen? Schließlich lag der vorherige Wächter 500 Jahre im Dornröschenschlaf, er hat nur passiv beobachtet. Wenn der neue Wächter das Gleiche tut: viel Spaß beim Zuschauen, wenn sich Menschen und andere die Köpfe einschlagen.

                          Für 3 Sterne reicht es.

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                            #73
                            Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                            Der Wächterplanet überhaupt: gute Idee mit Potenzial. Nur wird der Planet eine große Rolle spielen? Schließlich lag der vorherige Wächter 500 Jahre im Dornröschenschlaf, er hat nur passiv beobachtet. Wenn der neue Wächter das Gleiche tut: viel Spaß beim Zuschauen, wenn sich Menschen und andere die Köpfe einschlagen.
                            Ich denke, es ist nicht DER Spoiler, wenn ich sage, ja, der Planet und Draal werden nicht vergessen und noch ihre Rolle in der kommenden Geschichte spielen.

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                              #74
                              Juhu, wir verlassen die Station.
                              Erst bei meinem jetzigen Rerun ist mir mal aufgefallen, dass wir in Staffel 1 die Station eigentlich überhaupt nicht wirklich verlassen (ja, wir haben Raider-geplänkel und ja, wir haben B4, aber gefühlt 99% der Screentime ist auf oder um die Station). Klar, wir hören und erfahren viel durch Boten, Reisende von außerhalb und Übertragungen, aber als Zuschauer sind wir eigentlich - wie die Hauptcharaktere - nur auf B5 und nehmen das Geschehen aus diesem Blickwinkel wahr.

                              Zweiteiler bewerte ich ungern einzeln, da sie für mich eine Einheit darstellen (ich bewerte ja auch etwa keine Filme nur hälftig). Anmerken kann man allenfalls das Teil 1 etwas langsamer und gezogener war, und Teil 2 rasanter und unterhaltsamer.

                              Die Geschichte rund um Epsilon 3, den man als Zuschauer bislang ebenfalls für irgendeinen Felsklumpen im All hielt, hat mir gefallen. Die Idee, dass bei einer längst untergegangenen Zivilisation noch etwas am Leben zu sein scheint, ist nun nichts Neues in der Sciencefiction (siehe TNG Episode "The last outpost/Der Wächter" und den Klassiker "Forbidden Planet/Alarm im Weltall"), funktioniert aber immer wieder gut. Visuell ist das Ganze - wie alles in B5 - sicherlich etwas angestaubt, beeindruckt aber durch das Bild an sich. Ich werde den Eindruck nicht los, dass JMS, der bekanntermaßen "Forbidden Planet" liebt, an diesen Filmklassiker gedacht hat, als er das Innere von Epsilon 3 entwarf.
                              Ich spoilere sicher nicht allzu sehr, wenn ich sage, dass wir Epsilon 3 und seinen neuen Wächter Draal (leider nicht mehr mit diesem Schauspieler), wiedersehen werden.
                              Leichter Spoiler allerdings:
                              SPOILERJMS hat, um die Beweise für die Ermordung von Präsident Santiago durch Machenschaften von Präsident Clark zu finden, und um später die Zeitverwerfung von B4 zu stabilisieren, so etwas wie Epsilon 3 und Draal gebraucht. Blöderweise hat er damit auch etwas geschaffen, was man als Deus ex machina bezeichnet: Die Epsilon 3 Maschine ist übermächtig und kann scheinbar alles. Wann immer also die Station in arge Bedrängnis gerät, fragt man sich, warum Sinclair/Sheridan denn nicht einfach Draal um ein bisschen Unterstützung bitten. JMS hat Epsilon 3 dann nach dem "War without End" Zweiteiler ignoriert, was nun wirklich keine elegante Lösung war. Hier hätte er vielleicht eher dafür sorgen können, dass Epsilon 3 - wie auch immer - der Station nicht mehr zu Hilfe kommen kann.

                              Ich stimme den meisten hier in diesem Thread zu, dass das Verhalten der Erdregierung mit der Hyperion zwar logisch war, aber Captain Pierce mit seiner Cowboy-Attitüde von Anfang an unsympathisch wirkt.
                              Sehr sympathisch ist dagegen Londo, der sichtlich Spaß daran hat, wieder ein bisschen Action in sein Leben zu bekommen.

                              Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten, aber für einer 5er oder 6er Wertung reicht es dann doch nicht ganz.
                              Starke 4 Sterne kann ich jedoch geben.

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                                #75
                                Und auch diese Folge hat bei der Anfangsmusik Londos Stimme.

                                Der 2. Teil ist für mich etwas schlechter als der 1. Teil.

                                Sowohl das Auftauchen des Raumschiffs der Menschen als auch jenes der Aliens finde ich unpassend und die weitere Handlung dadurch nicht sehr interessant. In der vorherigen Folge geht es noch eher um die Geheimnisse und Erforschung des Planeten und um den unbekannten Außerirdischen, hier bei der Fortsetzung wird das nur mehr mit mE plumpen Streitereien weitergeführt.

                                Aber man lernt von Londo eine neue Seite kennen, seine Freude beim Steuern des kleinen Raumschiffs macht ihn sehr sympathisch und dazu scheint er auch die „Fähigkeit zur Selbstaufopferung.........“ zu besitzen, das traut man ihm doch eher nicht zu, wenn man so an die bisherigen Folgen zurückdenkt.

                                Lise Hampton taucht auch schon so früh in der Serie auf. Jaja, Garibaldis Liebe wurde ihm von einem Franzl weggeschnappt, muss er wohl weiterhin Talia „anbaggern“.

                                Der erste Teil gefällt mir mehr, hier also nur 4 Sterne.

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