Eine Folge, die so durchschnittlich ist, dass mir nicht einmal ein cleverer Eröffnungssatz für sie einfällt.
Wenn schon Ivanova und Sinclair sich gerne persönlich an Starfury-Patrouillen beteiligen, dann darf das Sheridan wohl auch. Überraschenderweise zeigt sich Captain Smiley aber nicht so unkaputtbar wie seine Kollegen und wird schon 5 Minuten nach Abflug entführt. Tja, solche Sachen passieren. Dieser A-Plot konnte mir jedoch nichts abgewinnen. Dass der arme Pilot, den man erst in derselben Folge kennengelernt hat, am Ende stirbt und dem Doc und Garibaldi dann ein paar Klischee-Zeilen ("Es ist nicht gerecht." " Der Tod ist nie gerecht.") entlockt, ist emotional nicht sonderlich mitreißend (abgesehen davon, wer trauert eigentlich um die anderen Piloten, die direkt beim Angriff ums Leben kamen?). Immerhin, für die B5 vs. Star Trek-Fraktion bietet die Folge noch etwas Stoff. Hat "Alarm im Sektor 92" das Wutimplantat zur Folterung von Gefangenen nun von Voyagers "Das Hochsicherheitsgefängnis" geklaut oder umgekehrt?
Die Handlungs um Delenns Amtsinhabung fand ich besser und im Gegensatz zur A-Handlung sogar emotional befriedigend, weil Delenn das bekommt, was sie verdient. Wenn die Kapitänin der Frauennationalmannschaft einfach so eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lässt, kann sie auch nicht erwarten, ihren Posten behalten zu dürfen. Abgesehen davon war die Frau mit ihrer Naivität noch nie sehr glaubhaft in ihrer Rolle als Diplomatin und jahrzehntelanger Spitzenpolitikerin. Jemanden mit etwas mehr als gar keiner Kompetenz in den Rat zu beordern, ist jetzt schon einmal ein Fortschritt.
Neroon fügt sich als Nachfolger auch gut ein. Seine Bemerkungen zum Kriegsende sind nachvollziehbar. Einen anscheinend zutiefst befriedigenden Genozid wegen irgendeinem wirren religiösenen Nonsens abblasen zu müssen, stellt schon einen harten Schlag gegen das Ego da. Aber ehrlich, Angelegenheiten von Krieg und Frieden auf Basis von obskuren Seelenwanderungen zu entscheiden, wäre in einem halbwegs zivilisierten Volk nicht gerade eine gute Wahlkampfstrategie. Delenn kann froh sein, dass die religiöse Kaste überhaupt noch Sitze im Rat behält und nicht ganz durch Leute mit einem gewissen Realitätssinn ersetzt wird, und seien es nur zähnefletschende Militärs.
Und dann ist da noch die Verschwörungsgeschichte, die zwar nicht besonders viel Platz einnimmt, aber ähnlich wie die Grauer Rat-Geschichte zumindest für die kommenden Folgen von Bedeutung sein dürfte.
(knappe) 3 Sterne
***
Wenn schon Ivanova und Sinclair sich gerne persönlich an Starfury-Patrouillen beteiligen, dann darf das Sheridan wohl auch. Überraschenderweise zeigt sich Captain Smiley aber nicht so unkaputtbar wie seine Kollegen und wird schon 5 Minuten nach Abflug entführt. Tja, solche Sachen passieren. Dieser A-Plot konnte mir jedoch nichts abgewinnen. Dass der arme Pilot, den man erst in derselben Folge kennengelernt hat, am Ende stirbt und dem Doc und Garibaldi dann ein paar Klischee-Zeilen ("Es ist nicht gerecht." " Der Tod ist nie gerecht.") entlockt, ist emotional nicht sonderlich mitreißend (abgesehen davon, wer trauert eigentlich um die anderen Piloten, die direkt beim Angriff ums Leben kamen?). Immerhin, für die B5 vs. Star Trek-Fraktion bietet die Folge noch etwas Stoff. Hat "Alarm im Sektor 92" das Wutimplantat zur Folterung von Gefangenen nun von Voyagers "Das Hochsicherheitsgefängnis" geklaut oder umgekehrt?
Die Handlungs um Delenns Amtsinhabung fand ich besser und im Gegensatz zur A-Handlung sogar emotional befriedigend, weil Delenn das bekommt, was sie verdient. Wenn die Kapitänin der Frauennationalmannschaft einfach so eine Geschlechtsumwandlung vornehmen lässt, kann sie auch nicht erwarten, ihren Posten behalten zu dürfen. Abgesehen davon war die Frau mit ihrer Naivität noch nie sehr glaubhaft in ihrer Rolle als Diplomatin und jahrzehntelanger Spitzenpolitikerin. Jemanden mit etwas mehr als gar keiner Kompetenz in den Rat zu beordern, ist jetzt schon einmal ein Fortschritt.
Neroon fügt sich als Nachfolger auch gut ein. Seine Bemerkungen zum Kriegsende sind nachvollziehbar. Einen anscheinend zutiefst befriedigenden Genozid wegen irgendeinem wirren religiösenen Nonsens abblasen zu müssen, stellt schon einen harten Schlag gegen das Ego da. Aber ehrlich, Angelegenheiten von Krieg und Frieden auf Basis von obskuren Seelenwanderungen zu entscheiden, wäre in einem halbwegs zivilisierten Volk nicht gerade eine gute Wahlkampfstrategie. Delenn kann froh sein, dass die religiöse Kaste überhaupt noch Sitze im Rat behält und nicht ganz durch Leute mit einem gewissen Realitätssinn ersetzt wird, und seien es nur zähnefletschende Militärs.
Und dann ist da noch die Verschwörungsgeschichte, die zwar nicht besonders viel Platz einnimmt, aber ähnlich wie die Grauer Rat-Geschichte zumindest für die kommenden Folgen von Bedeutung sein dürfte.
(knappe) 3 Sterne
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